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Dresdner Nachrichten : 07.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189901071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-07
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.01.1899
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«all eS, dieselbe nun auch materiell zu sichern. Einen herrlichen' die Pflanze zu ranken beginnt, bringt man aus einigen Holzstäbchen Platz für die geplante Eselstuterei uberließ das König!. Finanz- ^ ein leichtes Gitter dahinter und heftet die Ranke» lose an Hat iniiiistcrium in Anerkennung des gemeinnützigen Zweckes aus > die Pflanze 8 bis v Blätter getrieben, so schneidet man die Spitze 'Trachenberger Flur: die Arealkaussumme in Hohe von 7500 Mk. >ab. um den Fruchtansatz zu befördern: auch kann man in Abftän- „ wendete Frau Oberbürgermeister Stübel und zahlreiche Gaden ^ de» von I bis 4 Wochen mit ganz kleinen Gaben Pflanzcunährsalz daß a> die Aussichtsbehörde» das Recht haben, b anderer Menschensreuude ermöglichten es. daß in den Jahre» Ml düngen, aber ja nicht zu viel geben. Ausgewachsen erreichen die zwilchen Kasse» und Acuten vermittelnd einzugreis und 1895 die Vorarbeiten ferttggestellt werden konnten, die im Früchte eine Lange bis zu 40 Eentuneker; will man ledoch besseren ! Aufsichtsbehörde und nicht die Kasse,lvorstände das Juni >89«i die 0-wfsnuiw des »ellcrkvfs nach sich zogen. Der Ertrag erzielen, Iv empfiehlt es sich, die ersten Früchte, wenn sie ' ' "" " Thierbestaud zahlte am Tage der Erösfimiig 19 Köpfe. Die erste' eine Länge von 20 Centimeter erreicht haben, abznnehmcn. Feder. lAwerbung uar ein über .Hambarg bezogener kleiner spanischer, > der nur euren Blumentopf und eine» Platz am Jcuster zur Ver- warw!(!i4äg:gev Hengst von edlen Formen, feurigem Temperament sügung hat. kan» sich mit dieser Neuheit das Bergnügen verschaffen. so und hellgrauer Farbe mit Wildeielzcichnung Die übrigen neun waren in Eknsli'ncnhcff gezüchtete Tlfiere von höherem Wuchs, aber plumpe.ci, Bau und ruhigerer GemüthSart. Am 54. Dezember 1807 wo,, nachdem am 19. A'oveinber desselben Jahres das erste Fohlen au- der Zucht des Heller!,oss geboren worden war. der Diner, bestand aus 20 Stück angewachsen. Die Pflege und Abwartung der (Hel ist leider eine ganz außerordentlich schwierige und überaus lostwietige und der Aufwand fleht in keinem Verhältnis: zu den realen Ergebnisse», todaß leider der .Hellerhos nicht immer in der Lage - auch einmal selbflgezvgene Gurken zu esse». Man sagt m, daß das Sclbstgezogene besser schmeckt als das Gekaufte. — Das -Hotel Bristol am Bismarckplatz kau» feit einigen Tage» mit Stolz von sich sage» beziehentlich Herr Hotelbesitzer Wentzel, dessen vorzügliche Küche sich bereits eines seslgegrnndcten höchst vorlheilhasten Ruhmes erfreut, kam, eS von sich rühmen, wohl de» schönsten kleineren Festsaat und Sveisesaal Dresdens n besitzen Din nach Entwürfen und unter Leitung des Herrn war. der Nachfrage »ach Eselmilch gerecht werden zu können. So ^ Baumeister ^ E. O. Kümmel heraesicllte Saal fft >n gab. uw einen Begriff von der Leistungsfähigkeit der Stuten zu, itneuigebaut. nnd ist bei einer Breite von 0 .sieter 17 .Netcr baden, di. beste :'N,lch,,nte ..Polngala" während der Zeit ihres !»."»,. Du«d die reiche Unterbrechung der Giebelslachen. nbge Aufenthalts au, dem Hellerhvi vom ,2. Oktober 18!