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Tie Besten jedes Landes, 56 erprobte Anwärter kämpften um den Wcltmcistcrschaftstitcl, den sich nach heroischem Kamps A. Binda (Italien) in überlegener Weise errang. Auf seiner allen Gefahren Trotz bietenden „Torpedo"-Freilausnabc kreuzte er mit 7 MinutenVorsprung das Zielband. Ter auf dem 2. Platz endende weltbekannte Girardengo traf 4 Minuten vor dem 3. Sieger Piemontesi (Italien) ein, während nach wiederum 1'Minutc Bclloni als 4. ebenfalls das Ziel erreichte. Auch die nächsten Fahrer bewältigten in überzeugender Weise die schwere Rennstrecke auf der „Torpedo"-Freilaufnabe. Von 56 der ge starteten Fahrer konnten allerdings nur 16 das schwere Rennen be enden, und 15 von ihnen batten zu ihrem persönlichen Schutz die „Torpedo"-Freilaufnabe gewählt. Dieses Resultat rief mit Recht die Bewunderung aller Beteiligten hervor. Die „Torpedo"-Freilaufnabe hat diese nie dagewesene schwere Prüfung glänzend bestanden und im Radsport aller Welt gegenüber auss neue ein Zeugnis ihrer unerreich ten Ucbcrlegcnhcit abgelegt. Die „Torpedo"-Freilaufnabe kann daher als einzige Freilaufnabe den allerhöchsten Titel einer Weltmeisterschafts-Nabe mit Recht führen und wird daher für alle Zeiten das Ideal eines jeden Radfahrers bleiben. * XVandsrkadrt nack Thüringen. 25 Bergleute aus dem rheinisch-westfälischen Industrie-Gebiet, die aus einer Wanderfahrt nach Thüringen begriffen sind, verbinden diese Fahrt mit dem Besuch grösserer industrieller Werke, um das An genehme mit dem Nützlichen zu verbinden und ihr Wissen zu bereichern. Dieser Tage galt ihr Besuch der Stadt Frankfurt und den dort an lässigen größeren Industrien der Fahrradbranche. Nachdem sie vor mittags die Adlcrwerkc besichtigt und anschließend der Stadt und dem herrlichen Stadion im Stadtwald einen Besuch gemacht hatten, fuhren sie nachmittags ins Stempclwcrk hinaus, der bekannten Geburtsstätte der „Komct"-Freilaufnabe. Als Radfahrern den meisten unter ihnen durch ihre tadellose, zuverlässige Arbeitsweise bereits bekannt, inter essierte es sic außerordentlich, nun an Ort und Stelle den Werdegang der „Komct"-Nabc zu verfolgen. So selbstverständlich heute jedem Radfahrer die Benutzung seiner Freilaufnabe ist, so wenig ist sie doch den meisten genauer bekannt, so daß die Besichtigung sehr viel des Interessanten bot. Tic Besucher konnten sich überzeugen, in welch vorbildlicher Weise die Fabrikation vor sich geht, wie trotz der Massen fabrikation auf die Herstellung jedes einzelnen Teiles die größte Präzision verwandt wird, so daß schließlich der Radfahrer tatsächlich mit jener Seelenruhe seine „Komet"-Frcilausnabe im Straßenverkehr betätigen kann, wie er eS gewohnt ist. Voll befriedigt von dem Gesehenen vereinigten sich die Besucher nach beendigter Besichtigung im Kantinensaal des Werkes, wo ihnen von der Werksleitung ein Jmbis bereitgestellt worden war. Als Tank sür die gute Aufnahme und für die Interessante Besichtigung brachten die liebenswürdigen Besucher zum Schluffe ein Bergarbeiterlied und verschiedene Volkslieder in wohlgelungener