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Dresdner Nachrichten : 11.09.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187509112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750911
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-09
- Tag 1875-09-11
-
Monat
1875-09
-
Jahr
1875
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.09.1875
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«gchelnt täglich >ri» : Uhr Ul der cki;>edIN«n Mar>«»Ilrl>i>e N>. Ndon- nrmrnliprri» viert«:>ü-c- Nch e MarkaU Plge..v-ccl, vic Post 2 Molk IL -;s r. ciivzer.Nvmm -n ""Mge Uustaj.- 20000 >l»l ,1>r dir lststozadr «kligt» iandler Mooustrlvl» macht sich dir -tevactt«» ruqil vcrdlubllch. Jnlrrolk« Aunodm« au»- v»g>«e i» Hooidlno. Ster, »u, Mcen, etkirng. Pastl vceNau. grauljuel a -tik. - >lo< in IkrrUn, '.'.-ivcca. Wien. Hamburg, .'lookfult o M., Muu» -»- voud« ch Uo. tir Uroiikstirt a. M. — k». Vojjjl >o clt.emnlh. - »«- »«». l-tült». NuU>«, 0 6» U> Par». «B»"»»» »«»«« » »lv»! Tageblatt snr Politik, Unterhaltung «.GeMstSverkchr. Truck und Eigenthum der Herausgeber: ^iepsch^e Relchardt in Dresden. , ««o»«« «»»chchg I» .1 vhr, »„ntchG «g,I2U»d. L» acr»de »>« Ld, -II , »», Mln»g»r,- Heustodl: »io«, Kt»!i»e» «affe ü big Jtochl». L Ühch — Drr »taom ete»r »)»- lpalltae» PrltttrU« l»W IL Plqr. cltnaejaiidl dW Feil, LU Pst«- «Nie cr«ra»N« »«* »dchliragtg- Erich«* „v der Jnleroli »l» «>chl gegedei». llodwLr»,, «,n°nc«» Austroge ooi> un» und«» laanten gtrmen und Per ionen lnlerlren wir nur ar,,>Pri>«um<iando» kZadlun» durch vr<«^ marken «der Postcln^oh» lliNl,. Aeun LUbrn loste» Id Pta». 2nlerole lüg dte Manlas» Nummer »der noch rlnem stestlo» »le PettlieU, LS Plg«. Kr. 25 t>. Zwanzigster Jahrgang. -Mitrednttcur: Or. Luiti Ntvr^. s^sir da» ffeuilleton: ISsirt»«»»«. Tresse«, Sonnabend, II. September 1875. Politisches. In London erscheint ein Wochenblatt unter dem vielver sprechenden Titel: „Der Bvlksadvvcat nnd nationale Veitheidrger des Rechtes gegen das Unrecht." Diese Zeitung gehört einer Ge sellschaft, welche aus drei Baronen, fünf Bankiers, zwei früheren Ministern und vier konservativen Abgeordneten besteht, und so sollte man glauben, ein Blatt mit loyaler Färbung vor sich zu haben. Malt dessen ergeht sich der BolkSadvocat in den unedelsten Gehässig- keilcn gegen die Königin von England. Die Feierlichkeit der Schließ ung des Parlaments schildert die Zeitung: „Der Thron war bedeckt mir dem Mantel der Königin und das war eben so schön und nütz lich, als die gnädige Majestät selbst. Eine Rede, wohl von einem Schulknaben verfaßt, ward verlesen u. s. w. Es ist wahr, die höchst gnädige Majestät hat ein Buch geschrieben, allein wenn ein vierzehn jähriges Schulmädchen so schlecht schriebe, sie hätte es Mit ihrer Leh rerin zu thun." Die Anzüglichkeiten gegen die Vorfahren der Kö uigin, di: Zweifel an der Legitimität der Dynastie überschreiten alle Grenzen des Anstandes und machen uns eine Wiedergabe völlig un möglich. TnL Gegebene genügt zu den berechtigten Fragen: Was einem deutschen Zeitungsschreiber, der sich AchnlicheS zu schreiben erkühnte, wohl geschehen würde? und wie steht cs mit der Loyalität der englischen Aristokratie? Die Maßregelung des kleinsten deutschen ZeitnngSblättchenS, welches es wagt, irgend