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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.10.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011009013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901100901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901100901
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-10
- Tag 1901-10-09
-
Monat
1901-10
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.10.1901
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In Nunuaern nach Sonn- und fteier- lasen I- de«, rivailiae BruMeilen so, «a de». « und so Pia. nali veiondcrem Lrrii. ilurwktiqe Aastrdae nur »eaen Lonwsdoadüuig. BeleadlLUer werden «ii io Dis tervdna. ono Sircdoff. 17 TlLIaaelwt» ae,»« 17 tlllsls 6or „Vrv^ner Kaoln-iektsn". Lna»bw« voll luseratsn u. Ldoooemout« lür obige Zeitung. WmniNIeii ÜLllllvorlrer Wtittlilmt -Mmscliilieli H. <iii'i»di»iiii»iLii, ^ütlmrr«etlüioolLbri!c. R VErtsaiit Ii» < U«iunttrsr8tr»»8r 2V, Uel8»il»er8tr»k««'LI sklmr. Htrlebentnr.ti'.), lu r K«kn1«tra8>,e „ntl t»ei H-'s^n )l»x tt,,ini«nn. «„ «ler Vrolk,1nl»»k1rek«' 8 Lus. Lillmsoderl L Sükuv K F»L « »»«len ^., 4,1^0»»« I»« 5»4>7a»»Q -LO ß vsu-, Kirnst- llllü mssekmellsodlosserei.^ ^ WA" 4-«t»i t LS»4o. > «22-iul^it- ^.uFLÜLr« 7-7":t; lliHiiMrelis 81A mil ilmrt-kvmlr ^ Ksr! M<«il«eli. 8tni«rlM8e 11. N- — coiwtnißtöm I>»inn.,ni st'öluglioü däcüs. llot- liolömut, ^80 ^^hani'ta». Homachrichteit. Drilliche Städteausff.elluiig. Erinnernng an Emil c^oetze. Freiberger Nculde. 'SlÜdeutlchcr Belbaiid. Juleriiat. Kunstausslelluiig. Lotlerieliste. mer. veränderlich. ruNegen neigend, j Mutl>n.MWitterung: Etwaswär-> ^.OktoVek L^^l. Afghanista«. D« Emir von Afghanistan, Abdunahman Khan, ist im 55. Lebensjahre gestorben. Dieser Todesfall ist von Bedeutung für die internationale Politik, weil Afghanistan die Nolle eines sogmannten Pufferstaates spielt, d. h. den ctnzigen Widerstand bildet, der noch die beiden gewaltigen asiatischen Rivalen. Ruß land und England, von dem unmittelbaren Zusammenstoß an den Grenzen Indiens abhält. ES wird nun aller Voraussicht nach ei» heftiger Kamps um die Thronfolge entbrennen, bei dem jede der beiden Mächte alle Minen springen läßt, um den ihr genehmen Kandidaten durchznbcingeu. Von der Entscheidung dieses Präten dentenstreites dürste das Weltbild, soweit cs von der Lage Ästen nnd den, russisch-englischen Gegeniah abhängk, nicht un wesentlich beeinflußt werden, insofern sie entweder das Ucber- gewicht Rußlands in ganz Listen endgiltig fcststcllcn oder aber der englischen Wcltpolitik »och einen les.ten Spielraum zur Bc- thätigung außerhalb der indischen Grenzen belassen muß. Die ersten Nachrichten von einer lebensgefährlichen Erkrank ung des Emirs tauchten im Februar 1000 auf und riefen, weil gleichzeitig Meldungen von umfangreiche» militärischen Maß nahmen Rußlands an der Grenze Afghanistans einliesen, un geheure Aufregung und Beklemmung in England hervor. Das langsame, aber unheimlich sichere Vorri'nken der russischen Macht bis an die Berge des Himalava und die Jluthen des Indus ist die auälende nimmer rastende Sorge aller englischen Staatsmänner und Politiker, die sich zum Theil mit den