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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031209015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-09
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1903
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flüchten mußte, verlangt die amerikanische Botschaft die Be strafung des Bali und beorderte ein Kriegsschiff von Beirut noch Alersuvrelte. Saloniki, riv«bulgar«,che Bande bchchte Tschijttlk- Türkische Truppen und wendarme veitürden sie «Her Verlusten. Auch anderwärts sind Banden ausgetaucht. elgrad. Der Fruairzminister Radowiuowitsch bat um Enthebung vou seinem Posten nochgesucht, well der Vtinlstar- rat seinen Antrag aus Eriparnisse im Badget nicht ^mgenom- men hat. Kiemen« » »al«»«. Aktien,,»„l,cha, . »er ».ssst»««. «t deichloß tu seiner -euttgen Lrtnn«. der aus de» »S Dezember «nzute» rusenden «eneroloeriammUma die verteilen, einer Dividend, von »Pr«» tu» Aostadre « Proz, vo,uschlagen und nach den üblichen Abichreibungen I ro< <U8 Wart <im Barjab«» t lSSNo Mark) aus neu» Rewnung vor. iunagen. Arm«»»»« m «. ««chw» s N^»« «».«. rN»»nr, INI.-. »»,»»« van« uro«. vlaMI»««« >«« l0 2o»öar»«i' - . H»ura»0U, ll»,ae a«l» g»ktue>ve» —Mrtrnlat» - . 8W. W»7>,, l»7.U >»->«. >» um »«»««,. Nrn» w,1». »»»»«,« ttu lo «mm», 'lut, ««i»a«««» »,»a rar«», runrftc. NnteiHe) r»>» rartmtM« «V7 . O«am«»a»n iw — e«mdar»«n —Fest, »m«. vr-dlikttnm««, «»««> mr « ,« m» «»,--«>« e>». nM«, «»«rix« me Dk,em»ri «o »er »r, nae« m» «»>«»»>» »« » »«r Ma>-«lugus> »«Ni. matt. »«»rr»«u. Pradutt«, » v-r«>s«. »«IM, me D-M, —, »« viar, —. .Xoggrn per Dezember , per r>ürz —. Selchailiw». Oertltche- und Güchfische-. — Prinz Friedrich von Schönbu r a - Waldenburg traf hier »in und nadm im .Hote^du Nord" Wohnung. — Die Prinzessinnen von rschönbura-Wu Idenburg bewirkten gestern »m BerfanddauS vdotographilchek Apparate von Eugen Loeber. Rittecstmne 12. Eliikäuie. - Dem Kirchichrillehrer Mever in BernSbach ist da« x'llbrecktSkrruz und dem Buchhalter Bettermonn bei der Finna Gebrüder Ecckcl in Leipzig Vas Allgemein« Ehrenzeichen ver liehen worden — Der beim Reichsgericht -ugelassene Rechtsanwalt Dr. Wild Hagen ist vom Kaiser zum Justizrat ernannt worden. Dem Obersekretär bei dem Reichsgericht, Wenzel, ist der T itel Kanzle trat verliehen worden. — Zum Rachfolger des Herr» Geh Hofrats Prol, vr Lewkcki als ksetor murrnikieus der Technischen Hochschule vom l. April nächsten Jahres ab ist vom Professorenkollcgium Herr Ged, Hofrat Pros. vr. Gurlitt grwävlt worden. Die Wahl unterliegt noch der Bestätigung durch den König. — Die nalionaksozralen Vereine Sachsen- Haben am 6, Dezember in Tressen ihre Landt-verkammlung ad- grdaiien und hierbei auch die Frage der Wahlrechtsreform einer Erörterung unterzogen. Es wurde folgende Resolution ge faßt: .Die Laiidesveisommlung der Naliviiallozialen Sachsen- erklärt die Wahlrechtsreform für die dringendste Ausgabe drs gegenwärtigen Landtags. Sie steht grundsätzlich aus dem Stand punkt des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts, unter Anwendung des Proportionalwavlsystems. würde aber auch die Wiedereinsübrung des alten sächsischen LairdtagSwablrechtS als ersten Schritt nach vorwärts begrüscn. Tie Lanbesveijammlung verurteilt die schwächliche Haltung der Regierung in dieser Frage und protestiert energisch gegen den vo» konservativer Seite drohen den Versuch der Verschleppung der ganzen Angelegenheit.