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Dienstag, IS. April 1S13. »7. Jahrgang. 1t»3. Bezug«-Stehühr -i«NtI>LhrI. sgr Dri» d«>> d«i «tgiich >««i. wattier Zuttaaung <an Sonn- und Pionia-en nur einmal» »,»g M., durch airawirli,» kam- milft-nire dt» »,« M. «et einmaliger Zu- pettun, durch dl« Polt »M.<»hn«Belj»Ilg«ld». »luolond: Oester, reich Ungarn d,1» Ar., Schweiz k,«5 tzrl« , Jialien 7,17 Lire. -- »lochdruck nur mit veutticher OuaNen» angad» <,.Dresdner Nachr/'lzulllttig.-Un. neilangte Manugrip'i wrrd. I>ich1ousdei«u»rl. Tclegrannn-Adressc: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » Ästvti » 3ÄV1. 18S6 Druck und Verlag non Liepsch Lc Reich ardt in Dresden. fa>M foidickmaiker! Urei,! vreiema. fonl^snt^- cstoco/scke > > D(* ??skm - L/iocolscks <pee7s5el e/iocolscks / voeso />?/> KZ. Lore 2,40 lil. vssse^ -er Lseton 2. 3 v. ^ lil Anzeigen-Darif. Annahnre »o» Anilin - diaunge» di» »ochm. 2 Uhr, Sonntage nur Morienftroste 2« non N di» >/-, Uhr. Die einlpaitige Zeile <e»°n N Älven» M Ps, dir «weilpaltige Zeile aus Lerilelie 70 Ps., die zwciipoii. Vieklamereiie l,üU M.. Familie» Nachrschlen aue Dree den die elnspait. Zeiie 2K Ps. - In Num- incrn nach Sonn, und Feiertagen erhöhier laris. — Auswärtige Ausiriige nur gegen BdrausbePhIung, - Jedes BciegdiattUIPs. Haiiptgeschästüftellc: Maririistraße 38 40 ^SLLS l?^sjsI«tro»AS-Ssr'lvnr ^us Ai-osssr 2si1 1813-ISIS vis ^uiimss-elslirs 16?O-1671 21 kiilcier Mil Vurtrogs-rexl S1. s,-, MI»!. Iirnl keim!. »«»Iilsi'ri» L^RLUL, vmain. «siiii,-. zs. ' U»I»l k ill >» »»«»IIl> l. SUd«. llüll ullu" mit Oolämunästüclr .... 3>/2 pf^. ÜWMilir MllM LS S'ü rm<i ,o Ntz i-iadlings-rigaeaNo Se Kaiooel. u, Xünigi. dioiiait eien Xronpeinron AkVpUsn Ol^svells Lompsnzs, Ssnlln k^VL. 7 Xaieo — beüaaal — l-oneton S. O. — ^ranklurta/gl.. lirdniius-plotr IO. > üfgnil I^kll VciUussteliunL Li-OmUo 1401, — Lu fkükjski'slruren ffüIijatirskrLulefsäfle, normal u. vermarkt. ^5 Iic/. 5»0 ?f^.. f^üiijati^slcr'äuter. lee, I^el 1 U.. l.eo-1'illen 2U8 milä itblükrt'mleif Krüuterexlrukleli, tur eine 3-4vocliit;e Kur uudreickeiitl, 1 30 l^. l'ioniiiler VeräLiul nack LUdvartL. QöwSn-^polkeke» 1. vr. XVein^eiLk s Um niclit ininllerweriige ^lackahmunAen ru erhalten, uclite man stets auf clen IKamen „Or. Welirrelelr". laut Attest cles Oderliofmarsciiailaiutes von eien stlollniltunxe» 8r. Rsj. «les Kaisers ständig verwendetes fdtottenscliutrmittel. e^u berielien ciurcli alle besseren Oroxeriei,, ,-Xpatlielien, Parfümerien in blrsclien ä 1,25, 2,-, Z,50 »ncl b,-. Zerstäuber ä fit. I,IU unü 2, , Prospekte xratls unci franko. l'iiSI'MSlton v. M. i>. «.. SgrllN ÜB. üü dlNl kl'gnltslll'l S. B. Aüv eLNgo <-Lese^. Mutmaßliche Wittcrung: Heiter: nachts kalt, tags über wärmer: vorwiegend trocken. Das Große " o s der s ä ch i i > ch e n Landes- lvttcrie in Höhe von MU Otkl Mk. fiel ans r. 41 212. Tic Festlichkeiten für die Hochzeit der Prin- ö c s i i n B i k t o r i a L u i s e mit dem Prinzen Ernst Augnst beglniicii am 2 2. Mai: die kirchliche Trauung findet am 2 4. M a i statt. Im N eichStage sprach zu Beginn der Montags- Lißung Präsident Tr. Kaemps die Ireudc über das Mißlingen des Anschlags ans den hi v n i g von Lpanie „ aus, dann