abenteuerlichsten Plänen und Gedanken tragen, um den unerbittlichen slavische» Feind zu bewegen» seine bcutesichere Hand von dem indischen Schatzkästlein zurückzuhalten. Im Vorjahre wurde anläßlich der falschen Alarm- nachrichteu aus Afghanistan sogar in der englischen Presse der Vorschlag gemacht, der geradezu deu Eindruck des AngslschwibenS hervorrief, England solle auf Knall und Fall ein „Bnndniß" mit Rußland schließen aus der Grundlage, daß es die slavische Obcr- hoheitsmission der Russen anerkenne nnd gegen die Festsetzung Rußlands in Konstantinopel keinen Einspruch erhebe; gleichzeitig solle England sich in Afghanistan »eine derartige starke Position schaffen, daß Rußland die Eroberung dieses Pufferstaates als zu »nvortheilhast ausgebe*. Die nächste Zeit wird ja nun nach dem chatsächlich erfolgten Tode des Emirs zeigen, ob die Engländer inzwischen wenigstens den zweiten Theil jenes Angstprogramms, die Befestigung der eigenen Stellung in Afghanistan, ernstlich zu erfüllen bemüht gewesen sind. Die bis jetzt vorliegende genauere Meldung über den Tod des Emirs stammt aus englischer Quelle und besagt, daß dessen ältester Lohn Habidnllab Khan am 28. September öffentliche Gebete für den Herrscher angeordnet und am 8. Oktober mitgetheilt habe, daß sein Vater an diesem Tage um 3 Uhr Morgens verschieden sei. >?abibullah ist dem Rechte nach der nächste Anwärter aus den Thron und genießt auch die englischen Shmpathlen, allerdings nicht so ausgesprochen, wie der zweite Sohn des Emirs. Prinz Rasrullah, der vor einigen Jahren eine Reise nach England unternahm und sich dabei den Engländern mit Haut und Haaren verschrieben zu haben scheint, so daß er jedes Ansehens im Lande verlustig gegangen ist und als Bewerber um die Thronfolge über haupt nur in Betracht kommen könnte, wenn über Nacht ein völliger Umschwung in der Stimmung der Afghanen gegenüber Eng land einträte. Der einflußreichste Thronbewerber lin Afghanistan entscheidet nicht daS Recht, sondern der Anhang über die Nachfolge eines verstorbenen Herrschers) ist jedenfalls der ältere Bruder des EmirS, Jschak Khan, der in Samarkand bereits lange vor dem Absterben Abdurrahman's förmlich Hof gehalten hat. Dieser Jschak Khan ist der russische Kandidat nnd das kennzeichnet die Vcrtheilung von Licht und Schatten in Afghanistan zwischen Eng ländern und Russen zur Genüge. Außerdem soll noch eine der Frauen deS EmirS, die sehr ränkesüchtigen Charakters ist und bet einem früheren Aufstande in MSnnerkleidem selbst mitgekämpst hat. ihrem Sohne Mohammed Omar zur Thronfolge verhelfen wollen. ES ist ein grandioses, Bewunderung Herausfordemdes Angrisss- kvstem, das Rußland bei seiner allmählichen Umklammerung Indiens befolgt und das bei der fast unbegrenzten phhsischen Widerstands fähigkeit des russischen Volkes nach menschlichem Ermessen im Augenblick des gegenseitigen Zusammenpralls vom Gelingen ge krönt sein muß. sosem nicht etwa finanzielle Schwierigkeiten größeren Umfanges, die ja die verwundbarste Stelle deS Riesen- reicheS bilden, früher oder später Störungen in der weltpolitischen AktionSkraft Rußlands Hervorrufen, die sich heute noch nicht voraus berechnen lassen. In Nordchina hat Rußland zwei ge