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Dresdner Nachrichten : 24.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-24
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.03.1896
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^urr»/r«2ts > »d- ^ L X) L> zM/ »x 41. Jahrgang. 6urt Uvlnnlun Vrs^äan-X., 1'i«vlt»ti'. 12 I'orkmorol'k-Xmt 11, LltO. I v 44»r»ntt«. 8 Xl,»Wi>frs'io 1'roiio. >8 )1i»I prttmilrt. 80.E 8t. in Function m. >Inp>>. I.»a«nN«»mnx, xs»L>U. ^LlUioüüvo 80k»>Nv.?. 1 ^/pöstzp II, l^ök. <- <<s X 8»- Ä«»G^KGr^E«M««««ME«MW-S«Ä»rnve VttpSt«». <->ii8lsv HitrZkbaltl, iloritWtM« 14. 's, rrvkE^LrrrrrEtz-^errxrs^Ed össtorlisok-u.Li'- iilsokunxsxslfsnk, 8«I >„t«», U»,»tr»»k- »«It«>, U^,»-,. «LIMicil MI7M I« 0>»»,I,IVI-P>«,8»I,I« ». ^»-,»8»I>, L ^ ^ ^ rk Vvrzüxlivdrle yuslstütvn rn ksdrillpreissa <A«^sZr-^vLILrroLs A l!i088H8 I-uzer. — >Vj«Is»I,ituIvr mit lt-ll-iltt, *« D U^«»UP«»I1, WkttinerLtr 26 H 1»»u>i»i - * I i I<>i»Iio» 28>». § r' Vni»1nnaai»«n llsulrclio »»ü «nzllrcli« kucliö. Sucliiliinr. Xrimiigsms »»>! l!li»Iot! Hkkörsok«! L Lvkneickor ^ L vu. ,, zon^„ M sgrdsclilen »üs>!M» r>i d!»!gsi> ffslr«» «miiseli!«» «LLLALiML» lTienStag, 21. Mär;. Nr. 83. K»ie«el: Italienische Kamnierverhandlunaen Hofnachrichtc», Landtag, Landwirthichastlicher Kreditverein. Anit- liche Bekanntmachungen. Gertchtsverhandlungen, Eoneert der Gewerbehauskapelle. Plaudertasche. ^tustvi s Mutbinußlichc Wiitternnq: j Wallenlas, warm. An die geehrten Leser! Bei der bedeutenden Auslage der „Dresdner Nachrichten" ist eS nothwcndig, die Uestessunge« auf das zweite Vierteljahr 18V6 bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortliescrung bez, rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die BezugSgebiibr beträgt bei den Kaiser!. Postauftaltcn ester >m Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 Pf., in Oesterreich-Ungarn 2 Al. 53 Kr. und im Auslande 2 Mark 75 Pf. mit entsprechendem Pvstzuschlage, Alle Postanstallen im Deutschen Reiche, in Oesterreich-Ungarn und im Atzslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt a». Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Diensthunden Bestellungen zum Preise von 2 Mark 50 Ps. (einschließ lich Briugerlabni entgegen. Reu und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über ersolgtc Woh- nniigsverändcrniigrn in Dresden, wolle »MN entweder persönlich andrnigen oder schriftlich — nicht durch Fernsprecher — an die Geschäfts stelle gelangen lasten. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten", Marirnstraßc 38. ErSgeschoff. Politisches. In der italienischen Kammer ist es in der Sonnabendsitzung, die mit einer starken Verlrauenskundgebung süc das Kabinet Rudini endete, zum Theil heiß, zum Thell hoch hergegangen. Zu nächst gab eS ein scharfes Rcdcgefecht zwischen dem Deputirten Barzilas und dem verflossenen Kriegsminister Mocenni. dem von Barzilai in's Gesicht gesagt wurde, er habe ihm. Barzilai, persön lich sein Leid darüber geklagt, das; er die Abberufung des Generals Baratieri nach der für die Italiener unglücklichen Schlacht bei Amba-Alagi nicht durchsetzen konnte, General Mocenni leugnete jede Aenßerung dieser Art rundweg ab und Barzilai erklärte ihn darauf ebenso rundweg für einen Lügner. Der ob dieses