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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260914010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926091401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926091401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-14
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1926
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Die Neuregelung -4s bulgarllchen VorArtegslchul-en-tensles Die Begebung einer BölkerbundSanleihe znr Ansiedlung -er bulgarischen Flüchtlinge mürbe von einer befriedigende» Regelung der bulgarischen'BotkNegSverlchulbung abhängig ge macht. Nunmehr hat der'AliSschust der ausländischen Anleihe- besitzer Nachrichten erhalten.' da7i der bulgarische Finanz» minier in Gens die Richttiiiien'für eine endgültige Regelung der bulgarischen Ausländsanleihen, unterzeichnet hat. die er seiner Regier»»ng zur Annahme empfehlen will, und deren An- nähme die englischen, franztzsischen und holländischen Vertreter den Anleihebesitzern Vorschlägen «vollen. . ^ Nach Zustimmung der bulgarischen. Negierung und der einzelnen Ausschüsse soll die Neuregelung nach Ablauf -es gegenwärtigen vorläufigen Abkommens im April ll)27 in Kraft treten. Vorgesehen ist! >. Tie Zinszahlung der An- leihen von 11E. lvo-1 und Ii)I»7 äuf dit Dauer'von 2t Jahren, von, April l»27 bis April'lE und zwar äiis folgender BasiS: 1S27 bis >S80 48 Prozent. >»3» bis li)83 !>« Prozent. 1838 bis 1888 83 Prozent. I»88 bj< l»A)'7t> Mvzcnt'. 183» bis 1042 77 Prozent. 1842 bis 1845 84 Prozent. 1845 bis 1948 91 Proz. 2. Nach dfm 1. April >948 soll der volle Ziiikcndtcnst auf alle oben genanten Anleihen wieder aufgenommcn werden, und zwar sind alle Zahlungen in -er'«vertvollsteir der auf den Schuldtiteln verzeichneten Valuten zu'zahlen.' Die Zinsraten aus die Anleihen von 1892,'18!>8 tiird lNM sollen entsprechend geleistet werden. Bolle Za7^I'ungrn'sind füllig.'falls die An leihen bis April 1951 verschoben wdrdcn. 8. Die Amorti sation soll ab 1. April 1927 auf die'Däutr'v'oN sechs Jahren suspendiert werden, doch darf "die 'bulgarische Regierung zu jeder-Zeit Anlethestückc im'freien Markt zu Tilgungszwccken erwerben. 4. In der Zeit von 1988'bks 1948 ist die Hälfte des Amortisationsfonds für alle'Anleihen, ivie er durch die neuen AinortllationStabellen auj Her. Basis der ausstehenden An- lcihestlicke festgclcgt ist, von der bulgarischen Negierung für Lulcihckänfe im freien Markt z» verwende» oder zu Aus losungen in einem der Höhe der jeweiligen Zinszahlung entsprechenden Verhältnis. 5.' Vom 1. April 1948 ab soll dann der voll« Amortisatlonsdieüsi lviedct ausgenommen werden mit der Maßgabe, wie er durch die', durch die neuen Amorti- sationötabellen modiftzieftcn Anlelhcverträge vorgesehen ist. 8. Dt« neuebur ch den Völkerbund« uszugebcnde Anleihe darf in keinerWeisemit den Rechten und der Sicherheit, die'den'alten Anlethe- besitzcrn z » st e h e n.' k'o! l i d i c r e n. Ferner soll den alten, Anleiheinhabern hicsclbc Behandlung bezüglich der TranSfcr-Arrangcincnts ga.ransiert werden, ivie den Erwer ber» der neuen Völkerbundsanlcihc, Sollte sich die finanzielle Lage Bulgariens während be.r . Dauer dieses