waltige Fußpunkte in der Mandschurei und der Mongolei, die dem Zarenreich« schon für sich allein einen Stand in Asien sichern, dessen Festigkeit keine englische Flotte und kein englisches Söldnerheer ju erschüttern vermöchte. Bon dort ouS hat dann die russische Diplomatie und Politik mit meisterhaften Schach,ügen eine plan mäßige Umklammerung der indischen Stellung Englands in die Wege geleitet. Im Westen hat Rußland sich Persien durch eine zu rechter Zeit gewährte Anleihe zinspflichtig gemacht und daS eng lische Kapital mitsammt dem ganzen englischen Einfluß kurzer Hand hinausgeworfen; den persischen Thronerben läßt eS zur Zeit russisch fernen und überall im Land« baut es russisch« Schulen und Kirchen. Im Nordwesten« Norden mrd Nordoslen von Indien hat de russische Einfluß in Turan und Turkestan zusehends an Boden ge wonnen und sogar in dem östlichen Grenzlande Tibet ist der klugen russischen Politik, die dem Grundsätze huldigt, daß Geduld das Geheimniß des Erfolges ist. ein großer Wurf gelungen, indem der Dalai Lama, der sonst seine Augen wohlgefällig auf England zu richten pflegte, im Vorjahre plötzlich eine entschiedene Schwenkung nach Rußland hin vollzog und diese Acndcrung seiner Gesinnung durch die Entsendung einer Mission an den russischen Kaiserhos zum offenen Ausdruck brachte. Nur Afghanistan liegt noch als Pufferstaat von Indien gegen Persien und Turan hin uns es ist daher begreiflich, niit welcher nervösen Acngstlichkcir man sowohl von London wie von Indien aus die > Entwickelung der Tinge in dem einzigen Zusluchtsstaatc Englands verfolgt. Tie Bewegungen Rußlands auf Indien gleichen genau ^ denen einer Armee, die Parallelen um eine zu belagernde Festung! des ärztlichen zieht, und die letzte dicicr Parallelen bildet Afghanistan. Mit dem Augenblick, wo auch sie Vollender ist und Afghanistan, das unter dem verstorbenen Emir bereits mehr als halb auf die russische Seite hinüberneigte, sich ganz von England abwendet, wird das indische Schicksal Englands besiegelt sein. Kommt es dann zu dem endlichen Zusammenstoß der beiden Gegner, so würde deu Eng ländern nichts weiter übrig bleiben als der Versuch, mit einem raschen .Handstreich die Hauptplätze Afghanistans, Kandahar. Kabul und Herat, zu vergewaltigen und von da aus den Russen in die Flanke zu fallen. Leicht würde freilich eine iolche Aktion nicht sei», da der verstorbene Emir die Wassemriacht seines Landes auf I einen immerhin ganz ansehnliche» Fuß gebracht nnd insbesondere der Ausbildung und Vervollkommnung der Artillerie eingehende Fürsorge zngewandt hat. Alles in Allem haben die Engländer bei dem Wettkanwfc mit den« russischen Einfluß in Afghanistan keine günstigen Aussichten, ihrem ilavischen Rivalen den Vorrang abzugewinnen. Selbst wenn der in London genehme Prätendent den Thron besteige» sollte, so wäre das immer nur ein schwacher Trost für die Eng länder, weil Rußland eben mit ganz anderen nachhaltigeren Mitteln zu arbeiten versteht und überdies das englische Ansehen in Folge des südafrikanischen Krieges auch in Asien derartig gelitten hat. daß man dort weder auf britische Versprechungen noch aus britische Drohungen mehr etwas giebt. Alle Zeichen weisen daraus hin, daß