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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091203018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909120301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-03
-
Monat
1909-12
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1909
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Arerdnev Nachrichten. Rr. lt t.-. Seiten.Freit»,, 3. Tczc»nbe» tttttV klären. Lab unsere Branche nach demsawen Grundsatz streu« kaufmännischer Ehrlichkeit und Reeüität gestchrt wird, wie jeder andere Geschäftszweig. 2. Wir er klären insbesondere, da» eS in unserer Branche keine G», ichüftsgebräuche irgendwelcher Art gibt, die gegen den Grurldiatz vvn Treu und Glairbe» verstoßen. :!. Misch u n g e n sind bei Metallipänen nvtwenLig, um ans nngleichmützige» Partien eine gleichmäßige Qualität lierzustellen. Wen» diese Mischungen aber dazu benützt werde», nm in versteckter spornt wertlose Bestandteile dem Vdaterial lwizufügen oder verborgene Mangel vor den Käufern zu verdecken, so gelten solche Manipulationen in unserer Branche als Betrug." Deutsches Reich. In dem an der Reichstag gebrach- le» Reichs-Hauslialtsetat siir 1910 fehlt noch ein Einzeletat, und zwar derjenige, der die M a t r i k u l a r b e i» r ä g e behandelt. Die Lumme der Matritularbetträgc stellt ja fest. sie ist aus 228,5 9NiÜ. Mk. angenommen. Ihre llnter- »erteiluna auf die Einzelstaate» mutz aber noch vvrgenvm- ,neu werden. Hieran wird gearbeitet. Sobald die Ber- leiluug ansgcreäwet sein wird, wird auch der letzte Einzel- Etat für 1910 dem Reichstage zugebeu Die Ernennungen Was) »schaffe- zum Unter- tzaatssekretär und v. Dallwitz' zum Oberpräsi deuten geben der parteiamtlichen „Na t i o n a l l i b e ra l e n Korrespondenz" Anlaß, über ,„K o » se rvativeS Re gime" Klage zu führen: „Wir sagen nichts gegen die Persönlichkeit der beiden Herren: cs sind ohne Zweifel autzertz kluge, befähigte, geschäftszieivandtc Männer. In- 'enderbeit Herr v. Dallwitz gehört vielleicht zu der kleinen Lchar wirklicher „Ministoablen", über die wir überhaupt verfügen. Das ändert »ict-tS an der Verstimmung, die diele gehäuften Berufungen konservativer Parteimänner in Aus- ichlag gebende Stellungen nvttvendia wecken müssen. Lo ungleich sind am Ende vom Lenker der Pdenschheitsgeschicke die Talente nicht verteilt worden, dah die Fülle der (üab.'n allein an den Konservativen hasten blieb und aus der Linken nur Spreu und Häcksel sich finden. Lo bleibt, wie man die Dinge auch drehe und wende, immer der Eindruck nach, datz man an de» Angehörigen anderer Gruppen vorüber- »elit, weil man sie nicht haben will, weil sie die einheitlich.' röiiung der Regierung stören könnten. Dah dieses a»s- gepräiile konservalil»e Parieiregime dann de» Anspruch er- aeöt, als unparteii'che Beamtenregierung gewertet und ge- 'chävt zu werden, verschärft das Unersreuliche an den symp- u> ma t i s ä> eii V o r g ä ng e u." Zu ^liiweienbeit des Botschafters v. Jagow und des Gesandten v. Miihlberg ivurde in Rom das eigene Heim des evangelischen D i a k