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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300123011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930012301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930012301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-23
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1930
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Slochmais «D« Mit» Strick" «in, »»MI«, tzl, ,»»>»»,,» «w»«mm Der Aussatz de» Knrdtrektor» Dr. Schütte über »ie Ankunft des Kurorte« Weißer Hirsch hat teil» et»« ««»er, diente ableuuende Beurteilung gesunoen. Richtig ik zwetsel- los. daß 0er Kurortcharalier durch die an ihn hrranrUErnd« Großstadt sehr leidet. 4a» Hauptmoment dabei ist die Ver nichtung der für »inen Kurort unerläßlichen. mdgltchft «n- gestörten Ruhe. Gegen diele Nachteile sür den Weihe« Hirich richten sich die Gedanken von Dr. Schütte an erster Stell«, also mit Rech». Rebenlachitch dabei ltir den «uro« leibst «st. wohin eine Umgehungsstraße gelegt wird und ob e» ». B. nicht möglich wäre, sie vom Waldschlößchen aus an der Elbe entlang nach Möschwitz und durch die Grundstraße hinaus zu verlegen. Hauptsache bei allem im Interesse de» Dreddner Fremdenverkehrs bleibt sedensallS. de« Weihen Hirsch de« Snrcharakier »bglichst n» erhalte». Damit kann nur gewonnen werden: mit dem Verlust dieses EharallerS kau» sür Dresden und seinen Fremdenverkehr nur viel verloren werden. Gegen diese Feststellung hat sich auch noch kein Argument gesunden. Und tu diesem Linne will der Kurdircktor auch wirken. Aber dazu komm» noch einiges andere. Labmann» Tana, torium ist iür sehr weite Kreise des Fremdenverkehrs immer noch dasselbe wie sriiher: nur der Krieg und seine Folgen haben seine» Besuch stark verminderi. Aber ÜaS ist überall in Deutschland bei gleichen und ähnlichen Einrichtungen und Unternehmungen der Fall. S» ist also keine nur sür Lah- mann und sür den Weihen Hirsch gellende Ausnahme, mögen auch andere Verhältnisse iwie aber auch sonst überall der Falls milsprechen. Und an Stelle der Art von Besuchern von vor 2n Jahre» ist üi>erall in Deutschland eine andere Art von Besuchern und Fremden getreten, nicht nur am Weihen Hirsch. Au Stelle der ..reichen Ausländer". deren Verkehr allerdings nach anderen Teile» der Welt abgewanderi ist. ist vielfach eine Ar« gutbükgerlichen Mittelstandes — aber in nm so gröberer Anzahl — getreten, die aber eben auch geworden werden muh. Ein Hinweis: Die deutschen und ausländischen Eisenbahnen arbeiten seil längerer Zeit ununterbrochen daran, besondere Ein richtungen „nd Gelegenheiten zu schassen, die Menge der Reisenden sür bestimmte, möglichst regelmäßige Verkehre im Jnlande und in Beziehung zum AnSlande in jeder Hinsicht z» fallen. DaS entspricht dem vorder Gesagten, -ah an dir Stelle eines weniger zahlreichen qualitativen Fremdcn- vcricdrS. ein gröberer quanlitattver getreten ist. Dabei liegt cd kür Dresden aus ganz anderen Gebieten, dah »ein 'rüderer starker Besuch von wohlhabenden Fremden nicht mehr destehl: daS muh hierbei ganz anher