Zwischen falles ausgebrochene Tumult hätte beinahe eine Vertagung der Sitzung nöthig gemacht, Im letzten Augenblicke aber siegte die Selbstzucht der Kammer angesichts der Wichtigkeit der noch be vorstehenden Berathung und die Wasser Verliesen sich ebenso schnell wie sie gekommen waren. Freilich hatte die Sache das übliche Nachspiel, General Mocenni schickte dem Beleidiger nach der Sitzung seilte Zeugen nnd schlug sich mit ibm auf Säbel ohne Binden und Bandagen, also ein lehr ernstes Rcnkontre. bei dem der zungenfertige .Herr Barzilai von Gluck sagen kann, das; er mit einer einfachen Tiefgnnrt weggekomnien ist. Nach dieser ersten stürmischen Unterbrechung des Verlaufs der Debatte wurde meh rere Stunden lang von verschiedenen Rednern der Gegenstand der Tagesordnung, der Gesetzentwurf über den für Afrika zu be willigenden Kredit behandelt. Während dieser Zeit herrschte auf allen Seiten eine ungewöhnliche Ermüdung, die erst einer allge meinen .Heiterkeit nnd Aufregung wich, als plötzlich mit dem Eintritt eines — schwarzen Katers in den Saal derienige Theil der Sitzung begann, während dessen es „hoch" herging. Ter An blick des schwarzen Katers ließ die Deputirten Alles, was sie sonst trennt, vergessen. Tie Rechte und die Linke vereinigten sich in der Jagd ans den Eindringling, der in jähen Sprüngen über die Bänke setzte, hier ein Tintenfaß umwarf, dort ein Konzept in Ver wirrung brachte und sogar den Tisch des Hauses nicht verschonte, Endlich retirirte sich der Kater unter den Stuhl des Minister präsidenten. offenbar in dem Glauben, daß er dort sich aus neutralem Gebiet befände. Selbst dorthin aber stürzten ihm seine unerbitt lichen Verfolger nach, zogen ihn unter allseikigem Geiohle hervor und spedirten das fauchende Thier ans dem Saale hinaus, wöbe es natürlich manche Biß- und Kratzwunde absetzte. Nach diesem auffrischenden Intermezzo hatte die Kammer wieder soviel Kraft gewonnen, um weitere sechs Redner anzuhören. Mittlerweile war es halb 8 Uhr Abends geworden und nunmehr gelang cs dem Kriegsminister und dem Ministerpräsidenten, noch in letzter Stunde die Aufmerksamkeit des Hauses durch ihre Aus führungen zu fesseln. Der Kriegsminister General Ricotti ver- theidigte in wärmster Weise die Tapferkeit und Pflichttreue der in Afrika gefallenen italienischen Soldaten. Auf Grund der zu seiner Kcnntniß gelangten Thatsachen und Einzelheiten vor. während und nach der Schlacht bei Adua erklärte der Kriegsminister mit großem Nachdruck, es gebe kaum ein europäisches Heer, das ein ähnliches Ruhmesblatt in seiner Geschichte ausweisen könne, und erntete mit dieser Versicherung den stürmischen Beifall der Kammer, Nach dem Kriegsminister entwickelte Ministerpräsident Rudini nochmals in längerer Rede die leitenden Grnndfähe seiner Politik. Bel der Besprechung der inneren Lage wendete sich der Minister präsident mit großer Schärfe, die lebhafte Befriedigung hervorrief, gegen die Sozialisten, die er nicht im Zweifel darüber ließ, daß jede Abweichung ihrerseits von dem Boden des Gesetzes den nach drücklichsten Gebrauch der staatlichen Machtmittel gegen die sozia listische Bewegung zur Folge haben würde, Im Uebrigen aber bekannte sich Herr von Rudini zu einer Uebereinstimmung in den Anschauungen mit einem Theil der äußersten