o n i s s e n h a u s e s einge weiht. Der Botschmtsprediger Schubert gab in seiner ,veürede einen lleberblick über die Entwicklung der Anstalt, die im .fahre 1885 von Frau Konsul v. Rast begründet wurde und sich aus kleinen Ansängcn so weit entwickelte, oatz beute ein eigenes Heim eingeweib, werden konnte, das Stadtteil der Prati di Eastrllo an- dieser Summe hatte der Frauen- von 50 000 Lire, Konsul v. 2>alt Wohltäter den Rest gestiftet. Die Begründung unter der Leitung v. 4k a st silberne Hunt« ML Mitenrcbskt. Hosttzeater. Im Overndaul» findet heute da- ekonzert ver Serie statt: im Schauspiel» f «S"i,l dritte Eiusonlekonzert ^ ^ - Hauke gastiert das tü'-süsd 1'koatr, Meta Illing) mit Meid» Mar» A»n. s- Siesideuztheater. Heute ^vte LiebeSschuseE. s Eeutrat-Theater. Heute ^Narou Trenck". s Im v o n n a d«n d' «infvnie-tw»-»»« »e« Gewertzebaul- Orcheu, r « unter Mitwirkung von Ellen Hennen Olien kommen nun 'Portraa Ouvertüre zur Over „Die Zauderslüle" von Mozart. Roten- Arie aus .Figaro« Hschzeu" von Mozan (Ellen H Ollen). Schomlch« Suisoiue vv» Mendelslobn: Parla-Watzer sür Gelang von Ardltl (Ellen H. Ollen) : Ideale. sinsoiusch« Dlrvtuiig von Liszt. k «eistliche MuItkauMhrung. Nächsten Sonntag, abend» 6 U-e soll wieder in der Markus kirck,» tn Poiftadt Pteichen bei freiem Sin. lrut ein» geilMche Musik«»,iübrung slansinden. Di« beiden Kircheochör« unier Leitung des Herrn Kantor Nöbold werden «in« Reib« vvn Edor und Loiogelängen von Advents- und Weihnachtsliedern darbieten Bor- Irag-jordnungen sind an de» Eingängen der Kirche sür >0 Psg ,u habe». Der Reinerinia au« de». Verkam dieser VoriragSordnungen. sowie die aeiamnielicil Beckengelder sind sür di« Zweck« der kirchlichen Ärmenpilege bestimmt. i Der nSchfte «wlk-titmttche «unstadenv de» Skadtverel»« am iiächuen Sonntag im Verein-Hause ist dem Gedächtnis Ernst von WlldeiibruchS gewidmet. Er ist am lb. Ja nuar dieses Jahres gestorben. In seinen Dichtungen und Dramen kommt immer wieder die Liebe und Begeisterung kür Deutschlands Große zum Ausdruck. Den einleitenden Vortrag hält Herr Professor Dr. Bassenge. f Im Ausstellungs-Valas« finde! am Montag den S Dezember abend» bald 8 lldr eine MkiidelKobn - Feier der Pianistin Tereia Sewell unter Mitwirkung »e« Ko»,«rllLnaer« Herrn Lbarlet Robertson und der Kapelle de« 2. Grenadier-Regiment« Nr. toi statt. Preis« der Plötze: 8 M.. 2 M.. I M., l>0 Pf. Aanen tm Vorverkaus tn den Dass- scheu Zigarrenaeschästen, Lchießgaffe S (Ecke König Johann-Straß«), See- straße und Ponvlatz. k Dritte« Philharmonische« Konzert Dienltag den 7. Dezember bald 8 Uhr. Gewerdebau«. PlvseNor Piave spielt neben dem Konzert sür Violine und Orchester von Brahms Poöine von Ebannon und Itoocko oapriooioso von Saint - Säen«, beide.' »lit Orcdefter. Die Gesang». Soliäin deü Aden»«, Frau Paula Werner-Jens e», bringt di« Arie „Hellstrahlender Tag" (Penelopes Trauer) aus Bruchs .Odysseus" mit Orchester un» am Klavier Greisengeiang und Musemobn von Schube«, sowie Arnold Mendelssohns „WeibnachtSlicd". Orchester: Geiverdebau»- kavelle unter W. Oise», am Klavier Karl Pretzsch. Billett« find noch zu baden bei F. Ries, KambauS, und Ad. Brauer. Hauptstraße 2. 