Abkommens wesentlich verbessern oder verschlechtern, ko sollen sowohl die bulgarische Negierung wie. dte Anjethebesiher zu RevifionS- vcrhandlnngen ermächtigt sein. 7. Der bulgarische Finanz minister hat die Vertreter der französischen, holländischen und britischen Anlcihebesitzer zu benachrichtigen, daß er die ein zelnen Bestimmungen des Abkommens anerkennt und sie zur Ratifizierung der bulgarischen Negierung vorlegcn wird. Die oben genannten Vertreter'ihrerseits werden den einzelnen Ausschüsse» die Annahme 5er Büri'chläsic empfehlen. 8. Das Abkoinmcn ist nur wirksayi b^i der Ansgäbe der oben erwähn ten neuen Anleihe. — Das zurzeit'gültige Schuldentilgungs- schcma wurde am 29. Juni 1925 geschlossen und sieht folgende Regelung vor: Ms Aprtl^M? auf die 1892-Anjeihe 82 Prozent Zinsen, auf die 1898-Anlcihx 32. Prpzxnt Zinsen, auf die 1802- Anleihe 42 Prozent Zinsen, auf die 19y4-Anlcihe 42 Prozent, aus die 1997-Anlethe 42 Prozent.upd auf die 1909-Anleihc SO Prozent Zinsen. Die Srvsfnung der Kölner Wesse. Die Kölner Messe wurde am Tonnrag durch Oberbürgermeister Adenauer crössnet. Nach elner^ Bcarüssüna der Anwesenden wleS Oberbürgermeister Adenauer darauf hin, 'daß'eine langsam, aber siettg fortschreitende Besserung und 'Gesundung der Wirtschaft sest- zusrellcn sei. Wenn auch der Eintritt'DcütlchländS In den Völker bund sehr vorsichtig beurteilt werben müsse, so sei doch zu hoffen, das; dlcle Ausnahme eine Entspannung bringen werde, die sich zu nächst aut wirtschaftlichem Gebiete fühlbar mache und die von der Nrosslndustrtc in glücklicher' Weise eingcleiteten internationalen Beziehungen weiter ausbauen werde. ' Bezüglich der Kölner Messe stellte der Redner fest, dass sie bedeutend kleiner, dafür aber besser und qualitätsvoller geworden sei. Gerade dle Kötner Messe solle einen intensiven Warenaustausch mit den westlichen Industrie ländern bringen. Im Anichkib hisran-wie» Generaldirektor Esch lKölner Messel aus die A»igaben de« Messe hin und hob hervor, das; in der letzten Zeit die Men« den reinen Mvssccharakter verloren habe und allenthalben als-Ausstellung ergänzt würde. Auch die ssölncr Messe leiste durch das. neuartige AuSstellungsgebiet der WeSarbeit unter Heranziehung der Wissenschaft Bedeutende» aus diesem Gebiet. Jede Etadt müsse ihren eigenartigen Charak.er auch in ihrer Messe betonen. Al- Vertreter der Industrie ging General direktor Dr. Silverberg sodann.zzinächst daraus ein, dass die Indu strie nach dem Kriege «Ne», getan, habe, um ihre alte Höhe wieder ,u erreichen. Durch den Krixg höbe die ausländische Wirtschaft rtnen b'deutrndcn Vorsprung erzielt. .Ausländische Einrichtungen leien jedoch nicht kritiklos aut die deutsche Industrie übernommen worden, sondern man habe berücksichtig«, was tür die deutsche Wirtschaft von Hauvtvvrletl wäre. Line nationale Ausgabe sei eS, da» Uebcrange- boi der Arbeitskräfte untrrzubrtngcn. Der Redner betonte den Ncrl dcS Absätze» für die Produktion »ns führte an», dah die deutsche Industrie durch Kartelle und Syndikate den Handel nie ersetzen könne. Weiterhin eingkhkn» aus die Bedeutung gerade der Kölner Messe für den Austausch Mit dem Westen ging der Redner nochmals ans den RaiionalisternngSgSdankcn