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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 1847 R. Gacrtnrr s Verlag in Berlin. 1867 Riesenfeld. Die Anstellung als Handels- u. Schiffahrts-Sach verständiger. Carl Graescr L Co. in Wien. 1863 Hanisod, össtiwiuunA äsr Lisgangs, 2ug-, Itiueie- null Lobub- tsstiglcsit,. 6a. 4 .//. Friedrich Grosse in Olmütz. 1867 Wolfrum. Das internationale Übungskontor. 6 ^ geb. 6.F50-Z. A. Hartlebcn's Verlag in Wie». 1864 Chemisch-technische Bibliothek: Waldheim, Serum-, Baktericntoxin- und Organ. Präparate. 6 geb. 6 ^ 80 -Z. Vanino u. Seitter, Der Formaldehyd. 2 -E; geb. 2 80 -ß. Grimm, Feldspat-Porzellan. 3 geb. 3 80 Pedrotti, Der Gips. 4 geb. 4 80 Gaber, Der praktische Destillateur. 4 ^4; geb. 4 ^ 80 o). Hermann Helmke in Hildcshcim. 1869 Stoffregen, Passionsblumen. Geb. 2 Benno Konegen Verlag in Leipzig. 1867 Lsolr's tbsrapsutisodsr ^Imanaob. XXVIII. labr^ang 1901. II. Lemsstsliiskt. 1 50 c). äabrssbsriobt öbsr ciig Lortsobritts äsr Oiagnooti^ im Oabrg 1900. VII. labrgaog. Lsctils, Lrnäbrung nncl I'iiegs äss Xinäss im srstsn Lsbsns- sabrs. 1 20 gsb. 1 ^ 60 ttslvss, I)io Vudsrlruloss sios Vollrslrranlrlisit. Littst, Ois giolltisobsn Xdlagorungsn im msnsebiiedsn Lörpsr. 2. Xuü. 2 ^i!. Lnzae L Co. in London. 1869 Im/ao's Oriental List. Vol. XII. Ho. 1/2. Panl Schimmelwitz in Leipzig. 1863 sobultr, llraktiseb» Lunst. Ltg. 2. L. Schwann in Düsseldorf. 1863 Grotefend, Das gesamte preußisch-deutsche Gesetzgebungs material. Jg. 1900. 15 geb. 16 ^ 50 Carl Winter'ö Nnivers.-Buchhandlung in Heidelberg. 1866 Lammluv g romanisobsr LIsmsntardüvLsr. 1. Lä. Oa. 5 Nichtamtlicher Teil. Wie ist die Krmkurrenx der Warenhäuser ;n beseitigen? Neun volle Jahre währt nun der Kampf des Sorti- ments-Buch- und Musikalienhandels gegen die Warenhäuser, und das Resultat ist — gleich null! Trotz der energischen Maßnahmen des Börsenvereins-Borstandes, trotz der strengen Satzungen der Orts- und Kreisvereine, trotz der unermüd lichen Thätigkeit der aä boo eingesetzten Ausschüsse, trotzdem kein nennenswerter Verleger einein Warenhause oder einem vom Börsenverein gesperrten Hintermann des Warenhauses etwas liefert, trotzdem und alledem sind die Warenhäuser mit allem versorgt, was sie für ihr Publikum brauchen und haben von gangbaren Büchern und den sogenannten »Schlagern« Vorräte auf Lager, wie solche nur bei wenigen Sortimentern zu finden sein dürsten. Muß man da bei ruhiger, objektiver Betrachtung der Sachlage nicht zu der Gewißheit gelangen, daß die Mittel und Wege, die bisher eingeschlagen worden sind, nicht die richtigen sind? Es hieße Vogel Strauß-Politik treiben, wollte man dies nicht rückhaltlos zugeben. Hat man aber einmal eingesehen, daß der Weg nicht der richtige ist, und will man die Flinte nicht ins Korn werfen, so muß ein neuer Weg eingeschlagen, müssen andere Mittel angewandt werden, um dem in der Existenz stark bedrohten Sortiment zu helfen. Giebt es überhaupt einen Weg, giebt es Mittel, zu verhindern, daß Warenhäuser sich Bücher und Mnsikalien, sei es, was es sei, beschaffen? Die Frage ist unschwer für den zu beantworten, der, wie der Unterzeichnete, während der ganzen neun Jahre