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974 ^ 84 Engl. Kunst-Anstalt v. Paync in Leipzig. 6451. Kunstvcrein,dcr. Neue Serie: Stahlstich-Sammlung dervorzügl. Ge mälde d. Dresdener Gallerie. Nebst Text v. A. Gbrling.2. Hft.gr.4. Kürschner'sche Buchh. in Schwerin. 6452. Dengue, W., Beiträge zur Kcnntniß d. platten Landes. Den Volksver tretern Mcklenburgs gewidmet, gr. 8. Geh. * 2^ 6453. Jonas, D. T-, der schnelle Banco-Rcchner od.Reductions-Tabellen. 8. Geh."^.f Landsberger ö Dcrlagöbnchh. in GIciwitz. 6454. 6v-illL<I1r2 na ttokttsnslii 1848.16. 6el>. 1^ 6455. Hausfreund, kathol-, 1848, v. A. M. Brühl, Westermaycr, Keller u. A. 12. Geh. 2 N-f 6456. Roschütz, F. v., Betrachtungen f. d. h. Fastenzeit, gr. 8. Geh. 1 ^ Müller in Gotha. 6457. Fischer, A., Sollen die Staaten S- Weimar, S. Eoburg-Gotha, S. Meiningen, S. Altenburg, die Schwarzburg'schen u. Reußischcn Lande in Zukunft fortbestehen? ic. gr. 8. Geh. 4 N-s C. H. N-clam ssn. in Leipzig. 6458. W iuer, 6.8., bibliscbe» ksaizvörterbuak. 2. Lä. 3. Nlt. gr. 8. 1 ^ Schmcrbcr'sche Buchh. ln Frankfurt a. M. 6459. Oitillckplaii vom Innern ch psulsleiriche. gr. b'ol. In enul. I6.-6srt. * Vt 6460. Schrift, die, die deutsche Ccntralgewalt u. d. prcuß. Armee, beleuchtet- gr.8.^2^N-f Wicsikc in Brandenburg. 6461. vl^tliologis.sncienne. 3. Lclit. 8. O. Wigand in Leipzig. 6462. Albert,L., der franzbs. Dolmetscher. 16. Cart.^,^ 6463. Cornill, A., Kritik des Absoluten u. der spekulativen Denkweise, gr. 8. Geh.1.^ 6464. GaUcrie der merkwürdigsten Reiseabenteuer. 2 Bdc. 8. Geh. 2'^^ 6465. *Wclt, die begriffene. Blätter f. Wissenschaft!. Unterhaltg. Hrsg. v. W. Jordan. 2. Lusg. hoch 4. Geh. 1 ^ Winikrr in Brün». 6466. lloiiteles, 24.,moderne VVnlpurgisnsclit. (6eclicbt.) 12.6eb. 6 Nichtamtlicher Theil. Nachahm,lngSwerthcs Uiiternehiiicn der Pariser Verleger. Der Constitutione! vom 6. Septbr. theilt den Plan zu einer Bü cherlotterie mit, zu der der ganze Pariser Buchhandel sich vereinigte. Er ist so ansprechend, daß ich nicht zweifele, er werde einen guten Er folg haben, und gern in Deutschland ein ähnliches Unternehmen zu Stande kommen sehen möchte, zu dessen Verwirklichung ich nach besten Kräften mitzuwirken bereit bin. Der Plan ist im Wesentlichen folgender: Es werden 120,000 Loose ü 25 Francs ausgegeben. Jeder Ab nehmer eines solchen kann sogleich bei Einzahlung des Betrags für 25 Francs Bücher sich wählen. Zu diesem Behuf wird ein eigener Ca- talog gedruckt, welcher mit Ausschluß alles Werthlosen, Veralteten, ge gen die guten Sitten oder den Staat Verstoßenden, die klassischen Werke aus allen Wissenschaften und Zweigen der Literatur enthält. Außerdem aber sind mit dieser Lotterie noch 1000 Gewinne ver bunden, nämlich: Nr. 1. 10,000Fr.Jnscription auf Renten. - 2. 5,000 - - - - - 3. 4. s 2500 - - - - - 5. 6. 7. 