einen Zweifel an dem bestehenden Negicr- ungssystem anSznsvrechen, die peinliche Jnauißtwn, welche deutsche Zeitungsschreiber zu erdulden haben, wenn sie den Finger auf irgend eine wunde Stelle der Zeit legen, giebt eine deutliche Antwort. Die Behörden suchen selten den verantwortlichen Nedaeteur nach der Strafbarkeit eines Artikels zur gesetzlichen Verantwortung zu ziehen, wogegen sich gewiß Nichts cinwcnden ließe, sondern suchen mit allen Mitteln ihn zum Denuirciancen zu erniedrigen. „Wer hat den Ar tikel geschrieben?" das ist es, was bekannt werden soll, und ist der Verfasser nun in einer abhängigen Stellung, dann kann eine Feig heit des verantwortlichen NedactenrS ihn sofort um Amt und Brod bringen. Ucberschrcittrngen der Preßfreiheit, ivie die von England erwähnten, sind gewiß nicht zu billigen, aber eine durch dcnZerrgcn- rwang erzeugte völlige Vernichtung der Preßfreiheit wahrlich eben io wenig. Wenn in England die Nationalhymne ertönt, entblößen bei dem „Die Königin segne Gott!" alle Anwesenden das Haupt und stehen von ihren Sitzen auf. ES ist das eine schöne Sitte und wir gestehen, daß uns dieser Leweis loyalen Anstandes stets Achtung cinflößte. Die politischen Ereignisse haben in England aber sehr an demKöirrgthrnn gerüttelt und eine Bewegung in dein hocharistokralft scheu uno in dem soeialdcmokratischen Theile der Bevölkerung Eng lands hervorgcrusen, welche für das Ansehen des KönigthumS in England geradezu bedrohlich ist. Aus dieser Quelle entspringt wohl auch die unlautere Strömung des Londoner „VolkSadvoeatcn". Die englische Negierung liegt völlig in der Gewalt von 10,000 begüter ten aristokratischen Familien, welche durch feudale Erbgeseye Reich thum und Einfluß zusammen zu hatten wissen, die Macht des Re genten beschränlen und das Volk ols eine willenlose Blasse nach Gurdünten beherrschen. Wer sich der Sprache erinnert, welche Lord Palmcrston sich gegen den verstorbenen Prinr Gemahl Albert, Herzog zu Sachsen, dem Vater des Einstigen englffchen Königs, gestattete, wird zugeben, das; England nur eine Schein Monarchie uno in der Wirllichlcit eine aentekratische Republik ist. "Nie hat die Rücksicht auf den Schmie gersohn der Königin Vierorra, den deutschen Kronprinzen, denAeuße- rungen des Deutschenhasses in England nur die geringste Schranke auferlegt. Während des dänischen Krieges und während des Kampfes mit Franlreich hatte Deutschland an Englands Politik einen ver- Ircckeen Gegner und die deutsche Abstammung der englischen Königin konnte daran nicht das Geringste ändern. Die reichen englischen Herzoge haben sich in neuerer Zeit zwar dun Prinzen von Wales, ihrem künftigen König, mehr genähert, aber dieser Zuwachs air Sympathie für das Königthun, in den höhe ren Schichten gleicht sich wieder durch größere Entfremdung der arbeitenden Eiassen auS. Tie Gewerkschaften bilden in England ein großes Ganze und sind dem Prinzen durchaus abgeneigt. Seine leichtlebige, luxuriöse Lebensweise, die besonderen Auszeichnungen des katholiscken Eardinal Meinung und die Unterstützung der bonapar- tistischen Partei in Franlreich machen den Prinzen nur unpopulär. Das Volk hat immer Widerwillen gegen Renegaten und Eardinal Maiming, der kühne Führer der katholischen Ullramontanen in Eng'ans, war früher Tompredigcr der