wurde in die Beratung des Etats für das Auswärtige Amt eingetretcn, wobei Staatssekretär v. Jagvw mehrmals das ÄLvrt ergriff. In Nanc n wurden zwei junge deutsche Ka u f- leute von einer Volksmenge in wüster Weise be schimpft und mißhandelt. In Neukameriin fand zwischen einer Abteilung der G reu z r e g uI i c r n n g s k v in m ission und Ein- aedvrenen ein blutiger Infam m ensto ß statt. Der spanische M j n i st e r p r ü s i d c n t erklärte, daß die Negierung anläßlich des A nschlages auf den Röntg k c i n e A u s na h m c m a ß r cg c l n treffen iverdc: vor Sem Schlosse fanden S n m v a l h l c k u n d g e b u » g e n des Volkes für den Röntg stall. Die Vertreter d e r M ä ch t c überreichten in Sofia ihre Antwort, die günstig ausgenommen wurde. Die Wicdcran s n a h m e der I- e i il d s e l i g keitc n ist nach der Meldung des bulgarischen Negierungsblattes ausgeschlossen: der Vor frieden dürste in den nächsten Lagen unterzeichnet werden. Ausgleichrverhandlimgen und Etaats- Bankerott in Böhmen. Das alte österreichische Rrouland Böhmen sieht vor einer schweren Ltrisis. Tic staatsrechtliche Not ist auss höchste gestiegen. Der Staatsbankerott steht vor der Tür, wenn nicht bald Abhilfe geschaffen wird, ein Ban kerott, der nicht etwa der Verarmung der Bevölkerung ent sprungen ist, sondern lediglich politische Gründe hat, weil der böhmische Landtag seit Jahr und Tag arbeitsunfähig ist. Schon im Dezember lüll wies der Voranschlag für den böhmischen Staatshaushalt einen Fehlbetrag von 30 Millionen Kronen auf, und diese Aol der Landesfinauzen bat sich ständig gesteigert. Eine Weile hat während der Arbeitsunfähigkeit des böhmischen Land tages der Laudesauss ch u ß mit de» vorhandenen ge ringen Einnahmen nach Möglichkeit zu wirtschaften ge sucht, bis eines Tages, wie schon gesagt, das Finanzbndget ein Loch aufwies. Zur Tecknng des Defizits mußten Schulden gemacht werden, aber unter den schwierigen Um stünden war natürlich nur mit Mühe Geld zu beschaffen. Bis jetzt hat die böhmische Landcsbanl ansgcliolsen, indem sie im Wege von.üoiitotvrrentvvrschüssei! dem Lande Gelder vorstrcclle. Diese Schuldsumme hat inzwischen die beträchtliche -Hohe von ll4 Millionen Kronen erreicht und kann unmöglich mehr vermehrt werden. An» braucht die Lanüesvcrwaltnng zwar von Ende Mai ab, da um diese Zeit die letzten Barmittel erschöpft sein werden, noch 24 Millionen Kronen zur Bestreitung der dringendste» Ausgaben bis Ende des Jahres. Die LanoeSbank will aber weitere Vorschüsse »nr gegen Sicherstellung, Psandbries- bestellnng usw., die naturgemäß »nr der Landtag vor nehmen kann, geben. So versagt denn auch diese Gcld- auellc, und ein anderes Iuiianzinstitilt, das den böhmnchcn Staatssäckel noch einmal auffüttte, wird schwerlich ailszu- finden sein. Da auch die Icutralrcgicning in Wien erklärt hat, daß Iahlnngc» ans staatlichen lleberiveisiingen nicht mehr erfolgen könnten, da diese Ucberwcisnngen erschöpft seien, ist der finanzielle I u s a in in e n b r » ch ües Landes mit Sicherheit zu erwarten, und man erwartet all gemein die Einsetzung eines Ncgierungökominissars für Böhmen ans Mitte Mai. Die Gründe für diesen sinanzicllcn und staatsrechtlichen Notstand liegen in dem