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5lus Kandel und Industrie Lrnst Sacds eiueii leichteren Lauf einer der größten Söhne! * tritt er krumm, sag! man von einem nn auSlösl und so Betätigung in da-) alles, >vie Wertvolle ^lirelw touute er auch hier erringen, ja ini Jahre um And und Auto den Namen Sachs Automobils einen in Erfolges in einem erstarkten Deutschland, das niemand so verniaa wie Ernst Sachs, ahnt hinter dem gewaltigen Organismus seiner Schöpsuiig descheideufter Ansänge? Aber die stelle, ans der ihr Wachs gestaltete, war von ungemein starken Lebenskräften durch sein erfinderischer Tie für die deutsche Volkswirtschaft und das ganze Volt geleistete Miihe und Arbeit blieb nicht ungelohnt. Von der bäuerischen Negierung ivurde Ernst Sachs um die Jahreswende l!M Ist zum königlich bäue rischen Nummer,zienrat ernannt, Im kriege bewies Ernst Sachs seine grosse Menschensreundlichkcit dadurch, das, er von August IKI4 bis ,;u dessen Beenhigiuig aus seine kosten ein grosteS La,;aretl, unterhielt, dessen Leitung in der Hand seiner ihm stets treu zur Seite stehenden Gattin lag, Tas Note kreuz verlieh ihm sür diese Tat seine höchstes AuSzeichuuugeu König Ludivig von Bauern ernannte ihn im Januar INI7 zum königlich bäuerischen Geheimen Kommerzienrat und stattete ihm im solgenden Jahre einen persönlichen Besuch ab, In Auerteu nuug seiner anszerordentlichen Leistungen in schwerer Zeit wurde Ernst Sachs das Eiserne kreuz am weiss schwarzen Bande und im Januar llftt! der Verdienstorden vom heiligen Michael verliehen, Im Jahre l!>L'< ivurde Ernst Sachs in Anbetracht seiner auszergewöhnlichen Leistungen aus technisch wissenschaftlichem sowie auf wirtschaftlichem Gebiete zum E hrendvkror der T e ch n ische n H o ch schul e Bi ü u ch e n ernannt, eine Ehrung, die er wie selten einer verdient, Im Jahre lüll starb Karl Fichtel. Seit dieser Zeil ruht die Ver antivortnng sür die Leitung des heutigen NiesenwerkeS allein aus den Schultern von Ernst Sachs. Von Natur mit vorzüglicher Gesundbeit ansgestaltet, bewältigte er diese Aufgabe mit vollster Anspannung seines rastlosen Arbeitswillens und seiner überragend*» Organisntionsfähig leit. Er ist die Seele des Ganzen und gab dem Werk von jeher seine persönliche Prägung, Als der Krieg auSbrarb, konnte er dein Staat eine auf der Höhe der Technik stehende Anlage zur Verfügung stellen, die in kürzester Zeit sür die Fabrikation von Kriegsmaterial nmgestellt und eingerichtet wurde, Zn den ersten Nachkriegsjahren der inneren Unruhen war Ernst Sachs einer der wenigen, die die Situation be herrschten. Er blieb auf seinem Posten und der ihm eigene Mut und seine geiestigte Persönlichkeit verschafften ihm selbst in den kritische» Momenten den nötigen Nespekt, Es führte sein Werk sicher durch dir Wirren dieser schweren Zeiten, Ans seiner ersten Nachkricgsreise durch die Vereinigten Staaten im Jahre t!)2T, die unter so ganz anderen nnd weniger glücklichen Umständen unternommen wurde als die erste Uebersee Ervedition des mutigen Stürmers, muhte der gereifte Mann erkennen, wie sehr krieg, innere kämpfe und Inflation die Entwicklung unserer Technik im Ver gleich zu der amerikanischen Industrie gehemmt hatten, Sachs studierte eingehend die Fortschritte der amerikanischen Technik in maschinellen und verwaltnngstechnischen Einrichtungen und Fabrikationsmethoden, Nach seiner Rückkehr stellte er mit Hilfe der gesammelten