Betracht bleiben. Und ferner: die deulschen und ausländischen Schiffahrts gesellschaften haben besondere Einrichtungen sür dieselbe Ar« zahlreichen MittelstandSverkehrs getroffen,- wiederum e»n Beweis des oben Gesagten. Sie haben zahlreiche T>ampsr: - auch die grohen Schnelldampfer — mit solchen Einrichtun- gen durch Umbau und Bereitstellung ganzer Teile ihrer Dampfer versehen, und sie haben sogar erstklassige Danipser vollständig für nur solchen Passagierverkehr umgcbaur: sie bauen sogar neue Tampser ausschließlich für diese Art „Tourtsic»"-Verkehr. Alle diese VerkebrSgesellschakten gröhter Art würden alles da- nickt tun. wenn sie nicht aus Grund ihrer Ersahrungen und Kenntnisse sich davon Erfolg ver sprechen wurden. Besonders aus den Vereinigten Staaten »»» Nordamerika bahnt fick ei» starker Fremden» verkehr auch »ach Deutschland an. dem die deutschen SchlifghrtSgrsellsäm'ten ein sehr große» Interesse cntgrgenbringen. Leine «reibenden Kräfte sind viel- seitig: deutsches VolkSium, Abstammung, Verwandtschaft, geschäftliche, kulturelle, wissenschaitliche und künstlerische Be- weggrüude aller Art. Und in verhältnismäßig viel häufige ren Fällen gegenüber den l. Klasse Reifenden kommen solche Reisende nicht mit kurzer, feststehender Marschroute für eine Durchreise durch Deutschland, sondern sic kommen ungebunden und s»r längere Zeit, uud ost suchen sie erst hier einen länge ren Aufenthaltsort. dabei sehr oft mtl dem Wunsche, von der lugenden Unrast amerikanischer Verhältnisse befreit, eine Zeit ruhiger Erholung mit zu erlebe». Gibt es hierfür einen geetgnelercn Ort als den Weißen Hirich unü dte anschließende Dresdner Heide, in unmittel- barer Nähe Dresden-, daS von solchen Reisenden oft als die scheuste Sradi Dentlailand» bezeichnet wird? Au» solchen Gesichtspunkten heraus betrachtet, verdienen die Ausführungen Tr. Schüttes eine ganz andere Beurteilung al» aus dem etwas leicht gefundenen Grunde, e» lähr sich nichts mehr machen. Wenn dte gröhten Unternehmungen tu Industrie, Handelswel» und öisenrlicher Verwaltung, und wen» Hunderttaniendc von geschäkilichen Unternehmungen aller An in Deutschland sich „umgeftrüt" haben, d. h. wenn sie aus den Deutschland und sie selbst umgebenden ocränderteu Verhält nissen heraus durch Intelligenz. Ausdauer und mit dem Glauben an eine bessere Zukunft eine neue Grundlage für ihr Bestehen sich erarbeitet haben, so ist es dem Kurdirektor deS Weißen Kirsch nur zu danken, wenn er versucht, für feinen Kurort und damit auch sür Dresdens Fremdenverkehr daS- s.lbe zu tun. Es gibt nur ein „Dresden und sein Weißer Hirsch", aber es muß erhalten und wieder bekannt gemach« werden. Die Möglichkeiten dafür sin- vorhanden, wenn wir unS auch in dieser Hinsicht etwas „umstellen" müssen. >. N. Die Erziehung abnormer Kinder «mtltche Sauvtverjammtims öes SchulKufttckts- vtztrks Drrs»en >. v Am Mittwoch fand im Vereinshaus die amtlich« Haupt versammlung sämtlicher Lehrer an Bolks- unü HUssickuIen im SchulaufsschtSbezirk Dresden 1, 5.. statt. Bezirksoberschulrat Lrurm eröi'fnete die Versammlung, zugleich im Namen