d e n t s ch - t s ch cchische n N atio- n a l i t ä t c n k o » s l i k t. Die deutsch-tschechischen Aus gleich s v c r h a n d I u n g e n zur Regelung der Sprachenfrage in Böhmen sind seit Jahr und Tag nicht vom ,Ileck gekommen. Die Ansglcichskvmmission Hai keinerlei positive Arbeit vollbracht. Die Deutschen konnten sich mit den Tschechen nicht einigen, weil diese zu intransigente Forderungen erhoben. Tie Tschechen fordern die innere tschechische Amtssprache bei den Staatsbehörden des tschechischen Landestcils und die zweisprachige äußere Amtierung in den beiden Landesteilen. Auf diese Wünsche aber können weder die Teutschen, noch die Regierung ein- gehen, wollen sic nicht die E i n h e i t l i ch k e i t der Staats verwaltung. die in jedem geordneten Staalswcsen das oberste Gebot sein muß, gefährde». Unter diesen Um ständen war die Obstruktion der Deutschen im böhmischen Landtag, die nun schon seit 1008 andauert, wahr lich gerechtfertigt. Die landtagslosc Zeit dauert nun schon seit drei Jahren an. und immer noch ist keine Aussicht, den Landtag flott zn machen. Der verfassungsmäßig bestellte L a n d e S a u s s ch » ß vermochte nur die dringendsten Be dürfnisse zu befriedigen, und auch er droht sich nunmehr anfzuivseii. Der vom Ministerpräsidenten Grasen Stnrgkh A»fang Januar 1011 eigens nach Prag ge schickte Statthalter Fürst Thun hat seinen Auf trag. die nationale Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen hcrbcizusühren, bisher ebensowenig zu erfüllen nermochi, ivie einer seiner mit besonderen Amisbesugnissen anSgcstattctc» Vorgänger. Tie Leere in den Staatskassen und die Regelung der Lehrcrgehaltosragc verlangen ener gisch eine neuerliche Intervention der Ientralregierung. Die Regierung hat sich denn auch der Erkenntnis nicht verschlossen, daß sie die Tinge so nicht weiter tttMei.i lassen könne, auch wen» die Aussichten ans ein günstiges Ergebnis ihrer Intervention nicht gerade günstig liegen. Sie muß vor allen Dingen damit rechnen, daß die böh mischen Abgeordneten ihre Obstruttionstattit in dem An fang Mai znsammentretendcn Reichs rat sortsetzen und die rechtzeitige Erledigung des dringenden Arbcits- progrnmms deS Reichsrats gefährden. Ans die Unter stützung dieser Abgeordneten kann sie aber nicht verzichte». So will denn die Regierung versuchen, wenigstens für eine kurze Frist eine Börse ssion des böhmischen Landtages zu ermöglichen und hat nun nach dem Scheitern einer zu diesem Zweck kürzlich nach Prag ein- beriifenen Konferenz den Plan einer Landtagsse s s i o n mit fest umschriebenem und vereinbartem Pro gramm entworfen. Sic beabsichtigt, um diesen Zweck zu erreichen, demnächst mit den Parteien in Verhandlung zu treten und einen warmen Appell an die beiden Parteien zu richten. Das Programm der Negierung wäre soweit ganz schön, aber die Aussicht ans eine Einigung ist doch nur sehr gering und wird auch von ihr nicht anders bewertet. Sie hat daher, »m Uir alle Eventnalitäte» gerüstet zn sei», noch ein zweites Pferd ans dem Stalle gezogen und will nnlcr leb hafter eigener Initiative die Sprachen frage erneut znm Verhandlnngsgcgenstand machen. In den ersten Tagen dieser Woche sind die Mitglieder des deutschen A ch t e r a