Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 11.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192712119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19271211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19271211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-11
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. »5» r«tt»S „vre»drrcr liachrichteu" — Sonntag. 11. Dezember U-7 WllWM M«Wl»«M WM i« »MIM« O» Um das Prinzen»«!«»» der SekundoqevUur. Ei» »erl»M,«r Pr»»«ß -«» Nie» »» D«Z»«u Der Allgemein« Deuts»« A»i»»o»»l.Ck»b hatte «m Sommer lüSü dem damal» neu gegründeten Dresd ner Univn-Elub seine Räume tu dem prinzlicheu Palai» der Sekundogcnitur zur Verfügung gestellt. Hieraus hatte der Rar zu Dresden gegen den Ni D.«. C.. der noch dt» lüSO das Palai.» gepachtet batte, aus Räumung geklagt. Da» Amt», g» richt Dresden hat jetzt die Klag« de» Ltadtrat» kosten» ,'ilichtig abge wiesen und damit dt« Gültigkeit de» R'letSverlragcS anerkannt. — Die Stadtverordnete,, werden sich am Montag mit den in der letzten Sitzung unerledigt gebliebenen Punkten be- iMstigen. Außerdem sind noch zwei sozialdemokratische An- nage aus die Tagesordnung gesetzt worden, von denen der eine dahin geht, den Rat zu ersuchen, sich mit der Bereinigung der Reustädter Geschäftsinhaber wegen der Umgestaltung des leerstehenden Obergeschosse» der Reu- st ä d i e r Markthalle zu Ausstellungsräumen oder Meßhallen sür die dortigen Geschäftsleute und im Interesse des stärkeren Verkehr» in der Neustadt i» Ber- t'nldung zu setzen. Durch den anderen Antrag soll die säch» fische Regierung ersucht werden, die Richtlinien über Ruhestanddbezüge von Gr», «indearbeitern und . a n g e st e l l t e n vom 2si. August lSLS zurückzuziehen und der Rat diesem Beschluß beitreten. — Striezelmarkt — Pflaumentoffel — zwei Worte, un zertrennlich vom nahenden Weiht,achtsfest für olle Dresdner! Lölen sie nicht frohe Kindheitsgefühl« aus. lasse» die Herzen lwlicr schlagen, die Hände gebefreudiger werden» Wie all- jährlich. Hai die Mädchengruppe de» Verein» für da» Deutschtum im Ausland morgen. Sonntag, ab nachmittag» 5 Uhr. in der Ausstellung ihren Striezel markt aufgebaut. Reichhaltiger denn je. mit glänzender lTvnrbola dank der zahlreichen Spenden hiesiger Geschäfte und Fabriken. Und die Mädchcngruppe bittet die weitesten Kreise um einen regen Besuch, gilt e» doch den .Kindern zu helfen, t>. m Kinderheim Crossen neue Mittel znzufiihren. Wie ge- , ing ist der Eintritt, nur 8 Ml. siir OVäste, für Mitglieder 2 Mk„ wieviel wirb dafür geboten! Weihnachtliche Gesänge eine» bestgeschulten Kinderchore». die bewährte« Danzaruppen non Frau Elfte Schmidt, köstliche Lieder und Violinvorträge uon Frl. Annaltesx Bieren und Frl. Charlotte Jentzsch. Am Abend in der bunten Bühne bi« beliebten Kräfte des Schau- spielhauseS. Frl. Lotte Grüner und Herr Worster. außerdem Soubrette, Tänzer. Zauberkünstler und wo» noch mehr! Und .in all dem die lockendsten Klänge zum Tanz