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Dresdner Nachrichten : 16.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189801168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-16
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.01.1898
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ve»»asaebiil»r r.bo, duit di, »I, »»«Id«, »»>> Anlündt,«»»,» ii»7 di, »ätiie Nummerecket», in ae- Aim»>üimtsi«sirllk. Sinnens», »s. u in txn Nebennttiialnnenclic» v. tUociii »biisNtir N»»m. Tvnninnr, „nr Hinnknlir. s» v Ulir Mittand. 41 n, ei« entarts. L» liraltisl, Bnindjeile ca » Si>b«»> IbPi.^nl»nd>,unl>tna>ifi>r'. Pnvos ien«pcu«U>Pt.: rprnel'rilc..unlrrn, Lin«' MN»e>i»>di> «o P>. Hrund teile mr Monio», oder nn>I> Nrittasc» »> Li nur Kamiliennackriiinr» ic>. de» so V>. " »»idwiiriine AniNiinc nur neuen Lviaiöbcclii'lm-». veleMItermeid », ivP>.beieiimet. tzür Ru»,»»« tinneinndler Sclmil« imie leine Aerinndlntike». fteruivreckoniilil»»: Amt > V». 11 »- ^lr. UOV6. »>e Dresdner Nachrichten erichcinc» läalich Moicccn-:. 4L. Jahrgang. L v«. HosUoforavt«» 8r. Klii.jvt»UtL äo» Lüiiz» voQ Lseti.-va OI»OVOl»«I«II, D»«»ON, bänrolvarlmuk Idnvineleu, Hllmnnttt 2. Telcgr.-Adresse; Nachrichten, Dresden. Larl klLu! 28 Hl e,II»,t^a>,«« LS feiet: ne» rv8üiivi' 'l'sls^r.-.^tlrvdss: (,'IiüMpu^.-Uro8<1sn mit l/ft. 8tuat>ipevl« un-ceereleliuoteu ltfüinmpasllvi- 1vsIIk.tLn4i^sn siir Irrmr^iseko I'nkrNcLl« I>ivtvn'N, »v^k rc»»lia ^t.^mknn«l>.i»dior un«t ZlOu»8»ux. ^i-^srlsUSli doi Il^rm Ii. ävr Krvu^irclio 2, m»«1 dei ilorroi, V vi8 4: Ilvnliv, 8cklk)5^tru8vo 17 ftorisitsn ciueol, rlio ?i>pier- uncl vxogoodunälun^en. I»« «be»tln»^l>«i> ^rnliin. ^SiM»»ÄL^8MKiSr^>iKi«^^er»riirrrrtrr-rr^L^«Äzi?r^. I, I. ^>rn»«pnO<I,»tSllS II17. I. ävnaul'<'n-k»itk<1iiinn kür »I!« ^ftiwnrsaa. II. ttillet-Verksof fiir üio Dro >ingf 1'nvAtar. HI. ^ls^itlen-kuntroll« unlor si^rsntlo. IV. Kvll, Itiloa «Ii'r 8iie!i». t.»uäeitl<rtt»rle. tioeliskinöi'llslltLeksi'iu.äkngüzeli.slügslitei'jllirlig-.ttllisn-imäfslötotstossö PK, !>vl ^ »ILR,»LI»«.»L RSLL. in gHg„ Müllkplign kLl'böll llllä kfimL-^usIitslkn ru diiligstsn fl'siM. ir». Lonntast, 16. Allinllir 1868. AI« Hk» Französische Anszeich».. Drevknsikandal. Hoinachrickten. Vernivgensilenec. .«>,liier Wilhelm Nil« I.eZ» KVIkgll. 01,'edaillc, Handlnngsgchilsen, Bezirksausschuß. Gerichtsverhandluiigen „Johannes". Politisches. Die Bor,lüttste i» Frankreich sesscl» fortgesetzt die allgemeine Ausnicrksamkeii, die allmählich, weil der ans deni Hexenkessel Drcinus-Eftcrhazn nnffleigendc Brodem die Sinne des französischen Publikums vollständig zu nmnebcln droht, den Charakter einer ge Wissen Nnrnhe anzunehinen beginnt. Um so befriedigter wird man deutscherseits von der Tekorationsepisode Mt nehmen dürfen, die sich am Donnerstag im Ministerium des Mustere» in Paris ans Anlax des Anstanschs der Ratifikationsurkunden zum Togo obkommen vollzogen hat und bei der, wie einem Theil der Leser bereits gemeldet wurde, der deutsche Botschafter Aras Münster das Groxkreuz der Ehrenlegion, der Unterslaats sckrctär im deutschen Auswärtigen Amte Freiherr v Richt linien das Nommandenrkrenz und die übrigen deutschen Tclegirtcn zur