deS BezirkSlehrerratcS, und begrüßte die Ehrengäste. Sr wies aus die Schwere der Ausgabe des Erziehers hin. der in keiner Arbeit immer vom Kinde auSgehen müsse und sein Ziel, den vollendeten Menschen, niemals au» dem Auge ver- lieren durie. Das Kind sei Objekt und Subjekt der Erziehung zugleich unü besitze Eigenwert und Dienstwerk in gleichem Maße. Die alte Pädagogik habe das Kind mehr als kleinen Erwachsenen gesehen. Dir neuere Pädagogik sei im Ueber- schwang zu weit in der Betonung deS Kindes gegangen. Ter Begrüßungsansprache folgt« der Hauptvortrag von Stadtobermedizinalrat Dr. Schob über abnorme Kinder. Der Vortragende suchte an der Hand von Beispielen auS seiner Beratungspraxis da» Wcien der psychopathischen Abnormität bei Kindern darzusteüen und Anweisungen sür die Behandlung zu geben. Das GroS der auffallenden Kinder stellten die äuirafterologisch Defekten dar. Sie seien die Kinder, die die Schwererziehbaren in den Schulen ankmachten. Die Ursachen der charakterologischen Abnormi täten seien aui Geburtsstörungen. Krankheiten und Mängel der Charakteranlage znrückzufUbren. Die charakicrologisch minderwertigen Linder seien nickt Kranke im Linne von intellektueller Pathologie, sondern Varianten der Eharakteranlagr, durch die die AnpassungSkahigkeit an da- Leben erschwert werde. ES sei nickt möglick. die Ursachen der charaktcrologischen Sckwäch« nur auS brr Umioelt zu er klären. wie es die Inbivtdnalpsnchologie tue. Ebenso wichtig seien die Anlageschäden. Die ckarakterologifch abnormen Kinder erschwerten den Unterricht in der Schule in hohem Maße. Tie Kenntnis der seelischen Struktur beS abnormen SindeS erleichtere wohl di« Ausgabe des Lehrers, aber brächte keine wirksame Hilfe. Notwendig sei die Einrichtung von Schwer- »rzlehbarenklasse« auch in Dresden. Man sollte mU Nachrichten aus dem Lande ana >IiUziUe >. ennWAMOanr nm zmaa Leip»l^ Der S. Bürgermeister Leipzig». Dr. phil ß. e. Friedrich Oos mann. Hai den Rat gebeten, ihn zum 1. Oktober in den Ruhestand zn »ersetzen. Tr. vosmann ist erst S1 Jahre alt: sein RücktrittSgesuch ist durch seine an- argrifsrve Gesundheit nötig geworden. Zum -rttti« «al ad-rhrmmt K»«igstei« lSlbei. In der Nach« zum Montag brannte in HermSdvrs lLächs. Schweiz» die Hickmannsche Schneidemühle wiederum vollständig av. Es war d es innerhalb weniger Jahre da» dritte Broßseuer, da» jenes an der Bielatalstrabe gelegene Grundstück betrat. Ob vor- sätzltche Brandstiftung vder Fahrlässigkeit vorltegt. oder ob da» Feuer aus irgendeine Weise durch die eiekirische Leitung entstanden ist. wird noch erörtert. No» nie erret»tr Srwerh<Iof«n»tfftrn Flßha. Nach Mitteilung de» hiesigen Arbeitsamt«» ha« der Stand der Erwerbslosigkeit im Bezirke letzt eine noch nie verzeichnet« Höhe erreicht. Bon den rund SSüuü vrrsicke- rungSpslichiigcn Personen des Bezirks ist zur Zeit jede vierte Perlon arbeitslos. Dieses iraurigr Bild wird noch durch eine Mitteilung des hiesigen Bürgermeister» in der ersten Gemetndeverorbnetensitzung de» Jahres unter- strichen, nach der ll> vom Hundert der gesamten Einwohner Ende