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Dresdner Nachrichten : 25.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-25
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.04.1881
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LU äubilüv». sowie zVappon Z u. rr»melisrü8ü Lut Ltuis, üllolrvr oto. " Algier. Die zur Hille der Ueberleben- den der Mission beS Obersten Flotter» ab- gcianvte Adthcllnng iand nur noch 12 Personen vor, und zwar cntlräuct. Im Ganzen si»o von der Mission 20 Mann gerettet. 25 Lnskbosw imä 25 6ouvsrts, «n^Usodos ronL»t. «dt »«oogNi»»«, <2 dellvdigo Loedstadvn. chvrsoklunxvn). vorrumirt i» einem slemnteu Ovlon, I LLarir. — Unser Sortiment bestellt an« 312 versedielisnou blonoxrrunmvn. « Sopdionstrasso LltrAOU 881mv, Sopkivnstrassv « ündliaa» »» t«r Napdl,»tlr»k«. lÜSMSilLSWW>S-SS-?rLWSSI«SSr^:b----LW^!b^?!b«il Part». Aus die Erklärung dt» Bey von Tunis, sür die Sicherheit der Europäer nicht stehen zu können, sailv die Fran zosen die Grenze überschritten, erwiderte der französische General konsul, bah er sär die Sicherheit brr Ausländer sorgen werde in Xlkiäsrsioffk A »«18«, ^lp»»«x:»-lrel8o, Orol-s«?. O». »SlvM olrviulr oto. etc. einplioiiit in Mossor -Vuswabl /.u äou billigsten Uroidi-n Rokvrt ttötlmv ^nn., N 0v»uiltI1l»U88tlU8iit;, iiil O-lie tiuileuise. und auch bereits Besorgniß hegenden Peljonen eine ZlisTtichtS- stätte aus dem iranzösischcn Ltattonojchiffc angeboren nabe. London. Beaconösicld's Lei,he wurde gcslcrn Morgens per Bahn nach Hughcndcn gebracht. U. Rr. IIS. wittrnm, ««Le«»,«: va,om«»kr r«L V«e»r vö'old. walsirotzr,e. ,MiN<>n,.> 7«LMill..I«ttfteftrni I Mill. gcsti«>,e». ir>i«rm-m«t-nr. r. «ko»».: 10° W., nirdr. Tlwp. u » V>>.. höchste Temp. N,° L>. Nord-West.wtnd. oeicht bewölkt. Aussichten sür den 25. 'Avril: Beränderlich, etwas wärmer. Montag, LS. April -teueste Telraramme ver..Treüvner Nachr." v. L4. April. Paris. Eine Meldung aus Tunis besagt, das;, nachdem der Bey erklärte, keine Berantwortlichkeit iür die Ereignisse. »allS die Franzosen tunestscheö Gebiet beträten, übernehmen zu können, Roustan den anderen Consuin mittelst CircularS anzeigte, daß er dem Bey eine Kompagnie Soldaten und 2 Kanonen vom iranzösischen Kriegsschiff Ieanne d'Arc zur Vertilgung stellte, um die Ordnung lm europäischen Viertel ausrecht erhalten und seine Bewohner gegen Angriffe schützen zu können; die Ausschiffung würde aber nur aui ausdrückliches Verlangen de» Bey'S ersol- gen. Der Letztere lehnte sedoch daS Anerbieten ad. New-flork. LI. April. Mel,l 4 D. 65 C. Rother Winlerweizen 1 D. 2S T. MoiS wirsä) 60 E. Fracht 4'/« L. , Dresden, 25. April. — Die auö Anlaß beS GeburtSiesteS Sr. Mas. deS Königs von Sr. Erc. dem Premier-Minister und Gener.il der Kavalerie v. Fabrice am Sonnabend gegebene Soirü ver^ lies wie Immer sehr glänzend. In dem von Hunderten von Kerzen splendid erleuchteten Saale und den sich an der lAenstrigen Promenadensront de» Mintsterboteiö aneinauberrclbenben 8 Zim mern bewegte sich von '/,« Uhr an eine ebeniowobl durch hohe Stellung alS prachtvolle Gewandung sich auSzelchnende Ver sammlung, vom Hausherrn nebst grau Gemahlin sreunblichst empsangen und bewillkommnet. II. MM. der König und die Königin erschienen gegen »/»io Ubr. während JI. KK. HH. Prinz und Prinzessin Georg »ebst Prinzessin Mathilde sich schon gegen ll Uhr eingesunbep hatten. Die höchsten Herrschaften wurden von Herrn v. Fabrice und grau Gemahlin an der Treppe empfangen und in die Gesellschaft geleitet, allerseits ehrfurchtsvoll begrüßt. Se. Majestät sab sehr wohl auö und bewegte sich ebenso wie die Königin mit lener herzgewinnenden Freundlichkeit in der Gesellschaft, welche das Verweilen in derselben so ange nehm macht und den Bann der steifen Etiguctte mildert. Se. Majestät trug die Uniform beS Leibgrenabler-Ntgiments mit dem Marstallstab in den Epauletten, I. Mal. die Königin eine prachtvolle hellgelb geblümte Seidenrobe mit Schleppe. Bl'umenguirianbe und kostbarem Spitzen- und Sammetbeia». Brillantenkollier, Rosen und BrIUantenreli im Haar. Prinz Georg. K. H., erschien in Generalöunliorm, Prinzessin Georg in blauer Atlas-Robe mit bre tcn Spitze», brtUanten-garnIrtem Türklsenschmuck, bestehend auö Kollier. Diadem und Halsschmuck »n wunderbar zartem Effekt; Prinzessin Mathilde in einfacher »tosa-Seidenr,be, wenig Blumen im Haar. Die Gesellschaft letzte sich zusammen zunächst auö den Vertretern der höchsten KeglerungS- und Militärchargen, den bedeutendsten Vertreter» der Diplomatie, Wissenschaft und Kunst und nennen wir hier von. ohne Obligo eines möglichen UeberichenS, zunächst die Herren StaalSminisiel v. Nostltz-Wallwitz. v. Könneritz, v. Abrken, v. Gerber nebst Geinablinnen. die Herren Gesandten v. Nellboff, Gras v. Dönhoff, v. Gasser, den östcrr. GeschäjtS- träger Gras v. Wodzickl, den Kreishauptmann v. Einsiedel, die Generäle Lenfft v. Ptlsach, v. gunck, Rerboff v. Holterberg, die Obersten v. Minckwitz, Schurlg, Baumgartcn, Schubert, Bartcky. Die höchsten Hofchargen waren vertreten durch die Herren OberNboimelster v. Könncrltz, HauSmnrschall Gras Vitz thum v. Eckstädt, Oberkaminerbcrr v. Gerövorff, Kainmerberr v. Wuthenau nebst grau Gemah in lhöchsl geschmackvolle hell graue AtiaSrobe mit Schmelz, gehoben durch einen wunderbaren Brlllantemchmuck), Kammeiverr Baron v.Blome nebst grau Ge mahlin, General-Intendant Gras Platen nebn grau Gemahlin, Kammer-Präsident v. Zehmen, Prinz v. Schönburg-Gaucrnitz in rother Iobanniter-Uniiorm rc. Die Geistlichkeit und Schule repräsentirien die Herren Konsistorialratb Meier, Geb. Schul- rarh Borncmann, Schulräthe Berthelt und Hahn, sowie der im engl. Pnestcrgewand erschienene Geistliche der hiesige» englisch- preSbyterianischen Gemeinde Mr.Gibvson; die Konsulate waren vertreten durch die Herren Roienkrantz, Hesse und Zachmann (mit dem persischen Sonnenorbe»). die vinxistische und plastische Kunst durch die Herren Galeriedirekior Ur. Hübner, Oberstleutnant v. Götz, Hoirarp PauwclS, Proiessoren Schilling und Häbnel, Hoirath Graff; die landstänbische Volksvertretung durch die Herren Direktor Heger, Adv. E. Lehmann, gabrikaut Prnzig, Kominerzienralv Scheller, Präsident Rülcke; die Statt Dresden durch die Herren Hoirath Ackermann und die Stadt- räthe Leucher und Kuntze. AIS uns bekannt begrüßten wir weiter die Herren Oberlanbbaumeisier Kanzler. Genbarmerie-Ober-In- spektor Heygenborff, Eisenbahndirektvr Mietb, KriegSrath Barth, den durch die Ami-Vivisektion bekannten Herrn v. Weber, Fuß gegangen war, bezechte er sich und fiel so der Polizei In die Hand, gestand auch sofort 'Alles ein. - Da es nunmehr schon zum zweiten Male in wenigen Ta gen im hcrrschastllchen Holze zu Prleßnitz gebrannt hat — eö wurde am l!>. d. wieder ein halber Acker Miltelwaid ver nichtet -, so wird jetzt böswillige Brandsliitung vermuivet. - Bezüglich des bereits erwähnten Selbstmordes deö Amts richters Tränkner in Burgstädt verlautet, daß geistIgc Stö rung die Ursache der bctaucrllcben Tbat war. - In einer der letzten Rächte drangen Gauner In Klein- Sedlttz ln die Behausung deö WirtbscliaitöbeiitzerS Schietzold unv stahlen einen Pelz, eine Ubr, ein Brod und > i Mark baar. - Dieser Tage beging der Knecht des Fuhrwerköbesitzcrs K. in Taucha eine abscheuliche Thierguälerel, indem er ein satt zum Skelett abgemagcrteö Pierd durch kräftige Peitschenhiebe zu dem, dem Tbiere unmöglichen Anziehen zwingen wollte. Ein Gentarm machte der traurigen Scene rin Ente und verlangte die sofortige Ausspannung deS armen Thiereö. Der Knecht wird jedenfalls auch gestrait. - Eine cigenthümlichc Lelchensackel wart am Dienstag wäh rend der Beerdigung bcö Stadtrathö P. in Glauchau ange- zünket; auf der oberen Llchtenstelnerstraße batte nämlich ei» noch unentdeckier Mensch einen hohlen Klrschbaum mit Brennmaterial angcfüllt und während deö Leichenzugeö angesteckt. - In Ottendors bei Sebnitz konnten junge Leute bas sogen. Osterschlcßcn — trotzdem eö verboten Ist — nicht lassen. Leiber tras einen I8jävrigen Fabrikarbeiter Namens Löhnung baö Unglück, daß ihm die Pistole zersprang, wodurch er nicht un bedeutend verletzt ward. — Im Dorfe Lindenaubei Ortranb brannten am 20. im benachbarten Tbetle von Preuße» 40 Besitzungen mit über lOO Gebäuden nieder. Der Wind trieb daö Feuer mit rasender Schneiiigleit durch die Häuserreihen dahin; gerettet konnte fast gar nichts werden. ES sollen nur einige von den vielen Eala- mitoicn versichert haben. Man vermuthct Branvstistung und cs Ist bereits ein Verdächtiger Ungezogen. - Die Töpierinnung in Waldenburg leiert im nächsten Jahre daö Fett Ihres 400jähr. Bestehens in Altstadt-Waldenburg. - Der seit 32 Jahren in einer Familie in Pirna dienen den Christiane Auguste Richter wurde die große silberne Medaille iür langjährige neue Dienste verliehen. — In Königsbrüct brannte das dem Bcrgbesitzc: Lotz- mann gehörte Bcsitzthum nieder. Die seit Jahren krank bar- nlederllegende Mutter dcö Ealamitoscn. der, da er nicht versichert hat. seine ganze Habe verlor, konnte nur noch mit knapper Roth auö ven Flammen herausgetragen weiden. - Vorder Milltärwachc In Meißen ward am 22. d. ei» junger Mann cmgehaiten, der zwar die Uniform eines Einjährig Freiwilligen deS Inf.-Reglm. Rr. 103 trug, aber kein Seitenge wehr hatte unv auch kein Honneur machte. Der Mensch ent puppte sich als ein Eigarrenarbclter auö Dippoldiswalde, der sich die Uniiorm gekauft haben will, aber — schon mehrfach wegen Diebstahls bestraft worden Ist. — In einem Graben in Ernstthal ertrank baö 2jährige Löblichen deö dortigen Oekonomen Traugott Schöppei. -Selbstmorde. Im Malkteich in Stollberg ertränkte sich am 2l. ein junger Mann Ramenö Wcißflog, wie man sagt, aus Abneigung gegen den MIlitärsignd. — In WermSdort er hängte sich die 3»sährige Ho'zhändlcröwittwe Christ. Oehmichen ln Folge Schn ermuth; in Rötha der 00 Jahre alte Mcmrcr und Musikus Wilh. Leipnitz; langwierige körperliche Leiben ließen ihn freiwillig den Tod wählen. In Folge von Eristenzlorgen er hängte sich in den Wiesen bei Fischergasse ln Meißen ein in den 50cr Jahren stehender Handarbeiter. Im mittleren Sabrteiche in Crimmitschau warb der Leichnam deS seit etwa 4 Wochen vermißten Otto Pfeiffer aufgestinben; an seinem Halse hing ein schwerer mit Eisen gestillter Sack. Unterhalb Königstein ertränkte sich in der Elbe der Klempnergeselie Franz Hubücek; zuvor übergab er einigen Kindern Taschentücher und einen Zettel mit der Antichrist: „Betet sür einen Selbstmörder". Hoiratb Gelnltz. Adv. Ur. S chmldt »ebst Gemahlin«kvslbareCelise- robe) rc.rc. Die musikalische und dramatische Kunst vertraten die Herren Gral Höchberg, Hoskapelimkister Schuch »ebst Frau Ge- mablin ltieiciuSgeichnllteiie Robe von Cröme-Atlao In hellgrün mit cergl. Schleppe, gamtrt mit dunkelgrünen Blätterrankcn. Rosen im Haar-, Kammersänger Degeie unb Buiß, Oberregisseur MarckS, Frl. Gutnand sgeibe Atlaörobe mit Goidiranse»), Con- crrtmeister Lcimerdach, KammcrvirluoS Grützmacher, Hoiopern- sänger Eichberger, Hofickmuspielcr Iaffö und Hagen. Die Soiree endete gegen 11 Uhr, nachdem die höchsten Hcrrschaiten ca. eine Stunde lang im Cercle konversirt und Viele mit ihrer Anrede beglückt hatten. Die Ehrlich'schc Kapelle deö Lcibrcgiinentö !»- tonirte beim Eintritt deö Königs die Lachseiihvinne und spielte dann schwungvoll die Oberon-Ouverture. — 3»> Interesse der Bewohner der Umgegend, insbesondere auch der Stabte, welche eine begucme Eisenbahnpcrbiiitung mit Dresden haben, kheiicii w>r mit, daß nä.hstc» Donnerstag den 28. April im König!. 'Altstädter Hosthcater eine Fe st Vor stellung ttattsinbcn wird, welche am Ersmhcn des Lokal- Komitceö iür das König Johann-Denkmal die Gcncr >l- bircctlon deö Hoitheaterv init Allerhöchster Genehmigung freund- llMst angcsetzt hat und deren Refnertrag unverkürzt dem Dcnk- malfondö zust cßen soll. Die Vorstellung beginnt mit einem Prolog, ged. von I. Pabst, gesprochen von Herrn HostMauspicler Iaffö. Daran» »oigt >zmn -100. rvtale auf hiesiger Hoibühnc» ber ewig schöne „F rcischü tz" von C.M. v. Weder, mit den besten Kraitcn unserer Hoiopcr besetzt und dirigirt von Herr» Kapell meister Schuch <Mitglied des Dcnkmal-KoiniteeSi. — Aus dem In, Fiimhäuscr Forstrevier gelegenen sogenann te» weilen Schlcßuaiid werde» vom 20. d. M. biöin!t2ä. Oktbr. h. I. jeden Dienstag von 2 7>,c- Ubr RgchmIttagS Sä'icß- übnngcn durch das Militär abgebaltcn. Während terSMieß^ Übungen sind beim Pgssirc» des Forstreviers zur Vermeidung von UnglMko'ällc» die amgcstcllten Signaliähng'en genau zu vcaMtcn, währenddem die Benutzung des von dem Piltnltz- Moritzbnrgcr Wege zwischen bei» Flschhame und der Schicß- stanbniaucr stihrentcn Holmdstihrncges ganzllä, untersagt Ist. - Der erwähnte, mit 13.0,», Matt Poftgelbern stüä'tlg ge wordene Postsä'affner Kistä'el ans Frankimt ->. M. Ist am 21. viciek wieder ergriffen und der entwendete Betrag zmn größten Thcil noch bei im» gefunden ,norde». In Iienkurg. woffl» er z» Gldhddrin Dresden. 24. April, Mittags: 35 Lent. untero. Fevilleton. -s ^n K. Hostheater machte Fräulein Betty F ranc! von voll redete, ohne weinerlich zu werden; dagegen härte der erst» ilugendlicbe) 2heil der Rolle eine agilere Komik recht wohl vcr tragen. Der Bestall nach dem Hobcilled war außerordentlich. der irliche in Lachsen „Verschaffe ansehnliche Wien, Schülerin der Frau Prof. Marcbesi borttelvst, ihren ersten Bühnenvettuch als Martha. Jede junge Gesangkrait, die man auö dieser tüchtigen Schule kennen lernt, macht relativ immer den Eindruck sehr sorgsamer Vorbereitung, und wenn man die« iungc Mädchen nicht gleich zu einem Engagement hier empfehlen mag, so unterläßt man blcö nicht ans Rücksicht auf unser Hoi- theater, sondern a»S Rücksicht aus Ihr Talent, denn junge Talente sind eben der liebevollen und geduldigen Pflege bedürftig und legen den Pflegenden ernstere Pflichten aui, als man vielfach zu glauben scheint, und ob diese Pflege dem Fräulein hier auo- danernb gewidmet werden würde, baö dari man nach analogen Vorgängen bezweifeln. Trotz des Eindruckes großer Schüchtern heit unv durch Persönlichkeit wenig unterstützt, machte sic Ihre Lache recht löblich. Ihre Stimme ist vom Koloratnrgcnrc, klein aber zierlich, ein heller, wenn nicht scharfer Sopran, der erst von ,i an auswärts durch Klangrciz und inbtilc Intonation auffäiik, während die Mittcilagc jetzt noch ziemlich schwach an- spricht. Dadurch kam sie der etwas voluminös ernsthaften, so gar nicht humoristisch und leichten Gcsangöstimme deö Fräulein Nantp iNancy» gegenüber, unv bei der ausgezeichnet stimm- blühcnten Ausführung des Lyonel durch Herrn Götze (er hat wirklich hinreißend schön diese Partie gesungen) etwas in den Schatten. Nimmt man den noch unbestimmten Triller auö. io ist die sonstige Technik, Athmung, Dynamik und Geschmack des Vortrages sehr zu loben, und wie das bei wirklich iugcnd- hvffnnngSirilchcn Sängerverinchen natürlich Ist, man spendete dem snngcn Mädchen bcrzltcven ermunternden Beifall. Den Pimntetl sang (der einzig lustige Ton. den man in dieser doch wirklich nicht ernsthasten Oper hörte) ganz prächtig Herr Decarli, den Lord Tristan mit bekannter Tüchtigkeit Herr 1)r. Frip Wciß, de» Richter Herr Richter. Dirigirt wurde die Oper durch Herrn K. Mniitdircktor RtcciuS. 11. -j- X. Herr» Albin Swoboda'S vorgestrige erste Gastrolle im last auSverkauitcn Renstädler Hoilheater. der Valentin i» Raimund s „Verschwender", ward mit allgemeinster Sffmpalhie auigcnommc». Daß der Künstler, der bislang aui dein Gebiete der Operette in Spiel und Gelang eine Größe war, gerate dicic Rolle anä' in dem ihm neuen hiesigenHoithcatcr-Eiiieinble treff lich durchführen würde, war nicht zu bezweifeln, zumal tim, die Mundart dieser Rolle eigen ist; ,ie gtebt aber keinen rechten Maksiab, inwieweit deS Künstle,» Engagement hier interessant werden könnte; Schauspieler von de» Oualitären dieses ge-> schätzten Gastes werden derartige Rollen Immer gut. d. h. wirk-j iam spiele». Scbr angenehm berührte c-, daß Herrn Swoboda'S, genommen Spleiart lern blieb von allrrAnscringllchkeit und daß er gemüih-! men. — Und »m der Brieskasttil (?) Cottc,. „Lieber Onkel, bitte um Amrlärung: Ist eö denn überall so wie bei unS, wen» Eitern dem Gramen bei wohnen wolle», daß eö heißt: Rein, bieo die 'Bauern? In der Stadt Ist es wenigstens anders, da werten die Eiter» gebeten beizuwohnen." — Wahrscheinlich habt Ihr vergessen den Nach, weis zu sichren, daß Ihr auch wirklich „Eltern" seid. E. Oepitz. „Wird cs erlaubt, bei gewerblichen Am lagen Rohre oder Schienen über eine Landstraße (mit starkem Verkehr) so zu legen, daß der Verkehr nicht gestört wird ? Ww hoch muß die Anlage über der Straße licaen ? Gtebt eS ein Gesetz und welches ist die höchste zuständige Behörde c" - Der Jnslanzengang würde sein: Die betreffende Gemeinde, dir Amtöhauptmannschast, die KreiShauplmannschait, das Mini slerium deö Innern. Mehrere Wissensdurstige! „Ein Kaufmann machte In einer Zeitung bekannt, daß er „Bücklinge" z» verkaufe,, habe. Nun behaupten einige Herren, daß dieser 'Ausdruck ialsci. sei. Der richtige Ausdruck sei „Pöklinge". Welche Partei hat richtig gedacht?" - Die Bücllingöpartci hat Recht; geräucherte Hering heißt an der Seekühe Büclling; heißt er größten Theilö Pökling, waö aber falsch ist. .*» Clementine, Tberese und 21 dele. unS doch Männer! Wir sind drei hübsche, junge, Mädchen. Clementine ist 18 Jahre alt, blond,blauäugig,Mund wie zum Küssen, musikalisch, schlank, Mitgiit 12.000 Thalcr schwärmt fürö Militär. Therese ist 20 Jahre all, ilrbl die Künstler, brünett, hat braune Augen, ist hübsch und zierlich, ebeniallö musikalisch, Vermögen 30,000 Mark. 'Adele, 10 Jahre hat schwarze 'Augen, ist dunkelblond, hübsch gewachsen, von an genehmem Acußcrn, von verträglichem Charakter, häuslich, jedoch ohne Vermögen." — Arme 'Adele! Ihr 'Anderen habt gut Zwit schern. da wirdö an Bewerbern nicht schien! Treuer Ab. Der Nachweis zur Berechtigung zum Einjählig-Freiwilllgendienst ist bei Verlust deö Anrechts späte stens biS zum I.April des ersten Mililärpstichtjabrcv zu erbringen. Da Sie sich bei der diesjährigen Musterung schon mit gestellt haben, ist der Termin verstrichen. H. G. In Bayer n. „Wie lange würde ich Zeit brau chen, um 5 Milliarden in I-Mark-Stücken zählen zu können? ich habe bereits seit Aniang diese) Jahres gezählt und noch nicht den >0. Theil vollendet." — Wenn Sic i» der Minute 100 Markstücke zählen, so würde ungefähr ein Zeitraum von 8^/» Jahren hcrauSkommen. Zeit zu genauer Berechnung ist bet ui-ö sür solche nutzlose Fragen nicht vorhanden. M. H. Sä> crfig, Dc „ be n. „Besteht I» Dresden eine PensionSkasse sür Kanflente und, wenn dies der Fall. wer ist ber Vorsitzende davon ?" — Eine solche Kasse besieht. 'Nähere Auokunlt giebt Ihnen daS Dresdner Adreßbuch, das Ihnen ja erreichbar ist. E. SeIsert in Döhlen bei Potschappel. „Ich habe ein kleines Mädchen, weiches setzt im 0. Lebensjahre ist, also diese Ostern die Schule besuchen möchte. Leider Gvttcö ist mein Kind aui seinen Füßen so unglücklich, daß es in keine Schule geben kann. Der 'Arzt hat mir zwar geratbcn, ich sollte daö Kind schienen lassen, doch bin lch leider zu arm dazu, solche be schaffen zu können. Ich bitte daher mlr mitthciien zu wollen, ob in Dresden vielleicht, wo cS doch so viele edle Mensche» giebt, nicht vielleicht eine 'Anstalt oder sonst welches Institut cristlrt, wo ich sür mein armes unglückliches Kind ein paar Schiene» umsonst ober sür billiges Geld bekommen könnte." - Vielleicht trägt diese Notiz zur Erfüllung Ihres Wu» cbetz bei. Sitter Ab. „Ein schönes Coinplimcnt von meiner Frau an den vielgeliebten und gelobten Freund Schncrke, und sie läßt ihm iür die glückliche Lösung der brennenden und nun mehr gebrannt habenden Frage: „WaS speisen wir morgen ?" ihren schönsten Dank sagen; ein Fackelständchen folgt später nach. Denn Herr SLnörke mag immerhin in seiner bekannten, ver schämten Bescheidenheit es avlengnen wollen — die Gräupchcn, Klöse, Nuveln rc. sinb doch unverkennbar bloS seinem Kovie ent sprungen. Aber Etwas haben wir daran zu tadeln. Nämlich früh Morgens, In fieberhastcr Spannung wie man ist. sein über sich verhängtes Schicksal zu erfahren, geht allemal ein krcmkhaiteS Suchen nach dem „Was spciien wir morgen?" loS. bei dem nicht nur viel Zelt verloren geht, sondern auch die „Nachrichten" un mäßig strapazier werden. Könnte daher nicht gleich oben am Kopfe der Zeitung, etwa bei den „WitternngSauösichten". auch diese hochwichtige Notiz ihren Platz bekommen? Oker aber anä'. dieweil man sagt baß die Frauen merichtenihecls die Zeitung von binten lesen, so könnte vielleicht auch bei den „Famllicn- nachrtchten", da d'rum 'rum, unser tägliches Veihängniß: „WaS speisen wir morgen?" zu finden sein. Mit diesen bescheidenen Vorschlägen zur Güte empfiehlt sich ergebenst obengenannter Ungenannter. Schließlich noch des Ausdruckes „Vornehm" -n gedenke». Na, wie bcußt vornehm?" —Da unser tägliches Essen sich doch wesentlich nach de» finanziellen Vcrbäiostüen eines Jeden rlä'tct» so mußten die Spciscvorschiäge numittcihar den, „Finanziellen und VolkSwirlhscvasllichcn" folgen. Es ist ja leicht zu finden und würde gm Kopie gar zu „vcrllcffcn" anSlehcn. Vornehm heißt: wen» der Arme Grüne mit Niicbt ißt, ißt der Vornehme Lämmerichwänzchcn i» Butter gcbralcn. Malstzcit! .*» A. L. Reelles HclralbSgesnä'. Sic fiiidcn kao Ge wünschte in Nr. 105, Leite I I. Spalte 4. Z r, Stolpe». „Sobald die Wonnetage kom- men, — Wird mancher AnSstng vo>genommen. - Da halte ich eö fiir gcratben, — Die wenden Dresdner cingllatei,, - Ihr Ziel aui Stolpe» mit z» lenke», — Es mit Bestich o»t zu be denken. — Die Schloßruinc zu besteigen, — Wird lohnend sich gewiß erzeigen, — Denn weite AnSstcht zu genießen, - Viag ja daö Auge nie verdrießen; - AIS cettciiheir ist zu erachten. Es giebt Baialt hier zu betrachten. - Sin Geld kann i>h nicht profilircn, — Wenn Fremde iich hier rcstanriren: — Ich habe kein Geschält zu treibe», — Muß folglich sä-on dahinten hlciben; - Doch Andere weiß ich zu nennen, Von Herzen will ichll- Dcnen gönnen. — Mir macht e) nicht geringe Freute, — Zu schauen so recht licbe Leute. — DaS sind die Dresdner, wie vor Jahren (1820-28) - AIS Ernziancr ict, erfahren. Ich bitte hübsch, vor allen Dingen — Herrn ist-. Schnürte mitznbrstigei!. - Er ist c). ich darf') wohl bekennen, — Aui den die Stolpncc wahrhaft brenncii: — Nicnt einen Spaß will er verderben, - Muß dadurch Andrer Gunst erwerben. — Mich Ihnen wärm- sieiiv zu cmpichlcn Will ick als bestes Schlußwort wähle». - So wird mein Brieflein wohl nicht wandern In den Pa- piertorb zu tcn andern." -h Die Einladung wird kankdar an- — Fieund Schnörke wird mit viel Vergnüge» kom- toipncr''erc vollends w, - An-'
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