TvgoMmfcren; das Offiziers- bez. Ritterkreuz der Ehrenlegion erhielten. Die diplomatischen Amtshandlungen, die dem Grafen Münster die höchste OrdensauSzeichunng der dritten Republik, das Groxkreu; der Ehrenlegion, eingetragen haben, stellen in ihrer abschließenden Gesamintwirtnng ein kolonialpolitüches Er gebnix dar, das zwar in den Einzelheiten von kolonialen Aulori tüten Anfechtung erfahren hat, bei denen Beurtheilung man aber billiger Weise die Schwierigkeiten in Rücksicht ziehen mnü. die den heutigen Staatsmännern im Reiche aus der Bersahrcnhcit der früheren Capriviüchen livlonialpolitik bei der Tormihrung und Neu regelung unserer kolonialen Angelegenheiten erwachsen Von die sem Gesichtspunkt aus wird man es immerhin als einen Erfolg des TvgobcrlragS bezeichnen dürfen, das; sich Frankreich zu der Abtret ung eines lliit Quadratkilometer iimsassenden Landstriches in den streitig gewesenen wcstafrikanischen Gebietstheilen verstanden hat, wenn auch vom Standpunkt einer nutzbringenden Hinterlands- Politik die tteberlassung der nördlich von Togo nach dem Niger zu gelegenen Landstreckcn an Frankreich als ein Nachtheil empfunden werden mag, der sich namentlich auch in der Erschwerung unserer Stellung gegenüber den noch der Regelung harrenden englischen Ansprüchen geltend machen dürste. Jedenfalls können die deutschen Unterhändler und an ihrer Spitze der Graf Münster das un geschmälerte Lob für sich in Anspruch nehmen, das; sie ihrerseits Alles getban haben, um zn erreichen, was nach Lage der Sache zu erreichen war. Deshalb sind sie auch in der Lage, die ihnen setzt van französischer Seite zu Theil gewordenen Auszeichnungen mit Gcnugthunng enlgcgenzunchinen als einen Beweis ihrer persön lichen Verdienste um die gedeihliche Erledigung der in mancher Be ziehung heiklen Togosrage, die sich unter Umständen bis zu der Schärfe deS französisch englischen «Hegensatzes in Westafrika hatte zuwihen können, wenn die diplomatische Behandlung des Gegen stands weniger geschickt erfolgt wäre. Ausser der persönlichen Seite hat aber die französische Ordensverleihung an die Mitglieder der ehemaligen Togokonscren; auch noch eine allgemeine politische Be deutung. insofern sie Zeugnis; ablegt von den unverändert korrekten Beziehungen, die zwischen den offiziellen .greisen Deutschlands und Frankreichs bestehen. Vor Allem erscheint die Tekorirung unseres langjährigen be währten Pariser Botschafters in einem besonders bedeutsamen Lichte, wenn man die Angriffe in Betracht zieht, deren Zielscheibe der Grat Münster in den letzten Wochen in einem Theile der Variier Hetzpresse anläßlich der Trepfus Esterliazh Affairc gewesen in. Angesichts dessen erscheint die Annalnnc gerechtfertigt, das; die französische Regierung mit der hohen Auszeichnung des bei ihr beglaubigten oeutschen Botschafters im gegenwärtigen Augenblick zugleich die Absicht verbunden habe, in unzweideutiger giorn, die Thatiache zu bekunden, das; sic vcn nun Theil ganz ungnalffizir baren Ausfällen gegen den Grasen Münster Vvllftcindig fern steht. Auf deutscher Seite wird man diese Auslegung der Dctvrirung des Graten Munster um so mehr gelten lassen, je enisthafter die fran zösische Regierung