und da» Freude und Stimmung erhöhend« Gla» Sekt im gemütlichen Zelt. Ob groß, ob ckleln. ob jung, ob alt. ein ieder wirb etwa» linden, wa» ihn freut. noa» ihn interessiert. Pflaumentoffel — Striezelmarkt. — — WeihnachtSbitte her evangelisch-lutherische« Diakoniffen- nnstalt. Im heutigen Inseratenteil ist eine Weihnachtsbitic der evangelisch-lutherischen Diakonlssenanstalt zu Dresden ent halten. aus die ganz besonders ausmerksam gemacht wird. — Enrvpahvs. Anläßlich der Erstauilltdrung von Shakespeares ..Hamlet' unter der Regie von Verhalt Haiipttnann haben folgende Persönlichkeiten ab b. Dezember im Hotel Europabot Wohnung ge- uommcn: Geheimrat Prof. Erich Brandenburg. Leipzig, Prof. Erwin Tomlnlk Ofen, Berlin. Dr. Benvenulo Hauptmann, Berlin. Schriftsteller Dr. Stegmund ft e l b m a n n. Berlin. Tr. Leo Vinner »nd ftrau Gemahtin. Berlin. Schriftsteller Johanne« Freiherr von Guenther, Leipzig. Prof. Emil Lrltk, Berlin, <^ras und Grälin ftriedrich Earl »ou Westphalen, ftürsicn- l erg. Dr. Karl Max Gras von Rex. Manchen. Graf und Gräfin Earl von Holnstein, Mittel, Durchlaucht Ernst ftürsl zu V r> n a r. Llndenau bei Vrtrand, Pros. Eugen Spiro und ftrau Gemahlin. Berlin. Schriftsteller Hans von Hülsen und Krau Ge mahlin. Berlin, Schriftsteller Dr. Alsreb Ke re und ftrau Ge mahlin. Berlin. Schriftsteller Dr. Joseph Ehapir » und ftrau Ge mahlin. Berlin. Schriftsteller ftelir H o l l ae n d e r, Berlin. Schrist- uellerin ftrl. Edith vrieon. Pari». Leö ftreiherr von König und ftrau Gemahlin. Berlin, Opernlänger ftrltz .ft o b s e l, Leipzig. Prof, ftohann Pfesch. Berlin. Herr und ftrau Bertholb Held vom Deutschen Theater. Berlin, Frau Antonia MeregLa Argen- iina. Part», Impresario Arnold M r «I e l, Varl», Mar Gras s ch IN ! s i « g. vrr-lau. Gräfin Paul» von Slerstorss. Starn berg in Bagern. — Di« Weihnacht-»«»« de» sächsische» KnnsigewErb««, ner- ,instollet von der Sächsischen LanSeSstelle lür Kunstgewerbe. dem P.>iri<chaft»bunb Sächsischer Sunsihandiverkcr und dem Dresdner >!unstltewcrbevere!n. befindet sich in diesem Fahre bekanntlich in der leu «unstgewerbei'chule, AnionSpla- t iMarienstraßel. dinier der Markthalle, Ei« zeigt Dextilien. Kleider, weiblich« Handarbeiten. Keramik. Gläser, Metall. Bronzen, Schmink. Perlarbciten. Buch gewerbe Spielzeug. Holzarbriten, Sieinmöbel, BeleuchiungSkorper. Weihnachtskrippen. Piefkerkuchcn »Iw. Tie Ausstellung ist geöffnet Sonntags van II di» « Uhr. wochentags von lä bid 7 Uhr. — Ihre» Berlesi«»,»» erlege». Die Giublarbeiterekefran GSpier! au« Rabenau, di« am Mitiwoch aus der Wilsdruffer Slratze in einen Straßenbahnwagen hineingelansen und umgesahren morden war. ist i» üeankenhao» a» ihren Ichivreea Verletzungen »erstorben. Der Sirmbug «tt -ea „Rlesenko!!»»". Zwei deutschnational« »»geordnet«, der Netchstag». abgeordnet« Dr. Phtlipp-Lelpzi» «ub der Landtag», adgeordnet« Grell manu, benutzten «tu« Versammlung, dt« die Grupp« LSbtau^vorottz der Dm V. V- a« Frrttag im »Dreikatserhof" veranstaltete, um «tnmal Generalabrech, nung mit de» Treibern gegen den Entwurf zum RetchSsch >l» grsetz zu halten. Zuerst sprach ReichLtagSabgeordneter Philipp. In knapper geschichtlicher Uebersicht zeigte er aus, wa» i» diesen Mvnaten sa schon wiederholt erörtert worden ist: wie die NetchSvcrfassnng die freie Bestimmung der Landesregie rungen über das Schulwesen eingeschränkt hat, ohne darum doch zu mehr als zu Richtlinien de» Reiche» sür dt« Länder und Gemeinden Raum zu geben: wie drei Mächte: di« Eltern, der Staat und die Kirche, miteinander um di« Be- sttmmung über die Schule rängen, und ein Schulgesctz- entwnrf füglich nicht mehr als «in Kompromiß zwischen den auüeinandergehenden Strömungen bringen könne. Mit einem Rezept sei die Schulfrage nicht zu lösen; ber Ent. wnrf KeudellS stell« deshalb drei Grundformen: die Be- kenntnisschule, die Gemeinschaftsschule und die weltliche Schule, nebeneinander. Wenn dabet die Gemeinschaftsschule, die keine christliche Schule daritelle, sondern den Religion», unterricht nur als anhängendcs Lehrsach führe, immerhin aus »religiös - sittlicher" Grundlage ausgebaut werden, und wenn der Unterricht hier mit der Maßgabe erfolgen soll«, daß dadurch „die christlichen Kulturwerte lebendig gemacht" wurden, so bedeutet'chies der gegnerischen Behauptung zum Trotz noch keine verfaffungSLnbernng. Beide Merkmale der Gemeinschaftsschule stehen »war nicht in der Reichönersassung vorgezrichnet, diese enthält aber auch keinen Widerspruch dazu. Die Notwendigkeit, die chrtst- lichcn Kulturwerte anzuerkcnnen, geben übrigens selbst Fanatiker der Gegenpartei, wie Dr. Söwenstein. »u. Nach einem Antrag« der Deutschen BolkSpartei soll di« Gemein, schaftsschule eine gewisse äußere Vorzugsstellung erhalten. Auf wesentliche Streitfragen führt dt« Entwickln»» de» Schulwesen», wie sie der Keudelisch« Entwurf zeichnet. Lus Antrag von wenigstens »0 Erziehungsberechtigten sollen auch in kleinen Gemeinden «chulsormen wiederhergeftellt werde» können, die zuvor durch VerwaltungSmatznahmen beseitigt worden waren. Dieses Recht der Eltern erfährt aber ein« Ein- schränkuna durch die Bestimmung, öaß ein »geordneter Gchulbctricb" ausrechterhalten werden muß. Zwergschulen sollen vermieden werden — eine Gefahr, die in den großen Städten ja niemals «tntreten wird; waS wird aber auf dem Lande? Der Zusammenschluß der gleichgesinnten Er- zteliungSbcrcchttgten verschiedener Gemeinden zur Begrün, oung einer gemeinsamen Schule ihre» Verlangen» ist nicht »«gelassen. Das letzte AuSkunstömittel wird hier in ber ve- gründung von Privatschulen zu suchen sein; nicht ver- gessen soll man aber, daß jede Schwierigkeit behoben wird, wenn zwei Drittel der Erziehungsberechtigten eben aus «inen Willen geeinigt werben. Fordern s» viele -. v. die christlich« Bekenntnisschule, bann wird die bestehende Schule einfach in «in« christliche umgewandelt. Und eben jetzt ist ein sür Sachse» hochbedentfamer Antrag im BtldungSausschuß angenommen worben: er besagt, daß »in Gebieten de» Reiches, in denen seit dem 1. Oktober lvl8 die Gchulsvrm geändert worden ist, innerhalb eine» Jahre» nach Beginn dar Durchführung diese» Gesetze» einem Antrag auf Umwandlung einer Volksschule in die »srühere Schnlform" sin Sachsen die christliche Schule!i stattzugeben ist, wenn die Erziehungsberechtigten von mehr als der Hälfte der die Schule besuchenden Kinder sich dafür aussprechen". Dieser Antrag, über den naturgemäß sogleich die gewaltige Entrüstung der Gegner loSgebrochen ist. erleichtert also für einen begrenzten Zeitraum die Umgestaltung der vorhandenen Gemeinschaftsschule in eine Schul« nach dem Herze« der Eltern. Was um so mehr zu begrüßen ist, als aus dies« Weise die Kosten auf ei. Minim»» herabgebrückt werden. Denn «S entstehen selbstverständlich gar kein« Mehr- kosten, wenn die vorhandene Schule einfach in verwandelter Gestalt fortgeführt wird. Der Wahlspruch bet diesem Gesetz muß sein: Nicht allen »a» «i»e. sonder» jede« da» Gei»«! Lanbta-savaeordneter Grell maun schloß dtesen Sorten «in« schart« Philippika gegen di« sächsisch« Lehrer, gewerkfchaft an. Man könne sich mit jedem vsienru BePnnt- ni» »u einer bestimmten Weltanschauung einverstanden er. klären, bi« Gemeinschaftsschule aber, bi« diese» Bekenntnis vertuschen solle, Hab« keine Daseinsberechtigung. Noch Hab« man aus der Seit« der in ber Gewerkschaft or ganisierten Lehrer kein« Antwort auf dt« Frage gegeben, »«lcher Gestalt denn da» Pradukt ber Gemetnschast». «rztehun, sein soll«. Man habe auch erweislich — und der Redner de- legte die» sofort mit den tüngsten Landtagsreden zu dem Gegenstand«, wo die Vertreter der Linken so viel« Meinungen wie Redner ausgestellt hatten, — keine einheitliche Aussassung vom Ziele der GemeinschastSschnle aus der Seite ihrer Befürworter. Und warum? Wr4l «6 einer er. lieblichen Zahl dieser Lehrer nur darauf ankomn«, eine Etappe zur weltlichen Schule zu gewinn«,: als Uebergaug. nicht al» ideales Ziel, sei ihnen diese Schul, gatiung begehrenswert. «Lebhafte Zustimmung^ Sine Gemeinschaftsschule im inneren Sinne von Gemeinschaft könne nur ans einem einhellig gestimmten LehrgLlland aus gebaut werden. Di« sächsische Lehrerichaift bilde keine solche Einheit, nicht einmal in ihr«, Leitung, »nd Hab« eS nicht einmal nach der Revolution «plan. Ab geordneter Greltmann veranschaulichte auch dies durch Aus sähe aus der Lehrerpresse: darin war bald mit Entickieoenhcii für. bald gegen die Beibehaltung üeS Religionsunterrichts Stellung genommen. Wir »erlange« Klarheit «nb Wahrheit. Nicht viel besser steht es mit dem Geschrei über die Kosten der Schulreform au». Wie seltsam nimmt sich doch vor dem Brausen dieser Empörung das tiefe Stillschweigen auS. womit dieselbe Vehrergewerkschaft die Tatsache gewli/digl hat, baß für L4V Schüler eine LandeSschule in Klotzsche für gegenwärtig fünf Millionen Mark gebaut wurde! Und wie seltsam berührt da» intensive Werben dieser Gewerkschaft für das Gesetz über die neue Lehrerbildung, dessen