de» Jahre» hilfsbedürftig gewesen sind. Stn-ru» tn »te Vurg Nabrnstein »abenstei«. In einer der letzten Rächte haben bisher noch nicht rrmiiielie Diebe dte alte Burg Rabenstetn. die älteste Burg Lachsen», beimgesucht, nachdem sie da» mrtalldeschlagene Burgtor erbrochen batten. Sie haben zu- nächst die Lichtleitung zerstört und sind dann in die Burg» kapclle eingedrnngen. in der sie da» wertvolle Kruzifix berunierrissen und zertrümmerten. An - scheinend sind sie jedoch bei ihrer Arbeit gestört worden, so bah st» kein« Zeit «ehr gesunde« ha»««, t« b«, etgeailich«, vurgsaai «tnzudrtngen. Dt« Burg ih heut« nur »och t, einzelnen Teilen erhalten und vor wenigen Jahren restaurier« wurden. Var zwei Jahren fand man bekanniltch t, »«« Rittersaal unter der Tünche wertvoll« alte KreSte». VKlfLMLrLVLrfUEN Venbis«h»anl»b«rs. Unter Siftmordoerbach« »erhastrt wurde hier eine «jährige Arbeiterin, bi« mit ihr« Ttiesmutier in Unfrieden lebte und sie zu beleitlgen ze- dachte. indem sie ihr Ratten als» tn» Slsen gab. Zu, Glück kam die Mutter dem Anschlag aus dte Spur. Tie Tochier wurde tn das Vöbauer AmtSgerlchtSgefängnl» rin- geliefert und hat die Tat «tnge standen. 8» Jahre alte Zwillinge Leipzig. Die ZwillingSbrüder Theodor und Rei». h a r d K ru g e r, die tn Pegau geboren sind, feierten am Milk, woch ihren 8S. Geburtstag. Der «ine Bruder, Theo»«, Krüger, wohnt in Leipzig, der andere. Reinhard Krüger, i, Gera. Beide erfreuen sich noch der besten Gesundheit, wen, auch Reinhard Krüger nicht mehr so flink auf den Beinen i». wie er sich selbst und seine Freunde ihm das wünschen möchten. Theodor Krüger kann in vier Jahren die diamantene Hochzeit feiern. hg Jahre Lanbwirtschaftticker Verein Ursprnng. Der hiesige Landwirtschaftliche Verein konui, mit einem würdigen Festakt kein 50jährige» Bestehen feiere Bei dieser Gelegenheit wurden zahlreiche Mitglieder für Ser. dtenste um die Landwirtschaft und treue Verein»,»gehörigst!! ausgezeichnet. viirgerliche» Gemelndenerardnetenprästdin» Flöha. In der ersten Gemeindeverordneiensitzung bei neue» Jahres wurde der bürgerliche Vertreter Lberposi. sekrriär Törner zum Vorsteher de» Präsidiums, der Hand- lungSgehilsc Kuhn «diirgrriichj zu seinem Vertreter gewählt. Ebenso wurde gegen die Stimmen der Linken Lehrer Rüger zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt. einem Versuch von 1 bi» 2 Klassen beginnen und an die Klassen Tagesheim« anlchließen. Was in anderen Städten möglich wäre, müßte auch in Dresden zu erreichen sein. Dir Unterbringung von einzelnen Lchwererzichbaren in Heimen, wie man sich bisher geholfen habe, sei keine Lösung dr» Problem». An den Vortrag, der mit viel Beifall ausgenommen wurde schloß kick der Bericht über die Tätigkeit des BeztrkS- lehrerrates und VezirkslehrcrauvschuffeS für die letzten zwei Jahre. Bor dem Bericht sangen Kinder der 57. Volksschule unter Leitung von Herrn Grünberger drei Chöre. Sie gaben Einblick in die Arbeit neuzeitlicher Schulmusikpflege in der Volksschule» wie sie der neue Lehrplan fordert. Politische an- wirtschaftliche Sörzen Vortragsabend der Deutschen