sich durch ihr ferneres Verhalten gegenüber den chauvinistüchen Elementen im Lande gewillt zeigt, allen Ausschreit ungen in Wort und Schrift, die die deutsche Geduld erschöpfen und das Verhältnis; der beiden Staaten zueinander verschlechtern könnten, mit Nachdruck cntgegenzutretrn. Schon im Anfang der ielzigen Bewegung sah sich der Ministerpräsident einmal zu der Drohung veranlagt, er werde eventuell von den gesetzgebenden .'körpcrscyasten Vollmachten verlangen, die eine rasche und scharfe Verfolgung und Bestrafung von Beleidigungen fremder Souveräne und Botschafter ermöchlchten, und neuerdings hat das Organ des Herrn Mbline seine damalige Andeutung in verschärfter Form wiederholt. Dem einsichtsvollen und friedliebenden Theil des französischen Volkes würde ein fester Griff in das Wespennest des Trepfus-Stnidikats ebenso willkommen sein wie seinerzeit das un erbittliche Faustrecht des Ministers CvnstanS gegenüber dem Boulangismus- Es war sicherlich allen besonnenen Elementen des Landes aus der Seele gesprochen, als Herr Möline am Donners tag in der Kammer erklärte: „Das Land will Ruhe und Frieden!" Ruhe und Frieden aber können nur hergestellt werde», wenn den weiteren Worten des Kabinetschefs: „Die Regierung will dasselbe und sic wird ihre Pflicht zu thnn wissen!" auf dem Fuhr die That folgt. In jedem weiteren Verzüge liegt Gefahr. Alle Anzeichen sprechen dafür, das; die Dreysus-Clique sich zu neuen Sturmlänsen auf die bereits schwer genug erschütterte öffentliche Autorität rüstet. gemeinen Sturz in das CbaoS vorbereitend den Männern von TreirfuS' Gnade» verschlägt das Alles nichts. Sie sind entschlossen, schonungslos den begonnenen >tamvf fortzusetzen bis z»m bitteren Ende, ohne zu bedenken, das; dabei aller Voraussicht nach nur ein Ende mit Schreckeci hcrauslommen kann, bei dem es weder Sieger noch Besiegte geben wird Es handelt sich bei dem augenblicklicheil Stande der Dreinus Affaire nicht mehr nm die Schuld oder Unschuld eines einzelnen Mannes. Das sonst allenfalls geltend zu machende »lenscblicbe Interesse an dem Schicksal des Gefangenen auf der Teuselsiniel lritt weit zurück hinter de» bedrohlichen Erscheinungen allgemeiner Natur, die seine Angelegenheit herausbeschivoren hat. Schon steh! nicht mehr Partei gegen Partei, sondern Weltanschauung gegen Weltanschauung. Ist es nickt unter allen Umständen ein Moment, das selbst ansierhalb Frankreichs mit Befremden und Sorge erfüllen mus;, wen» man sieht, das; das jüdische Weltbürgerthnm im Stande ist, eine graste Nation zu'.evolntivnireii und der gesummten übrigen Welt den Ackern zn versetzen, blos um eines seiner Mitglieder, bas es »»schuldig in Gcsangenschast schmachtend glaubt, aus den Armen der staatlichen Justiz herausznreis;en? Wie gewaltig mus; das Macktgesiihl dieses Organismus sein, das; er vor keinen möglichen Folgen seines Verfahrens zurückichreckl, das; die dräuenden Genier, die er ruft, seine Mitglieder nicht einen Augenblick erbleichen mache». Mus; gegenüber einem so ausgesprochen internationalen revolutionären Charakter der Drevfns-Bewegung in ihrer ielzigen Entwickelnngsphase nicht das nationale SolidaritäisgenihI aller anderen Staaten erwachen !' Gewiss haben die französischen Macht Haber Manche? auf dem Kerbholz: ohne Frage ist selbst in den höchsten .