der Messe ein. Auch die Worte de» SchlusirednerS Geh. Rat Dulsberg betrasen die Natio nalisierung im gesamten dkuischcN Messewesen. Der MesseauSschuh de» RelchSverbandcS der tlenischcst - Industrie sei, so kührt« der Redner an», bereit, bei de« Rationalisierung Im gesamten deutschen Mcgcwclen zu vermitteln.' Gerade die' deutsche Wirtschaft sei ge eignet. durch Ihre Arbeit an der Verbilligung der deutschen Jndu- stricerzeugntsse mitznwlrken. Geh. Ra« DnISbcrg «orderte die An wesenden auf, die deutsche akademische. Jugend zu dieser Arbeit hcranznzlchcn. — Sine Besschtigieng der Messe ergab, dah die ein zelnen Stände der Aussteller-durchweg tertiggestelli sind. Der Um- sang der AnSstcllnng ist ans die Hälste der früheren Messen zurück- gegangen. Erwähnenswert- sind von den grossen auSstcllendcn In- dnstricgescllschasten u. die Vereinigten Stahlwerke, die I. G. llarbcnindnstrle, die Motorenwerke- Deutz, da» R. W. E. und die Motorenwerke Humboldt. - . —— Berliner Schlich- und NachbSrse vom IS. Seplember. Im Verlauf der Börse erfuhr die Zahl der lebhafter gehandel ten Soezialwerre eine Erweiterung. Die Aktien der Harpener Bergbau-Gesellschaft, ferner Mannesman», Bochumer, Dessauer Ga» »nd Siemens konnten die während der ersten Stunde ctngctretcnen KnrSscnknngen von > bis 2 K nicht nur elnholcn, sondern darüber hinan» noch anzlehen »nd damit die Gesamttendcnz günstig bcein- slusscn. Die teste Haltung der genannten Papiere übertrug sich im kaufe der zweiten Vörlcnstundc auf die gesamte Börse. An der Nachbörie machte die Bcscstigung noch Fortschritte. Mit nam- hakicn Gewinnen ginge» schliesslich in erster Linie einige Montan- aktien, Ostwerkc und Schultheist. Berlin-KarlSruhe, Darmstädter, sowie eine grosse Anzahl von Kolonialwerten au» dem Mark«. Zur Begründung der «olonlathgnsse wird angesührt, dass die Frage der Entschädigungen und der viteiltgung Deutschlands an den vblker- bundSmanbaten über die ehemaligen deutschen Kolonien mit unserem Eintritt tn den Völkerbund und den Haager Schieds- gertchtSverhandlungen tm November tn «tn neue» Stadium «tn- Ireten können. Neuguinea-Aktien wurden wegen zu grosser Nach frage gestrichen. Die Aktien der Deutsch-Lftasrtka-Gescllschasi zogen bet 50 N Zuteilung um etwa 15 N an. Auch die übrigen Kolonial- werte gingen fester au» dem Markt, nur SchutzgebtctSanteihe aus eine ZusallSoerkausvorder bi» 0,125 N abbrvckelnd. Im einzelnen hörte man nachbörslich u. a. I. G. Farben mit 274, A. E. G. 100,' SlemciiS 198,75, Bochumer 14»,v. Mannesman» 188.25. Geilenkirchen 103, Rhetnstaht 150,75, Harpener l5,8.75, Ostwerk« 24» nach 24», Schulthetss 27» nach 270. Hapag 100,5. Norddeutscher Lloyd 108,875, BerNii-KarlSrube 110,5, Darmstädter 215.5 Mebto und 217 Ultimo. Kriegsanleihe 0,501)1. Der Kassamarkt zeigte eine überwiegend freundliche Hal tung. ES gewannen u. a. Hotel-Betrieb 8,75, Triton 4,875, Bolk- ftcdter Porzellan und TrtptiS je 2, Kahle 1, Ber. Glanzstoss 2, Ver. Smyrna - Teppich 1, Zeitzcr Maschinen, Grevenbroich Maschinen, Caroline, Easseler Fcderstahl je 2. Dagegen verloren Veithwerke 5, Koch. Nähmaschine 8,5, Trachcnbcrger Zucker 2, Velbert Eisen 2,25, Fritz Schulz 2,25, Ber. Gchimischowcr Portlandzement 