ii o sch ii i se 6 und nach ihnen die Vertreter der tschechischen Parteien znm Minister des Innern Frei herr» v. Heinvld bcschieden, am dort den Standpunkt der Regierung bezüglich der inneren Amtssprache und der Be handlung der Veaintenfraae cntgegenzunehinen. In diesem Falle meint map in Wien, würde die Aufstellung eines w i r t s ch a s t l i ch e n ArbeitSprogramms. das den Zusammenbruch der Finanzen Vorbeugen soll, erleichtert. Es ist ersrenlich, daß die Wiener Regierung endlich von ihrem NentralitätSstandpnnkte abgclvmmen ist und nun mit fester Hand cingreiscn will, um eine Sanie rung der böhmischen Verhältnisse hcrbciznsührcn. Eine dauernde Verlegung der Verhandlungen nach der Wiener Zentralstelle wäre dabei für das Gelingen des Wertes vielleicht von Vorteil. Rach den bisherigen Ergebnissen der Sprachenvcrhandlnngen ist indessen kaum an- zttiichinen, daß das Einigungswert jetzt schneller gefördert wird als zuvor. Bleibt der Negierung immer »och die E i n s e h n n g ei.icü R cgicrn n g s k o m m i s s a r S. Vor diesem äußersten Schritt scheut die Regierung vorläufig noch zurück, da d>e deutschen Versassungsparteien gegen diese Lvsliilg sind, weil sie eine Analogie mit dein Ge- mcindesiatut nicht anerkennen wollen, und weil dadurch der Gegensatz der Negierung zu den tschechischen Politikern, die die Autonomie Böhmens alS unantastbares Gut be trachten, nicht nur in Böhmen, sondern auch im ReichS- ratc nnhctlbar würde. In beiden Lagern wird die An sicht vertreten, daß die böhmische Landcsvrdnung keinerlei Bestimmung für die Einsetzung eines kaiserlichen Kom missars mit besonderen finanziellen Vollmachten, zur Er hebung neuer Steuern usw. enthalte, daß die Einsetzung also verfassungswidrig und erst nach Aufhebung der Verfassung durchstthrbar wäre. Und doch wäre diese Maßregel oder doch schon die energische Drohung mit ihr das einzige Mittel, um die Tschechen von ihren überspannten Forderungen abznbringcn und den Staats bankrott des Krvnlandes Böhmen abzuwenöen. Tie nach stcn Wochen werden zeigen, ob es möglich sein wird, dem Lande diese ultima ratio zu erspare». Bom Balkan. Die Unterzeichnung des Vorsriedens i» Aussicht. In zwei bis drei Tagen dürste, wie in Sofia ver lautet, der Vvrfr jeden von dem Militürbevvllmächtig- ten der Baitanstaatcn und dem türkischen Armeekvmmando unterzeichnet werden. Für die weiteren Berhandlun- gen über die Einzelheiten des Friedensschlusses und über Rcbensragcn werden Delegierte bestimmt werden. Die neue Note der Mächte überreicht Die Benrctcr der Mächte überreichten in Sofia die Antwort der Mächte. Tie Antwort besagt: Tic Mächte nehmen mit Befriedigung Kenntnis von der Geneigtheit der Verbündeten zur Einstellung der Feindseligkeiten und antworten ans die vier Punkte der Rote der Verbündeten in folgender Weise: Ter erste Punkt begegnet keiner Ein wendung. Was den zweiten Punkt betrisst, machen die Machte daraus ansmerksam, daß, da das Schicksal der ägüischen Inseln der Entschließung der Mächte Vorbehalten worden sei, dieser Punkt nur unter dem Vorbehalt zu- gelnsscn werden könne, daß bezüglich einiger dieser Inseln die Beschlüsse noch zn fassen sein werden. Bezüglich des dritten Punktes erkläre» die Mächte sich