«'. mir 852Liier> Kungle Ecken und eine die. obere-Lchinatzettc liaunonnch abrun- ö.liiich. Ter Preis der Eselmitcki beziffert sich pro Lite» für minder , dende Tfla»,endeloratio» erscheint der ^aal ledoch kurzer und ge- >ür bemittelte Länalinae aus wlnnt dadurch cm trauliches Gepräge, welches, lhn sur Hochzeiten und gesellige Vereinigungen intimerer Art besvnders geeignet er scheinen läßt. Die Behaglichkeit gewinnt uvch durch die elegante bemittelte Säuglinge aus 2,10 Mk.. für bemittelte Säuglinge aus§ 0,25 Mk.. für inliiderbemittelte höhere Altersklassen aus 2.00Mk. und iiir bemittelte höhere Ater-skloiseu aus i Mt. Die großen Schwierigteilen. mit denen die Genossenschaft nach Innen und Außen zu kämpfen bat, ergeben die 'Thatiachc. daß - ungeachtet der scheinbar hoben Milchprcisc und ungeachtet auch der völlig imentgeltlichcn Venvcillung — die Betriebseinnahmen weit hinter den Betriebsausgaben Zurückbleiben. Die Weitersühmng der Ge ichäste dieser »»gemein segensreichen Wvhlthätigkeitscmstalt, die schon manchem Kinde das Leben gerettet hat. ist nur durch die Opferwilligteit des Publikums möglich, das der Genossenschaft bisher mit dem größten Wohlwollen cntgegeiikam. Hoffentlich verhallt nicht der warme Appell a» die Mildlhätigleit, mit dem der Rechenschaftsbericht schließt, sondern sindet ein tausendfaches Echo in dem Herzen edler, freigebiger Menschenfreunde. Dann braucht uns nicht bange zu fein um d ring des Hcüerhofs! Sie gedeihliche Forteutwickel- und gediegene Ausstattung, welche von erste» Firmen geliefert wurde. Dem eigentlichen Saale vorgelagert ist em im englischen Stile ausgefühlter, hochmoderner Empsangssalvn. der durch ge dämpftes Oberlicht, die in den 'ältesten Farven gemalte Decke lind den von Professor Eckmann gezeichneten meergrünen Wandbezng ein slimmnngsvollcs Gepräge erhält. Eine währe Lichtflnth, von zwei mächtigen Krmlallkrvnleuchtern ausgehend, empfängt de» Ein- tretcnden im nunmehr sich öffnenden Speisesaale. DaS herrliche Deckengemälde, eine Meisterleifluna des ingendliche» Malers Carl Hausmann, stellt den Einzug der Frühlingsgöttin dar. seitwärts von dem von feurigen Rossen gezogenen Trinniphwagen verschwindet in dunklen Wvllenmassen die zerknirschte Gestalt des besiegten Winters. Während die übrige Decke mit einer leicht vergoldeten Rocoeodekorativn geschmückt ist, fesseln in der ebenso schönen, wie mächtig wirtenden Hohlkehle reizende, vom Bildhauer Bohlig modellirke Amoretten. Die übrige Slukkdetorativu ist ein vorzüg liches Werk des Bildhauers Fehrmann. Sechzehn in smnzösischem Marmor ansgeführte, von aufstrebenden Bronzeknpitälen bekrönte Pilaster tragen die Decke und theilen die Wand in einzelne Flachen ei», welche tbeils mit mächtigen Bogenfenstern er füllt sind, die die Firma Bagier ». E». nms Geschmack vollste in seiadongrnncin Scidcndamast mit geknüpften Netz- lambreguins drapirl hat. theils kolossale Spiegelflächen tragen, zwischen welchen ein Maiolika-Knmin angebracht ist, theils von icibcnen, in einem zarten helllila Ton gehaltenen Tapeten und ver goldeten Panneauz-Rahmen bedeckt sind Dieses Lila Ivntrastirt auf's Angenehmste mit dem lichten Grün der schmalen Untcrpseilcr und den grünen Vorhängen der Fenster, welche sich hoch oben in "" Roeoco Buffet. ä cms- Dte Ecke» sind mit breiten Sophas besetzt, welche in ^ .dunklem Grün gehalten sind. Ten Abschluß nach dem Garten dem Verbote ebenso unter!,egt wie der Schankbetrieb an „ck Für > pftdet eine mächtige Palinengruppe. Ter Saal ist init lichten, ihn könne die erwähnte Ausnahmebeffrmmung nicht geltend gemacht, von der werden. Hierfür spreche nicht aller» der Wortlaut dieser Ausnahme- ' beftimmnng. sofern sie die Waarenodgabe an Dritte nur in der Sveiseanstalt und zum alsbaldigen persönlichen Verbrauche ge- — Nach einer Entscheidung des König!. Sächsischen Ober landesgerichts unterliegt auch der SchaiikwirthschaftS- Betrieb der Konsumvereine c», sich dem 'Verbote des WnarenverkaufS an 'Nichtmitgtieder