* — Mit Ende Dezember verlieren die iür 1903 ausgestellten Angelkarten ihre Gültigkeit. ES werben datier dleiriiigrn, die für das nächste Jahr im Bereiche des ll. Eldslrvmbczrrkes eine Angelkarte zu erlangen wünsche», anfaewrdert. ihre Anmeldung dehusS vorläufiger Vormerkung bei der Banverwalterei un Eoiek- Palais, An der Fiauenkirche 12. Pt., bis 12. Dezember anzuvringen. — Zu Mitgliedern des nächstjährigen SchulanSichusseS für die städtischen Volksschulen wurden von den Direktoren die bisherigen Mitglieder, die Herren Direktoren D r. Richter lIV. Bürgerschule). Stöger s14. Bezirksschule) und Schmidt i18, Bezirksschule) wiedergewählt. — In der städtischen Gewerbeschule zu Dresden hat sich am 1. Dezember d I. in aller Stille ein wichtiger Akt vollzogen, der dazu bestimmt ist. das deutsche technische Schulwesen um eine neue Fachschule für L o I o m o t i v f ü h r e r.An wärter zu bereichern. Von der Notwendigkeit einer gediegenen Fachausbildung für den zukünftigen Lokomotivführer überzeugt, hat der rührige Verein der Sachs. Lokomotivführer die Vor arbeiten mit dem Rat der Stadl Dresden und dem Direktor der Gewerbeschule in die Wege geleitet, wobei die Königl. General- dircklion der Sachs. Staalsbahn das lebhafteste Interesse und Wohlwollen bekundete. Es handelt sich vorläufig um eine Fach- klasse von einjähriger Unterrichisdauer, die der Gewerbeschule insofern angegliedert ist. als letztere die Lehrkräfte und die llntcrrichtSräuuie zur Verfügung gestellt hat. Die Lokomotiv führer-Anwärter, welche i» einem Alter von 25—30 Jahren stehen und am Tage praktisch in den Werkstätten der Königs. Eisenbahndirektio» arbeiten, besuchen den Unterricht an drei Abenden in der Woche und am Sonntag Vormittag. Der Unter richt erstreckt sich ans Deutsch. Rechnen, ProjektionSzeichnen, Skizzieren nach Fachmodellen, Physik, Materialienlehre, Ma- ichin-nlehre (speziell Einrichtung der Lokomotioes und Betriebs lehre. Bei der Eröffnungsfeier war seitens der Königl. General direktion Herr König! Baurat Lindner. seitens des Vereins di« beiden Vorstandsmitglieder, die Herren Lokomotivführer Plümer und Gabler und mehrere Verwallungsmit^ieder, lowie die neu- cintretenden Schüler, erschienen. Herr Direktor Kuhnow von der städtischen Gewerbeschule begrüßte zunächst die erschienenen Herren und sprach dem Vertreter der Königl. Eisenbahndireklion seinen wärmsten Dank für das der neuen Fachklasse bewiesene Interesse und Wohlwollen aus. Er freue sich, daß sich der Verein an die Dresdner Gewerbeschule gewendet habe, er sei sich wohl sicher bewußt gewesen, daß diese Anstalt mit ihren Lehrern und Lehrmitteln der geeignetste Ort sei, die Zukunfts- vläne behufs Errichtung der angestrebten Fachschule verwirk- lichen zu helfen. Da das gesteckte Ziel in einem Jahre erreicht werden soll, so müssen die Lehrer und die Schüler mit ganzer Kraft ans Werk gehen. Die Schüler sollen nichts Unverstandenes lünnebinen, sondern sich stets vertrauensvoll an ihre Lehrer wenden, die doch als Fachlebrer stets mit der Praxis in Fühlung bleiben und mit derselben Hand in Hand arbeiten. Es müsse das eifrigste Bestreben der Schüler sein, das Wohlwollen der Königl. Generaldtrsklion durch Fleiß, (Strebsamkeit und nicht am wenigsten durch ihre Leistungen jederzeit wach zu halten. Auch der Vorsitzende des Vereins richtete noch ermahnende Worte an die Schüler, indem er ihnen ans Herz legte, mit Fleiß und Ansdauer den Unterricht zu besuchen. Letzterer