7 Weilinncht« Konzert. Um sür »bre von Jahr zu Jabr wachsend« Arbeit iveiikr« Mittel zu gewinnen, veranstaltet die unter dem P otektorate Sr. Majestät des Königs siebende Zentrale sür Jugendfürsorge Fr.itcig den >o. Dezember avenvs 8 Udr ein volkstümliches Weib- nachIS Konzert in der Jakodikirche. Es haben ihr« gütige Mäivlrkuna uigesagl: Frau B e n de r - S ch ä'« r. Köntgl Hofopernsänaerln. Herr Bär, ich. Konigl Ko»,er»ii»iiler. Herr Richard Schmidt, Organist und Kantor, »nd bas Soloquarie l des Dresdner i ebrergesangveretnS, deslebeno aus ven Herren Reuter. Backbauß, Göcker>ß und Hoizcgel. Karten zu diesem Koiucu find von beule nu ,u baden bei F. Nie«. Kausdau«, S—t, S-6 Uhr Mi» Preise von ^ ,, 1, 2 L M. f Cäsar ^iaisckNeil veranstaltet nächsten Ireitag. den 10. De zember, cibeuds 8 Uhr. im Künstlerhause einen Vortragsabend. Der Dichter wild nur Eigene- in Ve>s und Prosa zu Gehör bringen. Kartell nur in Earl TütmannS Buchhandlung, Prager Str. 19. s Sändor VaS, au« der Schule deS TölSmaque Lambrtno, ver- anfialiet am 11. Dezember abends bald 8 Udr im Palmeiigarten einen Klavier-Abend. Karten bei H. Bock, Prager Straße v. 7 Map Klingcr und die Totenmaske Nietzsches. Im „Berl. Tagebl." veröffentlicht Prr»f. Max Kling er eine Berichtigung, die sich gegen die vvn M. G. Conrad in einem Vorträge lürzlich geäußerte Behaupt»»« wendet, datz er ihn vergeblich zu bewegen gesucht habe, „den auch i» Ser Krankheit noch herrlichen Nietzsche-Kots im Bilde fest- zuhaiteu". Dazu bemertl Protz Ktiuger: „Es ist mir nicht erinnerlich, von M. G. Evnrcrö ausgesordert worden zu sein, Nietzsche zu porträtiere». Die Anfsvrderung dazu lam mir oielmehr durch Vermittlung einiger dem Archiv nahestehende» Herren von Frau Dr. Fvcrster-Nietzsche selbst. Es ivurde sofort rin Tag verabredet. nir I'<5,000 Lire in dem gekauft worden ist. ein oereiu sein Vermögen 20 ooo Lire und andere Anstalt steht seit ihrer der unermüdlichen Schwester Karviine. Frau wurde bei diesem Aula« die würitembergische Olga-Medaille verliehen. Oesterreich. Das Abgeordnetenhaus setzte die Beratung betr. die M i n o r i t ä t s s ch u l e n fort. Die Slawische Union hat beschlossen, um Sem Polenklub für denen Aktion den nötigen Spielraum zu geöen, in die Verhandlung des Budgetprvvisvriums ein- zntrcten. In den nächsten Tagen wird ein Marschallsrat siattsinöcn. An diesem werden teiluchmen die Erzherzöge Franz Ferdinand, Leopold Salvator, Eugen und Friedrich, »erner der Reichskriegsminisler, der Eh es des ^vr diesem Tage riet mir Frau Dr. Foerster-Nietzsche, lieber oieneralstades, me Generale Fiedler, Albori, Bruder- zu warten, da sich der .Kranke in einer Krise befände. Ais manu, Baresanin u. a. Sann pjx Besserung eingetreten, war wiederum ich durch Belgien. Die Kammer hat nach erregter Debatte eine Reise verhindert, und der Tag wurde wiederum ver- das Militärgesetz in 2. Lesung mit 104 gegen 49 Stirn- schoben — leider! Denn kurze Zeit darauf war Nietzsche men bei 5 Stimmenthalrungeii a n g e n v rn m e n. nicht mehr. Auch daun traten unglückliche Umstände ein. England. Das Oberhaus trat zusammen, um über "us. die Totenmasle das vom llnterhause wieder zurückvcrwiesciie Landes- -sletziches abzinichmr», traf mich >pu in der Nacht, als ich kulturgesetz zu beraten. Das Unterhaus hatte die 'w', einem Ausr ug ,,, der Umgebung von Par.s zuruck- 2>telir;ahl der vom Oberhaus zu dem Gesetz gemachten Zu- führte, par» Telegramm wai nach Leipzig gerichtet, und 'ätze mit der Begründung abgelehut. oatz sie eine Verletzung unvlge der cuttzalicencii Verspätung wäre ivgar die tclc- der Privilegien des Haines der Gemeinen bedeuteten. Die är>u>buche Eiilp:e!)lniig eines geelgncten GipsgieverS zu Lords bestanden nicht auf ihren Abäiiderungsanirägen. ^>':geirone>i. soerr Eurt Ltouiug »ahm öaukens- u'ouiit das Gesetz angenommen ist. Lord Lansdviviie wertcrwelie die -1>aske ab. ^ ou einem Ablehnen der A,m- 'uhrle aber heftige Klage gegen diese Behauöluiig von 77>"mug. 'Nietzsches Crichmiiilng teozuhaltcil. l>t keine 'e>ren des Unterhauses und wandte sich nachdrücklich gegen eLionverwechUung vorliegen. In d-.e '.'Irr. in welcher seiner Meinung nach die Minister die 77* ^ .F tz. v, 7'"khri.icü in Lerpzig war, trat Privilegien des Unterhauses benützten, um dem OPer !>m* *** minie die -.'Nögllchleit zu nehmen über Dinge zu verhau- .Zaraih»,tra" z„ .llmnicre,, und m-t Buch chmuck zu Ver se l», zu deren Erörterung es befug' sei. Eine i» diesem 7" lNick h^an. ^7 ^^7^s. ,'7>7^7! Sinne gehaltene Resolution wurde mit 4l gegen 21 Stiin- '7': ^"*7 ", ichien, das ui pvetucher Hülle stets Philoivphie bleibt, und V.. «u „ ; 7 » ,« „ >i.> das durch bildliche Beigaben nur aus eilt falsches Niveau Rutzland. In der Re ich--Lilma wurde die -»erden kann. Diese LLeigeruug wurde damals "andliingsmelie 'ehemaligen .LmneeU-ntiiiiiter» ^ l- diskuticri. Ist aber auch heute noch incine Pleinung. ui i r j a i e tv bei der ^serpachtnng ron naphthahaltigem Diele Riclitiaitellnna in aller ^teiehrnna imd Freund- Buden si.r...nge'etzmästig und seine darüber abgegebene ' m^ge mi ' Ätz ^ Eo.nad nicht vemLeli. " Erklaruug siir nitbesriedigenö erklärt. .. ... . ^ . ». .. .. Noriueae» "toi- ,mei labrei, lmt der Ltortliina den ^ ^>1 ..Mitteilttiiften für die Mozartgemeinde in «er»«". .Norwegen, ^vl zwei >!ai,ten »ar oer -.lornung een von Rudolvb Gcnöe ,Berti». König!. Hofpuchlmnd- " t a » e n das Lrim m r e m t .,u ven Storthings 7,^,, zi Z. Mittler u. Zvi»i) ist das 28. Heil erschienen, dessen 10 a h l e n bewilligt. Bei den kürzlich abgeschlagenen .e><,„piaun»itz „Die Musik und ihre Bestimmung für sie Mensch- Wahlen haben sie es zum ersten Maie allsgeübt. Jede »eit" lauie!. — Ein zweiter größerer Aussatz öcliuiideli den »erier- norivcgi'che Frau über 27 .fahre, tcdlg oder verheiratet. dGgs gemacht,» Versuch des Dresdner Sängers Scheide»,antel. d-.e -elbst oder deren Mann Steuer sür ein Einkommen ! Mezarn- lvuii-chc Orcc „Eost f.i» iutie" von dem abgeschmackte,1 non 10" Krone» in der Stadl oder ÜOO Kronen ans dem Idadurch zu be'rexn. d,m er