Freitag, den 1. Dezember 1905. Umschlag zu 279. — WI -—— ^——M »I Das erste bis zehnte Tausend von vr. Johannes Müller „Die Bergpredigt, verdeutscht und'vergegenwärtigt" ist soeben erschienen. In Leinwd. M. 4 — ord. Reichlich^ c. mit 80"/», bar mit 357« n. 9/8, in"Lanz^cr'-M.5.50iEin Buch für suchende Menschen jeder konfessionellen Herkunft und jeder kirchlichen oder antikirchlichen Färbung, weil es sich nicht um Glaubensbekenntnisse und Welt anschauungen handelt, sondern um erlebte Wahrheit. An Hand der Ergebnisse der neuen wissenschaftlichen Textkritik weist Müller mit der Sachlichkeit und Folgerichtigkeit eines Natur forschers in den uns allen so geläufigen und doch so fremden Worten der Bergpredigt statt unerfüllbarer Sittengesetze die ewig gültigen Naturgesetze alles wahrhaft menschlichen Wesens und Werdens nach, wie sie sich in dem geistigen und sittlichen Klima unserer deutschen Art und Gegenwart lebendig und belebend answirken können und sollen. Als das Dokument einer möglichen wirk lichen Menschwerdung wird Müllers Bergpredigt vielen der ernst und unbefangen suchenden Menschen unserer Zeit Führer zu und auf einem Wege werden, der wenigstens — gangbar ist. C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck München. « — —