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^ 264, 12. November 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 12925 ttsde. Nr 94 95 9«; 97 Anzeigen verschiedener Personen sür ver schiedene Gegenstände aus ein und dem selben Bogen haben die Stempelabgabe ge trennt zu entrichten. An öffentlichen Orten angebrachte private Ankündigungen (Avis) auf anderen Stoffen als Papier oder Karton: bei ^ gm oder weniger Fläche jährlich- . von mehr als gm bis 1 gm Fläche jährlich von mehr als 1 gm für jedes Quadratmeter oder Bruchteil eines Quadratmeters jährlich Bruchteile eines Jahres werden als ein ganzes Jahr gerechnet. Adreßbücher lAdressensammlungen) bis 800 Seiten von mehr als 200 bis 500 Seiten von mehr als 500 Seiten Die Originale der in den Tageszeitungen und periodisch herausgegebenen Werken (Zeit schriften) inserierten Anzeigen Privater oder Behörden im privaten Interesse: für ein einmaliges Inserat . . . „ ,, 2 bis 10 maliges Inserat „ „ ll „ 20 „ „ „ 21 „ 50 „ für ein mehr als 50 maliges Inserat Die wiederholten Anzeigen müssen im Zeitraum eines Jahres vom Tage der ersten Anzeige ab inseriert werden. Originale der in nichtperiodischen Veröffent lichungen inserierten Anzeigen 1 2 3 5 20 20 Hinsichtlich der in Tageszeitungen, Zeitschriften und nicht periodischen Veröffentlichungen einzurückenden Anzeigen sind die Drucker und Herausgeber verpflichtet, sich das Original der An zeige, das mit entwerteter Stempelmarke versehen sein muß, aushändigen zu lassen und es während der Frist eines Jahres, die bei wiederholten Anzeigen mit der letzten Anzeige beginnt, auszubewahren. Die Entrichtung des nach Nr. 94 fälligen jährlichen Stempels erfolgt durch Barzahlung bei der Verwaltung der Staatsschuld. Dieser hat der Ankündigende vor Zahlung der Abgabe eine Er- llärung in zwei Exemplaren zu überreichen, aus der Inhalt, Form und Flächengröße der Ankündigung, die Zahl der Exemplare, Namen, Gewerbe und Wohnung des Ankündigenden und die Anbringungsstellen hervorgehen müssen. Das eine mit der Quit- tung über Zahlung der Abgabe zu versehende Exemplar der Er- klärung erhält der Ankündigende zurück. Ertrag der Steuer. Der Ertrag der Anzeigensteuer beträgt für das Rechnungs jahr 1907/08 insgesamt ungefähr 88 810 A. Kleine Mitteilungen. * Weltwechselrccht. - Die Niederländische Staatskommission sür internationales Privatrecht hat es idem Deutschen Reichsanzeiger zufolge) übernommen, eine internationale Konferenz im Haag vorzubereiten, NM ein Weltwechselrecht zu entwerfen. Der Präsident der Kommission Ass er hat einen Fragebogen zusammen- gestellt, der von der Kommission angenommen ist und den ein- gcladenen Regierungen übersandt werden wird, um die Meinung der juristischen und der kaufmännischen Welt einzuholen. (Befreiungen.) Bon der Stempelabgabe befreit sind: Kundmachungen der Behörden und öffentlichen Verwaltungen im öffentlichen Interesse; Zu Nr. 9l. Anzeigen aus dem Umschläge der Bücher und Broschüren, welche die Werke des Autors oder die bei dem Verleger vorhandenen anzeigen; Adressen, Anzeigen und Prospekte auf den zum Verkaufe gestellten Gegenständen oder deren Hüllen, wie Schachteln, Büchsen, Flakons, Pakete, ferner alle Anzeigen auf losen Blättern, die diese Gegenstände umschließen; Zu Nr. 93/94. die mit ihrem Namen oder ihrer Marke versehenen Plakate (Schilder) der Versicherungsgesellschaften an den versicher ten Grundstücken, ferner die an den Schiffen oder Lan dungsstellen der Häfen angebrachten Fahrpläne aus anderen Stoffen als Papier oder Karton; Taschenbücher, Reiseführer, Kalender ohne Reklame, Anzeigen der Wohltätigkeitsanstalten und Schulen, Karten mit ein facher Angabe des Namens, des Berufs und der Wohnung; in die Tageszeitungen eingerückte Anzeigen über verlorene Gegenstände und die einen Wohltätigkeitszweck betreffen den Inserate; Speisen- und Getränkekarten der Restaurants und Hotels. Erhebungsart. Die Entrichtung der Abgabe geschieht bei allen nicht dem jährlichen Stempel unterworfenen Ankündigungen und Annoncen entweder durch deren Abstempelung seitens der Zentralverwaltung der Ottomanischen Staatsschuld oder durch das Auskleben von Stempelmarken, die der Ankündigende durch Überschrift des Datums und seines Namens zu entwerten hat. Statt des Namens kann auch der Geschäftsstempel aufgedrückt werden. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 75. Jahrgang. Schwäbische Tagwacht, t». in. b. H. in Stuttgart. Handelsregistereintrag: K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. In das Handelsregister wurde heute eingetragen: II. Abteilung für Gesellschaftsfirmen. Die Firma Schwäbische Tagwacht, Gesellschaft mit beschränkter Hastung, Sitz in Stuttgart. Gesellschaft im Sinne des Reichsgesetz vom 20. April 1892/20. Mai 1898 aus Grund sdes Gesellschaftsvertrags vom 23. Oktober 1908. Gegen stand des Unternehmens ist der Betrieb einer Druckerei und Berlagsanstalt zum Zwecke der. Herausgabe von Zeitungen und Verlagswerken, sowie die Übernahme von Druckaufträgen aller Art, insbesondere hat das Unternehmen zum Gegenstand den Erwerb und die Fortführung der bisher von der Firma Paul Singer in Stuttgart herausgegebenen und gedruckten »Schwäbischen Tagwacht». Das Stammkapital beträgt 25 000 Bestellt sind: zum Geschäftsführer: Rudolf Behr, Kaufmann, hier, zu stell vertretenden Geschäftsführern: Karl Sperka, Fabrikant, Karl Hildenbrand, Kaufmann, beide hier. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Gesellschaft erfolgen durch den Geschäfts führer gemeinschaftlich mit einem stellvertretenden Geschäftsführer. Im Falle der Verhinderung des Geschäftsführers sind die beiden stellvertretenden Geschäftsführer gemeinschaftlich zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft, die nach dem Gesetze in öffentlichen Blättern zu erlassen sind, erfolgen in der »Schwäbischen Tagwacht» in Stuttgart. Stuttgart, 2. November 1908. sDeutscher Reichsanzeiger Nr. 265 vom 9. November l908.) Berliner Vcrlagsbuchdruckerci A.-G., Berlin. - I» der am Sonntag, 25. Oktober, abgehaltenen außerordentlichen Gene ralversammlung der Berliner Verlagsbuchdruckerei A.-G. teilte der Vorstand mit, daß die Sanierung des Unternehmens, die durch den Zusammenbruch des bekannten Gründers und Bankiers der Gesellschaft, Siegmund Friedberg, notwendig wurde, nunmehr vollständig durchgeführt sei. Das ursprüngliche Aktien kapital von 600 000ist auf 200 000 .// herabgesetzt und auf jede der zusammengelegten 200 Aktien die eingeforderte Zuzahlung von 35 Prozent geleistet worden, so daß die Gesellschaft wieder über ein einheitliches Grundkapital verfügt. Die Druckerei arbeitet 1884