Erfahrungen und mit tatkräftiger Unterstützung seines einzigen Sohnes Will» Sachs seine Werke uni, so das; sie heute zu den modernsten Industrieanlagen gehören. Wer ein Wert tum sich tränkt: der vorauSschauende Geist des Gründers, Scharfsinn, seine zielbewusste Beharrlichkeit, seine unermüdliche Arbeits- krast verursachten und leiteten den beispiellosen. Ausstieg seines Wertes, Auf der Höhe seines Lebens wünschen nur Ernst zsachs, dem Schlön Herrn von Mainberg, nn seinem sechzigsten Geburtstage und seiner trensorglichen Gattin, seinem Sohne nnd dessen Gattin, der Tochter des Geheimrats Wilhelm von Opel, glückliche Tage der Rast nnd des weiteren zu lieben er als eifriges Mitglied des dortigen Veloeiped Klubs Nack unten oben macht er den Buckel Einer der Grosten, dessen geniale Schaffenskraft mit der Entwich luug des modernen Verkehrswesens vom Tretrad bis zu den schnellen Motorfahrzeugen auf der Erde, im Wasser und in der Lust auf das engste verknüpft ist, begeht in diesem Monat in jugendlicher Frische seinen sechzigsten Geburtstag, Ernst Sachs ivurde am 22, November lkt>7 in Konstanz geboren. Schon früb erwachte i» dem Knaben ein äusserst reges Interesse für die Technik, das sich in her Ausführung zahlreicher technischer Versuche äußertet Diese Begabung bestimmte seinen Vater, seinen Sohn Fein Mechaniker werden zu lassen. Seine .Lehrzeit verbrachte Ernst Sachs in der Schwarzwälder Ilhrenindustrie, Trotz anstrengendsten Dienstes versäumte er es nicht, seine freie Zeit zur Vervollkommnung seines theoretischen Wissens zu verwenden und sich dadurch zu einem geschickten und tüchtigen Fachmann auszubilden. Bereits in frühen Jahren widmete sich Ernst Sachs dem Nad sport, dein er als Förderer bis heute treu geblieben ist Seit IVK7 in zahlreichen gröberen Wettbewerben erfolgreich, begann seine eigent liebe Laufbahn als einer unserer bestech Radrennfahrer, aber erst vom Jahre lkstst ab, und zwar nach seiner llebersiedlnng nach Frankfurt a, Mwo „Frankfurt", dessen Farben gegen die beste damalige Konkurrenz, wie August Lehr, Albin Vater, Louis Stein, Wilhelm Tischbein, Goerickc, Gebrüder Opel und alle sonstigen namhaften Vertreter des Nadrenn sports, mit den höchsten Auszeichnungen vertrat. Der „Palmengarteu" zu Frankfurt, aber auch Mannheim, Mainz, Bad Homburg, Schwein furt, Straszbnrg, Dresden, Karlsruhe, koburg wurden die Stätten seines sportlichen Ruhmes: ebenso die Laudscraste, aus denen neben den Bahnrennen ebensallS bereits Wettbewerbe bestritten wurden. Trotzdem damals schon die ersten Niederräder entstanden, blieb Sachs seinem Hochrad treu, li> erste, zweite und dritte Preise in kurzen drei Jahren zeugten von seinen ungewöhnlichen Erfolgen als rin von einem un vorsichtige» Mitsahrer verursachter Sturz beim Training seiner weiteren radsportlicheu Betätigung ein jäheS Ende setzte. Wenn der aktive Nad sport sür Ernst Sachs künftighin nicht mehr in Frage kam, so blieb sein Interesse doch der radsportlicheu Entwicklung bis zum heutigen Tage erhalten. Bei allen Veranstaltungen war er zugegen, betätigte sich als eifriger Saalsabrer und war mit seiner Gattin bei jedem Korso vertreten. Als die Automobile aus den Markt kamen, war Ernst SnchS soiorl ihr begeisterter Anhänger. Sportlich geschult, fiel es ihm leicht, nn den hartumsrrittendsten Nennfabrten teilzunehmen und sich gegen schärfste Konkurrenz durchzusetzeu. Stets war sein Name in den Listen der Teilnehmer