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Verlag von Emil Behrend in Wiesbaden. T Am 19. November erscheint: Schatten Ein Menschenschicksal Roman von Heinz vom Berge. Hochelegant ausgestattet. — Deckelzeichnung von Elisabeth Freifrau von Bülow. Alfapapier. Geheftet 3.50. gebunden ^ 4.50 Ich gewähre: 30V» in Rechnung. 40V» gegen bar und 7 6 also über 48^°,o! Jedes vor Erscheinen bar bestellte Exemplar liefere ich, broschiert oder gebunden, mit SO 0 Der bekannte Kritiker und Rezensent E. Kammerhoff-Itzehoe, dem das Werk im Manuskript vorlag, schreibt darüber: G „Wenn ich dem ausgezeichneten Buche einige Worte aus seinen ersten Ausflug mitgebe, so leitet mich dabei der ^ Gedanke, recht viele Leser des gleichen Genusses teilhaftig werden zu lassen, den mir der tiefe Born mit seinem kristall- E» klaren, köstlichen Trünke beschert hat. Mit dem Werke ist uns eine Frucht, die nicht alltäglich am Baume der Literatur H reift, zu eigen geschenkt worden. O Ich bin selten so ergriffen gewesen wie bei der Lektüre dieses Buches Die psychologische Zeichnung der ^ Hauptpersonen wie auch der Nebenfiguren ist meisterhaft: man fühlt Freud' und Leid mit ihnen, man bangt, hofft, jubelt ^ und weint mit ihnen. Und dann die Landschaftsschilderung, die Zeichnung der stillen Gelehrtenstube, des Kirchhofs mit seinem trauten Frieden, der verschiedenen Häuser, des studentischen Kommerses usw. — überall merkt man die feste, sichere ^ Hand des Künstlers Ferner: die edle, abgetönte, klangvolle Sprache! Da ist kein Pathos, keine Überschwenglichkeit, ^ sondern nur Schönheit, Wahrheit und Herzenstiefe. Die Erzählung ist aus einem Guß gegossen, spannend und mit solcher ^ Sicherheit auf die Katastrophe hinführend, daß man endlich wie von einem hohen Felsen hinunterstarrt und schwindelnd die S Tiefe mißt! S Der vermeintliche „Schatten" eines Verstorbenen drängt sich zwischen zwei Liebende und trennt sie für Jahre, und G als sie sich nach langer Irrung gefunden haben, trennt sie die Pflicht. Die sittliche Idee, die der Roman verkörpert, ist ^ so groß und hehr, und die Treue, die der Mensch sich selbst schuldet, so rein, wahr und warm gezeichnet, daß ich das ^ Werk einzigartig nennen muß und nicht viele andere an seine Seite stellen kann. Der ..Schatten" wird viel Segen in deutschen Häusern stiften; er wird begeistern und tiefen Gemütern viel zu sagen haben. Wer so tief in de <Ärenschenseele d zu lesen verstanden hat, und wer die Kunst meistert, darf hoffen, gehört zu werden. Ich Persönlich glaube an eine d große Mission dieses Buches und kann nur mit allem Nachdruck auf diese köstlichste und sinnigste Weihnachts- d gäbe Hinweisen." O Wilhelm Speck, Verfasser von „Menschen, die den Weg verloren" rc, urteilt über den Roman: G „Die Novelle ist spannend erzählt, die Persönlichkeiten sind reizvoll geschildert. Es klingt wie alter, echter d Novellenton, knapp und sachlich, aus die Hauptsachen energisch losgehend." * Benutzen Sie, bitte, den beiliegenden Bestellzettel! G Wiesbaden, den 10. November 1908. Emil Behrend. *