Linken insoweit, als die Wiederherstellung der öffentlichen Freiheiten in Frage komme. Trotzdem sei er aber nicht gewillt, auch nur den kleinsten Theil seiner konskrvativen Prinzipien »nd Ideale zu opfern. Dieser Passus der Rudini'ichcn Rede jand besonderen Anffang. sodoß zu hoffen steht, es werde sich bei beiderseitigen! guten Willen aus der Annäherung zwischen rechts nnd links ein Vcrhältniß heransbildcn lassen, das der lnneren Reorganisation des Landes wahrhaft förderlich sein kann. Die Absichten der Regierung in der afrikani schen Politik erläuterte der Ministerpräsident dahin, daß der Friede mit Abessinien noch nicht geschlossen sei. sondern daß die Verhand lungen noch schwebten. Wie aber auch der Ausgang der Ver handlungen sein möge, er denke unter leinen Umständen daran, Tigre (den nördlichen Theil Abessinlens) zu erobem. Damit ist die beruhigende Feststellung gegeben, daß das Kabinet Rudini sich in jedem Falle einer abenteuerlichen Erobernngspolitik in Afrika enthalten wird. Von besonderer Wichtigkeit waren die Erklärungen Nudini's bezüglich der Stellung Italiens gegenüber England. Ter Marchese sagte über diesen Punkt, die traditionelle Freundschaft mit Eng land vervollständige das System der italienischen Allianzen, Er wisse die durch Gefühle und durch das Interesse Italiens bedingte Freundschaft ihrem vollen Wcrthe nach zu schätzen, und man sei weit entfernt davon, die Aufrichtigkeit und Herzlichkeit der jüngsten Sympathie-Kundgebungen der englischen Regierung und des eng lischen Parlaments in Zweifel zu ziehen. Um sie zu erwicdern.- habe die Regierung sich beeilt, ihre Zustimmung zur Verwendung der Fonds der egyptischen Staatsschuldenkasse für die Expedition nach Tongola zu ertheilen. Gerade diese Ausführungen über das italienisch - englische Verhältniß sind es. die in Deutschland das meiste Interesse beanspruchen vom Standpunkt der Dreibunds- Politik. Bei der Deurtheilnng der Frage unter dem Gesichtspunkt der deutschen Interessen muß eine eigenthümliche Erscheinung be rücksichtigt werden, die erst in allerjüngstec Zeit sich bemerkbar gemacht hat, und deren Ausgangspunkte in Wien und Budapest liege». Ein Theil der österreichisch-ungarischen Presse ist nämlich neuerdings eifrig bemüht, die Zustimmung Deutschlands zu der Verwendung eines Theils der cgyptischen Kasscnbcstü'nde für die Zwecke der englischen Nilcxpedilion dahin aiiszubeuten. daß der Schritt der deutschen Diplomatie nicht sowohl eine Gefälligkeit gegen Italien Parstelle, als vielmehr die offizielle Wicderbesiegelung einer deutsch - englischen Interessengemeinschaft in allen großen internationalen Fragen (!) sei. Die darin liegende Verdrehung der Thatsachen ist so einleuchtend, daß sie für das deutsche Publikum nicht erst einer Kennzeichnung bedarf. Man wird auch darüber in einsichtigen deutschen Kreisen nicht im Zweiiel sein, daß derartige Preßtreibereien unter direktem englischem Einfluß stehen. Ein an gesehenes Berliner Blatt meint, es wäre interessant zu erfahren, wieviel England sich jene Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Oesterreich-Ungar» kosten lasse. Die Haltung der österreichischen Regierung Ist zwar durchaus korrekt. Auch der verständigere Theil der österreichischen Presse ist von der Bläffe des österreichisch-eng lischen Freundschaslsgedankens keineswegs angekränkelt- Immerhin liegt aber eine gewisse Gefahr für die Zukunft darin, wenn die jetzige Bewegung weiteren Boden in der öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarns gewinnen sollte. Es würde dann allmählich in den betheiligten Kreisen der verhängnißvollc Jrrthum Platz greifen können, daß Deutschland lediglich der Vollstrecker der eng lisch-österreichischen Interessen sei. Schon jetzt scheint auf Seiten unserer österreichischen Bundesgenossen eine gewisse Neigung vor handen zu sein, die überseeischen deutschen Interessen als qnantits nssliseadlv zu behandeln und das Bundesverhältniß aus politische Ziele auszudehnen, die außerhalb des engeren Biindnißzweckcs liegen. Dagegen aber hat sich Fürst Bismarck von jeher Venvahrt und es ist ganz in seinem Sinne, wenn jetzt dos vorgedachte Berliner Blatt Anlaß nimmt, Oesterreich-Ungarn die freundschaft liche Warnung zu ertheilen, „cs möge Zusehen, daß das gute, feste Fahrzeug des deutsch-österreichischen Bündnisses nicht an einem englischen Riff zerschelle," Vielleicht wird die plötzliche krampfhafte Freundschaft für England, die in Oesterreich-Ungarn zur Erscheinung kommt, in ihren Motiven theilweisc verständlich, wenn man folgenden Erguß eines dortigen Blattes liest: „Würde England wirklich zu Boden geworfen, dann wäre es um die Freiheit, um den Fortschritt, nm das Wohl der Millionen nnd Millionen in Europa auf Iahrhun derte (!) hinaus geschehen. Junker, Agrarier. Antisemiten und wie alle diese Verkörperungen von Unwissenheit, Rohheit, Egoismus und Rückschritt sonst heißen, würden triumphiren und die Weltuhr ganz und dauernd zurückstellen." Nun. ganz so schlimm dürste die Sache doch wohl nicht werden. Für die deutsche auswärtige Politik aber können solche Offenbarungen mir ein erneuter Anspom sein, nach allen Selten stets auf dem Posten zu sein gegen etwaige Ueberrvschungen aus dem englischen Hinterhalt her. Des halb werden auch die Erklärungen des Marchese di Rudini im italienischen Parlament über das italienisch-englische Verhältniß bei uns ein Gegenstand besonderer Beachtung sein müssen. Nicht, als ob im Zusammenhang daniit irgend ein auch noch so entferntes Mißtrauen gegen unsere getreuen italienischen Bundesgenossen ausgesprochen werden sollte, sondern lediglich In dem Sinne, daß jede Andeutung. Deutschland habe sich ln der egyptilchen Frage von irgend einem ' " ... . gegenüber Italien Weise beeinflussen können. Alle Konscouenzen, die sich sür liniere beiden Bundesgenossen aus der englischen „Freundschaft" ergeben sollten, würden sie ganz allein zu tragen haben. Ans diesem Grunde dürste wohl nach beiden Seiten der biiiidessreiindliche Rath angebracht erscheine», daß man sowohl in Oesterreich Ungarn wie in Italien die englische Freundschaft mil weiser 'Vorsicht und Mäßigung genießen möge Aernschreib- Berlin. nnd Aeriisprcch- Berichte vom 23. März. Reichstag Eincregangea ist die Vorlage, be treffend Verwendung überschüssiger Relchscinnahincn zur Schulde» tilgnng. Dieselbe deckt sich mit dem Antrag Lieber iiisosem, als die Hülste der Uebmchüssc der Uct>crweii»»gen von IM!»', und 90/!)., nicht aber von 9l !