nahm am 2. Dezember abends seinen Anfang. — Die Handwerker haben, wie die Gewerbekommer auf merksam mach!, gemäß den von der Gewerbekammer Dresden er lassenen Vorschriften zur Regelung des Lehrlingswesens den mit jedem ihrer Lehrlinge schriftlich abzuschließenden Leyrvertrag in einem (stücke binnen einer Woche nach der Vollziehung, wenn sie Mitglied einer Innung sind, dieser, und wenn sie keiner Innung angehören, der Gelveroekammer Dresden einzuschicken. Auch die Photographen sind als Handwerker anznsehen und unter liegen denselben Vorschriften. Solche Handwerker, die mit den von ihnen angenommenen Lehrlingen einen schriftlichen Lehrver trag nicht abschließen oder den Lehrvertrag, wenn sie einer Innung nicht angeboren, an die Gewerbeknmmer nicht emjenden. werden nach 8 150, Ziffer 4a der Gewerbeordnung und tz 27 der eben- erwähnten Vorschriften mit Geldstrafe belegt. — Am 1- August >898 wuro« in dem Grundstück Amoldstrgße I eine kleine Anstalt mit 5 Beiten eröffnet, welche bestimmt war. kranken Säuglingen, die bei den Angehörigen die geeignete Pflege nicht finden konnten, solche hier an» gedeihen zu kaffen Niemand von denen, die sich bei der Gründung der Anstalt beteiligt baden und vir bet der schlichten Enrwelhungs- srier damals zugegrn waren, haben daran grdachk, welch' ein Be dürfnis für eine solche Anstalt voihanden. wie dieselbe sich ent wickeln und wt» sie bahnbrechend wirken würde für die ganze SäuglirmeveriorgungS-Frage üderhauvt. Andere Ze>ten stellen ander« Anforderungen und dl» Entwicklung unserer Städte, die rapide Bevölkrrunaszunanme. die gerade an diesen Zentren deutlich zum Vorschein tritt, ersorbern es. daß andere Maßnahmen zum Schuhe der Säuglinge get,offen werden at» siüher, wenn nickt de, ganze Zuwachs an Menschen, den unter kinderreiche-, werdende« und «achtende» Volk hat. zur Bevölkerung der Jrrrddöie dienen ioll. Gerade dle Beobachtungen ln der Dresdner Anstalt haben gezeigt, daß auch au« schwächlich aedorenrn Kindern dir widerstandsfähigsten und kräftigsten Menflhen werdr« können. wenn man ihnen nur in der frühesten Jugend vorkvmmenden Falle« dt« nötige Fürsorge angedeiden läßt Wie man eia Hau« am stärksten in den Fundament»« baut. >o müssen alle Bestrebun- grn. welch« der Stärkung der Gesundheit zu gute kommen sollen, auch bereits da« früheste Kindesalter d«t ihren Maßnahmen hi» Auge lassen. Al« ganz besonder« geeignet riwelsen stch ade, zur Enelchung dleses Ziele-Säugling-Heitstätttn. wü dasS-ugllng«. h»i» i» «er hiesigen Johannstad» «ine ist. Es sei nur erinnert an di« Heilung der Berdauungskrankheiten. die im Sängting»alte, «lnr so hervorragende »nd «nheilvollr Rolle spielen. Ein Lind «krankt an einem schweren vrechdnrchmll nnd brr Arzt rät die Herdrischaming einer Amme, da ja ersadrungsgemäh bei natür licher Ernährung alle diese Zustände am raschelten und sichersten heilen. Die «chnellr Herdeiichaffung einer Amme ist nun aber na, ,« »st mit größt«, Schwierigkeiten vertnüvst Man ist Bermste- Irrrnnen in die Hände grgrven. die lehr däusie «ehr ihren eigenen Vorierl al« ei»a den der Ammen ob« de« Ammen suchenden Publikum« ver'vlgen Jehl kann man lederrett in dem Säugling«, bet« der Jodannvorstadi ein» Amme bekommen, weich« devdachiet nnd untersucht worden ist. und ma» braucht sich auch weniger vrinliche Gedanken ühxr die Beidätintffe der Amme zu machen da sich kdrn de» Verein in weiigedendster Fürsorge annlmmt Auch sind nicht alle Kreiir in de, Lage, dl« namhäsien