zu den Herkomcr und Prinz Heinrich Fahrten, zum Gvrdon Beuuet Nennen nnd allen anderen bedeutenden Ausschreibungen zu finden. Iststst den Pokal der Stadt Wien. Seiner Liebe inobilivort verdanken wir die Erfindungen, die im späteren Siegeslauf des Fahrrades und des stolzen klang gegeben haben. Sachs erstes Bestreben war, dem Fahrrad zn geben. Im Jahre lkstt gelang ihm die Erfindung eines Fahr radkugellage r s mit verschiebbarer Lauffläche, das am 2Z. Nvv. lkitl unter Nr.ki l!l:l vaieutiert wurde. Diese Erfindung ueraulaszte ibn, sich im Anfänge des Jahres IGst, niil dem Kaufmann Karl Fichtel, Schweinfurt, zu liieren, um die Schweinfurter P räzisi o » S K ugelIa g e r W erke F i ch t e l S. S a ch s zu grüuden. AuS klei neu Anfängen entstand in kurzer Zeit eines der namhaftesten Werke der Branche. Ernst Sachs ruhte nicht. Zein gesunder Optimismus und sein rast loser Erfindnngsgeist trieben ihn zn neuen schöpsungcn. Nach einem Zeitraum von kaum zehn Jahre» besäst das Werk über löt) Auslands patente, die zum grössten Teil Erfindungen von Ernst Sachs waren. Tie wichtigsten waren die T o r v e d o F r e i l a u i u a b e nnd das weltbekannte Sachs Lager tL a u s r i ii g k u g e l i a g e r> Die ersten brauchbaren P r ä z i s i o n s l a g e r f ü r A u I o in obil e ent stammten seiner genialen Erkennrnis sür die Notwendigkeiten des krast wagens. Sie gelten heute als die besten Lager der Welt: ungezählte Siege bei allen internationalen Nennen aus der ganzen Erde wurden mit Hilfe dieser Lager gewvnneii. Noch bis zum heutigen Tage gibt es kaum einen Grand Prir Sieger in aller Herren Länder, dessen Wagen nicht die Sachs Lager aufweisen: sie namen'klich zu nennen, gestattet hier der Raum nicht. Ernst Sachs mar der erste,.der mit seinen Kugellagern nach 'Amerika fuhr, um sie dort eiuzusühren. Sein Weitblick hatte erkannt, dasz seine Erfindung auch jenseits der Grenzen unseres Vaterlandes graste Be dentung haben würde. Lei.ne erste Amerikarcise hatte aber noch einen anderen Zweck Monatelang studierte Ernst Sachs in den grössten amerikanischen Werken deren Einrichtungen nnd FnbrikativnSmethoden, um sich über die neuesten Errungenschaften der rationellen Arbeits weise, die gerade für die Herstellung von Massenartikeln von so grvster Bedeutung sind, zu orientieren. und nach aufrichtigen Menschen und nennt ihn zuweilen kurzerhand einen Nad sahrer, der allerdings dasselbe tut, iu den meisten Fällen aber Golt sei Dank doch ein sumpathischer Kerl ist. Wie lau» es auch anders sein, wenn Millionen von Nadlern aus Passion im geselligen Nad wandersport ihre Sinne kräftigen und.zu lebensfrohen Menschen wer den, die das Herz ans dem richtigen Fleck haben und auch gelegentliche Misthelligkeiten nicht scheuen Das können keine unsumpathischen Men scheu sein. Und das ist auch ein Verdienst der „Torpedo" Freilausuabe, dast dieser heilsame Einslust auf den naturliebenden Wanderfnhrer durch den beispiellos leichten Laus, die sichere und vor blitzschnell austretendeu Gefahren außerordentlich wirksame Bremskraft des „Torpedo" Frei lanss unterstützt und gefordert wird, ia darüber hinaus ein gesteigertes Verlangen nach öfteren ausgedehnten Wandersahrteu jedem Einsichtige» durch die segensreiche körperliche Licht und Lust eine gesunde Auffassung verleiht. Und gesagt, zum wesentlichen Teil durch den einzig in seinen hervorragenden Eigenschaften dastehenden „Torpedo" F r e i l a u s.