>5 dem Reiche verbleiben soll - Präs, dent v. Buol läßt zunächst nachstehendes Telegramm ausEiien.nl, verlesen: „Tie Ücheilnchincr der liier zur 2'jährigcn Jubelfeier des Reiches veranstalteten Fcstipiele bringe» dem deutschen Rcichsüm ein dvnnerirdrs Hoch, — Ans der Tagesordnung stellt die:;, Lejinm des Etats, sowie die neue Vorlage -- Abg, Gras Limllmg Stimm lkons.j: Alle Versuche zu einer Finnuzresc'Mi seien im Reiche gescheitert und man sei dabei im Reichstage nicht sparsam gen»,;. Der Antrag Lieber, wie er jetzt auch in der Vorlage enthalten jc>, sei weiter nichts als eine Spielerei mit Zahle» Lie Regierungen leien den agrarischen Wünsche» gegenüber immer nur llcrcir zn Worten, aber nicht zn Thate», Unsere leitenden Kreise seien sich des Ernstes der Situation nicht klar — Abg, Barth Ureis, Vcr.) «7» —2 Q, Ul WMWM . M Regierung sich aus dtn Bimetallismrrs einlassen lvnnc. nrni'e dar nach gänztrch es um i-icrver nnri nm eine» crne» tLwmr »ano lichcn organischen Regelung der finanziellen Beehr Reich und Einzelstaatcn, AIS HanptLcdanke muß ! druck kommen, daß auch die Einzelstaaten gegen > gänztrch anrgegeben werden. — Schatziekretär Grai Pv>a vowstb begründet den Gesetzentwurf über die Schuldentilgung, Tic Minderheit der Verbündeten Negierungen hätte außer den formellen Bedenken gegen die Regelung im Etatgesetz auch sach liche Bedenken, da doch die Einzelstaaten ein begründetes Recht ^ auf die Ueberwcisiingeil in ihrer vollen Höhe haben Sie haben x ihre Bedenken fallen lassen, icdoch nur in der Voraussetzung, daß / es sich hierbei nurk nm eine» erste» Schritt bandelt zu der cnd- p Verhältnisse zwischen L dabei zu». Aus- - , „ . wechselnde An- sprüche des Reiches gesichert werden müssen. Hätten die ver- EklS bündeten Regierungen nicht das Vertrauen zu dem Reichstag, daß - — diese Vorausictznngen in Erfüllung gehen, so würden sie sich auch r E»» »m den Preis eines niedrigeren Ausgleiches nicht zu vieler Vorlage ^ 20 bestimmt gesehen haben Diesen Erklärungen des Bnirdesrathes ch cv füge ich noch hinzu, daß sich die Vorlage bis ans das Jahr 189l/9"> » A ^ pifflig mit dem Antrag Lieber deckt. — Abg Bachem (Ecntr.): 2 s» ^ Wenn der Reichstag sich zur Annahme dieser Vorlage entschließe jr ^ Z' so zeige auch er ein großes Entgegenkommen, indem er ans die - Z « halben llcberschüsse von 1891/95 verzichte. Wir stimmen der Vor läge zn, ohne uns ans die Voraussetzung de? Bmidesralhs fest" ^ zulegen. — Abg. v, Karbons Nv.I: giebt zu, da>: der 17, Mär; den Vimetallislcn eine große Enttäuschung bereitet Halle, deshalb bleibe aber die Regelung der Wällmngsffagc doch eine Lebcnssragc für Deutschland nnd seine Lnndwirthschaft, — Abg. Hammacher inl.) bestreitet das, Viele Landwirtlle ließen sich in dicicr Frage libcrbanpt nur durch ein dunkles Gesicht, rncht aber durch Koni und Verstand leite», weil in der That die Landwirthschaft 'chwer leide. Das den vorliegenden Gesetzentwurf anlange, so seien wir durch denselben aus einer schwierigen Lage in würdiger 'Weile hcransgebracht worden. Seine Frciinde würden die Vorlage bereit willig niinehmen. — Abg, Richter steif. Vp.) schließt sich gegen über der Voraussetzung des Schatzsekretärs in Bezug aus die Vor lage der Verwahrung Bachem s durchaus an — In der Svezial- anderen Beweggrund als von der Bündnißtreiie leiten lassen, diesseits mit aller