Kosten, welche durch eine Amme bedingt sind, aui sich zu nebinen, und thnen ist daher dir Möglichkeit geboten, idr Sind in bas Säug lingsheim zu schaffen und ihm dort alle Vorteile ja noch meai Vorteile zu bieten, als eine ins Ha.rS genommene Amme etwa gewählt. — Das Dresdner Säugling-Heim war bisher in Räume» unteraebracht. die allerdings wenrlz einladend waren und dir manche Mutter abgestoken haben mögen, ihren Liebling dorthin zu bringen. Trotz dielen beschränkten Räume sind aber Kinde« au- allen Ständen, darunter nicht selten auch Kinder von Aerztrn. dort untergebracht wo»oen. Alle diese Verhältnisse werden sich letzt tpcient.ich bessern, nachdem durch eine» Brichluß von Rat u»d Stadtverordneten dem Verein, der da» Säuglingsheim unterhält, die Mittel zur Ermretuna eine» speziell iür dierr Zwecke einzu- richtenden Hause« gewährt worden sind. Am l. Januar 1S01 soll das neue Grundstück, das sich W o r m l er st r a ß e 4. in nächster Stäbe rer Fürsleustraße, befindet, bezogen werden. Hier wird nach jeder Richtung hin trefflich sur die Ileven Kleinen vvrgejorgt kein Ader die Einrichtungen einer den heutigen bvgienischrn Anforde rungen genüarnden Anstalt kosten Geld, viel Ge-v und dieie» steht dem Verein leider nicht zur P.riügung. Doch noch immer haben sich in Dresden Mittel gefunden, wenn es gast, etwas wirklich Gutes zu unterstützen und so teilen wir die Neberzengurig des Vor standes des Vereins, daß auch in diesem Kalle sich mildtätige Hände allstun werden, die durch einmalige Spenden oder durch dir Gewährung eine« reaelmäßigen Jahresbeitrages mit dazu beitragen werden, daß da» >n irilchrm Vertrauen aus dir Evirrsäbiakeit unsere, Bürgerschaft unternommene Wert dauernd weiter bestehen kann. Manchem, der sich im Stillen mit der Ad- sickl trägr. «inmai ein guic- Merk zu unterstützen, ist letzt dir beite Gelegenheit gegeben. Svenben werden an den verschie- drn'ien Srellen, vor allem ober auch in der Expedition dieses Blatte- >»>d in der Anstalt selbst gern entgegcngenommen. — AuS Anlaß de- vevorstedenden Welhnachts»str- und der damit >m Zuiammendang siedenden drdeurrnden Beförderung von Pasteten Kisten und dergleichen wird e« vielen unsere^ Leser von ^nlerrss« jcrn. wenn wir au» dir bei brr sächsischen staotSelsen- bahnvrrwallrrrrg bestehende und anscheinend nicht genügend be kannte Einrichtung der Beförderung von Expreßgut au merk am macht». Bei den Gepäckabtrtstguug-stellrn der loch- siichen Gtaai»ei>enbub»en können nämlich al- Expreßgut Gepäck stücke aller Art. K nderwagea. Favi- und Rollstühle. Fahrräder, Warenproben, Musikinnrumente. Hunde und sonstige kleine Tiere in Käsigen, Säcken nnd dergleichen sowie auch Güter, soiern sie sich zur Verorderung im Packwagen eignen, obne Lösung von Fadr- karten aus Gepäckscheine ,u allen Zügen tauch zu Dchnellzugeni zur tarrrmärzrgen Gepäcksrach» auszel eiert werben und zwar von nnd nach sämtlichen Bahnhöfen. Haltestellen und Haltepunkten des sächsischen Slaalserienbahrinetzes. welche sür den Gcpäckvrrkehr erngelichkei sind. Tie direkte Abterklg.rng ist irdoch ausge chlossen von Stationen, aus denen der Zng'ühier das Geoäck annimmt und in Fällen, in welchen das Geoäck über getrennt liegende Stationen befördert weiden müßte, zwischen denen Geoäck von der Eisenbahn nicht übelgelührt wird. Ebenso wird Expreßgut nach Stationen jenicits einer Grenzzollabreitlgungsitelle nicht an genommen. Für vas Exorexgnt wird die Gepäcktrackt. minvestens