Ten Konsuinvereincn sei ;wc,r gestattet, i» ihren Sveffeanstalten Waarcn zum alsbaldigen persönlichen Verbrauch a» Dritte abzugeben und auS der all gemeinen Fassung der fragliche» Vorschrift müsse auch gefolgert werden, daß alle Konsumvereine diese Ausnahmevergünslignug für sich in Anspruch nehme» können, und daß unter Waarcn auch hier Bier. Branntwein und sonstige Getränke zu verstehen sind. Es müsse daher für zulässig erachtet werden, daß die Konsumvereine Bier und Branntwein in ihren Speiseanflalten znm alsbaldigen persönlichen Verbrauch an Dritte, also an Nichtmitgtieder, abgeben. Dagegen könne iür die Konsumvereine dm Verkam von Bier und weitmaschlge Blmucnsterne au'löten. Das reiche Roeoco-A Branntwein an Ntchtnutglieder über dre Straße nicht sur statthaft! sowie das übrige Mobiliar sind in italienischem Nußbaum erachtet werden, denn ein Bier- und Branntmeinverkaus über die s geführt. Straße kennzeichne sich ohne Weiteres als ei» Waarenverkaus. der! h,intlcni stattet, woraus gefolgert werden muß, daß das Gesetz wenigstens der Regel nach einen alsbaldigen veriönlichen Verbrauch m der Sveiseanstalt selbst im Auge genabt habe, sondern noch die weitere Erwägung, daß bei dem Verkauf über die Straße sich im Zweitel auch nicht ermessen lassen wird, ob die Waare zum alsbaldigen und ob sie zum lediglich persönlichen Verbrauche des Entnehmers Leslimmt sei. — Ucber..Was das Jahr 4890 Neues sür den Garten grin gt", heißt es in der „Nat.-Ztg.": Das verflossene Jahr war sis dce Züchtung von Neuheiten überaus günstig und selten sind so viele beachtenswerthc neue Sorten entstanden. Es ist dies Streben unserer Gärtner im Interesse der Entwickelung des Gartenbaues mit Freuden zu begrüßen, doch soll man sich hüten, das schon als Neuheit auszugeben, waS vielleicht i» Form und er Vereius-Parkettsabrik belegt und aus das Sorg fältigste ventflirl. Die gediegenen Möbel lieferten die Herren Gebe Bernhardt, die Dampfniederdruckheizung und die Beleucht ungsartikel die Firma H. Lwpold und K. A. Seifert-Mügeln, die Teppiche die Firmen F. W. Wenmar. DaS Hotel Bristol hat durch diese Erweiterung einen neue» Magneten gewonnen, der nicht verfehlen wird, zu lebhafter Freguenz einzulicken. — Die im Verlage der Liebel'schcn Buchhandlung in Berlin erscheinende ..Untcroffizierztg." konnte am Schluß des Jahres 1808 aus ei» 25jährigcs Bestehen zmückblicken. Tic erste Nummer des neuen Jahrgangs ist in ihrem Inhalte besonders reich gestaltet. Aus demselben sei hervorgehoben: Zum Jahreswechsel. Gedicht von R. v. Gottschall. Annahme des Protektorats über den Preuß. Landes - Kriegerverband durch Se. Majestät den Kaiser und König Ei» Schlußwort zum 25. Jahrgang der„Unter- offizierztg.". EhrentciseE Musitdirettor Goldichnudt; Wachtmeister Velten; Gefr. Braschties. iMit Bildnissen.) Aus unseren chutzgcbiete». Lehrgang der Kurzschrift: «-chreibichulc für Er Farbe nur wenig abweicht, im klebrigen aber keine Garantie! wachsene. Gesellige Kurzweil Offene Stellen für Militämnwärterx. bietet, etwas Besseres und Werthvolleres an die Stelle des alten : Se. Majestät der Kaffer hat bei Gelegenheit der Vorlage der Nr. 1 Guten zu bringen. — Die hier beschriebenen Neuheiten, die in! des neuen Jahrgangs sein Interesse an der „Untervffizierztg." bc den verschiedensten Gegenden Europas entstände» und von den kündet, und dem Verleger und Leiter wurde die Ehre zu Theil, diese Festnummer Ihren Excellenzen dem Herrn Kriegsminister, dem Herrn tommandirende» Admiral, dem Herrn Staatssekretär des Reichsmarine-Amts. sowie de» Herren General-Jnspektemen und Inspekteuren der verschiedenen Waffe» persönlich überreichen zu dürfen. — In dem Artikel „Schlußwort" wird