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Nr. 9 Der Radfahrer iso vvird man Dennfs^rer? Oss Luck „Oer kennkskrer^ auk I^arldstrske und kenndakn 2. vsrbssssrta ^»slsxs Preis nur 1. »H. 18X12 cm ^roü, ist unsntksbrlicb für ^instsurs, äis eis erfolg- rsicker kermiskrer woräsn wollen. Verssnä ^e^en Vorsin- senüunA von 1.10 M. inkl. ?orto (auch in Lriefmsrlcen) oüer per l^sctinskms 1 40 IVI. 10 llüclier werden bei Vsrsinsbestellun^sn für 0.50 bl. portofrei geliefert. LescksNssteil« «Iss Säeks. Ns«»skrse -vunriss ^eiprig < 1, Nsinsleske IS Startverbot. Dem Fahrer Adolf Zaiser, Berlin, vom RC. Opel in Berlin (DRU.) wird wegen ungebührlichen Verhaltens anläßlich der Preisoerteilung vom großen Ovelpreis von Sachsen am 22. Juli 1928 jeder weitere Start zu VDRV.-Rennen, welche vom Sachs. Radf.-Bund zur Ausführung kommen, untersagt. Der Sportausschuß des SRB. Kurt Landgraf, Vorsitzender. * Ausschreibung. Bundes-Bahnrennen, in Verbindung mit den Bezirks-Bahnrennen des Bezirkes Leipzig am Sonntag, den 7. Oktober 1928, 14 Uhr, auf dem Sportplatz zu Leipzig. Offen für alle lizenzierten Bundc s m itglieder d c s S R B. Meisterschaft über 1 kni. Verteidiger' Fritz Vetterlein, Gera. Der Sieger erhält Kranz mit Schleife und einen Ehrenvokal, so wie den Titel: Meisterschaftsfahrer des Sächsischen Radfahrer-Bundes 1928: dem Zweiten, Dritten und Vierten je einen Ehrenpokal. Je nach dem Nennungsergebnis Vor- und ev. Zwischenläufe. Meisterschaft im Vereinsmannschaftsfahren über 5 km. Verteidiger: RE. Neustadt-Leipzig. Sieger ist der Verein, welcher die kürzeste Zeit fährt. Der siegende Verein erhält den Titel: Meisterschaftsverein des Sächsischen Raofahrer- Bundes im Vereinsmannschaftsfahren auf der Bahn 1928, ferner eine große Vundesvlakette unter Glas und Rahmen, und die Mannschaft je eine echt silberne Medaille. Dem zweiten und dritten Verein je eine Plakette und den Fahrern je einen Ehrenbecher. Allen anderen Ver einen, welche ordnungsgemäß das Rennen mit 4 Fahrern beenden, den Fahrern einen Erinnerungsbecher. Zur Beachtung! Die Rennen finden in Verbindung mit einem vom Bezirk Leipzig veranstalteten Bahnrennen statt. Die Fahrer haben 13.30 Uhr in den Kabinen sich zum Start bereitzuhalten für evtl. Vor läufe. Ein jeder Fahrer muß im Besitz der Bundeslizenz sein. Startgeld: Zur 1-km-Meisterschaft 2 RM., Mannschaftsmeisterschaft Nennungsschluh: Sonnabend, den 22. September, 19 Uhr. Das Nenngeld ist unbedingt mit der Nennung einzusen- d e n, s o n st N e n n ü n g u n g ü l t i g. Nennungen sind unter genauer Angabe der Adresse, Lizenznummer, Vereinzugehörigkeit und Angabe der einzelnen Fahrer und Trikotfarbe bei Mannschaften (4 Mann und evtl. 2 Ersatzleute) an Bundesrennfahrwart Kurt Landgraf, Leipzig N 22, St. Privatstr. 21 (Postscheckkonto Leipzig 011 07) zu richten. Gefahren wird nach den Wettfahrbestimmungen der VDRV. Die Fahrer sind verpflichtet, im sauberen Renndreß zu erscheinen. Den Anordnungen des Wettfabrausschusses ist unbe dingt F o l g c z u l e i st e n. Etwaige Aenderungen der Ausschreibung gehen den ordnungsgemäß gemeldeten Fahrern rechtzeitig zu. Kurt Landgraf, Bundesrennfahrwart. * Ausschreibung. Bahnrennen des Bezirks Leipzig im SRB. Sonntag, den 7. Oktober 1928, 14 Uhr. Offen für alle Fahrer des Bezirkes mit Lizenz für 1928. 1. Meisterschaft im Vercinsmannschaftssabrcn über 5909 m (10 Runden). Geschlossene Fahrweise, der vierte Fahrer wird gewertet, zwei Er satzleute sind zugclassen. Dieses Rennen findet in Verbindung mit der Bundesmeisterschaft statt. 2. „Goldene Armbinde" über 3999 m (6 Runden). Verteidiger: Alsr. Richter (Falke-Schwalbe). 3. Seniorenfahren über 1909 m (2 Runden). 4. Meisterschaft des Bezirkes über 1999 m (2 Runden). Vor- und Zwischenläufe. 5. Trostfahren für llnplazierte über 1999 m (2 Runden). Preise: Zu Rennen 1: Dem Sieger Titel, Meisterschaftsvlakette, und den Fahrern je eine Meisterschaftsmedaille. Dem 2. und 3. Verein eine Plakette, den Fahrern Medaillen. Allen anderen Vereinen, welche ordnungsgemäß das Rennen beenden, den Fahrern Medaillen. Zu Rennen 2: Dem Sieger Bukett mit Schleife und Anrecht auf die „Goldene Armbinde". Zu Rennen 3: Zwei Drittel der gestarteten Fahrer Ehrenbecher. Zu Rennen 4: Dem Sieger Titel, Bukett mit Schleife und Meister schaftsmedaille. Zwei Drittel der weiteren Fahrer Medaillen. Zu Rennen 5: Drei Ehrenpreise. Startgeld: Zu Rennen 1 5 RM. pro Mannschaft, welches ein behalten wird; zu Rennen 2—4 je 1 RM., welches einbehalten wird. Nennungen: Mit vorgeschriebenem Nenngeld bis spätestens 18. 