tür 20 Kilogramm, berechnet. Bei Beförderung in Persouenzüge» weiden mindenene 0.5(1 Mark und bei verlangter Beförderung in Schnellzügen, aucd wenn sie nur ssteckenwerie «folgt, mindesten- l Ma-k erhoben. Nach Stationen, nach welchen direkte Grväck- irachtsätze nicht bestehen, wird ore Fracht naw einem Einbe>ts>atze von O.LÄ Ps. sür ir U) Kilogramm und nach den Entfernungen berechnet, die in dem hierzu bestimmte» besonderen Ktlomelerzelget angegeben sind. Der Kilomrierzerger kann aui den Stationen ein- geieden werden. Da- Expreßgut wird aui Gepäckschein adgriertigt »nd derselbe dem Absender ouSgehändigl: die Auslrrserung des Gutes am Bestimmungsorte erfolgt gegen Rückgabe de- Gepäck- scheine-. Wenn aber das Gut mit der vollen Adresse de- Emvränger» versehen and der Gepäckschein ihm beigegeven ist, wird der Emviänger über die Ankunft der Sendung innerhalb der für Eilgüter teilgrietzten Fristen benachrichtigt. Die Auslieferung der Sendung erfolgt nur gegen Quittung. Meidet sich. der Emviänger aber vor der Benachrichtigung zur Empfangnahme, so wird ihm das Gut nur onsgehändiat, wenn kein Zweitel an seiner Empsang-brrechtiguna besteht Sollte der Absender über dir Br- iördemng von Expreßgut weitere Auskunft wünschen, so sind übrigens dir Geväckad'eiiigungsileÜen lederzelt bereit, ihm solche aui Verlangen zu erteilen. — Im dritten Vierteljahr« sind in 57 Diergroß- handlungen und Brauereien, die sich mit dem Vertriebe von Flaschenbier, das sie selbst abzieben, vesassen. 169 Revisionen hinsichtlich der gründlichen Reinigung der Flaschen und ord nungsmäßigen Beschaffenheit der dazu benutzten Geräte und Räume durch Wohlfahrtspolizei-Aussichtsbeamte voraenommen worden. Tie dabei in 8 Fällen Vorgefundenen Mängel sind auf entsprechende Erinnerung von den Betriebsinhabern abaestellt worden. Von diesen Mängeln betrasen: 3 Fälle die sofortige Reinigung des verschmutzten Fußboden- bez. eine allgemeine Reinigung in den Betriebsräumen, ie 1 Fall die Beseitigung von Bierflaschen wegen entstandener Unbrauchbarkeit bezw. Ver unreinigung des Inhaltes durch Fliegenleichen, 2 Fälle die Er neuerung des Flaschenspülwassers und 1 Fall die Ersetzung einer abgenutzten Flaschcnrernrgungsbürste durch eine neue. — Spätestens bis zum 15. Januar nächsten Jahres sind bei den Dresoner Schulen alle Ostern 1904 schulpflichtig werden den Kinder unter Beibr-ngung der standesamtlichen GeburtS- urkunde, des Impfscheines und des Tauizeugnisses, welches in der Regel den Geburtsurkunden von den betreffenden KrrcheneAe- ditioncn bcigeschrieben wird, zur Anmeldung zu bringen. Die jenigen Eltern, welche ihre Kinder bis heute noch nicht angemeldet haben, handeln in ihrem eigenen Interesse, wenn sie dies so bald als möglich nachholen. — In de, vorgkst, igen Sitzung des K ö n: g l. 2 ä ch s is chien Altertumsvereins, die unter Vorsitz de- Prinzen Johann Georg stattsand, berichtete nach Erledigung v'ischieverrer geschäft licher Angelegenheiten und Ausnadme von süns neuen Mitgliedern Herr P oscssor Dr. Berlin» über das Museum des Vereins, das im vorigen Sommer von 15 7äl Personen besucht wurde. Ta sich berausgestellr hat. daß der Besuch ln den Mittagsstunden zwischen 12 und 2 Uhr. in denen das Museum während de- letzten Sommer» probewene zugänglich war. nu< sehr gering ist. io wird sür die Zukunft die Besuchszeit auf 9 bis 12 und 3 bi« 6 Uhr '2 bi- 5 Utw in den Monaten September und Okober) festgesetzt Herr Ged. Hostar