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13282 Fertige Bücher. 2SS, 27. Dezember 190t,. S 01"? C 5 MI IM C. Nlsnatsehrrst fttL Letigisse Drehtkurrst. ib-s fünfter Jahrgang! O glückliche Zukunft, in der Glaube und Kunst den leuchtenden Himmel wieder über unser Leben zaubern, wo das Ringen mit Gott im Gebete die sonnige Klarheit der Kunst und die Kunst den Weiheduft des Gebetes trägt, wo die Menschen wieder wissen, was Gottesmtnne ist! Sie fließt dahin wie ein spiegelnder Strom, an dessen strotzenden Ufern eine ganze Welt aufblüht voll Ernst und Heiterkeit. Aber wann? wann? So schrieben wir nach dem ersten Arbeitsjahre der Gottes minne. Und heute? Ungezählte Pretzstimmen und begeisterte Zurufe aus dem Leserkreise haben bestätigt, was zwei neuere Literaturgeschichten, eine katholische (Lindemann-Ettlinger) und eine protestantische (Koch), behaupten, daß diese Monatschrift zum Angelpunkte einer geistigen Organisation, zum innersten Kern Was wir nie zu hoffen wagten, ist eingetroffen: Dank einer weit über dreihundert erste Künstler und Gelehrte um fassenden Mitarbeiterschar und dank eines großer Opfer fähigen Verlages hat sich die Gottesminne zum bedeutendsten literarhistorischen und produktiven Organ des katholischen Deutschland emporgeschwungen, und keiner, der auf den Namen eines Gebildeten Anspruch erhebt, vermag mehr an ihr vorbeizu- kommen. Zweiunddreißig Kirchenfürsten haben ihre Freude an diesem Wachstum schriftlich ausgesprochen, die Zahl der Abon nenten wächst von Tag zu Tag, eine Überfülle einlaufender Ar beiten setzt den Herausgeber in die Lage, nur das Beste unter vielem Guten auszuwählen. Die Hebung der katholischen Literatur, die von der Gottes- minne innerhalb von nur vier Jahren ausging, liegt offen zu Tage: zum ersten Male wurden hier die Gelehrten und die Schaffenden aller denkbaren Richtung zu einheitlicher Arbeit zusammengeschlossen, und der Erfolg konnte kein anderer sein, als eine fruchtbare Begeisterung der Künstlerwelt und eine ziel- bewußte Kunsterziehung des Volkes. Wenn heute das Interesse für die Kunst unter uns wieder reger geworden ist, so hat die Gottesminne nicht den letzten Teil daran. Die Gottesmtnne ist eine wesentliche Ergänzung jedes anderen Literaturblattes »nd steht doch so selbständig und ganz für sich da, daß sie über das gesamte Literaturleven ein znverlässiaes, ausreichendes und umfassendes A-ührunas urteil darbietct. Vom 1. Januar 1907 ab wird — wiederum ohne jeden Preisaufschlag — eine bedeutende, von allen Lesern sicherlich ein IlierargeschMWez viia in hochfeinem Kunstdruck auf getöntem Papier beiqefügt! Fern allem auf Abonnentenfang berechneten Bilderdienste sollen diese Beilagen einen durchaus wissenschaftlichen Charakter tragen und in buntem Wechsel durch Porträts, Handschriften, Drucke, bedeutende Stätten und dergleichen die historischen Aufsätze der Gottesminne erläuternd illustrieren. Und nun sagen wir, was wir schon oft gesagt haben: Wenn je, so ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo das christliche Volk an die Arbeit des engen Kreises herantritt und sie weiterträgt: der Gebildete wie der weniger Unterrichtete, alle finden in der Gottes minne Nahrung für Geist und Herz, Erhebung und Erbauung, eine Fülle großer Gedanken und sinniger Anregungen. Man sollte eS nicht gar so ost wiederholen müssen: eine Zeitschrift braucht Leser, um etwas leisten zu können. Die glänzenden Federübungen tun's nicht allein; ein periodisches Organ wächst und fällt mit seiner Abonnentenzahl. Wir haben geistig und sachlich getan, was in unserer Macht stand; Ihr Freunde reli giöser Kunst, tut nun auch Ihr das Eure! Der Herausgeber: P. Ansgar Pöllrrranrr, 0.8.6. Beuron (Hohenzollern). Die „Gottesminne" erscheint monatlich mindestens 64 Seiten (statt früher 56 Seiten) stark mit einer hochfeinen Kunstbeilage auf getöntem Papier zu einem Jahrespreis von W. 4.50 ord., M 3.— netto und !3/12. Der Jahrgang beginnt mit dem 1. Januar eines jeden Jahres. — Prospekte und Probenummern stehen jederzeit kostenlos zu Diensten. — Akphonlus-Nuchyandlung (A. Vstendorff). Münster i. w.