Rußland im Begriff steht, nach dem Thronwechsel in Afghanistan den eisernen Ring um Indien zu schließen, und daß England in Folge seiner durch Südafrika heraufbeschworcneu all gemeinen Aktionsunsähigkeit außer Stande ist. gegen diesen letzten russischen Zugriff irgend etwas Entscheidendes zu unternehmen. Die Briten werden mit den Zähnen knirschen, aber sich schließlich doch in das Unvermeidliche fügen und alle Welt wird ihnen die neue Niederlage gönnen, weil das allgemeine Urthcil lauten wird: »Was den Engländern in Südafrika recht ist. ist den Russen in Afghanistan billig." Ucberdies hat denn doch Rußland kraft seiner geschichtlichen kulturellen Mission in Asien immerhin »och einen gewichtigen Rcchtstitcl darauf, die Brilen au-Z Afghanistan zu verdrängen, während die Engländer nur aus schnöder Geldgier in Südafrika das Heldenvolk der Buren der Vernichtung weihen. So bereitet sich im fernen Osten mit tödt- licher Gewißheit der große Entscheidungskampf zwischen den Römern und Karthagern der Neuzeit vor, und dem Pufferstaat Afghanistan wird aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Kampfe eine ichicksals- vollc Rolle zugetheiit sein. Es giebt eine alte westfälische Prophe- zeiung von der »Schlacht am Birkenbaum", der zufolge ein Krieg kommen werde »von unten aus", der in weiter Feme um ein nicht bedeutendes Land entbrenne, und daraus werde sich ein Weltkrieg entwickeln: dieser werde so viele Opfer fordern, daß nach seinem Ende sich siebe» Mädchen um einen Mann streiten würden. Man braucht weder an jene Prophezeiung noch an die Nothwcndigkeit des Weltkrieges überhaupt zu glauben und kann doch der Meinung sei», daß Afghanistan nicht heute oder morgen, aber doch in ab sehbarer Zeit dazu bestimmt sein könnte, den unmittelbare» Anstoß zu der englisch-russischen Abrechnung in Asien zu geben. Professur für anorganische Chemie war ein junger amerikanischer Gelehrter, Proseisor Richards, von der Haward-Univcrü tät in Boston, in Aussicht genommen: Richards hat indessen ab gelehnt, nachdem in »einer Heimalh alle Anstrengungen gemach: worden waren, ihn zu H ilten. Berlin. »Prw.-Tel.» Unter der Mitwirkung der Diskonto gescllschast ist unter der Firma »Turvinia. deutsche Parsviw Martne-Akttengciellichafi in Berlin" eine mit 3 Millionen Grund kapital ausgestatlelc Aktiengesellschaft errichtet worden, die den Ban und Verkauf von Schissen nnd Dampfturbinen -Betrieb »ach dem System Barsoi, bezweckt. — Dieser Tage fand vor dem Ehrcngeucht eine Verhandlung gegen eine hiesige kleinere Bank- sirma statt, die Blanko-Abgaben in Kajsa-Jnduslricpapicren vor genommen hatte. Das Ehrengericht sprach die aiigetlagle tUrnia srei. Der StaatStommissac ha: gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. — Ter S p c kn la t ionsm a kl er Otto SchiciSmann hat sich das Leben genommen. Der Grund soll in geschäftlichen Angelegenheiten nicht zu suchen iein. oci >> zi g. Wie verlautet, nimmt der bisherige Borsigcndc BezirlsvccciiiS Leipzig, Sanitätsrath Dc. Heinze. h in letzter Zeit gelegentlich der Streitigkeiten wischen der Ortskrankenkasic iür Leipzig und Umgegend und dem Neueste Drahtmeldungen vom 8. Oktober. (NachtS eingehende Deveschen befinden sich Seite 3.) Berlin. >Pnv.