englischen Hochtirchr in Ehichestcr. Mit Ingrimm sieht das englische Volk, welches mit Schanc-ern an hie Zeit der blutigen spanischen Marie zurückdenlt, die Frucht langjähriger GlaubcnSkämpfc mehr und inehr schwinden und den allmächtigen, englischen Adel sich mit dem JesuitismuS ver binden, ohne daß da« protestantische Königthrnn dagegen kräftigen Einspruch erhöbe. Der Earl de Ripon mit seinem großen Vermögen ging dem unersättlichen Orden in das Netz und vertauschte die Maurerkelle mit dein Rosenkranz. Von größeren Folgen für das englische Volk ist die Bekehrung des jungen protestantischen Lord Bnte'ü zum katholischen (Rauben. Sein Vater, Lord Bute, faßte dereinst, als auf seinem Gute Eardisf in Süd-WalcS große Kohlen lager entdeckt wurden, den großartigen Entschluß, aus Eardiff eine große Hafenstadt zu machen und verwandte auf diesen Gedanken eine! ganze Million Pfd. Sterl. und um dies zu ermöglichen, verkaufte er ^ sogar sein alteü historisches Stamwgut. Die neue Handelsstadt erstand, ein Segen für die ganze Landschaft, und mit dem Rcichthum ihres Gründers wuchs die Wohlhabenheit der Bevölkerung. EiiD einziger, zwanzigjähriger Sohn beerbte den tüchtigen Mann und tollte eine Besitzung antreten. welche an Werth ein kleines König thum repräsentirte. Der Orden Loyole'S hatte aber bereits den iunaen Edelmann aus seinen Reisen durch Italien und den Orient! , in das Ney des Truges gefangen, ihn in den Schoost der latholrschen l — In Betreff der Nckrutirung in dem gegenwärtigen Jahre i Kirche geführt und der Margltis von Bute, welcher die armen Koh- wird mitgelheilt, l aß die Einstellung der Rekruten bei sämmtlichen i lenaebeiier auf seinen ungeheuren Werten in Süd-Wales in ihrer Truppentheilen in acr Zeit vom 1. bis 6. November d. I. erfolgen ! jetzigen schnüren Bcdrängniß so leicht unterstützen und selbst ein soll. Es werden zum Dienst mit der Waffe eingestellt bei den Ba- srcier Herr in einen, freien Lande sein könnte, kasteiet sich wie ein Fanatrler, wallfahrtet wie ein Mönch und seine unermeßlichenNeich- thümer gehen dem !Orden Loyaia'S zu Gut«. Die Bürger von Cardiff, welche dem alten Lord Bute ein Denkmal bauten, führen gegen die Bevollmächtigten des jungen Lord'S, der selbst in einem römischen Kloster wohnt, einen erbitterten Kamps vor den englischen Gerichten. Solche Aristokraten sind für den englischen Thron eine unzuverlässige Stütze. Je mehr sich der Prinz von Wales mit ihnen befreundet, um so mehr entfremdet er sich der Mehrheit des englischen Volkes. D:e Zukunft gehört dem Bürgerthum in England wie in Deutschland und das Bürgcrthum ist hier wie dort gut königlich gesinnt. Die AdelSrcpnblit hat einst Polen in dcrS Verderben gestürzt, die vielge- rühmte Schweizer-Republik läßt ihre Milizen auf die wehrlosen Arbeiter ocS Gotlhardtuimcls feuern, der ultramontane deutsche Adel verleugnet in Frankreich sein deutsches Vaterland, da ist es doch nicht zu verkennen, wo das Heil der Zukunft ruht. Nicht in der Feudalherrschaft, nicht in der Priestcrherrschaft, noch in der Arbeiter-Republik, sondern in einem starken Königthrrm, das in dem treuen Bürgcrthum eine feste Stütze sucht und findet. Locales und LüchsijcheS. — Se. M. der König ist gestern "Nachmittag 4 Uhr von Lö- bau, in dessen "Nähe die Manöver abaehalten