u. A. das Ein - k o »i m e n eines jüngeren Unteroffiziers wie folgt be rechnet : Es ist als direktes Einkommen zu rechnen: für Löhnung durchschnittlich etwa 200 Mk. jährlich, für Kleidung 200 Mk.. Wohnung 85 Mk.. Verpflegung. Brotgeld (Verpflegungs-Zuschuß) 400 Mk. — insgejnmmt rund l000 Ml'. Ferner kommt dein Unter offizier zu Gute, daß er im Eivilverhciltniß nicht nnter 120 Mi. für Wohnung brauchen würde <in großen Städten nicht unter 150 Mt.) und daß er in der Lage ist. die sonstigen Bedürfnisse für Essen, Trinken. Rauchen :c. in der Untervfsizier-Speiseanstalt oder Kantine sehr viel billiger als in Wirthshäuser» zu befriedigen. Die hierin liegende Erivarniß ist jedenfalls mit etwa 50 Psg. (?) auf den Tag zu veranschlagen, im Jahre also ansrimd MO Mk. Somit hat der Unteroffizier ein Einkommen, welches dem eines Civilisien von 1200 Mk. im Jahr gleich zu erachten ist. Dazu kommen dann noch die Vergünstigungen bezüglich der Pensionsberechtigung and der Eivilversorgung - ivwie endlich die Dienstprämie von 1000 Mk. beim 'Ausscheiden nach k2jöhriger Dienstzeit. — Eine vielen Dresdnern vielleicht nickt unbekannte Persön lichkeit: Herr Oswald Rosenkranz ist am 18. Dezember vorige» Jahres in Milwaukee gestorben, als Berichterstatter der bekannten großen Zeitung „Milwaukee Herold". Das Blatt bringt seinem treuen Mitarbeiter einen warmen Nachrus. In dem selben heißt cs u. A-: „Oswald Rosenkranz batte in Milwaukee ein Heer von Freunden. Er war ein offener, biederer Charakter, ein Mann, den Freund zu nennen Jeder stolz sein konnte. Er wurde am 1. Februar 1850 in Dresden geboren, besuchte die Unterufsizierschule in Struppen und trat nach Abiolvirung derselben in das Lcib-Greiiadier-Regiment ein und avancirte bis zuin Unter offizier, als welcher er auch den deutsch-französischen Krieg mit- inachtc. In, Jahre 1873 wanderte er nach 'Amerika aus und hielt sich zunächst längere Zeit in Philadelphia und Washington auf. 1880 kam er nach Milwaukee und trat bald in den Rednktwnsslab des ..Seebolen" als Berichterstatter ein. Im NovenrLer 1888 er hielt er einen Rcpvrterposten beim „Herold", den er bis zum Früh jahr 1898 umehattc." Von der außerordentlichen Beliebtheit des Verstorbenen leate auch eine Sitzung beredtes Zeugniß ab, die der Vorstand des Vereins „Deutsch-Amerikanischer Jvurnalislen und ukee" zu Ehren des Heimgegangenen ab- Ein eigenthümlicher Zufall will es übrigens, daß kurz noch verschiedenste» Züchtern herangezogen sind, bieten Gewähr für einen Fortschritt, zumal sie schon mehrere Jahre auf ihr Festhalten („Treubleiben" sagt der Gärtner) aus die erkannten Eigenschaften geprüft worden sind. Vor einem Jahre haben wir an dieser Stelle die für das verflossene Jahr als beachtenswerth erfundenen Neu heiten beschrieben und der Erfolg hat gezeigt, daß alle Voraus sagungen eingekrofsen sind und die Hausfrau, der Profcssions- Gcmüiehaucr und der Blumenfreund haben ihre 'Rechnung durch diese Hinweise gesunden. Dies war besonders mit der sogenannten Juli-Bohne der Fall, die man als die früheste und rcickstragendslc aller Stangenbohnen erkannt hatte. Eine neue „Zelunvochen- Stangenbohne" scheint sie verdränge» zu wollen. Sw ist in der That noch früher und was die Hauptsache ist. sic hat tuet längere Schoten, die bis 25 Eentimeker lang werden. Ihr zur Seite tritt eine neue verbesserte Kaiser Wilhelm-Buschbohne, die die alte Sorte gleichen Namens hinsichtlich der Länge der Schoten und der großen Fruchtbarkeit übertrifft. -- Bo» Radies treten zwei neue Sorten aui den Plan. Das eine mit dem bezeichnenden Namen „Eiszapsen" fft ein ca. 10 Centimeter langes, marmor- weißes. durchsichtiges Radies, das au einen Rettig