Entschiedenheit zurückgewieien wird. Im Uebrigen steht es Italien so gut wie Oesterreich-Ungarn frei, sich zu setzen, das die Interesse, mit England in jedes Einvernehmen nteressen der beiden Länder wirklich oder ver stet. Mit der Frage der Berufsvereinc hat sich der Bnndesrath ach nicht befaßt, ich könnte also nur incinc persönliche Ansicht issprechen. -- Abg. v. Stumm iRp.i verwahrt sich dagegen. bezeichnen, — Dir, Knpscr theilt mit. daß voraussichtlich noch m dieser Session eine Vorlage, betreffend Abänderung des Gcletzes über die Schutztrupve dem Reichstag zngehen werde. — Rach kurzer Debatte, in deren Verlaus ans p »frage des Abg. Haffe Dir, Käufer noch erklärt, daß sich in dem Gerichtsstand der Deutschen in Sansibar und Witu durch den Ucbergang des Protektorats am England nichts geändert habe, wird der Antrag Arcnllcra ein stimmig angenommen, — Beim Etat des RcichsämrS des Innern srägt Abg. Hüvcdcn (christl.-soz.) a», was geschehen lei oder ge schehen solle behnfs stärkeren Schutzes der Arbeiterinnen gegen unsittlichen Mißbrauch dnrch die Dienstllcne». ferner belmis besserer Organisation der Arbeiterinnen und gesetzliche, An crkcnnnng der Berussvercinr :e. — Slaatssclreiär v, Bötticher / Was den ersten Punkt anlangt, io nehme ich an. daß die Absichi der Regierung, die Io; Heinzc wieder cinzullringen. nicht am gegeben ist. In dieser Session ist aber der Reichstag zu sehr lle lastet. Mit ' " noch aiM prinzipiell Gegner des Korporationsrechts der Arbeiter z» sein, aber an die Spitze der Bcrussvercine würde» sich, wen» man ihnen Korporationsrechte gebe, doch nur Volksversübrer stellen nnd Un frieden säen. — Abg. Worm lSoz.): Sollen denn etwa mir Volts- ausbculer das Recht haben sich an die Spitze von Vernssvcrcinrn zn stellen? — Abg, Hitze iEntr.) erklärt sich Namens des Eentrnuis für gesetzliches Anerkennen der VeriikSvcreine. — Eine vom Abg, Sachßc td.-kons.) beantragte Resolution will Einstellung von 50.0M Mk. in den nächsten Etat zur Unterstützung von Hand werkerschulen. — Aba. Fritzen lEentr-, erhebt den formellen Ein- wand, das sei nicht Sache des Reichs, sondern der Einzelstaaten. — Staatssekretär v. Bötticher stellt fest, das Reich babe dergleichen Unterstützungen Ibatsächllch schon gewährt. Die Resolution wird abgelehnt, — Bei Kapitel „Behörde für Unterinchnnn von See Unfällen bleibt Abg. Metzger (Soz.) bei seiner früheren Behauptung sieben, daß die Ausrüstung der Schisse vielfach nnaenügciid se, »nd daß die Mannschaft nicht ausreichend ieewänni'ch a»sgc>'ildet sei. Er erwähnt n. A. das bekannte Telegramm, durch welches der Retchskommlisar de» „Havel" eine Inspektion des Tages mbor ankimdlgtc. — Staatssckrelär v. Bötticher erwiderte: Die gleich nach der 2, Etatleinng von ihm ei »geforderten Berichte der Aus- wanderungslominissare widersprächen den Angaben des Voncdiicis melntlich erfordern. Deutscherseits muß nur unter allen Ilm- Reichskommissar sich günstia über die Handhabung der Boote e. Rinden an der Auffassung festaehalten werden, daß derartige ausgesprochen. Was ,enes Telegramm aiilnnae. so sei bei In- Separatavmachttngen den Inhnlt deS DrribimdvertrageS ln keiner i speftion eines. JabrikbetriebeS und bei der Imvektton eines zu,
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