Prof. Dr. Gurlitt legte eine kleine, in einer Lehmgrube bei Cotta oufgefnirdene Terrakottasignr vor. die an- rcheinrnd obkirizischen Ursprung- und als Zeugnis für da» Bestehen einer uralten Handelsstraße durch unsere Lande von hohem Inter esse Ist. Sch reßlich sprach Herr Dr. O. Eo. Schmidt. Professor an der Jürstenschule St. Asm in Meißen, über »Schieolo und dle polnische Politik ver Wettiner*. — Der seit seinem 28jährigrn Bestehen segensreich wirkende W o h l t ä t i g k e i t s v e r e i n „Viola" veranstaltete am Montag Abend im Neustädter Kasino zum Besten der von ihm alljährlich armen Leuten bereiteten WeihnachtSbescheruna «in Konzert. Zur Eröffnung führte die Tonkünstleri« Fraulein Selmo Len- mit der ihrer Leitung unterstehenden Ehorklaff« -WribncrchiSnähe" (von K. E. Hering) auf, wobei Triulrm Friederike Stritt den verbindenden Text sprach ' " äb de« -weiten Teil« de« Proaramm«. da» im weiteren «ehr- stlmmlge Ehoraesange von C. Döring und E. Kretschmer brachte. In Fräulein Frieda Jrmischer lernte «a» «me techoijt -ul- gebildet« Pianistin kenn«, dl- Lchumaun» «ufschwm>k Lied ohne Worte au« op^ 30 d«n MwwelAjobn. Nvrunro. «p. -7. 4 zis-z aMvördig r« dr "" von Chopin und twrtrug. Dem in j'ldmoue* zesan loli sona Frau Theodolind« Zeppenseld, während d in den sicheren Händen dr» Herrn Dr. Richard Herr: Werk sand lebhaften Beifall, wir auch di« übrige» Chor »tt So... . . .... Oe^M von Wrlsord folgen Lieder für Sopran, von Frau The-dolind« Zepvensekd gesuden, dl« der Komponist Herr Dr. Hering am Klavier begleit««. Weiter erfreut« Fräulein Arie- denke Stritt mit freien Deklamationen von Fontane. Bierdaum u«U> Arno Hol-, mit denen sie derartigen Anklang fand, daß sie sich -u einer Zugabe enckchlleßen mußte. Die von Fräulein Jrmischer mit Vravaur gespielte ungarische Rhapsodie von Lt»jt und der vierstimmige Chor: .Die Jungfrau uud de, Klau«a«r* ovn Zenger lesteten über «n.einem mit reiche« Damenslor «,»- g»-elchnclen Ball, in de, eine gemeinsame F^ttasA rtngereiht war. Die mit dem Abend verbundene Gabenlottrrie war durch Gönner reich „«gestattet worden, so daß der von Frau Geh ReoierungSrat v. Pslugk mit Geschick geleitet« Verem feinem wohltätigen Ziel« «tue» ansehnliche» Betrag «u-uführe» wieder « der Loge «st. — Der unter dem Protektorat de« Kronprinzen stehend« Landesverband sächsischer Geflügelzuchterver- eine lSitz in Dresden' darf nach dem neuesten, vom Verbands- »etretär Herrn Privatu« Tvra««-D-esdri, auigrstellten GelchSst«- dericht aus da« kauieud« Jakr 1903 wiederum auf ein« arbeits irnd erfolgreiche Tätigkeit mrückblrckeu. Die dankenswerten Bei hilfe« der landwirtichastlichen Krel-verelne sind vom Lande»»« band zur Errichtung neuer und zur Ausbesserung vorhandener Zuchkstaitonen verwendet worden. Den von diesen bl« jetzt ein- geiieielten Tabellen zufolge ist auch im Jabre 1903 die Zuckst erfolgreich gewesen Es lall ««doch eure veränderte Organtiakion ge- rchaffen werden, und zwar will der Verband nickt mrbr aus viele kleine Znchkstationen zurückkommen, sondern in den einzelnen Bezirken >ru, wenige, aber größere Mristerzuchtstationen mtt nur gntrm NntzgeNügel neu einrickten und die Abgaben der Nachzucht unent geltlich an di« Landwirt« zur Weiter,ucht verteilen. Von Geflügel- leuchen oder überhaupt Gesliigelkrankbeiten sind die sächsischen Arissttllunaen in-grramt auch in dierem Jahre völlig verschont ge blieben. Die Einführung der allgemeinen Au-eigeviiicht für Ge- flügelckolera