8,5. Ntcder- lausitzer Kohle 1, Etttewerke 1,75, Gebhard L Co. 1,25. Am Markt der sestverztnSltchcn Werte zeigen Golbpsandbrtefe kaum Verände rungen. I» BorkricgSbypothckenpfandbricsen fanden später Realisa tionen der Börse statt. Zrankfurier AbendbSrke vom IS. September Im Abendverkehr setzten sich die Deckungen tn grösserem Um sange fort. Sie bewirkten neue zwei- bis dretprozentige KurSstetge- rungcn. Bevorzugt waren Elektrowerte und Bankaktien. Siemens L HalSke 4-2, A. E. G. 4-1,25, Danatbauk 4- 5. I. G. Farben- tndustrie 4- 4,5 N. Montan- und SchifsahrtSakticn recht ruhig, aber fest. Stahlveretns-Aklien gingen mit 137,5 um. Die Abend börse schloss lebhaft und fest. Deutsche Anleihen: 5 Alge RetchS- anleihe 0,503,75, SchutzgebietSanleih« 0,8. Banken: Darmstädter Bank 218, Deutsche Bank 187,75, DIsconto-Gcsellschast 102, Dresdner Bank 18»,87, Metallbank 188, alles per Medto. Relchsbank 155,5. SchiffahrtSaktten: Hapag 10»,75, Norddeutscher Lloyd 154 per Medio. Montonaktien: Bochumer Guss 150,75, BudcruS 90,5, Deutsch-Luxem burger 150,5, Gelscnkirchencr 109, Klöckner-Werke 114,5, Mannes man» 188,87, ManSfeldcr 118,26, Obcrbebarf 70,1, Otavt 84, Rhei- Nische Braunkohlen 223, Phönix II»,25, Nhcinstahl 151,75, Ricbcck- Montan 138, alles per Medio, Laurahütte 58,5,. Jndustrieakttcn: Adlerwerke Kleyer 84,25, A. E. G. Medto 100,75, Bergmann Medio 158, Deutsche Erdöl Medio 144,75, Deutscher Etsenhandel 74, Schcibc- anstalt 140,5, I. G. Farben Medio 277,25, Felten L Guilleaume Medto 148,5, Goldschmidt 108,2, Hansa-Lloyd 57, Holzmann 110, Lahmeyer Medio 198,5, Ncckarwerke Esslingen 117, Schuckcrt Medio 187,5, Siemens L Halske Medio 1V9,5, Nütgeröwerke Medio 118, Heilbronn-Zuckcr 91, Osfstein-Zuckcr 111,75, Stuttgart-Zucker »3. — Nachbvrsc: Aschasfenburger Zellstoff 128,5, I. G. Farbcnlndustrie 278,25, Phönix 11». Dre»i>nerProduk»e«börfe vo« 1». Seplember. iAmtliche Notierungen.« Welzen, inländischer neuer, Basis 73 Kilogramm 27» bis 275 1205 bi« 2701, fest, bergt. Basis 08 Kilogramm 257 bis 282 1252 bis 257», fest. Roggen, sächsischer neuer, Basis 7» Ktloaramm 220 bis 225 1215 bis 220», fest, bergt. Basis 00 Kilogramm 207 bis 210 >202 bis 2051, fest. Sommergerste, sächsische 220 bis 242 i22» bis 2421, ruhig. Wintergerste, neue t«5 bis 195 <185 bis 1951, ruhig. Hafer, alter, sächsischer und prenssischer 21» bis 218 «210 bis 218», ruhig, ausländischer 2t1 bis 218 «2l1 bis 218j, ruhig, neuer 175 bis 180 ,178 bis 188>, ruhig. RapS, trocken 80» bis 81» «80» bis 81»>, ab- wartenb. Mais, La Plata 186 b«s 1V1 «184 bis 18»s. ruhig, neuer anderer Herkunst 184 bis 18» <182 bis 187s, ruhig, Ctnquantin 22» bis 230 «22» bis 23»), ruhig.. Lupinen, blaue und gelbe aeschüsts- lo». Futterlupinen gcschäftsloS. Pluschken geschäftslos. Erbsen, kleine gcschäsisloS. Trockcnschnitzcl Il,50 bis 12 t1I,5» bis 12», ruhig. Zuckerschnitzcl 10.5» bis 1» <10,50 bis >»». ruhig. Kartosfelflocken 2l,5» bis 22 <21,50 btS 22>, ruhig. Futtermehl 18,00 bis 14,80 «13,00 bis 14,80», ruhig. Weizcnklcte 10,20 bis 10,80 «10,2» bis 10,80», ruhig. Noggenkleie 11 bis 13 <lt bis 18», ruhig. Dresdner Marken: Katscr-AuSzug 49,50 bis 51,50 «4» bis 51», fest. Bäckcrmundmehl 41 bis 40 i43,5» bis 