der.ks,.baren Mut» eine völlig Lande bezahlt, ist stimm- und wahlberechtigt. Zum Abge- l ordneten geiväh-lt ivurde diesmal noch keine Frau, nur eine, Frl. Anna Rvgstad, eine BollsschnUehrerin, erhielt in einem 2öÄ>ltreiie Ehristianias ein stellvertretendes Mandat. Die Wahlbeteiligung der Frauen war auster- ordentlich lebstast, und wenn die O r d n u n g s p a r t e i e n gegen den s vzial 1 st i s ch c „ '.'l n st n r m gesiegt haben, 10 verdauten sie es ganz besonders den Frauen. Türkei. Die D e p u t i e r t e >: k a in m e r bat die Vorlage bcir. die Bildung eines Reserveoffizier- lorps angeuonnuen. Persien. Die persische Regierung hoi dem r 1: > s i > ch e n G e sa n h t e n anitlich il>r tiefstes Beda >1 - c r n lveg.'n des Uebersalles aii' die Kgraivanc des General- lonsnls Pasiek anssprechen lauen. Zur Bestrafung der Schuldigen würden sofort über tausend Mann entsandt werden. Auch werde die persische Regierung unverzüglich eine entivrechende Entschädigungssumme einzutreibe» ver suchen bezw. selbst Schadenersatz leisten. Japan. Admiral Togo tritt vom Kommando über die Flotte zurück »nd wird Mitglied des Militär- Rates. Sein 'Nachfolger wird Vizeadmiral Jvuiu. Australien. Im R e p r ä s c n t a » t c n h a n >'e des australischen Binidcstztaates ivurde in zweiter Lesung der Gesetzentwurf betreffend die Ausnahme einer Flottcn- a » leihe angenommen. Tie 'Anleihe soll zur Beschaffung eines Kreuzers vom Indvmiiable-Tnp, von !I Kreuzern .weiter Klane vom Bristol-Tov. sechs Flustkanoncnbovten und drei Unterseebooten bestehen. Diese Schiffe werden die australische Flotteneinhcit bilden, die im Verein mit der indischen und der chinesischen Flotteneinheit 39 Schiffe, d. i. das sür die Oltslotte festgesetzte Minimum, ausmachen wird. Tie jährliche Gesamtausgabe Australiens für das neue Geschwader wird 785 000 Pfd. Sterl betragen, wozu die englische Regierung einen Beitrag von 250 000 Pfund angebotcn hat. aiiderc Handlung, nach der aomödie ..Tome Koöol-ö" von Eolberon. uiitcrlcgte. Wenn auch, nach sehr eiligclicnöcr Erörterung aller einem jo lulmcii Unlernel,me» entgegeilstehende» Schwierigkeiten, zugegeben wird, daß eine sol<t)e Aufgabe unmöglich zur vollen Bc- iricdiginig zu lösen war. so wird doch der Bearbeitung Ancr- lennuiig gezollt. s Die Mcnzelsche „Daselruude in Sanssouci" als Kunstblatt. Unter den MciizeUchen Fr(cdrichsb(ldcrn ist die Tafelrunde i» Sanssouci eines der bekannteste» und gefeiertsten. So ist cs ein aiisgezcichncter Gedanke der K n » staust 0 lt T r 0 iv i tz s ch u. Lolin i» Frankfurt a. O . dieses Werk dem deutschen Volke in vollendcier farbiger Wiedergabe auf de» Weihnacht»!»ich zu legen. Man weiß, daß das Original leider von Jahr zu Jahr mehr ver dirbt und die Nisse sich stetig vergrößern. Die Trowitzsche Ver öffentlichung bringt cs i» Zeichnung und Farbengebung absolut gcircu. mit uurergüngliäxn Farben, heraus. Trowitzsch u. Sohn ßnd in der ganze» Welt durch ihre farbige» Reproduktionen be rühmter Gemälde bekannt, und diese Kunstblätter bilde» tatsächlich eine Klan« für sich. Es sei nur a» die