9. mit Namen, Adresse, Lizenznummer, Verein und Trikotfarbe an Karl Wege, Leipzig W 33, Kanzlerstr. 42 part. Nennungen ohne Startgeld oder zu spät eingehende werden keinesfalls angenommen. Besondere Bestimmungen: Gefahren wird nach den Bestimmungen der VDRV. Die Fahrer sind verpflichtet, in sauberem Renndreß zu erscheinen. Den Anordnungen des Aussichtspersonals vom Sportplatz ist unbedingt Folge zu leisten. Das Betreten des Kabinenhofes sowie der Bahn ist nur den am Rennen beteiligten Fahrern gestattet. Die Fahrer haben sich mindestens Stunde vor Beginn der Rennen mit vorschriftsmäßiger Maschine zum Rückennummernemvfang einzufinden. Zum Mannschaftsrennen hat jede Mannschaft gleichfarbene Trikots zu tragen. (Ohne Rückennummern!) Proteste müssen unmittelbar nach dem Rennen mit der vorgeschriebenen Gebühr beim Wettsahrausschuk eingereicht werden. Nichtcinhalten vorstehender Bestimmungen bedingt Preisverlust. Ausschreibungsändcrung Vorbehalten; dieselben werden spätestens bei der Rückennummerausgabe bekanntgemacht. Näheres noch in der Bezirksversammlung am 14. September 1928. Karl Wege, Bczirksrennsahrwart. * Leipzig-Lauter (129 km) um den „Großen Diirkovv-Preis". Das letzte offizielle Bundesrennen des SRB. fand am Sonntag, den 19. August, aus der Strecke Leipzig Borna Altenburg Göß nitz — Zwickau — Schneeberg — Aue — Lauter statt. Prächtiges Rennwetter begünstigte die Veranstaltung. Die Straßen waren bis auf eine Umleitung vor Altenburg in gutem Zustande. Dies war um so mehr zu begrüßen, als die Fahrt an sich schon an die Teilnehmer infolge der schweren und zahlreichen Steigungen höchste Anforderungen stellte, denen nur wenige gewachsen waren. Der sportliche Erfolg der Fahrt war von Anfang an gesichert, und als sich dazu von Zwickau an auch noch ein großer Publikumserfolg gesellte, hatte das Erzgebirge seine sportliche Sensation. Nicht alle Fahrer hielte» die schwere Prü fung bis zum Ende durch und es gab verschiedene Teilnehmer, die auf Motorrädern oder Wagen am Ziel eintrasen. Alle aber, die das Rennen durchgefahren haben, verdienen ein Gesamtlob. Leider war das Ende nicht so einwandfrei, wie man es diesem Rennen gern gewünscht hätte. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, als wenn dabei verschiedene Manipulationen mitsvielten, die besser unterblieben wären. Der vollauf verdiente Sieg von Con radi soll durchaus nicht herabgesetzt werden, aber Fahrer wie Paul Günther und Strobel mußten den Svurt voll ausfalUen, um ein ein wandfreies Ergebnis zu erzielen, nicht aber sonderbarerweise auf der abfallenden Zielstrecke kurz vor dem Ziel in so auffallender Weise ab stoppen, was nicht nur vom sachkundigen Publikum, sondern auch von Uneingeweihten bemerkt wurde. Es ist an der Zeit, daß in Zukunft der Sportausschuß gegen solche Manipulationen, die das Ansehen unseres Radsportes nur schädigen, strenge Maßnahmen ergreift. * Der Rennverlaus. Einige 00 Fahrer der V-Klasse nahmen am Sonntag pünktlich früh 0 Uhr auf dem Johannisplatz in Leipzig den schweren Kampf über die 120 km auf, denen 3 Minuten später die A-Fahrer folgten, die durch den nachgemeldeten Planitzer Strobel und den zur A-Klasse über geschriebenen späteren Sieger Conradi wertvolle Verstärkung erhalten. Die Malleute machen sich in flottem Tempo an die Verfolgung der Vorgabeleute, beschränken sich aber, als sie die Spitze zu Gesicht bekom men, darauf, den erreichten Abstand vorerst zu halten. Die Entschei dung wird anscheinend erst im bergigen Gelände, das gleich hinter Altenburg einsetzt, gesucht. Vis vor kurz vor Altenburg ereignet sich nichts Besonderes. In Trebsen wird fast die gesamte B-Klasse in einen durch Unachtsamkeit einzelner Fahrer verschuldeten Massensturz ver wickelt, und wenn auch alle Betroffenen glimpflich davonkommen, ist das Feld durch diesen Zwischenfall doch völlig zersprengt und die A-Klasse hat nunmehr wenig Mühe, zur Spitze aufzuschließen. Dort, gibt sie sofort den Ton an, und dem vorgeleaten mörderischen Tempo fallen bald die schwächeren Fahrer zum Opfer. Das gesamte Feld wird in den Steigungen hinter Altenburg mehr und mehr zerrissen, und als 8.30 Uhr die Kartenabwerfkontrolle Zwickau erreicht wird, ergibt sich folgender Stand des Rennens: