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Looniag, tt. MSrz 1S2< „Dr«darr Nachrlchfev" -» Nr. 1Z3 Leite ZS Roman von daul Noienhoon -u k»rii«»una>. Denn die Gegenpartei wußte, daß eine schöne Krau manches vollbringt, wa» einem Mann« unmöglich ist Marsa Srmoltess wurde mit allen Geldmitteln ausgestattet die ein kostspielige» und mondäne» Veden ermöglichen,' Ne nahm Wohnung im Grand Hotel. Ile machte aus geichtckte und un. aufiälltge Welse die Bekanntschaft ihre» Landsmanne» Bori» Nemisow. Lle hatte dte Ausgabe, ihm die Papier« ab- zunehmen Und nun kommt die tragische Wendung: Marsa Lrmoliesf verliebte sich In ihr Opsrr." ..Mein Gott!" sagte Linda. »Sie verliebte sich in Remiiow — und sie erklärte ihren Auttraggebern, sie vermöge nicht, diesen Mann ins Unglück zu bringen. Nun kam der dritte und entscheldende Schlag: Fedor Sokoloss trat ans den Plan. Fedor Sokoloss. der keine Nerve» kennt, keine Hem mungen. keine Bedenken — der nichts sieh, als das Ziel — für den cs nur eine Schwierigkeit gibt: de» Weg zu »tnden. der zu diesem Ziel kllhrt. Tr stellte Marsa Ermolicfs vor ein Ultimatum: ..Bis morgen abend wünsche ich die Papiere. Sonst muß er sterben — und du wirst als leine Mörderin ver. hastet werden." Sie hat an seine Drohungen vielleicht nicht geglaubt Biel- leicht hat li« Nemisow sogar in» Vertrauen gezogen Nie- mand weih e» — denn Marsa Ermoliesi Kat über diese Dinge nie gesprochen. Nur dies weih man: das, die Tat. in der Ticke der Nacht, im Grand Hotel geschehen ist — und daß man Mars» Ermoltess bei dem Toten gefunden hat." Voll Entlehen sragte Linda: ..Habe ich Sie recht verstanden, Marcelle'? Sokoloss ist der Mörder?" „Ja." „Das ist nicht wahr!" „DaS sagte auch Marsa Ermoltess." ..Warum sollt« Ne eine Tat aus sich nehmen, dte ein anderer begangen bat? Darum sollte Rtedinger sich für eine Tat einsetzen. dte Sokoloss begangen hatte?" ..Sie wissen nicht, wie straff gezogen das Netz der Dtszt- plin unter diesen Leuten ist. Linda. Beide hätten sich, ohne mit der Wimper zu zucken, für Sokoloss bestrafen lassen: denn der Chef muhte geschont werden. So lautete der Befehl. Hätten Ne ihn mißachtet — so wäre ihr Schicksal bcstegelt ge wesen." „Aber Sie sagten doch vorhin, dass LokoloffS Schuld sich heraudgestellt hätte? Und setzt erklären Sie mir dle beiden Hütten bis »um letzten Atemzuge seine Unschuld beteuertl" ..AIS alle» nicht» fruchtete, spielte mein Mann den letzten Trumpf auv. Er ging auf Marsa Ermoltess zu. ..Sie schützen Sokoloss well er zu Ihre, Bartet gehört. Werben Sie auch sür ihn büßen wollen, wenn ich Ihnen sag«, bah Fedor Sokvlosf «in Spion war? Der zugleich in Diensten der Gegen. Partei stand?" „Dal tft nicht wahr!" schreit Marsa rrmolless ans. »Sehen Hie." sagt Kreutz, „dte» ist der Angelpunkt der Dinar. Va» werben Sie tun. wenn tch Ihnen beweist, baß ich dt« vahrbrtt sage?" »S» tft eine Lüge!" sagt Rtedinger. »Hier" — damit össnet Qlr seine Brieftasche und legt Maria Srmoliess drei Briefe vor: von Sokoloss» Hand, ge- richtet an dte Heilung der zaristischen Partei in Part». Marsa Srmoliess greift nach den Papieren, übersltegi sie. stöhnt aus Sie stebt m«t entsetztem Blick hinüber zu Nie» binger zu ihrem Mann: Kreutz gebt ,u Rtedinger hinüber ! und gibt auch ihm die Briese. Und dann geschieht e»: Nie- dinger steht ans und sagt: ,Hch habe dte Unwahrheit gesagt. Meine Krau hat die Unwahrheit gesagt. Wir haben keinen Grund mehr. Sokoloss ,u schone» — hat sich doch Nun herausgcstellt. daß er ein Spion Ist Kedor Sokoloss ist der Mörder Nemisow»." Linda lehnte am Kamin, totenbleich, mit zitternden Gll der». unfähig, einen klaren Gedanken z» käste», unfähig ei» Wort zn erwidern. Sie hörte die Stimme srner Krau, die dort drüben I» dem kleinen Gobe'tnlestel laß. dte Ber- sündertn einer furchtbare» Botschaft, die alles znlammen- brechcu liest, was stch aus Liebe, au» Hoffnungen, aus be seligenden Geküblen in ihr aufgerichtet hatte: sie begriff nicht» als die» eine: dast eine Ltnrmslut hereingebroche» war. die aste Dämme uiederrist. die alles zerstörte: sie Hörle diekeS entsetzliche Ranlche» vor ihre» Ohren. das Wasser schien zn stellten: deutlich iah ste mir das Vicht schwächer, blastcr wurde: oder war da» der Kamps mit dem Zwielicht, in dem die künst. ltchen Klamme- der Nacht unterlaaen? Kamen nun. da die Sonne siegend emporstieg alle Dinge aus ihr Mast zurück war brr Spuk der Nacht gewichen, wurde nun alles nüchtern, klar und erbarmnnasloS? Ja so mustte es wohl sein. Dte Augen der F-renndtn dort drüben leuchteten in einem harten grünliche« Vicht: ihr Blick schien »en Raum t» stch ausznlaugen - die gepackten Kokser — die Kleider - es war wohl keine Krage: Marcelle wnsstr. um was es aing Die» war wohl ihre letzte und furchtbarste Rach- dte Rache einer getäuschten und verratenen Krau: nun musste Moreelle, dast ste ihrer Gegnerin den Todcöstost ve letzt hatte. Als ob dte Besucherin dte Gedanken erraten hätte, die durch Linda» Hirn gingen: ste sagte plötzlich, nicht ohne einen gewissen lächelnden Stolz: „Ste sollen alle» willen. Nicht mein Mann war e». der diele letzte» Dinge ausgedeckt hat. Ich hatte dte Briese an dte zaristische Partei in Händen, ft ch habe Sokoloss über- führt: tch habe Rtedinger dazu gebracht. Sokoloss» Namen zu nennen." Linda trat einen Schritt in» Zimmer. Sie schloß bi« Singen: ste fühlte dir unendliche Schwere ihrer Vtder. Ne spürte de» Lchm-'r, den sede Bewegung bereitet«. Leise sagte Ne: „Es ist gut. Ich dank« Ihnen. Frau Marcelle. Und nun bitte tch Ste: zu gehen." Slugenbltckllch erhob stch Marcelle. Indem ste Linda di« Hand reichte tagte ste freundlich: „Jetzt ist der Präsekt doch Sieger geblieben. Denn Sokoloss wird kaum au« Kvpenlmgen herauskommen." Während Marcelle die Treppe hinunterging, unter der Obhut de» Dieners, stand Linda immer »och mit geschlossenen Augen am Fenster. Sam nicht der Viertakt eine» Auto» durch dte Nacht? Plötzlich schrak Ne zusammen: da» Telephon klingelte. Es war ihr Mann. „Denke dir. Liebling: der Prozeß ist entschieden. Sokoloss ist der Täter." „Ich weiß." sagte ste mit matter Stimme. .Zch weiß. Frau Krentz war hier." „Ich bin In der Präsektur." „Ich habe ante Nachricht sür dich," sagte Linda: ste richtete auj. sie fühlte da» irrsinnige Pochen ihres Herzens: aber c sühlte. daß es ihre Pflicht war. die» zu lagen: „Nicht wahr, du hast den Wunsch, Fedor Sokoloss zu sangen?" Mit leisem Lachen antwortete er: „O ja Den Wunsch hätte ich." „Ich kann dir dazu verhelfen " „Wie wolltest d» das serligbringcn?" „Er wird in fünf Minuten hier sein. Du brauchst nur zu kommen und Hand aus ihn zu legen." Sie Hörle, wie seine Stimme betroffen wurde: „Sokoloss kommt zu dir? In die Wohnung? Was bedeutet das. Linda?" „Ich werde es dir selbst sagen. Komm!" Während sie den Hörer niedcrlcgle, vernahm ste deutlich das Nattern eines Autos, das sich näherte. Sie ging ans Fenster, der Wagen hielt vor der Pforte. Behutsam öffnete sie einen Fensterflügel und machte dem Ankömmling ein Zeichen, ins Haus zu kommen. isbius» »olat.t unck S/ne/t-n. »o^»ao/c<e, d-wadr-c b»c c/ri»«<vei»>» „m- un<c nach r«e, kntbiniluno -,0<H Lltnrc-rorrn un-c OnI<-rc»-td»r>c-«D>>un>r! U»M. « SV. »< SV e.- 20. sc« rur rernvc.r, ccuowac 1/1 L,ca>-r> /cna«,/- crurn-nc zup»^<c»-n a-w»» Lc« a/,«« u>a» »c» »c«c> wan«/,,» /a» §po,c. 7arie, /<all»s>druuov o«c», lOr «Dt«- coc/l-tt» Weener prirnn (-ua/na in «eieten«/ «na z«n,»»»ca»-n», L«ornccte, e»- »unu/iecriwaecN» ü«<cr»<tna <n Leu«» «n«c z/a/co. Sparca/-Lo/««k-6sscNck/» /. /?«/»-» //e/ene FuAmann 4/ema^/ck /0. z/n/ic-n ^flc,»/,a?c». /iok>«u tVo//-ä/skr/sr - «FUr/SSZ» I krbr 5upps in «vrksin M — 6kv vonteUksttv psekuny — ru 13 iün 2 lellvp oulep Luppo ^rükjaki-sküten ln bieten vir- Uinen in klessnausvakl stets 6as Neueste, 6as ffescbeste, 635 /^o6emste ru bekannt billixen Preisen 8't'i vd»'r,uy«n 8i» «mb ctucvb /»«naic,,« hs^lebngunci! zzovernec »veif-'ibixk N«t>>c»kut, neue«le t-iniensüli- runx, w>> llirislrmv z»mleri « 7S, I/5 z,ck,c>,i»r- s«cm »u» maitemem Oehecl», »«tltell IiDleN, in virl. «irden 7.7», «.7». 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