wurden, hier wieder eingetrossen und hat sich direct nach Pillnitz begeben. — Der Ingenieur der kgl.großbritannischenStaatstclegraphen Mr. Precce ist gestern Mittag hier (Hotel Bellevue - angelommen, um von den hiesigen technischen Einrichtungen der Telegraphen- anlagcn Kenntnis; zu nehmen. —- Der preußische Finanzminister wo bleibt das sächsische Finanzministerium?) hat sämmtliche Bezirksregierungen angewie sen, darauf ausmcrlsam zu machen, daß bas gejammte Staats papiergeld der deutschen Bundesstaaten zur Einlösung ausgcrusen ist und in bereits festgesetzten oder demnächst zu bestimmenden Fristen seine Giltigkeit vertiert. TaS Publikum wird daher gut thun, sich dieser Papicrgeldzeichen baldigst zu entledigen und an den gcordnetcl, Stellen umzuwechseln, jedoch gleichzeitig dafür zu sorgen haben, daß nicht jetzt etwa einzelne Gewcrbtreibende das Papiergeld nur mit Abzug annehmen, da dasselbe bis zuletzt seinen vollen Werth hat und behält. — Es ist hier, und zwar lediglich nur durch lasse Handhabung der einschlageuden gewerb.'polizeilichen Vorschriften Litte geworden, das; Gewcrbireibcndc, welche polizeilicher Eoncession zum Betriebe ihres Gewerbes bedürfen, wie z. B. Gastwirthe, Trödler, Pfand leiher :e., noch vor Erlhcilung der dazu nöthigen Erlaubnis; den be treffenden Gewerbebetrieb begonnen haben, bez. daß Personen, welche die ihnen zum Betri.be der Gast- und Schanlivirthschast auf eine bestimmle Loealnät erlheilteErlaubnis; aus eine andereLocalität über tragen zu sehen wünscben, in gleicher Weise noch vor Ertheiluug der diessallsigen Genehmigung den fraglichen Gewerbebetrieb in dem neugewäylten Loeale sorisetzen. Um dieser Angerissenen Unsitte zu steuern, hat sich der Rath endlich veranlaßt gefunden, öffentlich zu crilärcn, daß ein derartiges Gebahren in offenen; Widerspruche zu den cinschlagenden Bestinunungen der Ncichsgewerbeordnung steht nnd nach Vorschrift der letzteren mit Geldstrafen bis zu 300 Mark oder entsprechender Haslstrase zu ahnden ist. — Die Besprengung der öffentlichen Straßen und Plätze der Stadt ist bisher mit Sprengwagen geschehen und hat diese Art der Besprengung der Stadl eine Ausgabe von, wenn wir nicht irren, ungefähr 0000 Thalern gemacht. Jetzt, da nun das mit großen Opfern seiten der Steuerpflichtigen he, gestellte und erprobte Wasser werk im vollen Gange ist, könnte, wie das schon oft erörtert worden ist, die vvrsündsinthliche Bespreugungsmanier bei Seite geschoben und die Straßen durch das "Wasser der Leitung durch vom Stadt rath hierzu angestcllte Leulc besprengt wcrd.n. ES geht nun unser Vorschlag dahin, die 0000 Thaler, welche bisher für die Bespreng- ung der Straßen verausgabt wurden, in Zukunft dazu zu benutzen, 18 oder 20 Feuerwehrleute mehr anzustellcn, welche in Gemein schaft mit den jetzt schon angeftellten Feuerwehrleuten die Besprcng- ung der Straßen als verpflichtete Leute vornehmen rönnen. Hierbei würden, ivie inan zu sagen pflegt, zwei Fliegen mit einem Schlage getroffen sein, denn eine Vermehrung der sladlischen Feuerwehrleute ist nicht nur erwünscht, sondern dringend geboten, nnd die Vor nahme dieser Arbeit würde von diesen jedenfalls schneller, gewissen hafter und mit größerem Erfolge geschehen, als durch die schweren Sc! rliti'teücrn llnZrffimuiigcn zu Dbcil werden -n ws;.!'