bereit, schon jetzt de» Verbündeten die Nord- und N o r d o st g r e n z c Albaniens b c t a n n t z n g c b c n. Die Lndvst - und Snögrenze werden den Verbündeten mitgeteilt werden, sobald sie scstgcsctzt sein werden. Was den vierten Pnntt bctrint, so sind die Mächte, da die Lösung aller finan,Felle» Frage» einer technischen Kommission in Paris Vorbehalte» worden ist, an welcher Delegierte der Kriegführenden teilnehincn werden, der Ansicht, daß für den Augenblick kein Grund vvrlicgt, das Prinzip der Kriegsentschädigung zu erörtern. Ministerpräsident Gcschow erwiderte, er werde sich mit den Verbündeten ins Einvernehmen setzen, Tic Mii- tcilnng der Mächte wurde in Sofia günstig aus- geno in m e n. Zur Fricdcnssragc schreibt das offiziöse Sofioter Blatt „Mir": „Die Fort schritte in den Fricdensverhandlnngen und die Ohnmacht der türkischen Armee schließen die Wiederauf nahme der Feindseligkeiten ans. Der bulgarisch rnmänische Streisall wird, wie wir glauben, eine rasche und befriedigende Losung finden. Die Ballanlrisis wird aber einen dauerhaften Frieden erhalten: die Starte Bnl gariens verbnrat dies. Die Verträge mit den Verbündeten bilden eine weitere Bürgschaft, Wir rechnen ans die Frcnndschasl aller Mächte hinsichtlich der Lösung der Krisis nach dem Kriege." Die G r v ß in ä ch t e haben b eicht o s s c n, daß die E r ledianna sämtlicher noch schwebender Streitfragen gleichzeitig mit dem F r i e d e n s s ch l n ß und wo möglich in einem acmeinsamen Protokoll st alt sin de, da mit ans diese Weise die vollständige Einigkeit des cnropa ischen Konzertes im Hinblick aus die Lösung der bevor stehende» diplomatischen Probleme bekundet werde. Der 4lbz«li der Montenegriner von Skntari wird stündlich erwartet, N a I, r n n g s m i t t c l z u s u h r e n spr die Bevölkerung sind bereits unterwegs. Die Stadt dürfte, wenn es znm Abzug der Montenegriner loinint, an eine Vertretung der europäischen Mächte über geben iverden. Zuverlässigen Meldungen znsolge übermittelte die Pforte der montenegrinischen Regierung neuerdings einen g n Essad P n i ch >r gerichteten offenen Befehl des Inbalts, die serbische Regierung lmbc erklärt, dgß sie die Feindseligkeiten vor Skntari einstellte und die Serbe» dort nur kümvsen würden, falls sic von den Türken angegrissen iverden sollte». Vor Tschataldscha. Das „Echo de Paris" will wisse», daß die Großmächte die Absicht haben, die bulgarische Regierung anszu fordern, die Feindseligkeiten an der Tschatal- d schalinie ei n z »stelle n. Montenegro fühlt sich gekränkt. Das amtliche montenegrinische Blatt „Glns-Ernagv- rad" erklärt in V e s p r c ch n n g des r » s s i s ch e n E v m innnianäs: Wir bedauern, einige Stellen hervorbcben zu müst'cn, die nur die Voraussetzung bestätigen, daß die r nssischc Diplv in a > ie nicht t?j über g c n a n e Informationen verfügt. Wir erinnern znm Beispiel an die Stelle, wonach der König de» Rat erhalten habe, von der Verfolgung persönlicher Zwecke abznsteben und die Montenegriner nicht dazu zu verurteilen, nlinütze Opier zn bringen. Sicherlich wird der König nicht geneigt sei», tn diesen Worten eine Aufreizung des Volkes gegen seinen Herrscher zu erblicken, denn das stände mit allen Gesetzen