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Ortltche» und Eläch fische». — Der Ordnungsausschuß des Vereins für Vater- ländische Festspiele kielt dieser Tage tm Restaurant „Bürgerkasino unter Vorsitz des Herrn Drechslermeistcrs Merbitz seine erste Sitzung ab. Fast sämtliche Vertreter der einzelnen Gruppen waren erschienen. Es werden diesmal 200 Ordner ge braucht. Durch dos Los wurde festgestellt, daß der Allgemeine Turnverein die 24 Spitzmänner bei der Eröffnung des Zuges zu stellen hat. Mit den Ehrenkarten soll dieses Jabr vorsichtiger als früher umaegangen werden, um jedem Mißbrauch voMbeugen. Es wird sich bei den diesjährigen Festspielen auf den Wiesen an der Hochuferstrabe ein Bild entfalten, wie es bisher wohl noch nicht dagewefen ist. Nur die Anmeldungen für de» Fernlauf von Pirna nach Dresden, daS Lausen über 100 und 2000 Meter und für den Eilbotenlaus sind sehr spärlich eingeaangen. so das; der SpielauSschuk an alle Zungen Leute, welche Leibesübungen treiben, die Bitte richtet, sich steißia an den Kämpfen zu beteiligen. Die Meldegebühr beträgt pro Person 50 Pfg. für jede einzelne An meldung. Das Geld wird zurückerstattet, wenn der Läufer durchs Ziel gegangen ist, gleichviel ob er Sieger ist oder nicht. An meldungen nimmt bis 20. Juni Herr Oberlehrer Dr. Netsch entgegen. — Am 12. Juni sprach im Pädagogischen Verein «Dresdner Lehrervereinj Herr F. A. Roßmäßler aus Leipzig, der Lohn des bekannten Naturforschers, über „Das Stromgebiet der Wolga in völkerkundlicher und anderer Beziehung". Der Redner, dessen Ausführungen zum groben Teil auf eigener Anschauung begründet waren, verbreitete sich über die geographische», Völker- kindlichen, naturgeschichtlichen, hlidrographischen und Verkehrsver hältnisse der Wolga. Besonders anschaulich und interessant gestal tete sich die Schilderung der Lebensgewohnheiteii und Charakter eigenschaften der Tataren und Kalmücke», von denen die elfteren in dem Stromgebiet der Wolga, von Nischnij-Nowgorod bis Sa mara, die letzteren dagegen in dem salzhaltigen Stepvcnlaiide von Zaryzin bis Astrachan anzutreffcn sind. Zum Schlüsse gedachte der Vortragende der Liebe und Wertschätzung, die der Russe gegen die Wolga hegt. Dankbar für ihren unvergleichlichen Fischrelch- tum, für die Fruchtbarkeit, die sie erzeugt, für die Erwcrbsgelegen- heiten, die sie Tausenden bietest nennt er sie das Mütterchen Wolga. — Herr Eichhorn aus Niedersedlitz führte sodann die von ihm neu konstruierte Rechenmaschine Rochlitzcrs vor, die ein wertvolles, leicht zu handhabendes Hilfsmittel zur Veranschau lichung des Rechnens im Zahlcnraume von 1-100 bietet. — Der .Unterst» tzlingsvere in der Deutsch- Oesterreicher" hatte mit seinem am Sonntag nachmittag in den Räumen des .Feldschlößchens" veranstalteten „Wiener Prater- Sommerfest" entschieden Glück und dürfte für seine Krankenkasse einen aan, erheblichen Ueberschub gemacht haben. Auch der öster reichische Gesandte hatte sür wohltätige Zwecke eine» »amhaftc» Beitrag gespendet, war aber zum grobe» Leidwesen aller am per sönlichen