volkrpartei In der neugegründctcn Gruppe Laubega st der Deut- scheu Volkspartei sprach LandtagSabgeordnetcr Wink ler. Leipzig, über: .Politische und wirtschaftliche Sorgen der deutschen Gegenwart". Er ging von den Verhandlungen im Haag auS. stellte die Entwicklung der ReparaiionSsrage seit ISIS in großen Umrissen dar und wür- dtgle die sechsjährige Tätigkeit Dr. StresemannS. Tie VolkS- partel Hab« sich unter seiner Führung dem neuen Deutsch land zur Verfügung gestellt und ihre Kräfte zum politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau eingesetzt. Sie lehne es ab. unbedingte Opposition zu treiben, obschon sie wegen ihrer Haltung tm Lause der Zeit mancke Kritik erfahren habe, stärker als bisher müßten sich die Deutschen der Tatsache be wußt sein, daß die meisten Schwierigkeiten aus dem verlorenen Kriege sich ergäben. Das sollte in Schicksalsfragen, wie sie setzt wieder Im Haag diskutiert worden sind, die Einheitsfront nicht schwer machen. Hieran anschließend äußerte sich Abg. Winkler ausführlich über die schwere wirtschaftliche Krile, in der sich vor allem auch die sächsische Industrie befinde. An Hand wertvollen statistischen Materials entrollte der Redner ein Bild der Lage die durch die steigend« Ziffer der Erwerbs losen ihr ernstes Gevräge erhielt. Bei allen Sorgen, die jetzt jeden Kenner der Verhältnisse beschleichen, gäbe es indessen auch Lichtseiten, und eS sei falsch nur fataliitilch in die Zu kunft zu leben. — An den mit lebhaftem Beifall ausgenom menen Vortrag schloß sich eine Aussprache. Aus Dresdens Lichtspielhäusern SchnnbnrU an der KSnigSbrücker Straße. „Die Straße der verlorenen Seelen" — ein Film, der mit den wundervolle» Meerbildern, die er bringt, unü mit seiner wildbewegien Handlung, die doch der realen Möglichkeit nicht entbehrt, «inen starken Eindruck hervorbringt. John, der Leuchtturmivächter vom Channel-ISland. wird mit Louise, dem leichtfertige» Mädchen auS dem ParabiS bleu, durch Schicksalölaune verkrttei: weil er selbst aus SturmeSnot ge rettet worden ist, hat er gelobt, auch sie. die ihn darum an gefleht und die er zuerst doch verstoßen hatte, au« dem Sumpf zu retten, in den ste selbst zu verlinken droht. Doch ihre Ver- gangenhett tritt nur zu bald zwischen die beiden. Halb ist e» Mißverständnis, was John zuletzt veranlaßt, sie von neuem fortznweisen: sie geht, und allein da» Schisserboot, da» kieloben zum Strand« zurückschaukelt, gibt Kunde von dem Geschick, das sie sich selbst gewählt Hai. Pola Negri beweist ihr« unzweifelhaft bedeutende Darstcllrrkunst in der Rolle der Louise. HanS Rehmann zeigt sich al» John mit einer seür guten Leistung. Rühmlich begleitet die Kapelle: Aussehen erregt die Wunderorgcl mit ihrer Brandungsmusik. » Lichtspiele Sreiberger Platz. Der große Foxstlm »Die vier Teufel" jnach der bekannten Novelle von Hermann Bang, bearbeitet von Berthold Viertel und Marion Orths ist nun auch in dem schmucken Lichtspielhaus am Frei- berger Platz gelandet unü findet natürlich auch dort bi« volle Gunst der Menge. BeieilS die erst« Nachmittagsvorstellung war ausverkauft. Man