«kreise» der französischen Armee Vieles faul , sicherlich nt die ganze Affaire Trehsus Esterhaz» ffir die staatliche Autorität in Frankreich nicht reinlich und zweifelsohne verlausen Gleichwohl vertreten die Gegner deS Trebfus-Shndikats das erhaltende Prinzip, wenn sie jetzt als die höchste und dringendste Sorge der öfscnt lichen Gewalt die Verhinderung einer weiteren Antoritätszerslör nng um jeden Preis anerkennen. Tritt eine Revolution ein, so handelt, cs, sich für die legitime Staatsmacht nicht mehr Gerechtigkeitscrwägungen, sondern zunächst a»s>chlics;lick um Niederwerfung des Aufstands mit allen verfügbaren Mitteln, diesem Sinne war es auch lediglich ein nnerlästlicher Alt Nvthwehr, wen» der Senat dem vorgeschobenen Ainertter DrepsnS Handels, dein eliässischen Notabel» Scheurer Kestner. seiner sonst nicht ansechlbaren Persönlichkeit ein scharfes Miß trauensvotum crtlieilte. indem er ilm bei der Wahl der Vice Präsidenten fallen liest und an seine Stelle den Senator Demole setzte, bezüglich dessen nur zu wüiüchen ist, das; sein Name keine üble Vorbedeutung nach der Richtung sei» möge, dasi Frankreich durch den weiteren Verlaus der Dinge völlig „demvlirt" werde. Alles, was müdem TrensiiS Stmdikal zusammenhäiigt, mus; seines Einflusses ans die öffentlichen Geschäfte in Frankreich entkleidet werden. Das ist eine uinimgängliche nationale Nothwendigleii Eine auf den gedachten Zweck gerichtete Bewegung mit vorwiegend autisemitischcm Charakter ist bereits in Gang gerathcn. und jede weitere Belhätignng der staatsfeindlichen Gesinnung der Trehsus Anhänger, die einen neue» schonungslosen „Enthüllung?" Feldzug für den bevorstehenden Vcrleuindnngsprozcj; des Grasen Estcrhazv gegen Matthieu TrenftiS angekündigt haben, wird neues Waffe, aus die Mühle» iener Bewegung schütte». In dieser Entwickelung liegt wenigstens einige Gewähr dafür, dasi es der französische» Regierung bei energüchci» Vorgehen zuletzt doch »och möglich sein werde, die rebellischen Geister der Tensclsinscl zu bemcistcrn. Muthuiasiliche Witterung;' Heiler, trocken. Das vermeintlich beschädigte Kriegsichiii nt hoch» wahrscheinlich die ..Deutschland" gewesen, die von der ..Gcfio»" genbiepi l wurde, nm .goble» zn waren. Dem Kaffer iff an> seine Ami ze ein dahingehender Bericht gegeben worden B eck i n. Der frühere Bezirtsamtsietretär Ianckc stand heute vor der Tisziplinartänimcr für die Schutzgebieie unter bei Anklage, de,» früheren Planlagcnarbeiter Friedrich Schröder >rus den Allen Mittheilnngen über die gegen ihn eingeleitcte llnxcriuchnng ge macht und von deimelben ein Darlehen von ;!M.Rupien dann, angenommen z» haben. Das Urlbeil lantek am Dieiff'mllaffung, auch winden dein Aiigetlagien die «kosien des Venabrens amerlegl In de,» Disziplinarverfahren gegen den Krimi»ilwnnniffar v. Tausch hat sich nichi um der Perlreier der Anckrgebehörde. sonder» auch der Ailgeickmldigie gegen das erftiiiilamlicbe Unheil zur Bcruning au das Staatsmiiiiilerun» aiigemeldei Maior v. Plöii vom Garde Grenadier Regiment ilürzlc henle bei einer Felddienüübm.ig bei Svaudau vom