Erscheine» verhindert. Dem uneimüdlichen Vcreins- vorsitzenden, Herrn Fabrikbesitzer Zimmerhackel. mag der glänzende Verlaut des Festes ein Lohn sür seine vielen Mühe» gewesen >ctn. Von 4 Ubr nachmittags an konzertierte die Starkeschc Kapelle und wurde später zeitweilig abgelöst von dem Gesangverein „Lieder hain". Zur Unterhaltung und Belustigung waren geboten Vogel- nnd Scheibenschiebe», Zirkus- und Riiigclreitcn. Kasperltheater, Riesensernrobre. Lotterie und Wursspiele: Bänkelsänger, Wahr sagerinnen, Wiener Würstel- und Brezelverkäufer zeigten sich allent halben. Dazwischen amüsierte sich die junge Welt beim Tanze. Aber auch der Ernst des Tages ward nicht vergessen. Im Hin blick aus den letzten bübischen Anschlag aus Kaiser Franz Joseph fand ein von dem Vorstand abaeiandtes Glückwunsch- und Ergebenheits-Telegramm die ungeteilte Zubilligung der Anwesen den. Es war lange Mitternacht vorüber, als sich die letzten Gäste des in allen Teile» woklaelungeiicn Festes trennte». — Am 11. d. M. abends 8 Uhr hielt der Neue Dresdner Tierschutzvcrci >i in seinem Bereinslokal Hclbig 's Re st a u° rant sTheaterplatzs eine gut besuchte Mo»atsvcrs.ainmlung ab. Nach längerer Debatte wurde der seiner Zeit gefaßte Beschluß, nach welchem Stoffhüte für die Pferde zum Schutze gegen die Lonne bcsckmsft werden sollten, aufgehoben. Man will mit der Einführung warten, bis nennenswerte Verbesserungen stattgcfun- deu haben. Einstimmig gelangte der Antrag zur Annahme, daß Plakate mit Angabe der Firma des Vereins, seiner Zweigstellen und des Asyls im Innern der elektrischen Straßenbahnwagen angebracht werden sollen. Auch wurde beschlossen, sich mit den Vorständen der Droschkenbesitzer-Vereinigungen in Verbindung zu setzen, daß diese aufs neue ihr Augenmerk auf das Tränken und das Waschen des Kopfes der Pferde während der heißen Jahres zeit richte». Ferner wurde man sich einig, beim Stadtrat vorstellig zu werden, daß derselbe den Mautkorbzwang aushcbc. Nachdem der Vorsitzende 27 Anzeigen wegen Tierquälereien zur Kenntnis gebracht, die teils durch die Behörden, teils durch den Verein selbst ihre Erledigung fanden, erfolgte die Bekanntgabe des Schriften- Einganges. Hierauf gab der Vorsitzende bekannt, daß dem Verein wiederum 137 neue Mitglieder beigetrcten und die Gesamtzahl dieser sich auf 609 belaufe; ferner, daß die poliklinische Behand lung kranker Haustiere im Asyl sich sehr gut emgesüürt habe und leit deren Einführung von 41 Personen benützt worden ist. In den Monaten April und Mai fanden 49 Hunde 164 Tage und 112 Katzen 598 Tage vorübergehend Ausnahme und Verpflegung. — In Leipzig versammelten sich am Sonnabend und Sonn tag die ehemaligen Jäger und Schützen. Mehr als 9000 Name >r» »nd K9«iken.