und Hühnerpest wird der Erlaß von Vorschriften sür die Bekämpfung der genannten Seuchen notwendig machen und dementivrechend werben auch die allgemeinen Bestimmungen de« Lande-oerdandk« abzuändern sei» Die Zentralverkaui-stell« frischer Hühnereier ist im Frühjahr von Herrn Paul Reh aus Heim Be,n- dard Schmidt-Dresden. Rricheadachstraß«23. übergegangen Weitere Verkonisstellen brsindr» sich noch bei den Herren August Jack- Döbeln und Emil Schumann-Pirna Vom VerbandSiekrriär wurden wiederum die Ergebnisse der Ein- und Autsudr der Gc- ilügerproduktr in einer umfassenden tabellarischen Ueversicht zu- iammengertellt, wobei sich ergibt, daß die Ernsubr tm Jabre 19W wieder eine Steigerung erfahren bat. So z. B- bei Gänsen im Jahre 19<>2: 7 254 145 Stück tm Werte von 21 110000 Mk. gegen 6 431 247 Stück >m Werte von 18072 000 Mk. t. I. ,901. bei lebenden Hou-dübnern i. I. 1902. 10 591600 Kilogramm im Wette von 11654 000 Mk gegen 9 373500 Kilogramm im Werte vo» 10 496100 I. I. 1901. Dagegen lst die Ausfuhr ziemlich die gleiche geblieben, nur hat dieie de in Eiern und Eigelb etwas zuaenom- men. E« wird demnach fortgesetzt Ausgabe de« Lande-vervandes bleiben, an der Vermehrung und Prooukilvstüt der Geflügelzucht weiter zu arbeiten. Ter Landesverband bat tm lausenden Geschäfts- labre den Eintritt vo» 8 writecen Vereinen zu verzeichnen gehabt und zwar vie Vereine zn Rtera lneuer Verein), Sayda, Borna bei Cbemnitz. Röblitz bet Lickrenstein, Niederwürscdnrtz, Wiederau, Burkau und BerrSdvri. während die Vereine zu Niedervovritz, Riela (alter Verein». Könrgsbarn und Siegmar wegen AuMung auSg> schieden sind, so daß der Landesverband zur Zelt l61 Vereine »miaßt Davon befinden sich in den KrersverernSvezirken zu Dres den 36 Vereine. Leipzig 19. Chemnitz 74. Reichenbach t. V. 7 nnd Bantzen 28 Vereine. Hierzu kommen noch 8 Verbände im Kreis- velein-bezirk Cbemnitz. — Ter unter dem Protektorat de-Königs stehende Bienen züchter-Verein sür Dresden und Umgegend dielt am Sonntag nachmittag in der Nöthnitzer Bierhalle auf der Land- dnusslraße leine dresjäbnge (45.» JahreShauotversammlung ab. Nack Begrüßung der Mitglieder widmete der Vorsitzende Herr Privat»- ZvÜner-Stielrlen der verstorbenen Gattin des bekannten Biencnvaters Kantor Crancher-Frohburg und dem Heimgegangenen Brrnengeräte-Fabrikanten Nietzsche-Srbnitz ehrende Worte des Nachrufes. Weiter wurde milgeleist, daß die im Veremsbezirl omgenommene Biencnzählung das Vorhandensein von 584 Völkern mit beweglichem und 77 mit unbeweglichem Bau. mildtn insgesamt 661 lebende Bienenvölker, ergab. Der ovm Kassierer Herrn Korb- machermrister Sckstmack-Pieichen erstattete Kassenbericht sür 1903 wies einen baren Kaisenüberschnß von etwa- über 86 Mk., sowie einen Peimögensbestand von über 700 Mk. auf. Nack Feststellung der im Jahre 1904 abruhaltenben 6 Vereinslage er'olgte die Aus nahme von 4 neuen Mitgliedern: belonders freudig wurde der Beitritt de« hochverdienten Imker« Herrn Oberlehrer« Schmiede knecht-Borto begrüßt. Hieran ichloß sich die Neuwahl des Gesamt- vocitanves. Der bisherige verdiente erste Vorsitzende Herr Priva- tuS Zöllner-Streblen wurde durch Zuruf einstimmig wleoergewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden dagegen wnrve. da Herr Justiz- rar Tarrbert aus zwingenden Gründen ausdrücklich aus eine Wiederwahl verzicktere. Herr Oberlehrer Schmtedekneckt-Pofta durch Zuruf neugrwädlt. Die übrigen auSscheidrnden Vorstands Mitglieder