behauptet nickt zuviel, wenn man „Tie vier Teufel" als einen der lebendigsten und ergreifendsten aller Zirkus, und Aritstenstlme bezeichnet, da er sowohl durch leine spannende Handlung lgeschilderi wird da» wechselvolle Schicksal von vier geschwisterlich verbundenen und von einem allen Clown betreuten Zirkuskünstlern von den Tagen der Kindheit bi» zn der ans Herz greifenden Episode eine» starken LiebeSkonfliktS). al» «nick burck eine glanzvolle Regie iF. W M u r n a ui und eine durch Schlichtheit und Wahrheit aus gezeichnete Darstellung iIanet Gavnor . Nancy Dreckle >. Eh. Morton. John Farrel. v Norton« hervorragt. Kapellmeister Fritz Wagner illustriert die Geschehnisse mit charakteristischer Musik. — Im Beiprogramm: die neue DL2-- Socke. ein fesselnder Kulturfilm über die Herstellung von Christbaumschmuck auS Glas und eine übermütige Fox- GroteSke: „Der Golsteusel". Tie zwei Kinostunden vergehen wie tm Fluge. —* Frttlicher Abend hei Karlcke«. Er bat eine starke Ge meinde in Dresden, der Münchner Witzsabrikant Karl Ettlinger. Sv war auch sein letzter »Fröhlicher Abend" im Künstlerhau» sehr gut besucht. Gelacht wurde zu der klar vorgebrachten Vorlesung von etwa einem Dutzeni seiner Plaudereien, die er sogar manchmal „Noveileile" nennt, tüchtig, denn wer könnte sich zwei Stunden lang der Wirkung von Satz aus Satz sich folgenden Witzen verschließen, wenn man freilich auch allen ein wenig anmerkt, daß sie au» drr Witzsabrtk stammen. Am meisten verdiente diese» SelSLi» eine Abhandlung nach dem alten Üarlchenmuster „O Gott, sind die PapaS dumm!", in der die Verständnislosigkeit d«t Väter gegen da», was den Jungen» in Radio, Tanzsaol und Sport selbstverständlich ist, gekennzeichnet wird. Auch di« „Novellette" vom „verrückten" Deutschten. der in den Pamva» Brasiliens vom „himmelblauen See" träumt, erhob sich über das andere. Bayrischer Soldatenbumor läßt un» ziemlich kalt, aber wenn Karlchen berichtet „Man muß sich sa so viel ärgern', so lackt man bock sehr lustig mit. Kleine Geistreichlgkeiltn über die „Gesellschaft" aus dein „MarauiS Bonvivant" sind wohl das Feinste der bunten Reihe. Ueber „Shimmy" «nt „Bubikopf" hat er leider nichts anderes zu sagen, als wa» man schon seit fünf bis sechs Jahren aus dem Munde der viel persönlicher wirkenden Kabarettansager darüber weiß. — Funkball 1»LS. Wie jede» Jahr, so findet wiederum zugunsten der o st sächsischen Kriegsblinden aa Sonnabend, dem 1. Februar, 8 Uhr. der Funkball in sämt lichen Räumen de» Lusstellongäpalaste» statt. Schon da» lustige Plakat mit dem Motto „Jahrmarkt in Vul»- n i tz" verrät, daß e» diesmal etwas ganz Besondere» geben soll, nämlich etwas, das so lecker und zugleich so volkstüm lich ist wie die PulSnitzrr Psesferkuchen. Die Gorgen dr» AlliagS sollen abgelegt, die Gesellschaftötoiletten im Schrank gelassen werden. Jeder soll erscheinen in einem farbigen Kostüm, daS für einen lustigen Jahrmarkt paßt. Vorverkauf bei RieS. Seestraße, Reka. Knoke L Dreß'er. Iohannstrakr. und in den Zigarrengeschäften von L. Wo'f. Ermäßigte Karten für Nundsunkteilnrhmer in den