„. ist . santes Bild; ihm wohnte u. a. auch der kommandierende General des 19. Armeekorps, General der Infanterie v. Treitschke bei, der die mit stürmischem Jubel aufgenommenen Grüße Sr. Maiestät deS Königs Georg überbrachte. Den Abend füllte weiter eine Rede des Pfarrers Dr. Kaiser von St. Matthäi, Ansprachen und erhebende Gesänge aus. Huldigungstelegrainme wurden abge sandt an Kaiser Wilhelm II., König Georg, Kronprinz August, Prinz Johann Georg, Herzog Ernst von Altenburg usw. Auf diese Telegramme sind folgende Antworten eingelaufen: „General der Infanterie n. Treitschke: Ich habe mich über dos' freundliche Gedenken der dort vereinigten ehemaligen Jäger und Schützen der Armee gefreut und ersuche Sie, allen Beteiligten ineinen Dank sür den Ausdruck unverbrüchlicher Treue anszu- sprechcn. Wilhelm I. I!." — „General der Infanterie v. Treitschke: Ueber den treuen Gruß der zu Leipzig versammelten ehemaligen Jäger und Schütze» habe ich mich herzlich gefreut und bitte ich Eure Exzellenz, den Versammelten meinen besten Dank ausz»- sprcchen. Ernst." — Am Sonntag fanden die nur internen Cha rakter tragenden Beratungen statt, denen srohe gesellige Veran staltungen folgten. — Oberverwaltungsgcricht. Ter Schutzmann Karl Gothels Baldauf wurde am 1. Januar 1888 von der Stadt- gemeinde Zöblitz als Schutzmann und Laternciiwärtcr aiigcstellt und in Pflicht genommen. Nach dem Ortsstatnt voin 9. Oktober 1890 gehörte der Genannte zu den berufsmäßigen Geincinde- beamten mit vierteljährlicher Aufkündigung und hatte nach zehn jähriger Dienstzeit Anspruch ans Pension. Letztere kommt jedoch in Wegfall, wenn sich der Beamte einer Pflichtverletzung im sinne des 8 6 des erwähnten Statuts schuldig macht. Im Juli v. I. beschloß nun der Gcmcinderat, V. wegen wiederholter grober Pflichtverletzung zu entlassen. Letztere wurde darin erblickt, daß der Schutzmann, dem Trünke ergebe», seiner Vorgesetzten Behörde bei der Kontrolle seiner Nachtwachtdicnsle mehrfach falsche An " ' ''' ' 'ch''' ' zabcn gemacht, sowie sich eine gerichtliche Bestrafung ----- - wegen ruhe- lörendcn Lärms zugczogen hätte. Baldauf wandte ^ich gegen den Beschluß des Gemeindcrats bcschwerdeführend an die Aufsichts behörde, die es aber ins Ermessen der Stadtbehördc stellte, ob sie ihren Beschluß rückgängig machen wolle. Ter Stadtgemcindcrat beharrte jedoch auf seinem Standpunkte und verweigerte dem Beamten auch jede Pension. Dieser klagte nun bei der Amts- hauptmannsckiaft, die indessen den Beschluß der Gemeindebehörde anerkannte, aber betonte, daß die vierteljährliche Kündigilna ein- zuhalte» sei. Anders die Krcishauptmannschast, die unter Billigung der erfolgten Kündigung den Kläger als vensionsberechtigt erklärte. Hiergegen richtet sich die Anfechtungsklage des Stadtrats zu Zöblitz, der unter Hinweis auf die Bestimmungen des Ortsstatuts B, zur weitere» Belleidung eines städtischen Amtes sür unsähig erklärte. Die Pcnsionsamprüche habe er durch sein pflicht- verletzendes Verhallen verwirkt. Dementgegen behauptet Baldauf, der Bürgermeister sei nur persönlich gegen ihn eingenommen, und man wolle ihn nur los 'werden, weil seine Invalidität hcrangenaht sei. Das Oberverwaltungsgcricht kann sich jedoch den Gründen des ehemaligen Schutzmanns nicht anschlicßcn und weist seine An sprüche endgültig ab. — Landgericht. Die Eltern des vorbestraften 22jähr. Arbeiters Georg Hugo Mädcr sind schon vor