Pferde, wurde gegen eine Telegravhenslange ge>chle»dert und blieb sofort kodi - Nichi weniger als Mn Slreile im Bangewerte kündig! ein vom Vorstand des Eentrai Verbandes der Mann: Teimchlands er lasseuer Anirm inr das loinmcnde Frühjahrmi. In Sladten, darnntcr Potsdam. Spandau und anderer Orte nm Berlin haben die Maurer icbon iestk de» Arbeüacbcrn ihre Forderungen unter breitet. Karlsruhe. In der heutigen Kammersitzung sühne der Fiiianzminiiier Bnchenberger anläsilich der Budgeckerathring aus Mil ihrer Iusiimmnng zur Flvüenvorlage Halm die badiiche Re giernng n»r eine ielbsiverffäiidlich nationale Pffichl crffill! »nd sie! werde letzt jederzeit mit ihrem Vor»!» zur Stelle >ciu wen», es sichs iiiii die Erhalinng und Wahrung des un Jahre 1871 mit grosicn nationalen Op'ern geschaffcmen Besitzes handele, zn dessen »»trenn baren Rüstzeug auch eine Flotte gehöre, die sich dem von Jahr zu Jahr wachiende» Weltverkehr Teulichland anvasse. Lebhaner Beifall. Wenn ein Wort wahr «ei. so sei es das. dasi Heine, wo der ganze Erddall der Schauplatz nick» lüvs politischen iondcrii anch j wirthschastlicher Kämpfe gewvrden in. damit eine ieetüchkigcj Nativ» sich das polnische und das wirthschaitlichc Amehen Mährens töiine. Lebhafter Bestall im Eenlrmii. Mg Ruh. Präsident der Bndgeltoiiiimssion, will sich leine Stellungnahme noch Vorbehalten Wien. Aus Sonn wird gemeldei. der nach Konnanisnover zurückgetehrle bulgarische Agent Marlow eckie!: von seiner Regier nng Weisung, die Schritte zur Erlangung de. Einwilligung des Snllans zniii Ei>enbann-A»fchlnst bei Küüeiidil dringend zu! erneuern. um die I» der des lrvb Aernschreib- und H-trm'prtch-Vcnchte vom >5. Januar. * Eiche» lohe. Im Kirchwald bei Parkcnkirchen wülhct seit geslcrn Abend ein gewaltiger Waldbrond. Tagewerk sind vernichtet. Infolge des thatträstigen Eingreiscns des Forstpersvnals, der Feuerwehren und der HilsSinanmchaften ans den umliegende» Tönern wird eine wcüerc Ailsbrcüniig des FencrS nicht befürchtet. >',M Personen sind an de» Löicharbeitcn bethciligt. P a r i s. Kammer. Die Interpellation über den Zusammen stosi zweier Pcrsoncnzüge bei Pöagc de-Ronssillon am M. Dezember beantwortend, erklärte der Minister Dnrrel: Die Lokomotivsübrer Die Mitglieder des jüdischen Geheimbunds — in dem vorliegenden Falle isl er kein Phantom einer überreizten antiscmttischen Phantasie, sondern eine in Leben und Wirklichkeit ertstirende weit-- bcrzwcigtc Macht, die mit unheimlicher Beharrlichkeit ihr Ziel, die Rettung eines der Ihrigen, verfolgt - erklären Jedem, der cS wissen will, »„verhüllt, dasi kein augenblicklicher Mißerfolg sie von ihrem Vorhaben abzubringen vermöge. Mag die Regierung iiüizen, mag der letzte Rest vvn Autorität in alle Winde zerstiebe», mag die Republik m Trümmer gehen und die PreiSgcvung der Ehre du Arm«, -r- letzten Bollwerks der Ordnung, den all- nnd die Zugführer beider Züge thatcn ihre Schuldigkeit. Ler Weichensteller beging einen Fehler und wird vor Gericht gestellt werden. Turrcl fügte hinzu, die Effe»l>ahngciellschasteii sind ange wiesen worden, Zugveripätnngcn z» vermeiden und die Zahl der Unterheamten nicht z» vermindern. Das Ministerinm wird darüber wache», das; Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen getroffen werde». iBeffall im Eentrum., Tie Kammer nahm eine von Turrcl gebilligte Tagesordnung an, welche dem Vertrauen Ausdruck giebt, das; die Regierung über die Sicherkeit der Reisenden wache. * Sofia. Bei der Bcisetzungsfcierlichkeit hielt Fürst Ferdinand eine Ansprache an die Offiziere. Der Fürst pries die hohen Tugenden und den militärische» Ruhm des Fürsten Alexander. Sem Name werde ewig mit der Geschichte des bulgarischen Vater landes verwoben sein. Der Fürst kennzcickmcte niit erhobener Stimme die Abdankung des Prinzen von Battenberg als die furchtbarste und bitterste Lektion, welche eine unerfahrene Nation erfahren mußte. Sein Andenken möge nnvergesilich sein! Die Rede rief einen grotzen Eindruck hervor. Berlin. Der Kaiser wird am Dienstag als Obcrliaupt des Schwarzen Adlerordens die feierliche Investitur des Ministers Dr. v. Miguel, des Chefs des Geheime» Civilkabinets v. Lncanns. deS Oberhofmarschalls Grafen z» Eulcnbnra, der kommandircnden Generale Grafen v. Haeielcr und v. Wittich, sowie des Gcncral- stabschefs Grasen v. schlieffc» vornehme». — Die Kaiserin begiebt sich, wie verlautet, mit Beginn des Frühlings auf einige Zeit nach einem südlichen Kurorte. — Prinz Heinrich ist dem Vernehmen nach der Ueberbringer eines Geschenkes des deutschen Kaisers an den Kaiser von China. — Fürst Bismarck hat sich in dem Glück wunschschreiben. das er zum Neujahr an den Grosiherzoa von Weimar richtete, dahin geäußert, dasi er die diplomatische Aktion Deutschlands gegenüber China für trefflich eingeleitet und durch- aefichrt halte. Aehnlich hat sich der Fürst In esnem Schreiben a» den Hcrzogregenten von Mecklenburg onsgcsprochen. — Der es Gesammtvorstand deS Reichstags hat beschlossen, den Geburtstag deS Kaisers durch ein Festmahl am 27. Januar Nachmittags in der grotzen Ktwpelhalle des Reichstagsgebäudes zu begehen. — Die aus englischer Quelle flammende Mfttheilniig, daß das Dampf schiff „Tanera" ein deutsches Kriegsschiff in der Nähe von Perim in beschädigtem Zustande gesehen habe, beruht auf einem Jrrihum. R saris. In der Beantivmtniig desBlicies der Frau Trensns.H ^ ! in welchem diese behauptet, Trcm'us habe teiiiGesländnff; abgelegt, versickert Mg. Cavaignae, es eristire aus dem Kriegsmiuiff.eriuw ein geickrieveiies Zeugnis;, iv welchem der bei der Tegradauo» des Kapitän Trevtus anwesende Kapitän Lebrun Renand be>,heutige dasi Trehins ihm gegenüber Geständnisse abgelegt habe. Zola hat dem allgemeine» Verbände der Hochiclnilei geschrieben; ..Ich bin überrascht von den Ausdrücken Ihres Briefes »n mich. Halte ich das Heer angegriffen, io wüidc ich Ihre Erregung verliehen ab- ick habe da-S Heer nickt angegriffen, ick habe nn Gegenckeil meine Achtung und Liebe dann ausgedrücki Man greift das Heer nick: an. weil» man über das Treiben gewisser Führer, die cS b!es stellen. Lickt verbreiten will Tic Getroffenen wollen glaub a machen, die Interessen ieic» die des ttcuizösockeli Volles in Wa» Das iil aber ein niederträchtiger Kniff, um alle Wahrheit und Ge recktigkcii zu ersticken. Mein Herz iit angsckcklommcn. da ick 'eben muß, das; die Jugend sich von dieieu Kuiffcu betrügen läßt. Welche. Reue wird sie water empfinden!' Paris. In dem heutigen Miilffterralhe wurde beichloffeu. General Saunier in de» Ruhestand zu versetze». Sauisiei wird jedoch als Tikularmitglied im obersten Kricgsralhc verbleiden. Präsident Faure Unterzeichnete die Ernennung des General Cbamont zum Viccvräsidentcn des oberste» KriegsratbS. wodurch dem Geuerol die Funktionen eines Generalissimus übertrage» werden. Tic Ernennung de? GenerglS Zurlinden zum Militärgouvernem von Paris ist evem'alls unterzeichnet worden. Tic Regierung wirst in der lieutigen Kaminersitzung leine Besprechung der Inlcwellaiwa über den Fall Treynis amielunen, da sic es nicht ffir angebracta hält, die Debatte vom Donnerstag nochmals zu eröffnen. De> deutsche Botschafter Grat Münster bat sich heute »ach Berlin be geben, um dem Ordensfeit beiznwohnc». Bern. Die Ge'amintzahl der Reiercndnms-Uinerschritten gegen den Eiicickcckn Rücklauf beträgt 86,01 e>. London Eitie ..Talziel" Meldung ans Shanghai becicktei. Frankreich stelle das Ansinnen an Ebina. ihm die Iincl Haff,an pachtweise zu überlassen. Tieie Forderung vemriackc grosicHMii slimmung in Japan. Tic iapaniicke Regierung taiie den Schiff, als Bedrohung ihrer Interessen ans Formoia in' und >'ci im Bc griff, Kriegsschiffe nach dem Süden zn eni'enden Te> ,.D ttln Telegraph" läßt sich aus Konstanlinopel berichten, die Pfoue wurde von ihrem Petersburger Botschafter verslnndigl. Grai Mnist wiew habe den rnssiicken Botschafter in Konstanlinopel angewiesen, de» Sultan zu benachrichtigen, wlls er nicht leine Einwände gegen die Kandidatur deS Prinzen Georg für den kretischen Gvuverncm Posten zurückziehe, werde Rußland die Einverleibung Kretas an Griechenland Vorschlägen London. Ans Kglkntta wird gemeldet, dasi bei der Be gründung der Vorlage bctr die Note» Ausgabe seitens der Re gierung nnsgesührt wurde, bezüglich der Einiührnng der Goldwciln- iing in Indien könne sie keine endgilligc Antwort geben. Es iei jedoch klar, daß ein großer Fortschritt nach der Richtung gcmacbt sei, in welcher nach den Ideen de, llihcbec der Politik von 1806 eine solche Einführung ermöglicht werden könnte. K o n ii a » t i ii o p c l. Tie Psorkc erhielt geiteen von der ottvmaiiiichcii Bank einen Vorschuß von kM.""" Piund. der zur Bestreitung des Soldes der thessalffchen Armee und der an die Lieferanten zu leistenden Zahlungen bestimmt isl. Nach Eimech nung dieses und eines früher geleisteten Vorschusses wird die ottomanische Bank noch OM.OOO Piund zu rcalinrcn haben. Athen. Tie Bedingungen des Arrangements mit den Staatsgläubigern werden noch geheim gehalten, jedoch scheinen die Nachrichten, welche über Einzelheiten bekannt geworden sind, zu versichtliche zu sein. Darnach erhalten die Monopol- »nd Fnn- dirnngs-Anleihen -12Prozent und die anderen Anleihen 86 Prozent. Im Ganzen erhalten die Bondhvldcrs l! Millionen Drachmen. Der Wechselkurs wird aus 185 festgesetzt. Wenn die cingegangene» Beträge nicht die Summe von 9 Millionen Francs in Gold erreiche», soll die Differenz zwischen den für die Bondholde,s bestimmten 14 Millionen Drachmen und dem thatsächlich ein- ff
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