entsprechenden Or ganisationen und der vertriebsstclle der Bücherstube, Fer- dinandplatz. VerettiSveranstalftmzen — O« T--K. Heut« Klubabend lm Smt»hof. vücheret. — <on»> tag Lolchwitz, Sachwiygrund, Eäunidorf, Keppgrund. Treffen k Uhr LSrnervlay. Führer Becker. — GD8. Sbteiliing wetbtiche Mitglieder heut» 8 Nbr im „Italie nischen Dörfchen", Theaterplatz. Fahreshaitptversammlnng. tzuschl. Vortrag Moihe» über „vom Recht der berustztSttge» Frau". — D. ». Oe. «lpeuueret». Kektl»» Methuer Hachlau». Heit, 8 Ubr tm Ftalteotschea Dörtche» tKursürttensaa» Jahrelbauvt»«- lammluag. Lonntag Wanderung rund um den SUisch. Sbs. 7ül Uhl. Sk. Malter. Fübrer Lippold. — Steuatzraptzeu^ret» DreSdeu-SS». Freitag 8 U-r tn der il-ie »er Kreuzschul«. S«org»I»tz. Vortrag de» ». Vorsitzende». Schrift leiter« Kurt Vogel, „Durch da» Nheingebirt nach Holland" t«ü M Lichtbildern). — verei» Dre»»«, de« Deutschen -uftsatzrtoerbanbe» G v. tzrel- tag 8 Ubr ktchlbtldervorirag des Polizeihauotmunn» Roennel« über „Mit brm Verkehrsflugzeug oom Sachsenland »ach Asrikat Rordkükte" tn de» ..Drei Raben". — Fraueuoerei» Dr.-Plane». yreltag. 8 Uhr. Aeckestk-ße », Vortrag Krau ,. Lirchbach: „Tle Mutter uud da« religiös« Leder ihre» Kindes." — ch»«r»au-S»glIsh Club. Freilag 8 U-r. Flaltenisches Törtchen. Iheaterplatz: Sngltscher Vortrag von W. Melzer: „Ptuchte Leienee". — ArbeltSgrmriuschas» Pfarrer» »ud Srhrer». Fretta- 8 Uhr tm NeustSdter vahnbot. Die Ausbildung der Lebrer >ür der Reltaionsunterricht. verichterstatrer: Dozent Dr. Kästner, pid- agogtichr» Institut, Oberlebrcr Born, ». Volksschule, »lle Freu«»« de« Religionsunterricht» willkommen. — Christlicher Mrtalarbeltrroerbaub Drutschlauds. Sonnedend X8 Uhr tm Solp.näbau«. KSusiersir. s, Scneralversammiung dee Ortsgruppe. Ter L. Verbandsvorktpknde Schmitz. Duisburg, wies über dte Lage der Meiallarbeiterlchaf» veriche erstatte». — „Die »»» der Clbe". Sonnabend 7^0 Uhr dritter »e>el- kchaktsabend tm oberen -aale de» Belvedere. Vvrvertaut: Frucht- bau» Sam-ach, Amalirni'trahe. — »«birtzSoerei, stir di« S»ch»lch« Schmelz. Ortsgruov« Dresden. Sonntag Wanderungen: gt fäll« aus: tz» KStzschenbroda. Frteden»bur-, Naundorf, KStzschenbroda. Abs. ls.l« Ubr, Sk KStzschenbroda Diens tag: MonatLoersammlung tHaoShaltplanberatung und AuSichuß- wahlenj. Meine kirchliche Nachrichten — Krrvzkirch«. Sonntag Strchgemetnbetaa. vormtttagsgalteS» dienst sPtarrer Letdeli, antchlteßend AdendmahlSseier. insbesondere 'lir die Sirchgemetndcoertretung. Dte Sirchaemeindevertammiunä im grohen «emetndetaale beginnt 7.l><> Ubr. Den Jahresbericht ei- stattet Psarramisletter Superintendent Ficker. Pfarrer Lchu««»» kprtckt über „Außerkirchliche Cintlnge tn ihrer Wirkung ant liniere ckemetndegltvder". Aussprach«. All« erwachsenen Bemeinteglieder lind etvaeladen. von — TriuitatisHrih«. Montag 8 Uhr i« tHemeindetaake Leleadevt Pfarrer S o 11 li. e b : Der Dichter Dietrich Vorwerk. Llnferen Kindern io'I en S»e «um Frühstück und ve ver de« guten leicht verdaulichen geben. I Pake, nur SV Psg. j
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