loleiiinsel und de» Eremiten von Bvckli». an Tliaulows wunder volle» Rovembcrtag erinnert, denen die meisterlichen Nachbildungen der Sitztiiiischen Madonna von Raphael und seiner Madonna dclla Sedia, denen NiiisdacIS Windmühle am Wafier und Giorgivncs Konzert würdig zur Leite steben. Alle diese Schöpfungen sind so liebevoll und peinlich getreu, dabei in überraschender und lebendiger Farbenpracht iptederge- gcvcii. Ter Preis für die „Tafelrunde", deren Reproduktion den genannte» Meisterwerken zum mindesten ebenbürtig genannt wer de» muß und deren Bildgröße r>u x 'u Zentimeter äst, ,»ährend der Karton mit Dttcl 78 x 08 Zentimeter mißt, beträgt nur 27, Mk. 7 Kölner Blumcnspiele 1919. Tic Literarische Ge- sellsthast in Köln lädt wi-cdcrum -die deutschen Dichter und Tichterinncii ein. sich an sein am t. Mai nächsten Jah res slattfinLe.ideil stichterisclzcii Wettkampsc z» beteiligen- Die Einsendungen sind bis zum 15. Dezember lißtll an das Sekretariat der Kölner Blumenspielc in Köln zu rich te». Als Preisrichter fungiere»: Redakteur Tr. Otto Dreiemann, Stadtschulrat Dr. TheoLor Herol-d. Beigeord neter Walter Lau«, Rodakdeur Karl Freiherr von Pcrfall, Professor Dr. Arnold Schröcr, Geheimrai Profesior Dr. Zitelmann. Folgende Preise gelangen zur Verteilung: I. Stiftungspreisc: Goldene Rose für ein LiebeSqe-icht. goldenes Bei läsen für ein religiöses Gedicht, goldene Korn- blKm« fUr ein vaterland»«vLt«h» u»L «nid«« N«l<« Me «tn Humoristische» Gedicht in «dlner MMbdart. S. Aut«v- vrdentliche Preise des König» vvn Spanien, der Prinzeit,» Ludwig Ferdinand von Banern, der Frau Maria Stona, der Freiin Natalie von Eotzhaufen. zur Cetietig« Ver wendung der Preisrichter, des spanischen Koninl« Nauen für ein sangbare» Studenten»«», von Juli« Virginia Gcheuermanii «rn« Kinderbüste für ein Ktnderlied. »»an Dr Henriot ein Becher für ein Volkslied. o»n der Stadt Köln ein Becher für eine Dichtung aus der kölnischen Geschichte. Auch wird eine Navellette, die den Raum eines Feuilletons nicht überschreiten darf und eine Humoreske in Versen oder Prosa prämiiert. f In Düsseldorf fanden unter dem Vorsitz d.S StaatAministers Frhrn. v. Rbrinbalben in einer Haupt- Versammlung des G 0 e t h e s e st s v i e l v « r e i n s die Verllandlniige» über die i,„ Jahre 1910 dort zu veran staltenden Festspiele statt. Nach längerer Erörterung, an der sich u. a. der Vorsitzende, Frbr. v. Perfall. Megterungs- rat Kamkch. Ab,). Dr. Beumer und Gvh. Rat Grube be teiligten. wurde folgender Plan festgesetzt: ES werden aus- geführt Grillparzers ^rönig Ottokar". „Der Traum ein Leben" un- „Die Ahnfrau", Kleists „Penthesilea" und EalderonS «Das Leben «tn Traum", und zwar «IN 24.. 26. und 20. Juni „König Ottokar", am 28.. 29. und 80. Juni „DaS Leben «in Traum". 9.. 4. und v. Juli „Der Traum eln Leben". 