erinnert, ohne den Rodiesgeichmack verkennen zu lassen, das andere ein besonders Eühzeitiges und ausnehmend leuchtendrothes. ovales Radies „Erste 'Nummer" genannt, west es chatsächlich an Frühreife allen anderen Sorten über ist. Die gern zu Salat benutzte Rapunzel (Feld- edcr Kornsalat), die nran bisher nur in Grün kannte, ist durch eine neue Sorte..Goldherz" vermehrt, welche inmitten der Pflanze goldgelbe Blätter entstehen läßt, die der Pflanze sowohl als dem daraus bereiteten Salat ein anziehendes Aeußere geben. Unter der prosaischen, aber für dicVolkswirthschaft so wichtigen Kartoffel nicket sich eine neue Sorte mit dem poetischen Namen „Goldkind", die sehr viel Aussichten für die Zukunft hat, da sie neben großer Widerstandsfähigkeit und geringen Ansprüchen an den Boden die einzige gute mittelfrühe Kartoffel ist. welche ein tiefgelbcs Fleisch bcsitzr. Bon Erbsen iei die neue „Ideal" genannt, die man als dw ch'üheste Markerbie bezeichnen kann, und die Schoten von 12 Centimeter Länge mit 10 bis 11 Erbsen bringt. An Blumen- "Ncuheiten giebt es eine große Zahl, von denen als die hervor ragendsten erscheinen: ein neuer LouvoUniluL Irieoluc niedrig Die Äindensorlcn kannte man bisher nur mit langen kriechenden Ranken, diese Neuheit, die buschig wächst, eignet sich gut zu Gruppe» und als Topfpflanze. Ferner ist eine Zmerg-Komet- Perfeklion-Aster sehr bemerkenswert!,. Sie wird nur 20 Centimeter hoch und bringt 12 Centimeter im Durchmesser haltende rein! weiße Blumen. Eine neue Sonnenblume „Orion" erinnert durch ^ " """ Milwaukee ihre gekrümmten Petalen fast an eine Georgine Eine neue - Resedasorke „Bismarck" übertrumpft die beb die besonders starke» Bluthenrisveii. Unte findet sich eine neue Sorte, deren Blüthenblättcr am Rande stark gewellt sind. Sie bat den Namen „Papilio" (Schmetterling- er halten. Ein neues Vergißmeinnicht „Liebesstern" zeigt einen un erreichte» Blüthenreichthum von sehr langer Dauer und eine neue l'.iona vsneMtn reizt durch ihre hellgrün, roth und gelb gelpren- lelten Blätter, während die Blüthe allerdings unbedeutend ist. Zum Schluß sei iür den Pflanzenliebhaher. der auf das Zimmer »gewiesen ist. einer neuen „Zimmcrgnrke" gedacht. Sie ist in Rußland bekannt, ... .... . . ... . .. Heran ziehen im Zimmer nicht gut möglich war. Diese ganz beton- Brand gelöscht hatten, nicht mehr einzngreifen. - Gestern Vor dere Sorte hat sich erst nach jahrelanger Kultur und Kreuzungen Zinttag r» der 10. stunde war im Hofe des Grundstücks «l r u v e- iür diesen Zweck bewährt. Die Kultur ist «ehr leicht nick einfach:! st r a ß e 80 cm Pferd »ist den Hinterbeinen in die nicht völlig,ab- <>m besten legt man Anfangs April i» Blumentöpfe von etwa gedeckte Stalldungergrube gerakhen. noch bevor aber die zu Hilfe 7 Centimeter lichter oberer Weite w einen Korn des Samens gerufene vieuerwehr ^ stelle war. von anderer Seite wieder und vervflanzt nach etwa 1 Wochen die Pflanze unter Schonung, herausgcbrachi worden. des Ballens in einen großen Blumentopf von 12 bis 15 Eenti-' — Der im März 1899 in Dresden stattsindcicke Acrztetag ineter oberer Weite; jedoch kann man auch von vorirkerei» einen wird sich u. A. mit den Forderungen beschäftigen, welche vom großen Tops aussäe»; das crflere Verfahren ist aber vorzuziehen. j ärztliche» Stande zum Zwecke der baldigen Revision des Kranke» Für diese Gurke nimmt man Irästige, etwas iaiidige Gartenerde: j versichcruiigSgesetzeS gestellt werden »ollen. Herr Dr. mcd. Thiersch die Topfe stellt man in einen Raum, in welchem die Temperatur > in Leipzig hat hierzu folgende Vorschläge im dortigen ärztlichen Nachts nicht unter 8 Grad Rcaumur sinkt; man gießt »ach Be- > Kreisverenr gemacht: l. Interpellation iin Reichstag darüber, was pari md vermeidet vor ollen Dingen »u große Feuchtigkeit. Wenn i die Regierung angesichts der Ereignisse in Barmen mrd Remscheid. bekannten Sorten durch ^„treffen dieser Todesnachricht vorgestern der hochbctagte »ter den Alpenveilchen ^"ter des Verstorbenen zur ewigen Ruhe cnigcgangen fft. kmrk — Vorgestern Abend in der 8. Stunde rückten Löschzüge der Feuerwehr nach den Grundstücken Ma th i lden str a ß e 14 und Hechtflraße 10 aus. Äu elfterem Orte handelte cs sich um einen Glaiizrußbraick, der in dem Schornstein einer Fleischerei ent standen war. aber durch Ableinen der Esse bald wieder unterdrückt werden lomstc. Der andere Alarm betras euren Stubenbrand, der im 4- Stockwerk daselbst durch Umwerfen eines brennenden Ehristbaums entstanden und durch welchen vcffclffedentlicher entstanden und nennt sich „Rvtow'sche Gurke". Es ist ^ Schaden an Mobilien und Gebäudetheilen ungerichtet worden daß bei unseren bisherigen Gurken ein erfolgreiches war. Die Feuerwehr brauchte hier, da schon Hausbewohner den zu thun beabsichtige? lichen Beiratbs vei 3. Ermöglichung der freien 1 ....... beittmmungen für Aerzte im Krankcnversicderungsgesetz dahingehend, . .. ' ? . - - ' - >en. bei Streitigkeit«. zugreifen, sowie p) di» , de das alleinige Reckst habe», Kündigungen der Kassenärzte bei nachgewiesener Schädig ung der Kassen anszuspreche». 5. Festlegung des Begriffes „Arzt" im Krankenversichcrungsgesed. 0. Bestimmung rm Kranken versicherungsgesetz. daß nur Mitglieder bis zu 3000 Mk. EinkommM ausgenommen werden können. — Der „Neue Dresdner Tyirrschud-Verein-, St. ichäffSstellc Schulaulltrabe t6. hielt am 2. VS. M. tm Musenbaus« eine Sitz ung ab. Nack kenlicher Bearübuna der zahlreich erschienenen Miiglier-,- Ncdachle der Vorsitzende des vor Kurzem vakingeschiedenen EbrenniNalitd-. Herr» Liebernickel. Man ehrte daS Andenken desselben in gebubreiiv», Weiis. flunnchsl erfolgte die Auvuibnie neuer Mitglieder. Von den zu>>; reichen Eingängen inleressirle bewnder« der Beschluß des König!. Anne- gerichts Pulsnitz, wonach ein Viehhändler zu einer FrcibeitS- bez. Geliinas» veruitdein morde» war und diese bereits geiüknl bal. Der Angeklagte Han« in, September voriaen Jahres einen Eisenbahntransport Gänse »ach Puls nitz udersüftrl, wovon i» Folg« lleberladung ea. 70 Stück erstickt angekom me» waren. Der Verein hatte Strafantrag gestellt. Große Freude errgne die von einem Mitglied« dem Vereine gemachte weitere nalitbafte Juwena ung, wosür durch Erbeben von den Plätzen gedankt wurde, lieber ein« gib ßero Anzahl von Anzeigen und deren Erledigung erfolgte ausinvrlichir Bericht. Im Acht fanden vorigen Monat 2S Lunde und 2» Katzen vor übergehend Ausnahme. — Der Erfolg der Annoncen hängt nicht allein von der richtigen Äabl der Jniertionsorgane, von der tresscnden Abfassung des Anzeigenteiles, von der zweckmäßigen Verlkeilung der Inserate aus die einzelnen Zeitungen ab. es ist vorzugsweiie auch die Ausstattung der Annoncen, die deren Wirksam keil weientlirv beeinflußt. Infolgedessen ist dreier Gegenstand auch in dem soeben cffchisncnen großen Z e i t u » g s kata log und tznlertions- kale » der sür I8M der Annoncen-Lxveditivn N u d o l s Mosse mit be sonderer Ausführlichkeit behandelt. An einem reichen Material von An zeigenenlinüricn. bei deren dekorativer und illustrativer Ausstattung die Var- züge der modernen Kunstrichtung und Zeichcnlechnik vielfach verwertbet sind, werden die Mittel und Wege gezeigt, durch welche eure erhöhte Wirksamkeit der Anzeigen zu erzielen ist. Außerdem enthüll der Katalog «in vollständi ges Verzcichnig sämmllicher Zeitungen und Fgchblätter Deutschlands. Oester