strikte Durchführung nach der Feststellung deS Finanzmtnisters 88 Millionen Mark Mehrausgaben sür den säch- stichen Staat bedeutet. Am Schluffe ber Versammlung wurde folgende Entschließ» «a angenommen: Tie Verlammluna erwartet, daß durch da» Reich-ichulgeseh di« Borau-setzungen geschaffen wcrden lür die Wiederherstellung christlicher vekennlnl-lchulen in Lachsen. Vte fordert Bestimmungen. die e« auch t» mittlere» »e- „winden eemögllchcn, da« Schulwesen im Ginn« der chrihliche» Eltern audzugellalten. Die Versammlung degrsibt den Im Hinblick aus die sächsischen echulverhältni,,« gesagten Beschlich de» BNdungSaneichu»«« de« Reichstage-, der die Möglichkeit eröffne^ «chsilche Schulen schon durch einen Antrag »er Mehrheit der SrzkehunaSberechtigtt« in Bekennlni-Ichnlen zurtlckzuverwandcli». Rnr lo kann da« Unrecht der Velettigung der sächsischen BekervinäSschule« in der Reovlutlon-zeit wieder gut gemacht werden. L-bllslnorrLNb. § ver KIncier reinrte Lelipleeit Ist. var und bleibt ciie >Veibn»cbtsre!t, Vl/enn »ick erfüllt ibr »cbönrler Traum, ktei l.Icwerx>«nr unck Veitinaekirdaum. dlit SpieireuL, Kücbern, 8ü81alteiion, - », Kinn Ihnen Lreucke man bereiten, ^ ^ " ' Ilocl, ver cien xrSllten LcNatr vill scbenlceU, lAust an «fer Lincker Tukunkt Senken, - ? ilsmit Oesunctkeit. ffrokrtnn, Xrakt, ?um l-obenskamps 6en Körper »traikt. . Die, Vuncker virkt ein „VLinkier-Kaci" ^1» beate» «ieutscker TadriKst, Var n u r Im ,,>VinkIer-I^cken" man Tür venia Oelck erverden kann vori eirick noeb »ncire »cböne Sacken, Di« evek äer Oattin Treucke macken. Die »cbSn ru kleicien aebon seit fakrev Sick vünackt unck ckock ckabei ru sparen, vrum kommt ikr »ictierlick VIe „blaumann", cker Tamillenaegen. Ver ckie» beacktet, leickt gevinnt Wn kroke, Veib, ein krokes Kinck. Lin Veiknaektaglück, cka» beisplello»! vke» Eidt cker „Vinkler-lacken" bloll. däarkvr. 7 Mitteilu», de« Nesideuz-DheaterS. Die mit iitieran» großem Bcifall »nsgen»mm<ne Opcratie »Die Esarda-sün'tin' kann nur kurze !cik auf dem Lvielplan bleiben, da die in Vorbereitung dcsindliche WethnaLl-overette, wte alljährlich, am LS. Tezrmber zur Ersiaus- niiriina gelangt. S Beramsialt»»,«» d«, Wache Heul« konntag: tl Uhr vor mittag» Konzert im Pädagogin« der Tonkunst: 4 Uhr nachmittag«: "ieigenlchule Lierlch In der kleinen Kailfmannichaft: g llbr: Ein- moihung der Wigmanschnle. ?t8 Uhr: Lindner-.Konzerl im Vaake i>cö Zoo. Montag: Neue Musik Aron: Liederabend Lübke-Bageng«. Mittwoch: ». WeltzmannoSonzert: Heubner-fteiee im Llierarlschen Perein: Bor>rag»abend Erhard (»Amor und Plache'i: Donnerstag: viederaben» Thum: Lprrnabend dr» »onlervatoetum«. Da« dritte Wethmauu-Kauzer» mit de, Tre»dner Philharmonie iringl ald gröbere» Orchefterioerk nächsten Mittwoch den .L^on ftuan' vo» Ntch. Eirau», Vollsten de« »tend« sind: Annemarie 'enzderg tVvpranl ,n» Prosrgor Lea »uelta lvioliuei. — Karlen bei Rle». > DI« Dsevsiiasch« Vlugaka»««»« ernannte n«ch »er letzten eesvkg« reichen Ausfsihrung de» Requiem von Heklor Beels»» Pros. Kurt Höfel ln Anerkennung feiner uncrmlldllchen «Stährigen Tätigkeit als Dirigent der Akademie zu deren Ehrendirigente». t Dre-duer Klluftler «u-»»rt-. Von Dbeodvr Vlumer ge langte i» einem Konzert mit der l. Bläserveretnigung der Dresdner Ltaaldoper in Ehemniy desien ov- »4. Serenade und Dhema mit lltariationen zue ersolgreichsten Sufssihrung. 