8-, 9. und 10. Juli „Penthesilea", U. Juli außer Abonnement „Die Ahnfrau". Am 12. Juli kindet «ine Schülervorstellung, am lS. Juli etil« Bolks- vorftcllutig statt. Die Eintrittspreise flir die Abonnement». Vorstellungen werden ein«, aber nur unbedeutende Er- Höhung erfahren. f Sin Gedenkblatt »0» Hebbel» H«»b. An» Westel- buren wird den „Hamb. Nachr." geschrieben: Sin tm Besitz der Familie Herrmann tn Wehren gewesenes Origtnalblatt von Hebbels Sand au» feinem 22. LebenSiahre wurde dem lm Entstehen begriffenen hiesigen Hebbel-Museum geschenkt. Der Text lautet: „Wie vollgehaltig scheint da» Leben! Und dennoch ist's ein eitles Sviell Es kann dem Menschen nimmer gebe«. Und nehmen kann's dem Armen viel. Doch darf er sich zum Trost gestehen: Ich bi» nicht, wie im Meer der Kahn — Ich kann durch mich nur untergehcn Und nie durch meine rauhe Balm! Bei Erblickung dieser Zeilen, liebe Emilie, erinnere Dich eines Freundes, den Du früher zu oft gesehen hast, als das, Du ihn allzu schnell vergessen könntest! W e s s e l bu r c n. Dein E. F. H ebbe l." d. 11. Febr. 1835. f Ein Rembrandt sür 299 699 Mark. Bei den auö- ländischen Antiquaren und Kunschändlern gilt Rußland als das einzige Land, tn dem »och wertvolle Kunstgegenständc zu einem niedrigen Preise erworben werden können. Doch auf diesen zweiselhaste» Ruhm wird Rußland setzt auch verzichte» müssen. Vor einigen Tagen hat der bekannte englische Kunsthändler Agnew. wie aus PeterKbukg berichtet wird, dort ein kleines Gemälde von Rembrandt sür 299 600 Mark gekauft. Es stellt das Bildnis einer Jüdin dar. Vor einigen Jahren wurde dieses Porträt, wie Petersburger Blätter melden, den dortigen Vbusecn vergeb lich für 86 400 Mark angeboten. 7 Nikolaus von Montenegro als Dichter. Wi« man aus Wien mitteilt, IM der Fürst der Schwaigen Berge so eben einen neuen Band lyrischer Gedichte unter -cm Titel „'Nene Kette von Berglicdern" vollendet. f E. PauliaS Leihbibliothek, M 0 r i tz st r a ß e 8, 1., erhielt ,1. a. folgende neue deulfchc Bücher: Tr. Kullnick: Präsident Taft. Hagenicister: Die Mcnichc», die »eiine» cs Liebe. Spaziergänge durch das Armenvierlet der Gesellschaft. Dir: Die Wurzeln unserer Kraft. Der,.: Eroberung der Luft. Geschichte der Lustichissahrt. Tr. ^ ,M. Kcnimriäi: Knllnrknriosa. Tr. W. .Valentin: I» Brasilien. Doch kurz Wollt. W.: Im malaischcn Urwald und Zinngebirge. Krack, Dr. O.: Das Urbild deS Blaubart, Lcbensgefchichtc des Barons Gillc de Rais. Huret: Berlin. Llrindberg, R.: Entzweit — Einsam. Lclbstblvgraphic Teil. Tr. F-. Bcrolzhcimer: Deutschland von heute. Driant: Tie Gefangenen des Meeres. Helene von Ra:o> ivitza: Vv» anderen und mir. Erinnerungen. Hans v. Krostgt: Karl Gras von Brühl und seine Elter». Lebensbild aus Grund der Handschriften des Archivs zn Seifcrödors. Dr. F. Förster: August der Starke als Regent »nd Mensch. Adolf Friedrich Her zog zu Mecklenburg: Ins innerste Afrika. Ganghofcr, L.: Lebens lauf eines Optimisten. Buch der Kindheit. Brau», Lily: Memoire» einer Soziattiiin. Dr. W. Kienzl: Betrachtungen und Erinnerun gen. Eharitas Bischois: Amalie Dietrich. Ein Lebe». S. Hoech- sictler: Frieda Freiin v. Bülow. Ein Lebensbild. Inl. Kavc: Franz Liszt. Sven Hcdin: TranShimalaja. Shackleton, E. H.: 2l Meilen vom Südpol. Bölsche, W.: Stunden im All. Fuchs, H. Der Gott, der lötet. Aberdeen: Bunte Bilder vom grünen