vielen Jahren nach San Franziska ausgewandcrt und er selbst hat seit seiner Kindheit bei Bekannten ein Unterkommen gesunden. Zum Tanke stahl er diesen einen Handwagen und ein Fahrrad. Am 22. April entlieh er von einem Händler ein zweites Rad, angeblich nur aus Stunden, kam aber nicht wieder, sondern veräußerte um ein Billiges beide Maschine». Der rückfällige Dieb und Betrüger wird aus 1 Jahr 4 Monate nach Hoheneck geschickt und verliert die Ehrenrechte aus 3 Jahre. — Infolge verschiedener Unglückssälle. Krankheit in der Familie und langer Arbeitslosigkeit kam der Schlosser und Former Emil Gustav Meschke aus Mügeln in Not und verschaffte sich unter falschen Angaben von einem hiesigen Schankwirt eine Gallertschüssel und versuchte, auf dieselbe Weise von einem Bäcker Backwaren im Werte von 1,30 Mk. zu er langen. Unter Berücksichtigung der Vorstrafen, aber auch der Not lage des Angeklagten wirft das Gericht 3 Monate 1 Woche Ge fängnis als dem strafminimui» nahckommend. aus, gibt dem M. aber anheim, ein Gesuch um Strasaufjchub einzureichcn, welches voraussichtlich von Erfolg sein dürfte. — Der 20 Jahre alte Bureauschreiber Robert Willy Piehsch aus Dresdcm wurde mit 40 Mk. Monatsgehalt vom Zieaeleibesitzer Hönnickc in Meißen engagiert, bekam aber zu seinem Verderben viel Geld in die Hände. Anfang April kassierte er einen größeren Betrag ein. erhielt aus Versehen 200 Mk. zu viel und unterschlug diesen Betrag. Am 8. April wurden ihm sür Rechnung seines Herrn von einem Bank- Hause 138S Mk. auSbezahlt. Mit min 1580 Mk. ausgerüstet, wurde P. flüchtig, kaufte unterwegs ein Rad. verbrauchte etwa 100 Mk und wurde in der Gegend zwischen Nossen und Zella sestgenomincii. Dem Beautte» gegenüber legte sich der Flücht ling den Namen „Rentzch," bei Ueber 1900 Ml, wurde» bei ihm noch vorgeiundcii. Er erhält «> Monate Gesängnis und 6 Tage Halt; 2 Woche» Gesängnis und die vailjlraie gellen als verbüß« — Die 5, Strafkammer verhandelt unter VorsiH des Herrn Land- aerichtöbirckiors Vockwitz in zwei getrennten Sitzungen, in denen die Oesicnllichkeit ausaeichlolsen ist, gegen de» Unterschweizer Albiu Oskar Prasser aus Vorstadt Striche» und den Handarbeiter Wenzel Nowotny aus Stujarowc wegen Tittlichkeitsverbrccheiis in der Richtung nach 8 176. Ziffer 3 des Reichsstrasgesctzbuchs. Während Prasser, an dessen Verhandlung als med>zinisck>cr Sach verständiger Herr Professor Tr, Woli tcilnimmt. zwar von de, gegen ibn erhobenen Anklage freigejprochcii wird, da ihm der gcjetzliche Ausschließungsgruiid hinsichtlich der ermangelnden Einsicht zu» E: kenntnis der Strafbarkeit seiner Handlungsweise zur Seite slehi, beschließt das Gericht, die Einlieferung des noch nicht 18 Jahr alteii Angeklagten in eine Besserungsanstalt Nowotny erhäil 7 Monate Gesängnis, die Untersuchungshaft kommt »ul 1 Monai in Anrechnung. — Das aus EoSwig gebürtige, 18jährige Haus Mädchen Lina Frida Rudolph in Kötzschenbroda war vo» de, ebenda wohnhafte» Wäjckicrin Emma Klara "Schreiner geb Voacl aus Gcithain aufgcsordcrt worden, ihre Ticnsihcrrschaft zu