des Kampfes Mitkämpfer war und noch ist. Ja, diesen Weg, diese Mittel giebt es! Der Sortimenter allerdings ist machtlos, das haben die ver gangenen neun Jahre zur Genüge erwiesen, ebenso wenig kann der Börsenverein, können die anderen Vereine und Ausschüsse Hilfe schaffen; wohl aber hat der Verleger es in der Hand, das Sortiment von der Konkurrenz der Warenhäuser zu befreien. Ich behaupte mit der größten Bestimmtheit, jeder Ver leger, dessen Verlag in größeren Partien in Warenhäusern vorrätig ist, trägt selbst hieran die Schuld. Es genügt nicht, daß er einem Warenhause direkt nichts liefert, daß er die vom Börsenverein gesperrten Firmen von seiner Auslieferungsliste streicht, es genügen nicht die im Börsenblatte veröffentlichten Versicherungen und Be teuerungen des Verlegers, daß er keine Ahnung davon hat, auf welche Weise sein Verlag in das betreffende Warenhaus gelangt ist, und daß er jedem dankbar wäre, der ihm zur Auffindung des bezw. der Hintermänner be hilflich sein würde — der Verleger, der wirklich den Sor timenter in dem Kampfe gegen die Schleuderei der Waren häuser unterstützen will, muß ganz anders eingreifen. — Was hat er denn bisher gethan? Er hat direkt nichts geliefert, — er liefert aber unausgesetzt indirekt. So lange er aber das thut, sind alle Maßnahmen des Sortimenters, der Vereine, der Ausschüsse verlorene Liebesmühe; nur der Verleger selbst kann helfen; — allerdings muß er helfen wollen —, er soll endlich aufhören, indirekt an die Waren häuser zu liefern. Wie er da zu verfahren hat, gestattet sich der Unterzeichnete — der nicht etwa Sortimenter, sondern selbst Verleger ist — in Nachstehendem auszuführen. Bei jeder größeren Bestellung, insbesondere bei Partie bezügen, soll der Verleger Hinsehen, woher und von wem sie kommt. Die zahlreichen Verlangzettel der ihm befreundeten akkreditierten Sortimentshandlungen wird er ohne weiteres zur Expedition geben, — wenn aber eine ihm vollkommen unbekannte Firma plötzlich große Partien von Exemplaren seiner gangbarsten Werke verlangt, dann soll er die Bestellung nicht ausführen, ohne vorher über die Firma und ihren Geschäftsbetrieb Erkundigungen einzuziehen. Die Vorstände der betreffenden Orts- oder Kreisoereine werden dankbar umgehende Auskunft erteilen. Er kann hundert gegen eins wetten, daß die Bücher, bezw. Musikalien in ein Waren haus wandern sollten. Es ist dies ein so geringes Maß von Vorsicht und mit so geringer Mühe verknüpft, und doch — welcher Verleger übt diese Vorsicht?! Die Herren stutzen ja auch bei einem solchen Verlangzettel, aber nach dem sie sich überzeugt haben, daß die Firma weder ein Warenhaus ist, noch daß der Börsenverein sie gesperrt Hai, fühlen sie sich salviert und — liefern mit Vergnügen die Bestellung aus. In dieser Firma erwächst ihnen dann nach und nach ein sehr respektabler Kunde, bis eines Tages — dank der Mühe und Plage eines der bedauernswerten aä boe - Ausschüsse — jener respektable Kunde als Waren hauslieferant erkannt und nach vorangegangenen lang wierigen Verhandlungen vom Börsenvereins-Vorstande gesperrt wird. Gesperrt werden etwa 10, und 90 werden — weil sie nicht vom Sortimenter zu ertappen sind und der Ver- 243*