45,50», fest. Weizennachmchl 10,50 bis 20,50 <19,50 bis 20,50», ruklg. JnlandSwcizenmchI, Tnoe 70 42 bis 44 <41 b>8 48», fest. Noggenmehl 0 l, Type »0 A 35,50 bis 87,50 i34,5» bis 80,50». fest. Noggenmehl I, Tnoe 70 N 83 bis 88.5» i32 bis 84,50», fest. Nogacnnachmehl 20 bis 21 i20 bis 21), ruhig. Feinste Ware über Notiz. Laudon, 13. Scvt., 6,45 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse Neuyork 4,85"/,^ Montreal 4,85, Amsterdam 12,11, Parts 109"/i„ Brüssel 177'/,„ Italien 184.5». Berlin 20,38,5, Schweiz 25,18, Spa. nien 31,76,50, Kopenhagen 18,27, Stockholm 18,15°/», Oslo 22,15,50. Lissabon 253, HelstngforS l»2fs>, Prag 108'/», Budapest 27,75, Belgrad 275, Sofia 670, Rumänien »94, Konstantinopcl 910, Athen 422,50, Wien 84,00, Warschau 44,08, Buenos Aires 45,59, Rio de Janeiro 740, Alexandrien 97,53, Hongkong 2/2)1, Schanghai 2/10'/», Boko hama 1/11'°/,,, Mexiko 24,00, Montevideo 49,50, Valparaiso 89,40, Buenos aus London 45,50. Neuyork, 13. Sevt. Devisenkurse. Berlin 28,8124, London Kabel 4,85»/,» Paris 2,88,50, Schweiz 19,82. Italien 2,02,50, Holland 40.0». Wien 14,12, Budapest 14,12. Prag 2,90,25. Belgrad 1,70)4. Warschau 11,08, Oslo 21,93, Kopenhagen 20,57, Stockholm 20,74, Brüssel 2,74, Madrid >5.88, Helsingsors 2,52, Bukarest 50,00, Privat diskontlatz 8»/» bis 4 N. Montreal 100°,Sofia 72. Neuyork, 18. September. Devisenkurse. (Schluss.) Ber lln 23,82, London Kabel 485,50, London ON-Tagc-Wechscl 481,18, Paris 280, Schweiz 19,82. Italien 858,75, Holland 40,09, Wien 14,12, Budapest 14,12, Prag 290,25, Belgrad 176,75, Oslo 21,92, Kopenhagen 20,57. Stockholm 20,74, Brüssel 274, Madrid 15,32, Bukarest 60. Argentinien, Goldpcso 108,70, Papierpeso 40,47, Rio de Janeiro 15,20, Sofia 72, Athen 118,50, Japan 48,25, Bankakzept Geld 9,87, Brief 8,75, tägliches Gelb 5, Prtma-HandelSwcchsel niedrigster 4,50, höchster 4,5». Dt« 0)4 Nisse Anleihe beS Preussische« Staates wurde gestern in Neuyork zur Zeichnung aufgclcat. Wle bekannt, beträgt der ZelchnungSkurS dieser dem Ausbau von prenssischcn Häsen und ElcktrizttätSanlagcn bienenden Anleihe »5 N. Wie aus Neuyork berichtet wird, lst der grösste Teil der dort aufgelegten 17 Millionen Dollar vom Ncuyorker Geldmarkt bereits absorbiert worden. Nach Erklärungen maßgebender Finanzblätter habe der Preis von 95 N im Verhältnis zur Zinsrate von 0)4 N den Kredit Deutschlands an der Ncuyorker Börse beträchtlich erhöht. Die beutschen Banken gegen ein« Annäherung des dentsihen Aktienrechtes an das englisch-amerikanisch« Recht. Auf dem Deut schen Juristentag In Köln erstattete der Geschäftsinhaber der Dis- conto-Gcsellschast Dr. Georg Solmßcn im Nahmen der WirtschastS- und steucrrechtlichcn Abteilung ein beachtenswertes Referat über die Frage, ob bet einer zukünftigen Reform des Aktienrechtes ein An näherung an das englisch-amerikanische Recht tn grundlegenden Fragen stattstnden soll. Der Vortragende trat den Bestrebungen auf Anpassung des Aktienrechtes an das englisch-amerikanische Recht entgegen »nd fasste seine Ausführungen dahin zusammen: Es liegt kein Anlass vor, zu beantragen, dass zu einer Reform des deutschem Aktienrechtes geschritten werde. ES entspricht mit seinen wohlüber legten, in langer Entwicklung