. Auck' Wagen, welche von den ermüdeten Pferden, die, wie man sagt, wäh- j talfin zielende Vorschläge kamen zur "Bei; rcelnrng. -r er Vorstand read de,- Nacht die ^ü„,iei-ee„,-a-t>,',me„ d,-c- Drcvl ncr tzwcigimttmg, wclcye »aR w,e vor Nlttcr d. m Vor renn vc. ..acyr ne ^.ringerc.x;rrlircigcn an.- de- ».art fchicfpcn p^ill^^pin^eui'.eiitcrdP'oiciibancr zn trgcnp'lcat. lttn.ucr- musfen, kaum fortgcbracht werden. j dinao durch Gcneralüaatc-anwait I >: Mttwarze eraäntt wecden, — Im Zoologischen Garten sind neu angelommen,lwelche» a» Stelle des veritordcnen Proi. ln. Hcldlg der (öroß. außer den zwei hier in Pflege gegebenen Paradiesvögeln -die^>'drzog von ^achscir-'eScimar crnaiint vaf. ^ eine SpecieS noch nie in Europa gesehen, die andere Art nur ein- ^cmn eine Ne'aui den':w mal im Londoner Garten lesend gewefen . folgende -rhiere, die von ^ parteiischen Zulwier nur cinrn vechn „ngl,»lügen Eiiidrucl mache» nachstehend genannten Freunden unfercs Zoologischen(Rrrtcns dem-! kennte, da schließlich die Angclcgeill'ctt aö'lchtüä' aus das pvl.- selben geschenkt wurden: zwei Eisfüchse von .özenir W.inhändler' tß'bc Gcvict l'iiiuvcrgcspiclt ivnrdc »ud Idee» zu eragc ttalc». S-uM Au,„,uc «. H°f; 'WNN«.'! cm Fasoncnhahn, Kreuzung vonGoldfasan undAmhoislfamn, wnn- p,vp. woran- -"Herr Kammaiiii Schnurr ' das Wort ergrill und derschöner Vogel, und ein Paar australische Rallen von Herrn »der die geschichtliche Darsl.Uuua rertzigikottra gegen den Imp" Thierhändlcr Hagenbcck in Hamburg; zwei egyptiscke Dni celtaubrn, P'ßßöß sr'rach,^ wü'wwdßmm vc u ^rudcier itc den Bcivcid t ec lülan »gcublick Fmvl dm SSk-lschuM». ,m '«„„Mn. Nu,,r dm Amchm mach, ,z„-K- namentlich daS possirliche Didelum den Besuchern viel Vcrgnüaen NNeinuna karl-ate und ,Vlies!,'cd „m, allarm, Ine» <Nwd,'"w taiüonen der Limin-Jnfanterie-Regimenter und der Jäger j« 190 Rekruten, bei jedem Cavalerie-Regiment mindesten» 150, bei jeder reitenden Batterie mindestens 25, bei jeder Feldbatterie mindesten! 30, bei den meisten Fußanillerie-, den Pionnier-Bataillonrn und dem Eisenbahn-Bataillon je 160 Rekruten. — TaS Michel-Angelo-Fest in den neuen schönen Räumen drr Gesellschaft „Flora" verspricht glänzend zu werden und dürft« viele Gäste anlocken. Zum Bankett soll auf 2000 Personen gerech net werden. Die Tafel ist Herrn Restaurateur Gerdes vom Hotel de Nussie übertragen; das Büffet mit EiS Herrn Eonditor Köhler vom Neustädter Hoftheater. Bereits morgen sollen die Annoncen das Nähere mittheilen. — Drr Wasserstand der Elbe ist ein so geringer, daß di« Dampfboote der sächs.-böhm. Gesellschaft nur mit Vorsicht zu fahren vermögen und auch die Stein- und Kohlcnkcrhne mit voller Ladung nicht mehr durchkommen. Wider Erwarten können die Schrauben» boote, welche stets früh gut besetzt sind, trotz ihres Tiefganges der geringen Breite wegen) den Verkehr aufrecht erhalten. Für die Uferbauten und die dritte Brücke ist der Wasserstand sehr günstig. — Auf der kleinen Plauenschengasse kam gestern Mittag, al! eben die Schüler der daselbst oder in der Nähe befindlichen Schul- Anstalten entlasten wurden, ein etwa lOjährigcr Knabe in das Ge schirr eines Bierwagens. Er schien, obwohl er fortgetragen werde« mußte, sehr bedeutende Verletzungen nicht erlitten zu haben. Den Kutscher