reichs und der Schweiz, ionne aller wichtigen Blätter des übrigen Aus lanbes. Was die äußere Ausstattung des Zeinmgskataloges anlangt, io ist die beifällig ausgenommene Form ei»er Puttmavve mil Schreibkaiender iür alle Tage des Jahres, unter Verwendung eines netten und eigenartige» Einbandes, beibehatten. — Im Erzgebirge herriclfle am 3. und 4. dS. M. ein sürchtcc- licher S ch »e e st u r m. Vor jedem Zuge mußte aus der Bahn strecke Krima Weipcrt und Krima-Reltzeiinaiir Schneevfltlgssahrte» eingeleitet werden, um den Vcrtchr nusrccht erhalten zu können - Leipzig, 0. Januar In ihrer in der Passstraße Nr. l. Tr. gelegene» Wohnung ist gestern Abend die Näherin E S A. Georg, gehören 1851 in Stuttgart, tvdt ausgesundcn wordcn, ES liegt angeblich Vergiftung vor. und ist die Untersuchung dar über, ob Fahrlässigkeit oder Selbstmord die Ursache ist, noch im Gange. — R v ß wein, 5. Januar. Ein UnglückSfall mit tödtiichcm Ausgange ereignete sich gestern Nachmittag aus dem Neubau einci hiesigen Villa. Taielhsl war der 10 Jahre alte Klcmvnerlchrliiig Grundmann aus Etzdorf aus de», Gerüste im 3. Stock beschäftigt, wobei der sunge Mensch abrutschte und in die Tiefe stürzte Ter Verunglückte schlug hierbei ans einen Ziegeiwagen aus und erlitt schwere innere Verletzungen, die seine sofortige Uebersührung nach dem Krankenhause nöthig machten, woselbst er back daraus ver storben ist. — Mutzsche n. Nördlich von Ragewitz hat Herr Guts- und Kohlenmerksbcsiker A. Schippan daselbst in einem 52 Acker großen Areal etwa 25 Meter ties ein 9—10 Meter mächtiges 'Braunkohlen lager gefunden. — Wünschcndors, 0. Januar, In vergangener '.stach! gegen V,t Uhr wurde zwischen Chursdorf mid Teichwofframsdcnf der Barbiergehilsc Knpv von hier todt auigesunden. Der Unglück liche ist wahrscheinlich durch den Abends li Uhr 10 Minuten von hier nach Werdau abgehenden Pcrsonenzng überfahren worden. — I» Zwöni tz wurde ein Liebespaar in der Wohnung d- s Voters des Mädchens mit Schnittwunden in den Handgelenken blutend cuifgesiindcn. Die Aerzte erklärte» das Paar, da die Puls adern beider Personen unverletzt waren, außer Lebensgefahr. Tie Absicht, gemeinsam in den Tod zu gehen, hatte die inngen Leute veranlaßt, sich die Verwundungen mit einem Taschenmesser zuzn- fügen. — Landgericht. Eine sehr umfängliche Beweisaufnahme lag der Hauptverhandlung gegen den Kaufmann Johann Wilhelm Voigt aus Dresden und dessen Eheirau Marie Auguste V- gcb Löwe aus Reichenau bei Zittau wegen Körperverletzung zu Grunde Die noch unbestraften Angeklagten advptirten 1893 den damals 1 Jahre allen Knaben Fritz Hvfmann, und es wird ihnen speziell zur Last gelegt, denselben in der Zeit von Avril bis September vor. Jahres unter Uebcrschreitung des Znchtigungsrechts be ziehentlich umcr Benntznng eines Ansklopsjlvckes und lederner Honsichuhe wiederholt mißhandelt und körperlich verletzt zu haben -Sowohl die Hanptlieschnldigte Frau Voigt, als auch deren Gatte bestreiten leineswegs, daß ihr Adoptivsohn hin und wieder von ihnen mit dein Ausklopfer :e. geschlagen worden ist. versichern jedoch im Anschluß daran, daß eine energische Züchtigung zur Wahrung der elterlichen Autorität nvthwcndig gewesen lei. Taß die mehrfachen Verletzungen am Kops bez. Gesicht des Knaben zu meist von den Schlügen herrnhren, können die Angeklagten nicht widerlegen; dagegen stellen sie in Abrede, vorsätzlich gehandelt zu haben. Nach de» Zeugenaussagen unterliegt cs keinem Zweifel, daß der auch von seinen Lehrern nicht günstig beleumundete Knabe den Adoptiveltern durch sein ungezogenes, verstocktes und widersetz liches Wesen viel zu schassen niachte und stets de» Anlaß zu den Züchtigungen gegeben hat. Zur weiteren