erprobten Bestimmungen den gegen wärtigen Erfordernden der deutschen Wirtschaft und befriedigt die selbe in klarerer und präziser Weise, als solche» durch Nachahmung von Einrichtungen de» englisch-amerikanischen Aktienrechtes möglich sein würde. Ihre Nachahmung zwecks Erleichterung ber Geld beschaffung Ist weder erfordert X noch wünschenswert. Dagegen enthält die Entwicklung der amerikanischen RcchtSbildung wichtige ErkenntnISqnellcn für das Verständnis der wirtschaftlichen Tenden zen, die die Organisation de» vergesellschafteten Kapitals beeinflussen und ist von dem Gesichtspunkte aus für die Behandlung der da« deutsche Aktienrecht betreffenden einschlägigen Probleme wertvoll. Dem gegenwärtig bestehende» Bedürfnis, die Aiifnahme fundamcn- tlcrter Schulden seiten» dentschcr Aktiengesellschaften durch Gewäh rung spekulativen Anreizes zu erleichtern, wäre dnrch Erlass einer In Ihrer Geltung zeitlich zu begrenzenden Bestimmung zu genügen. Insolvenz einer Berliner «ankslrma. Wie der „D. H. D." mel- det, Ist bet der «ankslrma Eugen Bab L Co. tn Berlin «tne Zahlungsstockung eingetreten, die sie nötigt sich an ihre Gläubiger wegen eines außergerichtlichen Vergleich» zu wenden. Die Firma ist zurzeit noch mit der Ausstellung des Status beschäftigt. — Die Bankfirmo Eugen Bab L Co. war während der Inflationszeit al bte DevisenbeschassungSstelle der Deutschen Reichsbahn anzusehen und gehörte in dieser Eigenschaft zu den grössten Händler« aus dem Berltncr Devisenmarkt. Daneben unterhielt sie eine grosse Anzahl von Wechselstuben aus den Bahnhöfen Berlin» und im Reiche in. a. München, Jranksurl a. M.> Köln), sowie tn den Räumen de» Mitteleuropäischen NetsebureauS. Seit dem 1. Jult diele» Jahres nun sind sämtliche Bahnhvsswechselstuben an di« Deutiche BerkehrS-Krcditbank A.-G-, Berlin, übcrgcgangen, an der die Deutsche RctchSbahn-Ges llschaft zu drei Viertel ' tctltgt ist. Auch dte M. E. R.-Wechselstuben wurden zur selben Zeit von dem: Milte' i-ropüischcn Reiscbureau tn eigene Verwaltung übernommen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, dass die gegenwärtige» Schwierigkeiten einerseits durch verfehlte Emission»- und Be- teiligungstranSaltionen iNotsicgelkleischwarenwcrke, Nadiosonanz- A.-G., Max Lanka Film A.-G., sowie ein Braunkohle».;:,tcrnchmen), ander' Its aber durch die Loslüt' ber Reichsbahn bcgr" idet sind, Konkurs der Beamtenbank A.-G., Berlin. Das lm Jahr« 1888 als Spar- und Darlehenskasse gegründete, im Jahre 1928 tn dl« Form einer Aktiengesellschaft umgcwandelte BeamtcnfinanzierungS- instltut bat, da die geplante Stützungsaktion sür die zu erwartend« GcschästSaussicht nicht tn der erforderlichen Kürze abgeschlossen wer den konnte, Konkuröantrag gestellt. Wie ocm „D. H. D." von Ber- wallungSfcite mitgctcilt wird, bestehen Verbindlichkeiten an der Börse und bet den Banken nicht. Ungeachtet des ÜonkurSantrageS werden die Santerungsverhandlungcn weiter tortgcsetzt. Dl« Hauptgläubiger setzen sich aus höheren und mittleren Beamten zu sammen. Die Aktienmehrheit der Bcamtcnbank A.-G. befindet sich tn Privathänden. * Hünllch Akt.