beilchlc» und die veruntreuten Gegenstände ihr zuzustecken. Ansangs zögen das Mädchen, diesem Ansinnen zu entsprechen, fiel aber schließlich doch den wiederholten Anzapfungen ihrer Verführerin zum L we> entwendete aus den Warenvorräten ihrer ein Koloinalwarengeschäst betreibenden Dienstherr!» Sache» im Werte von 100 Mark, sowie 40 Mark bares Geld, und übergab alles der Mitangeklagte» Schreiner. Echtere ist geständig; cs wird ihr zugute gerechnet, daß sie eine» persönlichen Vorteil aus ihrem Tun nicht hatte, ihre Strare wird aus 0 Monate Gefängnis bemessen Tie Schreiner erhkil. für die Anstiftung und Hehlerei 1 Jahr 9 Monate Ge sängnis und 3 Jahre Ehrenrechlsvcrtuft. — Die Handarbcuer Mar Paul Mende, Dachdecker Arthur Ernst Dietrich, beide ans Freiberg, und Handarbeiter Ernst Otto Glaser aus Fricdcburg stehen unter der Anklage des schweren Nücksalldiebstahls. Sie werden beschuldigt, in Potschappel in das Grundstück eines Dach dcckermcistcrs, bei dem sic früher in Arbeit gestanden habe», cin- acsliegen und aus einer Kammer Kleidungsstücke gestohlen z» haben, die sie in Dresden verkauften. Rach diesem Vorgänge nächtigten sie gemeinsam in der Veranda eines anderen fremden Grundstücks, Im elfteren Falle kommt n»r Unterschlagung, im zweiten Hausfriedensbruch in Frage. Mende erhält 2 Monate 1 Woel," Dietrich 3 Monate 1 Woche und Glaser 8 Tage Gefängnis, — Amtsgericht. Gegen die Drogisten Paul Ednaid Lvhnert und Richard Max Löhnert halte der Stadtrat eine Straf Verfügung über ie 20 Mk. Geldstrafe erlassen, weil sie >,» Herbst v I. ttir den Magnetovaten Bernhard Richter ein pharmaze» tisches Präparat und zwar ein antidiabetisches Mundwasser her- geslellt und an ihn im Kleinhandel verkauft haben sollte», das dem Apothekenzwang unterliegt, da das Mundwasser als ein Heil mittel anznsehen sei. Die Angeschuldigten riesen gegen dieie Aus lassung das Gericht an; sie bestreiten, daß man es in dem bean standeten Wasser mit einem Heilmittel zu tun habe. Seine Her stellung sei lediglich als kvsnietiiches Mundwasser ausgegeben worden, die Abgabe an den Bestelle» habe ferner nicht im Kleinen, sondern im Großen stattgesunde», denn die Lieferung sei i» Mengen von 2 Kilo erfolgt. Es bestand aus Wasserstoff-Superoxid und war parfümiert mit Benzoltinktur; eine Substanz, wie Kreosot, enthielt es nicht, wodurch seine Herstellung nur den Apo theken Vorbehalten iei. Das Gutachten des städtischen chemischen Untcrsuchungsamtes. das in der Verhandlung zum Vortrag ge langt, bezeichnet das Mundwasser als ein Heilmittel im Sinne des 8 >5 de» einschlagende» ministeriellen Verordnung, das »ur in den Apotheken verkauft werden dürfe. Nach den Auslassungen des als Sachverständiger an der Verhandlung teilnehmenden Obermedstinal- »ats Dr. Niednci erklärt die ministerielle Verordnung ein Mnnd- wasie» sür ein kosmetisches Mittel, wenn es zur Reinigung, Pflege oder Fäibnng de» Haut, des Haares oder de» Mundhöhle dient. Diesen Zweck habe das Richtcrsche Wasser nicht gehabt, sondern es sollte eine Krankheit behandeln, »nlvsern falle es nicht unter