Weise zu Gehör, um sich bald darauf zu verabschieden und die Weiterfahrt anzutreten, dem nächsten Ziele zu! ch Oie wanvsrkadrt eines Sljäkrigsn. Es sind nunmehr 40 Jahre vergangen, da ich zum erstenmal das Hochrad bestieg, und seit dieser Zeit war ich ein begeisterter Anhänger des edlen Radsportes, der sür meine Begriffe der schönste ist. Ich erlebte ihn in allen seinen Phasen. Vor allem waren es die Wander fahrten aus dem Rade, die mir die größten Freuden spendeten. Um die alten Knochen zu erproben, setzte ich mir neuerdings das Ziel, 400 Icm quer durch Bauern zu fahren, und ich schicke gleich voraus, daß mir — dem 57jährigen — diese Fahrt infolge der her- vorragcnd guten Trcigang-Torpcdo-Frcilausnabe spielend leicht wurde. Es war eine genußreiche Wanderfahrt, die mich an den wcin- gcscgnctcn Hügeln Würzburgs vorbei durch echtes Frankcnland über Kitzingen nach dem historischen Städtchen Rothenburg o. d. Tauber führte und nach dreitägiger herrlicher Fahrt durch den sränkislchen Iura über Augsburg und Bad-Aibling das wunderbar gelegene Obcr- Audorf erreichen ließ. Während dieser Tage hatte ich Gclegenbeit, die Vorzüge der in ihrer Arbeitsweise einfach großartigen Dreigang-Tvr- pcdo-Freilausnabc kennen nnd schätzen zu lernen. Mühelos überwand ich die größten Steigungen, den stärksten Gegenwind, denn durch ein fachen Hebclgriss war die normale Uebersetzung meines Rades aus die Nälfte oder nur ein Drittel reduziert. Die bei jeder Einschaltung vorgcschricbcnc Funktion der Nabe trat mit unausbleiblicher Sicher heit ein. Sie ist mir neben dem Vorzug, daß ich am Ziel meiner Reise von einer Müdigkeit so gar nichts spürte, besonders aufgefallen. Auch bei den längsten Bergabfahrten konnte ich durch den geringsten Pcdaldruck, einerlei welche Uebersetzung im Augenblick gerade gefahren wurde, die Wirkung der Rücktrittbremse aufs sicherste regulieren. Dabei ist der spielcpdleichte Lauf des Dreigang-Torpedos derselbe wie der jenige der einfachen weltbekannten Torpedo-Freilaufnabe. Ich kann aus Ileberzeugung daher jedem Wanderfahrer in seinem eigenen Interesse empfehlen, „Dreigang-Torpedo-Freilausnabe" zu fah ren und bin felsenfest davon überzeugt, für diesen wohlgemeinten Rat allseitig nur Tank zu ernten. F. Klüber. LO S»S veni öolen lidestzkden üen 22. / ?. 2?. ? M 2ll U. vOlFI k^Ol-d^l-gs-i^g SS. w. ctsni 21. 7. um 17 l->b»r 32 !V/I. Oss Til'SlZSkll-SlFklSrF S»S5 I-SlkiciSI' k-im clis WSlIl^SiStSs'SO^Sfi 1S27 sirr OdSkWSliigSkFOlSI' TiSg cisr Siegel: Lltteill) üilills (itrüen) 2. eoeslsnie öilSllleW (Ilsüen) Z. Voineniev fiemliteei (Ilslien) 4. Seelen» Selloei (Ilelien) sSnimseis s ut ^esilLus VON, SS l^skirsrn sllsr l_blnclsr kOnnitsn clis urikislmIiOka SOkiwisrigs StrsOks riur 1 6 k-skirsr toswtzlltlgsni. OsvON kutirEN 1S suk f^rsllLuk Verlag i Süchfifcher Radiabrer-Bund, E. V-, ikrich Vaigi, Leipzig. Reichelftr. IS. — BeronIworiUL für die Tchristleitung und den l»inde«am«ltck>en Dell: ikrich Vaigi. Loipzig. Reichelftr. ld. Verantwortlich für den Anzeigen»»: Fritz Martin. Leipzig, Nreuzstraße 9.— Druck: Jachner « gifcher, Leipzig.