8. ä 1000 Fr. Jnscription auf Rente. - 9—100, also 92 Gewinne, zum Werthe von 5000 Fr. jeder, bestehend in einem Bibliothekschcank von Mahagoniholz mit 300 Prachtbänden init vergoldetem Schnitte. - 101—200, 100 Gewinne zum Werth s 3000 Fr., bestehend in einem Bibliothekschrank mit 300 Bänden in halb Fcanzband- - 201—500, 300 Gewinne von circa 200 Bänden Bücher, Werth s 1000 Fr. - 501—600, 100 - ü 400 Fr- in Büchern. - 601—800, 200 - ä 200 - - - 801—1000,200 - s 100 - - Es werden demnach anstatt der als Betrag der 120,000 Looseü 25 Fr. einzuzahlenden drei Millionen den Theilnehmern der Lotterie an Geld, Bücherschränken und Büchern 4,184,000 Fr. gewährt, abge sehen von den Kosten des Eatalogdruckes, der Ausspielung und Verthei- lung selbst. Das Unternehmen steht unter obrigkeitlicher Aufsicht, und für die Ausführung ist ein Comite von sechs der ersten Pariser Verleger ernannt. In Deutschland würde, meiner Ansicht nach, der Versuch einer solchen Lotterie in etwas kleinerem Maaßstabe zu machen sein; indem statt 120,000 höchstens 50,000, vielleicht nur 36,000 Loose a 6 (letztere Zahl die der König!. Sächs. Landes-Lotterie) auszugeben wären. Giebt eine hinlängliche Anzahl größerer Verleger mir schriftlich ihren Beitritt zu einem solchen Unternehmen zu erkennen, so bin ich gern bereit einen, für Deutschlands Verhältnisse passendenPlan vorzu legen. Ein außergewöhnlicher Absatz von Büchern zu einem No- minalwerthe von etwa 300,000 »fl müßte dem Verlagshandel zu gro ßer Kräftigung gereichen, wenn auch, wie sich von selbst ergicbt, au ßergewöhnliche Nettopreise dabei gewährt werden müßten. Leipzig, 18. September 1848. Ehr. E- Kollmann. Nähere Erklärung deö Aufsatzes in Nr. S» über die Abstempelung zur Versendung nach England betreffend. So einfach die Sache ist, und so klar sie in dem mit England abgeschlossenen Vertrage ausgesprochen, daß nur Bücher, die wirklich in den Staaten g ed r u ckt und erschi en en sind, die zu diesem Ver trage gehören, gestempelt und unter dem niedrigen Zollsätze von 15 sh. per Ctnr. nach England eingeführt werden können, so fand sich doch eine Londoner Buchhandlung bewogen, mit Hülfe eines Stuttgarter Verlegers, der zugleich eine Verlagsbuchhandlung in Dres den besitzt, ein unter der Stuttgarter Firma gedrucktes und er schienenes Werk(„Grieb's Englisches und Deutsches Wörterbuch") mit einem anderen Titel der Dresdner Firma (also gestempelt) zu dem niedrigen Zolle von 15 sh. (anstatt 50 sh. pr. Ctnr.) zu importiren. Die Folgen davon waren, indem die Londoner Buchhandlung mehrere hundert Exemplare kommen ließ, den Preis so niedrig stellte (da sie nicht die gesetzmäßige Steuer bezahlt hatte), daß die übrigen deutschen Buchhandlungen in London nicht im Stande waren, ihre Exemplare, für die sie die hohe Steuer von 50 sh. bezahlt hatten, um denselben Preis zu verkaufen, sondern auf den Absatz dieses Buches ganz verzichten mußten. Auch bestand der Verleger darauf, wahrschein lich seines Unrechts sich bewußt, keiner anderen hiesigen Buchhandlung das Buch mit dem gestempelten Titel haben zu lassen. Durch diese Beeinträchtigung sahen sich einige der hiesigen deut schen Buchhandlungen veranlaßt, die Entscheidung von Sachverstän digen und einer obrigkeitlichen Gewalt einzuholen, um wlchem Treiben ein Ziel zu setzen. — London, im September 1848. 0. »