-Ges., WIlthen i. Sa. Die Gesellschaft, die be- kanntltch früher mit i n Wtnkclhauscn-Werkcn in einer Jnteresseu- gcmcinschast stand, wird infolge des Verlustes des halbe« Aktienkapitals das Grundkapital im Verhältnis von 2 :1 auf 870 000 Reichsmark zusammcnlegcn. Zur Bcschlußsaffnng hierüber und zur Festsetzung der Modalitäten der Kapitalherabsctzung beruft die Verwaltung «ine Hanplvcrsammlung aus den 7. Oktober. * Zuckerfabrik Glauzig. Die ordentliche Hauptversammlung ge» nehmiglc den dtvidendenlosen Abschluss sür das Geschäftsjahr 1P25/SS. Aus dem Reingewinn von 50 884 tt. B. 708 993) Reichsmark werden 44 000 «50 MO» Reichsmark der Rücklage zugcwtcsen und 6884 <7998) Reichsmark auf neue Rechnung vorgetragcn >t. V. 8)4 Dividende), lieber die Geschäftslage wurde von der Verwaltung mitgetellt» daß dte Steuern und Abgaben tm vergangenen Gcschäktsjahr ungünstig auf den Betrieb eingewirkt hätten. Es bleibe abzuwarten, wie sich die setzt zwischen den deutschen Zuckerfabriken geschlossene Interessen gemeinschaft sür einen einheitlichen Ausfuhrhandel erweise. Dies« AuSfuhroerelnigung habe bekanntlich den Zweck, die Ausfuhr von Wojss- und Rohzucker durch entsprechende Beteiligung ber einzelnen Fabriken tn die richtigen Bahnen zu leiten und so den JnlanbS- markt von den überschüssigen Mengen zu entlasten und dadurch dte Preise tm Lande zu stabilisieren. * Aasa Fllm-A.-G., Berlin. Dle Gesellschaft schlägt bekanntlich Ihrer am 25. September ftattfindenben ordentlichen Hauptversamm lung vor, das Aktienkapital von 180OM Reichsmark um 420OM Reichsmark auf 000 009 Reichsmark zu erhöhen, um es einigermaßen tn Einklang zu bringen mit dem Umfange des Unternehmen». Da» Geschäftsjahr 1925 hat einen Reingewinn von 19121 <7495» Reichs mark ergeben, aus dem u. a. 0)4 Dividende auf die Stamm aktien verteilt und 0529 Reichsmark vorgctragen werden sollen. In der Bilanz haben, sich die Debitoren von 63 284 auf IM 645 Reichs mark und die Kreditoren von »4 812 auf 149 140 Reichsmark erhöht. In der Herstellung befindliche Filme werden mit 101 797 Reichsmark anSgewtescn. Dte Verwaltung rechnet. iallS nicht ganz unvorheri» »eschene Ereignisse eintrcten. mit sicherer Aussicht ans gut« Erträge. * Otto Krumm A.-G., In Fellbach. Dte ordentliche Haupt versammlung genehmigte den Abschluss für 1925. Dte Gewinn- und Vcrlustrcchnung .weist einen Nohgcwtnn von 858 632 ti. V. 988 064) Reichsmark aus, wozu noch 950 MO Reichsmark anS ber Kapital- Herabsetzung treten. Demgegenüber betragen die Unkosten und Stenern 924 985 <1 110 6821 Reichsmark. Nach Rückstellungen von 167 00» <—) Reichsmark und Abschreibungen von 150 789 <88 880) Reichsmark ergibt sich ein Verlust von 61 458 <1. B. 101458 Reichs mark Berlust», der aus neue Rechnung vorgetragen wird. Dte Um stellung der Fabrikation ist mit deren Zusammenlegung nach Fell bach durchgcführt. ebenso die Kapitalherabsctzung. Die Gesellschaft beschränkt sich jetzt auf die Herstellung von Telgwaren und Hafer» flocken. In den letzten Monaten ist eine Steigerung de» Umsätze» cingctrcten. In den Anssichtsrat wurden zugewählt Albert und Joses Flegenhcimer von den Württembergischcn Mclasscfuttcrwcrken. Johann Levin iLctpzig) und RcglerungSrat Dr. Nördlinger iStuttgartj. * Ans ber BerwaltungSratSfiftnng des Leipziger MeßamteS. In der letzthin