den Begriff des kosmetischen Mittels, sondern sei als Heilmittel zu betrachten, die nur in Apotheken hergestcllt und verkauft werden dürsten. Ter Gutachter gibt jedoch zu, daß bei der Unklarheit der Bestimmungen die Beschuldigten in dem guten Glauben sein konnten, dag sie zur Anfertigung des Mittels berechtigt seien, und dies um so mehr, weil sie es in großen Menge» verfertigten ; hierzu sage das Ministerium, daß die Bestimmungen der Verordnung, einige Ausnahmen ausgenommen, ans den Großhandel keine An wendung finden. Ein kosmetisches Mittel könne ein Schönheits mittel, aber auch ei» .Heilmittel sein, letzteres dann, wenn seine Benutzung die Beseitigung der zu gründe liegenden Krankheit bezweckt. Es kann z. B- die Teerseise durch ihren Gebrauch ei» Heilmittel werden, es komme ganz daraus a», was man mit ihrer Bciiuhung bezwecke. Daß das beanstandete Mundwasser nebenbei als kosmetisches Mittel hat dienen können, wird vo» dem Gut achter nicht in Abrede gestellt. In Erwägung all dieser Umstände erkennt das Gericht auf Freisprechung. vrosäoa » Lolprls » Vkvmoitr Fktisii-LÄpital: Nark 18000000 WsenIiMtrsW« 21 VresUvi» M»IwMrrM 21 ksuor- unck ckiodes- siebsroi» 8lLdUrLMMvr mä8r>jL?o Oedüdr. 81sin L Osssk ffloi-ilrsli-. >4, pi. kanlrgoseliätt lolspiwn I, 8888. 4ll- nnä Verkant vo» Staats- umi ^Vortpapioron» sowie auslümiisoiieu « Keiäsorten. Diskontierung voll ^Veeiisein. DomlLilstviiv kür iVvelisvI. LrYiDrung lankvnävr Ltocliuuugon, aueli mit Lreältgewiliirung. Lviviining irSrsvngilngigsr >Vortpapiero. Oiieekverkolir. ^nusliilltz voll 6ell1orn rur Verzinsung mit 2—4 °/o Zv naek LünillZuu^krist. Vormlotllllx eiserner 8oItrankMeIt6r in unserem vxtrnstarLvll l'allriorsolirallk. Vervadrulls un<i Verwaltung oLenvr nmi goseiilvssoller Depots. V. V. LIeppvrdvill, klM6N8tr. 9. KoUöii!««'! > L»1V«1IiaI1 in» stIiii-Lrn8«-I»Io»r «ni Keninx-i'iup;. Pension von 6 M. au. Zimmer 2 Mk. Lawn Tennis-Platz. Zivile Preise.! Ln- u. Verkant von UertpMereii, aiMMcden Men u. ^Motten. unter billixstsr Lpesonhereclmunx. klMliime voll HcIM-Lollttzll, 80M6 voll iMkolläkü kocllllUMll unter 6enädinr>x von ILi eckli 8«8«n 8telivr8tollnu8, ev irueli NIi»uUo-I4i0kIt«. vi8kollti6rull§ Mü LillritzdiillL von Uockzelll. 8cIM8 unä veviM. Lii88te11iiiie voll 8cd6ck8 MLroMMon M ä38 In- M Lu8l<M. krwLdmv voll Vvläorll E VorLinsllllß mit tüßlieber VerlüLbarlceit oäer lüllAsrer IIülläiFUUssekrist. voleldiwL von KSrsslißLllLißSll Vortprpisrsil. Zrnkllvwailruug u. Verwaltung von W ertpapieren in oüenvu Depots. itnl»al»mv und ^utllewaliruug geseliloslioner Depots. VOkilllO^llllA einzelner 8o!ik3ll1t!30ll6k in vorsc hiuckeneu OriEll in unserer «WMtlez kliit ÜIül ist dcc Träger aller KranklicitsNosse. ist daher die erste Aufgabe der GeHnd- hcitspslcgc. Besser als durch Medizin wird dieselbe mit s reiiieiii ttiikliliMi'M bewiikt. Büchse» zu 0V, ILV, 22S Ps. erhältlich nur bei «cg». 1702. kür Kvxiellwcb-äiätvtiscbs Puren lXnturlieilaustaltj von 0k. MX Hass», lr .^-4rrk de. llk. l.llllMM. Illustrierter, bvk-lcrenüer Lrospeict heLtentlec. i 'S - VI