-Tel.) Der Kaiser ist heute Vormittag im Jagdschloß HubertuSstock eingetroffcn und empfing daselbst Mittags i»r Beisein des Chefs des Civilkadinets, Geh. Rath v. Lucanus. den Oberbürgermeister von Berlin Kirschner und den Stadtbaurath Hoffmann. — Der Kaiser hat. wie aus Paris ge meldet wird, dem Präsidenten Loubet die deutsche C h i» a- Medaille verliehen. Die Verleihung soll von einem sehr warmen Schreiben begleitet gewesen sein. Dem Zaren hat der Kaiser die Chinamedaille während dessen Anwesenheit in Danzig persönlich überreicht. Auch die übrigen Souveräne der an dem Feldzug in China betheiligten Mächte baden das deutsche EnnnerunaS- zelchen an diese Zeit der Waffenbrüderschaft erhalten. — Die vereinigten AuSschiisse des Bundesraths für Zoll- und Steuer wesen und für Handel und Verkehr hielten beute eine Sitzung ur Berathung deS Entwurfs de- Zolltarifs ab. — Fürst erbert Bismarck ist mit seiner Gemahlin zu längerem urausenthalt in Baden-Baden eingetroffen. — Der amerikanische Botschafter in Berlin White soll um seine Entlassung ein- gekommen sein: man nimmt an. daß eS sich lediglich um eine Formalität handelt, die durch den Präsidcntcnwechsel veranlaßt worden sei. — Für die in Göttingen neu gegründete ordentliche , . >ur Leipzig ärztlichen BezirkSvcrci» in die ^effeniiichkeit getreten ist, die vom Deuttchen ärzttichcn Vercinsbund neu geschaffene Stellung eines besoldeten BundeSjcklctärs mit dem Wohnsitze in Berlin an und wird demnach seine nmsaugreichc Spezialpraxts hier ausoebe». Kiel. (Priv-Tel.) Schwerer Weststurm hindert den Hasenverlchr und bereitet den cinscgcliiden Schiffen Schwierig- leiken. Bei dem Laboe-Riff strandete ein unbekanntes Lcgel- schiff. Mehrere kleinere Schiffe erfuhren Havarien. Wilhelmshaven. Die seit dem 20. August ver schwundene Schistskasse wurde Mittags von spielenden Kindern in einem Steinhaufen aus dem Torpedo-Ererzierplatze un versehrt ausgcsunden. — Lie bisher in Kiel stationirtc Eriatz- kompagnie für das Leebalaillon in Tsingtau ist hierher verlegt worden. Wilhelmshaven. (Priv.-Tel.) Die ausgedienten Mannschaften des aus Ostasien heimgekehrten 2. See- balailtonS werden am 10. Oktober entlassen. Das Ersatz Secbalaillon ist ansgelöst. Offiziere und Mannschaften treten zu dem mobil gewesenen 2. Sccvatarllon über. Oldenburg. Bei euiec in einem offenen Segelboot auf der Weser unternommenen Fahrt bon Hainmelwarden nach Rönne- beck vemngiückten die Jnjaffen. der Lchisfsbaumeistcr Schierloh. dessen Loh» und der SchissSzinimermann SchweerS, durch Kentern des Bootes und ertranken. Köln. (Priv.-Tel.) Ter Typhus ist nun auch in Mül heim a. Rh. in, 65. Infanterie-Regiment ausgebrochen. Fünf Mann liegen im Lazarett». K ö l n. lPriv.-Tel.) In Köniahardt fand Kirmes statt, als plötzlich der Orkan »ämmttiche Schau- und Krambuden erfaßte und dem Erdboden gleich machte. Einige Personen wurden durch herabstürzeiide Balken verletzt. Bei Speldorf wurde ein l2iährigec Knabe von einem niederstüizenden Baume erschlagen. Köln. lPriv.