abgehaltenen Sitzung dcS BerwaltungSrate» de» Leipziger McssamteS gedachte der Vorsitzende, Oberbürgermetster Dr. Rothe, deS verstorbenen Mitgliedes des BerwaltungSrate» und Vorsitzenden des ArbeltsauSschusicS, Kommerzienrat» Becker, und würdigte besten Verdienste um die Messe. An Stelle von Kom merzienrat Becker wählte der BcrwaltungSrat den Kaufmann Wil helm Dorrhauer, Inhaber der Firma Fritz Fleischhauer tn Leipzig, ber als Nachfolger von Kommerzienrat Becker von der Leipziger Handelskammer tn den BcrwaltungSrat deS McssamteS entsandt worben ist, In den Arbeitsausschuss. Weiterhin wurde eine Aenbe- rung der WerbcbeitragSordnnng nach den Vorschlägen be» ArbeitS- auSschusscS genehmigt, wonach künftig diejenigen Firmen, dt« nur einmal jährlich ausstellen, die Grundgebühr sür beide Messen Im Jahre zu zahlen haben. Der Fachausschuss der Technischen Messe» deren Aussteller hiervon In erster Linie betroffen werden, hatte sich mit dieser Acnbcrung einstimmig einverstanden erklärt. Im Zu sammenhänge damit wurde die finanzielle Lage dcS Mcßamtc» im allgemeinen besprochen, dte cS notwendig gemacht habe, baß «ine weitestgehende Einschränkung der Propaganda habe Platz greifen müssen. Wenn die im Interesse der deutschen Exportinbustrle un bedingt erforderliche Messcpropaganda weiter entfaltet werden soll» müssen wieder, wie In den ersten Jahren des Bestehens de« Mcss- amtcS, NeichSznschttsse angesordcrt werden, mindestens bis zur llcberwtndnng der gegenwärtigen wlrtschaktlichcn Depression. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom l8. September. Austrieb: «40 Rinder, davon »2 Ochsen, 100 Bullen, 22 Kalben, 412 Kühe. 8 Fresser, ferner 449 Kälber, 192 Schake, 1782 Schweine, zusamcmn 8018 Tiere, davon 4 Ochsen, 10 Nullen, 80 Kühe aus Oesterreich. Bon Fleischern dem Markt direkt zugcsührt: 850 Nindcrvicrtcl tnlchtgekroren), 175 Nindcrvtcrtcl «Gesricrileisch», 922 Schafe, 829 Schweine. Preis« tn Reichsmark sür 50 Kilogramm Lebendgewicht: Ochsen: 1. Klage 58 bis 02, 2. Klasse 50 bis 50, 8- Klane 40 bis 47. Bullen: 1. Klasse 58 bl» 65, 2. Klane 47 bis 52. 8. Klasse 40 bis 48. Kühe: 1. Klasse 58 biö 50 2. Klaffe 45 VIS 50, 8. Klaffe 95 bis 40. 4. Klasse 24 bi« 80. Kälber: 2. Klane 85, 8. Klasse 78 bis 80, 4. Klane 70 biß 75. 5. Klasse 00 bis "5. Schas«: 1. Klasse 55 bis 57. 2. Klasse 48 bis 50. 8. Klasse 48 bi» 45. Schweine: 1. Klasse 8». 2. Klasse 87. 8. Klasse 87. 4. Klasse 84 bi» 87. 5. Klane «2 bis 85, 7. Klasse 75 bis 80. Ucbcrstand: 4 Ochsen, 8 Bullen, 29 Kühe. G c i ch ä i t » a » n a : in Rindern i>.ngsam, In Kälbern, Schafen und Schweinen mittel. Gelretöe-Wochenberlchl. In der Berichtswoche blieb die Witterung bis auf vereinzelte leichte Niederschläge »rocken und die Erntcarbette» In Deutschland haben gute Fortschritte gemacht. Ob das günstigere Wetter noch eine nennenswerte Verbesserung der Qualitäten gebracht ha«, er scheint sür Welzen und Roggen zwciiclhast. da diese Gclrcldearten bet Eintritt der sonnigen Tage zum arössercn Telle abgcerntct waren, dagegen Ist kür Hafer und besonder» skr Hackfrüchte eine Besserung de» Gesamtergebnisses zu erwarten. sFvrtsetznng sieh« nächste Seite.)
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