Rasen Sinclair, U.: Tie Börfcnspielcr. Kretzer, M.: Mnt zur Sünde. Zobcltitz, H. von: Glückslasten. Bartsch, R. H.: Elisabeth Köti Oirichseld, Ei.: Hanns ans einer andern Welt. Tiers, M.: Briese des alten "Iosias Köppc». Speckmann. D.: Hcrzensheiligc. Meer- hcimb, H. von: Die Kinder König Ludwigs XV. Ginzkc«, K. K.: csteschichte einer stillen Fra». Zobcltitz, F. von: Das nette Mädel. Gteichen-Rußwnrm, H. von: Aus verlor-cncin Posten. Slratz, R.: FUr Dich. Herzog, R.: Hanseaten. Rosegger, P.: Laffct uns von Liebe reden. Mantensscl, ll. Z. von: Liebesvpfer. Persall, A. Frhr. von: Schloß Phantasie. Ehristaller, Helene: Ruths Ehe. Grcinz, Äi.: Das Haus des Michael Sen». Heimburg, W.: Ter Stärkere. Pfanii, Th.: Königliche Hoheit. Elbe, A. von der: Der lange Kerl. Wille, Bruno: Die Abendbur«. Ebncr-Eschenbach, M. von: Altweibersommer. Jemen, Wm.: Di« Nachfahren. Ien- se», ?öm.: Dcnifchc Männer. Kahlenberg, H. von: Spielzeng. Ilgensicin, H.: Die beiden Hartungs. Ritiland, K.: Die Löisow». ^andck, N.: Ter Mikado. Rüdiger, N!.: Die Letzte» ihres Ge- tchlechts. Laßwitz. K.: Siernenta», die Pilanze vom Nevtunsmond. Zäh». Ernst: Eciisamkett. Fiichcr, W.: Murwcllen. Dole, Ivh.: Pastor und Lehrer. Schreckenbach, P.: Der getreue Kleist. Kar- rillo», A.: O OominL meu. Werner, E.: Siegwart. Wolfs, Jul.: Der Saibsenlpiegel. Tunker, Tora: Kämpfer. Ewers, H. H Ter Zauberlehrling oder die TeuselSjäger. Prevoft, M.: Franzö- stnnc». Michaelis, K.: Däumeltnchcn. Bo»-Ed: Nichts über mich. Frcnfscn, ist.: KlanS Yinrich Baas. Hnch, Ricarda: Der lebte Sommer. Lohnren. H.: Grete Lenz. Ompteda, G. Frhr. von: Ercelstor. Ein Bergsteigerlcben. Noma» der XII. Schutte vom Brühl, A.: Silberne Schalen. Kulve, F.: Der Schmerze»«!»-». Hegse, Paul: Hclldunkles Lebe». Mann, Heinrich: Dt» kletnc Liadt. Kipling, R.: Lange Latte und Genossen. Keller, Paul: Tic alte Krone. Während des Druckes eingegangene Neueste Drahtmeldungen. Erfurt. Im G r 0 ß h c r z v g t n »r Sachsen- Weinig r fanden zum erstenmal die direkten Wah len zum Landtag nach der neuen Wahlordnung statt. Aus den 23 Wahlkreisen wurden bis 10 Uhr abends neun Resultate bekannt. Es ivurden gewählt 1 Konservativer. 2 Liberale, 1 Nattonalliberalcr. 1 Zcntrumsmitglied und 4 Sozialdemokraten. A»S den ländlichen Wahlbezirken sind die Mahlrcsultatc erst morgen zu erwarten. Gladbeck. Durch weitere Nachforschungen ist es gelungen, heute nachmittag 28 000 Mark, die and dem Z c ch e n d i cb sta h l stammen, auszufinden. Das Geld war in einen Stcintopf gelegt und in einem Garten ver graben worden. M e tz. <Priv.-Tel.) Durch einen orkanartigen Sturm wurde in der vergangenen Nacht mehr wie ein Viertel des Daches der Ballv «Halle wcggerissen. Die drei Luft schiffe sind wenig beschädigt, weil sic auseinanüergcnom- men sind. London. DaS Unterhaus hat die Erklärung des Premierministers ASquith mit 840 gegen 1S4 Stim men angenommen. London. Das Parlament wird morgen ver tagt. Wie verlautet, werden dt« Neuwahlen »wische» dem 10. und 20. Januar n. I. statlftuden.
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