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Vücherecke. folgende Broschüren sind von dem bekannten Altmeister der Kunst radfahrer I. Müller, Lucka (Sachs.-Altenbg.) zu beziehen: „Die Technik der S ch r i t t m ach e r f ü hr u n g" sowie „Wie ich Artist und Kunstradfahrer wurde". Preis 50 Pf. in Marken (Nachnahme 1 Mark). Die deutsche Mark von 1914 bis 1924. Dieses im philatclistischen Vertan von E. Schuster in Nürnberg, Gabclsbergerstraße 62, erschie nene Büchlein dürfte allgemein Interesse erwecken. Das Merkchen bringt im ersten Teil sämtliche deutsche Reichsbanknoteu, Rcichskassen- und Dar- lchcnskasscnscheine der Vorkriegs-, Kriegs- und Inflationszeit von 1 M. bis zum 100-Billionenschein nebst erläuterndem Text, so dass man über alle Eigenheiten sowie über den Sammelwert der einzelnen Scheine, der bei den seltensten heute schon 25 M. beträgt, unterrichtet wird. Der zweite Teil enthält die Briefmarken des Deutschen Reiches von 1914 bis 1924 (von der 2-Pf.-Gcrmania- bis zur 50-Milliarden-Markc) mit allen Nebeuausgabcn, Provisorien nnd Dienstmarken in guter photographischer Wiedergabe auf bestem Kunstdruckpapier. Das Merkchen, das 64 Seiten umfasst, stellt eine interessante Chronik über eine hinter uns liegende schwere Zeit dar. Der Preis desselben beträgt 1 M. Das Rhönrad. Ein Leitfaden für seine Verwendung mit Uebnngs Vorstellungen in Wort und Bild. Von Dr. W. S ch ü tz (Landesturuanstalt Spandau). Mit 39 Abbild. Preis 1.50 M. August Reher, Berlin dNV 7. — Ein neuartiges Gerät, das Rhönrad, nach der Gegend seiner Entstehung, der Rhön, so benanstt, fängt an, als Turn- nnd Sportgerät in Schulen und Vereinen immer mehr sich Eingang zu verschaffen. Es bestehl aus zwei gleichgroßen, Untereinander verbundenen Stahlreisen, nnd ermöglicht eine große Anzahl von Wiege-, Roll- und Sprungübungen für eine oder mehrere Personen. Die Hebungen am rollenden Gerät, aber auch die am stehenden Rade, sind in systematischem Aufbau in einem kleinen Heft zu- sammcstgestcllt. Dieser Leitfaden soll als Führer für den Gebrauch des Rhönrades dienen und wird, da er kurz und übersichtlich ist, seinen Zweck erfüllen, auch dazu beitragen, dem Rhönrad neue Freunde zu gewinnen. Nus Kandel und Industrie Mil Vreigang-Lorpsdo in den vergsn. Von F. Lorenz. Ein herrlicher Julimorgen führte mich durchs schöne Würmtal nach Starnberg mit dem sagenumwobenen Würmsee, und weiter gings von hier über Weilheim, Murnau, am schönen Staffelsee vorbei nach Alpe nau, um auf Halbwegs guten Straßen zunächst Unterammergau und kurz darauf Oberammergau, die Stadt der Passionsspiele, zu erreichen. In beschaulicher Ruhe während einer einstüudigen Rast hier der gc nossencu Eindrücke gedenkend, überkam es mich, da ich von einer Müdig keit so gar nichts merkte, geradezu wie eine Erleuchtung, wie mühelos und sicher ich dank meiner Dreigang-Torpedo-Freilaufnabe bis hierher gekommen war. Es durchzog mich ob eines solch hervorragenden Er Zeugnisses eine tiefempfundene Freude, hatte ich doch in ihm den sicher sten Faktor für eine spielend leichte Ueberwindung aller Fährnisse meiner Wanderfahrt in den Bergen und damit die beste Gewähr einer glücklichen Heimkehr. Ganz befangen noch von diesem Gedanken, bestieg ich wieder mein Stahlrößlein und bewältigte mühelos mit der kleinsten Ueberschung meines Drcigang-Torpedos die große Steigung nach Kloster Ettal und im Vertrauen auf die zuverlässige Bremskraft meiner Nabe den steil abfallenden und durch seine vielen Windungen gefahr lichen Ettaler Berg. Auch die von Radfahrern sehr gefürchteten Stei gungen des Hirsch- und Monatshauserberges boten mir keine Schwierig keiten. Wie auf Flügeln kam ich über sie hinweg und hatte noch die Genugtuung, einigen Wanderfahrern die Vorzüge meiner Dreigang- Torpedo-Nabe praktisch vorzuführen und Gleichgesinnten damit einen wertvollen Dienst zu erweisen. Mit Worten des Dankes schieden wir voneinander, und das nunmehr beginnende leichte Gefälle brachte mich bald wieder frisch und munter über Starnberg an den Ausgangspunkt meiner Reise zurück. Ich hatte während eines einzigen Tages im Gebirge 220 stin zurück gelegt und damit eine Leistung vollbracht, die jedem Radwanderer ohne Drcigang-Torpedo Schwierigkeiten bereiten würde. * vis Stratzsnivsttmeistersckait im Zeicken Ver „Torpedo" Sreilauknade. Hochgespannte Erwartungen erfüllte die gesamte Radsportwelt, nachdem die Austragung der Weltmeisterschaft 1927 Deutschland über tragen Ivar. Das ganze Interesse aller Länder der Welt gatt dem überwältigenden Kampf auf dem Nürburgring, der schwierigsten Ge- birgsstrecke in der Eifel; denn hier mußte unter unzähligen schwierig sten Steigungen nnd kurvenreichen Bergabfahrten der Weltmeister er stehen. Der gigantische Kampf nahm unter Aufsicht der Sportbebörde aller Länder sein Ende und das Resultat brachte die Weltmeisterschaft auf „Torpedo"-Frcilauf.