Entschuldigung berufen sich die Angeklagten auf ihren nervösen, leicht erregbaren Zustand Der Gerichtshof erkannte unter Uebertzragung der Kosten aus die Staatskasse aus Einstellung des Verfahrens. Zweifellos sei in drei Fällen der 'Nachweis einer lleberschreitung des Züchtigungsrechls seitens der verehel. Voigt erbracht; indessen hoickle es sich nickst um eine absichtliche, sondern nur um eine fahrlässige Körper verletzung, und um diese zu ahnden, mangle es an dem dazu er forderlichen Strafantrag. — Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kultus und össentIiche » Unterrichts. Zur Erledigung gelangt die Schul stelle zu Streitwald. Kollawr. die oberste Schulbehörde. Einkommen tvlll M vom Schuldienste, 5s,SO M. vom Kirchendienftc, 72 M, für den Fortbilduiigsschulunterricht, 18 M. für Sommerkurnen, sowie freie Wohn ung ini Schuihause. Bewerbungsgesuche nebst den erforderlichen Beilaaen i sind bis 20. Januar an den König!. Bezirksichulinspektor Dr. Förster in Schwarzenberg einzuiendc». — Zur Beselmng gelangt das neu crrichtcw ! SchttlinrckiorcN m Ztchorlau. Kollator: die oberste Schulbehörde. Ein- ! komme» 2250 M. Gehalt und MO Bl. Wolmungsgeld. Bewerbungsacinche nebst den erforderlichen Beilagen sind bis zum 20. Januar an den König!. , BezirkSschiNinspekior Dr. Förster in Schwarzenberg emzusenden. — Zu ln- ' letzen: eine ständige Lehrcrilelle in Marienau. Kollator: das Königs. Mi nisteriuni des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen : neben freier Wohnung looo M. Gehalt, 200 M. persönliche Zulage, 72 M. für Enhccl ung von Fortbildiiiigsichulunicrrichr und 75 M. .veizungsgeld sür eine. Smulstube. Gesuche sind unter Beifügung iäninnlicher Prüflings und Amissührungszeugnisse bis zum 24. Januar bei dem Königi. Beztrkss-bul- insvektor SchulraN» Lobte in Zwickau einzureichen; — 1. die Lehrrrstelle zu Faltcnbach. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1000 M. 1 Gehalt, 100 M. veriönliche Zulage bis zum Eintritt der ersten Alterszulage, i t»,W M. vom Küchendienste, 25 M. für Leitung des Schulzimmers, MM. iür Soinmrrlurnen, 72 M. für Fortbildungsschuinnlerricht und freie Wohn ung : 2. die zweite ständige Lebrerstellc in Rvlbenihai. Kollator : die oberste Schulbehörde. Einkommen : 1000 M. Gebalt, bis zum Eintritte des neuen Lehrcrgehaltsgeiebes 200 Dl. versönliche Zulage, 72 M. sür Sommertume» »nö sicie Wohnung; 0. die ncugegrünoele sechste stänoige Lehrerstelle zu Zvblih. Kollator: die oberste Schülbchörde. Einkommen: IN50M. Gehalt, wclches vom 25. Lebensjahre ab von tllit) M. in zehn S-jährigen Perioden bis ans ütM M. steigt, und 250 M. Wolmungsgeld an «ine» verheiratheten, >50 M. an einen unvcrheiralheten Lehrer. Gcniche niii allen erforderlichen Beilagen sind bis zum 12. Januar bei dein König!. Bezirlsschulinspcttor Dr. Bräutigam in Marienberg einzureichen. — O e sf e n t l i ch e B e rst e ig e ru u g c n in de» Konlgl. A m t s a e r i ch t e n. Mittwoch, den II. Januar. Pegau : Oskar Edwin Telle's Wohnhaus mit Gastivirthsäiaft, Seilcngedäude, vinlcrbaus, Pserde- stall, kleinem Saal und Kegelichub dalelbit, lü,500 M. Donnerstag, den >2. Januar. Plauen i. V. : Müller Ernst Emil Schilbach's Mükle». und NcitauraNonsgrundstück „Die Neumülste" in Tlieuma, >8,217 M. 50 Psg. Dresden: Mac Magnus Klemm's Wohnhaus, Nebengebäude, Los und Garten in Evita, 35,000 M. Dresden: Karl Ernst Vogcl'S Bauitelle in Puttchen, Ecke der Hans Sailisstraße, 18,000 VN. Döbeln: Schästeiabrik Earl Leriiiann oankc's Grundstück datelbst, 34.0t,0M. Dresden : Friedrich Wilhelm Thomas' Baustelle in Oberlöstnitz. 5K70 M. El>re»sriedcrsdvrs - gew.
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