verdlledrn durch Zuruf sämtlich wieder in lhien Aemtem Dir Wahl der Rechnung-vrüser siel auf die Herren Fabrikant Irmer-Dre-den und Privatu» Henker-Allgruna. Wegen Abhaltung eine» FamrlienobendS wird den einzelnen Mitgliedern durch den PergnugungSausschuß noch Mittelluna gemocht werden. In humorvoller Welse gab sodann der Vorsitzende Herr Privatu- Zöllner einen Rückblick über seine nahezu 45iäbrltzr Tätigkeit im dresdner Brenenzüchterveretn. insbesondere auch über seine Be- lerllgung an der Griinaung des Bir»enwirllchastl>chen Hauvwer- e>nS, bei der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873. bei der Er werbung de- königlichen ProrektoraieS ulw. Dem Redner wurde iür reine Interessanten Ausführungen reicher Bestall zu teil. Der Vorsitzende schloß dann die Sitzung mit dem Wunsche aui ein gesundes Wiederrclren im neue» Jahre. — Tie Monatsveriammlniig de- Königl. Sächi. Milltär- Vereins l. am 5. d. Mts gestaltete sich zu einem be'onderrn Gennsse iiir die erschienenen Kameraden. Nach Erledigung der nmsniigreiche» und interessanten Tagesordnung erfreute Kamerad Nietzold die Anweienden durch einige Vrolinioli. zum Teil eigener Komvosrtion, während Kamerad Oberpostassistent Schneider ..Ernste» nnd Heiteres ans dem Soldatenleben* zu Gebar brachte. Die vorzüglichen Darbietungen wurden mit großem Bestall aurgenommen. Nach Tankeswvrten des Vorsitzenden fand die Versammlung nach 11 Uhr mit einem Hurrnb auf oute Kameradichast ihren Ab'chlnß. - Anme.dnngen zur Mitgliedschaft werden in den reden l. Sonn abend >m Monat im Verein-lokal. Hotel Pretoria. Wettinerstraß« 48, slattsindenden Versammlungen entgegengenommrn. — Am Montag rand im Verein Gewerbtreibender Dresden« der letzte diesjährige Vortragsabend statt, in dem Herr Pastor a. D- Ty. Regler über: ,^Soll und Habm und Bilanz unserer Zeit" sprach. In kräftigen Strichen zeichnete er zu erst den Besitzstand unserer Zeit s„tzad«n"> auf dem Gebiete der Technik. Kunst. Wissenschaft, Politik re., indem er die Fortschritt, und Errungenschaften in allen Zweigen menschlichen Schaffens und Studiums beleuchtete, um beim »Soll" oder dem Fehlbetrag unserer Zeit nachzrrweisen. daß in den technischen Einrichtungen noch viele« unvollendet und unvollkommen und in den Wissen- schasten noch manche« unaufgeklärt ist usw. Die Bilanz ziehend, bemerkte Redner, daß trotz brr Größe unserer Zeit deren Fehl betrag doch noch größer sei, daß un« vor allem die Charakter- feslrgkeit, der sittliche Halt fehle und die Kämpfe aus allen Ge bieten noch ernster werden würden, al« sie schon jetzt seien. An die ' na« Fragczetteldebattc. ich Versammelten auch ' >r Regler amutb^g dem Wunsch« daß 'bi, Mitglieder «in recht zufriedenstellendes Weihnachtsgeschäft machen möchten, schloß her Bvlsihendz Herr Buchbindermeister Otto Müller, die Versammlung. -DerFtauenvelein kür Dke««en»«trief«, - unter Lertüna seiner voestebettn Fra« Pfarrer Bo«ß — »Ich «ich In diesem Jabre wieder seine altgewohnten Weldnacht«- »g; da».brlch«run«en veranstalten. Am nächsten Sonnabend, den mmrru > iS. «tovemder. soll abend- ü llhr ln derLumhaHt del St-Pr-tlD« Dt« Sopran» t« Begleitung fesselnden Ausführungen schloß sich «ine lang m der zur großen Besriebigurw der zahlreich , da« Tdema Südafrika bezw. Transvaal, aus dem Pastor ?I gründlich zu Hause ist, zur Sprach« kam, wofür di« Versami wie auch für den Hauptvortrag reichen Beifall spendet«.
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