trifft kerne Schuld; es ist vielmehr anzunchmen, daß ent- weoer eigene Unvorsichtigkeit oder Leichtsinn eines anderen Schülers die Ursache dieses Unfalles gewesen. Ten Keinen Studenten der genannten "Anstalten ist auf dieser engen Straße doppelte Vorsicht zu empfehlen. ^ — Am 0. September Vormittags stürzte ein hiesiger Bier- schrötcr, als er Bierfässer in einen Keller in der Schcsfelstraße schaf fen wollte, die in denselben führende Treppe hinab, und erlitt da durch eine bedeutende Verletzung am Kopse, so daß sich seine Unter bringung im Stadttrankenhause nothig machte. — Von dem Bruder und zwei Kameraden des, wie wir gestern berichteten, am 8. September auf der schlesischen Bahn verunglückte» Wagenrückers Schneider aus Bautzen wird uns mitgelheilt, daß Letz lerer nicht verbotswidrig vom Triltbret herabgcsprungen sei, daß er vielmehr beim Heranrollen eines Güterwagens auf dem Vahngeleist gestanden und, als ihm zugerufen worden, er möge bei Seit« springen, dies nicht habe bewerkstelligen können und von dem Trilt- brete des gedachten Wagens Hingerissen und hierauf zermalmt wor den sein. Eine wirkliche Verschuldung könne Demselben sonach nicht bcigcmcssen werden. — Mit den jetzt wieder begonnenen schönen Abenden hat in Gartenrestauratlonen eine Klaffe Brenschen ihre Thäligiert wieder begonnen, denen das Vesammlvubliium mit etwas Aufmerksamkeit im Interesse der Servirenden entgegen zu treten hat. Wir meinen die Zechpreller, die hier und da crustauchen und zwar mit einer Un verschämtheit, die groß ist. In einem derartigen Gartenrestaurant wurden vor einigen Tagen hintereinander drei von den bedienenden Personen um 25 "Ngr., 18 Ngr. und 10 Ngr., und zwar von gut gelleidcten Lumichs, geprellt. Wenn das solide Publikum sich daran gewöhnen könnle, bei Empfang der Speisen und Getränke gleich zu bezahlen, so wäre diesen Kerlchen ihr Handwerk gelegt. Letztere Bitte sei allen ehrlichen Gästen ans Herz gelegt. — Vor mehreren Tagen bereits ist in der Diaeonisicnanstalt ein aus dem Weisen Hirsch wohnhaft gewesener, 50 Jahre alter Handarbeiter, Namens Hammerrnüller, an den Folgen cincr einige Wochen zuvor erlittenen K.ilkvcrbrennuna gestorben. Der Verum glückte war bei den Militär-Neubauten beschäftigt und ' in eine große Kalklöschgrube gestürzt, wobei ihm d:c Rücken und besonders beide Arme stark verbrannt wrnd n. Man hatte ihn anfangs nach seiner Wohnung, von da aber, als sich sein Zust.nrv nach einigen Tagen zu verschlimmern, angestrngcn hatte, nach der Tlacenissenanstalr geschafft. - Vom 6. v!ö N September tagte der Venvattnngslath der d c ut sel'c» S cl) i l l ern i ttu n g zum criicn Maie in Trce- dcn, welebcS für die nächsten tuni Fai re zum Vorort gewal lt worden nt. Die Eoincrcittcn waren inrcrnce "Natur und vettaten zunächst die E-r cdiguvt Zablrcichcr llntcrunpniig.-geinche. Da der Hanptsiistnng I Fünttheilc der Ial'reörinnabmc der Dresdner und 2 Drltttbcilc von derjenigen der übrigen Z.ce'igsri tinrgcn znsücsren. so sind gegen 4>»,ü»>»Mark verwendbar Dennoch liegt der Wunsch navc, das Erundlarital an., messe» zu vergrcs-er», um in »och nnnangreichcrrr und energischerer Weise verdienten Schriftsteller» Iliitcr'ttuzniige-n zu Tl-cil werden zu eines Tages Berne, der
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