-Tei.) lieber die gestern hier abgehaktene Ver sammliing der rheinisch-westfälischen Mitglieder des großen Sammclkomitees für den Bau eines neuen katholische» Hospizes ans dem Pnulusplatz vor dem Damaskusthor in Jeru sa lem wird gemeldet: der Vorsitzende berichtete, daß die zur Zeit herrschende Geschäftslage in Deutschland leider nicht ohne Einfluß aus den Fortgang der Lammlung geblieben »ei. Immerhin stünden bis jetzt 50000 Mk zur Verfügung, mit denen demnächst der Ban vor dein DamasknSthor begonnen werden »olle, um zu nächst eine neue denlichc Schule zn »chaffcn, die ein dringendes Bedürfnis; sei. Bis jetzt sind 70 Knaben zn unterrichten. Dazu reiche» die alten Schiilräume nicht ans. TaS Sammelkomitce hofft, daß, wenn einmal mit dem Bau der neuen Anlagen aus dem PanInSplatze begonnen ist. dann die Beiträge dcrPaläslinajrcundc wieder reichlicher stießen werden. Frankfurt a. M. <Priv.-Tcl.) Die Generalversammlung deutscher N ä h m as ch i n e n sa l> rike n vorm. Wcrrhcim beschloß 6 Prozent Dividende, wie im Voriahre. zu vertheilcn. BrcSlau. (Priv -Tcl.) In der heutigen ersten Gläubiger Versammlung im Nachlaßkonkurs Schoß tag erklärte der Kcmknrsvcrwalter. dag Schoßtag den größlen Theil der desto u bitten Gelder in Börscnspekulakionen bei zwei Berliner Banken verloren habe, gegen die er setzt den Tiffercnzeinwand zu erhebe» versuche» werde. Jin Kvnknrsnachiaß Schoßlag's wurde» " it besitze,' c^> <err> Schmilcksachen gesunden, welche Aehnlichkeit besitzen mit de» Juwelen, die der am 6. November 18!st hier crnwrdcre» Halbweltdame Else Groß, genannt Goldclic, gehörte», deren Mörder uncnldcckt geblieben ist und zu deren Verehrern auch Schoßtag gehörte. Beut he». (Priv-Tel.) Vor dem Schwurgericht begann heute der große Di onstrcprozctz gegen die drei Polen Gaidzil, Novitzki und Kalvlik aus Rußland wegen bei einer Ma>rstäls beleidlgungSklage geleisteten Meineides. 171 Zeugen sind zu dcc Verhandlung, sur die vorläufig 10 Tage angcictzt sind, geladen. Kattowitz. <Priv.-Tel.) Aus Zuneigung zu ihrem früheren Liebhaber vergiftete eine Jörstersstan im Kreffe PeiSkrcticham. eine Lchrerstochier. ihren Gallen, den sic vor 1 Wochen bestachen mußte. Die Frau und ihr Liebhaber wurden verhaftet. Wien. Heute Nachmittag wurde im Militär-Reitbahn- Institut der Husarenleutnant Soyka im Duell von seinem Gegner Namens Loewy erschossen. Letzterer blieb unverletzt. Die Ursache des Zweikampses ist unbekannt. Wien. Die Blätter melden aus Innsbruck: Der Bau techniker Stwetcl und die Beamten Metzer und Kühne unwi nahmen am Sonnabend einen Ausflug nach dem Karwendelgebirgc. uin eine noch nicht bestiegene Spitze zu erklettern. Seitdem ist von ihnen keine Nachricht eingeiausen: sie wurden wahr scheinlich vom Schneetreiben überrascht. Eine Rettungsaktion ist eingeleitet. Triest. (Priv.-Tel.) Furchtbare Sirocco-Stürme und Springstuthen richteten längs der Riviera großen Schaden an. Viele Fischerbarken sind untergegangen. Auf der Schiffswerft in St. Andreas stürzte ein im Bau befindliches Kesselhaus ein. Ei» Arbeiter wurde actödtet. sieben schwer verletzt. Paris. sPriv.-Tel.) Die Finanzschwierigkeiten treten in den Vordergrund. Die Staatseinnahmen ergaben im September einen Ausfall von »SO Mill. Frcs. gegen den Bor- anschlag. Seit Jahresbeginn betragen die Mindereinnahmen
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