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6720 VIrI-ntI»l, d. rischn. vuch-»nd-I. Fertige Bücher. oV 128, 1. Juni 1912. i i ! oo o Otto kaumMrtel Verlag für Kunstge- kerlin XV. 30 sLem werbe un6 /Vcbitektur T> Loeben erschien: Leitfaden clerkk^lkmik kür äen Onlerricüt uncl Zelbslunlerricül in üer I<ün8lleri8cüen Kompo8i1ion vm K.v^/neken IVlit 23 kiZuren im 3°ext uriü einer l'abelle unü empkelilenclem Vorwort von 8r. Lxrellenr 6emWirklicben Oekeimen Kat unci Direktor cier KZI. ^ksciemiscben Nockscliule tür ciie bilctencien Künste ru kerlin /e. von Werner. kreis Zek. iVI. 4.50, Zeb- 1V1. 5.50. Triton von Werner scbreibt über clss vorlieZencie 6ucb: „In meiner Ke6e bei 6er Preisverteilung in 6er flocksckule für 6ie biI6en6en Künste am 18. )u!i iyoz batte icb im iXnscbluss an eine Xusserung Kaiser Wilbelms II. über 6ie unwanöelbaren Oeseire 6er 8ckönkeit nicbt sckon )abrtausen6e trüber ein woblbegrünüetes Oesetr 6er 8ckönbeit gekannt baben, welcbes 6as freie 8ckaffen 6es Künstlers un6 seiner Lksntasie nickt eingeengt, sc>n6ern gesickert un6 bekör6ert bat?" Icb meinte ein matbematiscbes Oesetr, 6as an 6ie 8telle unseres willkürli'cken in6ivi6uellen fmpfinöens über 6as, was 8cbönkeit sei, tritt, ein Oesetr, kür welcbes unwan6elbare Orössenverbältnisse, wie r. 6. 6ie 6es Ourcbmessers ^um Kreise o6er 6es lVIajor rum lVlinor 6es OoI6enen 8cbnittes, 6ie Orun6Iage bi>6eten, ein Oesetr, welcbes 6en Legriff 6er 8cbönbeit als 6en 6er absolut vollkommensten form gewissermaßen riffernmassig Sickerstellen wür6e. Icb erinnerte 6abei an flelmboltr' ^usspruck, 6ass 6ie lVIusik eine matbematiscbe Kunst par excellence sei, un6 ick rweikelte nicbt, 6ass aucb ausser I_eonar6o 6a Vinci 6ie frage 6er matbematiscben fun6ierung 6es künstleriscken 8ckönbeitsbegrifkes sckon viele Künstler besebäktigt baben müsste, 6enn 6as 8tu6ium 6er ^rckitektur un6 6er Ornamentik sowie 6es Laues un6 6er Lntwickelung von pflanre, /Viensck un6 "fier in ibrer Oesetr- massigkeit weist ja gebieterisck 6arsuf bin. ^ber eine wirklicbe Lösung 6er frage 6urcb Aufstellung matbe- matiscker 8ätre: 6afür war mir ausser in 6en verscbie6enen V^erken über 6en OoI6enen 8cbnitt nocb nickts unter 6ie i^ugen gekommen. Om so mebr war ick überrascbt, in 6em 1Y07 erscbienenen II. 'feil 6es grossen Werkes „Oer Aufbau 6er form" von K >Vyneken: „Oer Kanon 6er sckönen form" 6ie sngestrebte !_ösung 6ieser frage, 6ie mick seit lange bescbaftigt bat, ru fin6en. In 6em vorliegen6en Lucke bat 6er flerr Verfasser versuckt, 6ie in seinem grossen >Verke nie6ergelegten ^uskübrungen über 6ie rb^tbmiscken Qrun6lagen 6es Kunstwerk» in ge- ö^rangter form 6em 81u6ium leicbter rugänglick ru macken, un6 ick freue mick, 6ie in 6iesem Lucke wie in seinem grösseren >Verke versucbte matkematiscbe bösung 6es Oesetres 6er form 6er Aufmerksamkeit un6 6em 8tu6ium 6er Künstler un6 an6erer interessierter Kreise an- gelegentlick empkeklen ru können." Oie matkematisck-organiscke Viertürig 6er Oinge nack formalen, in lVIass un6 ^akl sick 2U88precben6en Lestimmungen fin6et in 6em „feitfaöen 6er Kb^tkmik" eine möglickst ge6rängte Oar- stellung. Oiese ist vor allem gericbtet auf 6as näckste praktiscke Le6ürfnis 6er 8tu6ieren6en 6er flock- scbulen un6 8cbulen kür Kunst je6er ^rt einsckliesslick 6er Konservatorien, ferner 6er l'ecbniscken flockscbulen un6 6er gewerblicben fortbiI6ung83nstaIten je6er ^rt, als 6a sin6: Laugewerkscbulen. Oewerbesckulen, ^eisterkurse. ^ecknjkum usw., un6 berweckt ferner, 6em Künstler, In6ustrieIIen, Kunstgewerbler un6 Kuns1kan6werker wäkren6 Ausübung seiner ent- werfen6en 'fätigkeit 6as nötige ^ablenmaterial un6 6ie flauptregeln kür 6essen Verwen6ung ru unmittelbarem Oebraucbe in 6ie Oan6 ru geben. In k-ecbnunZ 25^,, bar zo^, u. 11/10 exempls^e — einbänäe 75 pk. netto. Icb bitte ru verisnAen. Zettel anbei. kerlin W. 30, im IVlai 1012. Otto Laumgärtel. V — vo. 00