4 T»»kü»ftler«r«i^ Der sechste Sammerabend brachte im ersten Teile zeitgenössische, im zweiten v o r» bochische Tonwerke. Erstmalig in Dresden hörte man von Emil Bahnte (Berlins daS dreiteilige Klavtertrto in B - Moll tWerk üs. ES hebt In seierlichem Tone an. gibt gefälliges Thcmcnmaterial in Steigerungen bi» fast zu orche stralen, Glanze, zerfällt aber in buntem Vielerlei. Der lang- fame Des-Dnr-Dntz zeigt ansprechende Melodik, iit brav ge. arbeitet, sagt indessen bei aller Nedeiülle nicht übermäßig viel. Es schien packende Momente. Recht freundliche» Gesicht macht der abschließende Dur-Satz, besten lineare Gestaltung das Interesse wachruft. Rhythmische Würze hebt den Geschmack. Nach vorübergehendem Zurückstnken kn da» düstere B-Moll sicheit ei» iideleS Ende dem Ganzen bankdaren AuSklang. Die Wiedergabe durch die Herren Klinger Goldberg (Bio- linci und Schräder lVioloncelloi war «Ine durchaus bei« sgllswerte. Wahren Ohrenschmaus vermittelte sodann die Bläser-Sutte »AuS Litauen" vom Berlin«, Max Lau- rischku». niedlich unterhaltend „Bon Land und Leuten", recht in die Läng« gehend bet „Abenbftlmmung", gewinnende Volk»tümlichkeit kündend in ..Daina". entzückend« Farbigkeit bringend in der »rin gearbeiteten „Dorsierenade* di« zur Wiederholung gelangte, KikmeStrubcl und putzige Lust auf- rollend im köstlichen Schlichia«»« „MrttiirgtS". DaS Werkckicn gsfiei außerordentlich gut. nicht zuletzt durch bi« gonz präch tige Ausführung durch die Herren Bräunling (Flötet Lüddek« tOdoei. L. Richter (Klarinette). Lindner »Horn) und Gotisch ald (Fagott). Für di« „alte Mufft" srtzten sich mit bemerkenswertem Erfolge Sott« Erden- Groll tCembalol, Th Bauer und A. Tröber lBioline). Starke tViola da Gamba) ein. DaS D-Dur-Trio von Dietrich Buxtehude mit den sehr schönen H-Moll. Variationen fand ungeteilte Zustimmung. Der Italiener Agostino Siefsant war mit einer B-Dur^onat, ver- treten, deren poliphone Vornehmheiten zum Lauschen zwangen. Man erlebte viel Schönes in dem Rewußtwerden der idealen Harmonie, die über Inhalt und Form gebreitet liegt. Eigentlich wäre es mit zwei Gaben dieser Art genug gewesen. Gar zuviel Cembalo hintereinander ermüdet da» modern eingestellte Ohr. Aber man blieb gern da und hörte sich noch die H-Moll-Sonat« für Violine, Gambe und Cem- balo vom Franzosen I. B. Loetllet an. Da» Largo ist recht wett auSgesponnen. Flüssig gehalten, sprach der flott« Allegro-Satz lebhaft an. Ein Fis-Moll-Adagto führt hinüber zum knapp gefaßten Ftnak-Allegro mit thematischer Fein arbeit. di« deS Kenner» Wohlgefallen ««»löste. Wegen Er- krankung de» Komponisten mußten die sür den Abend vpr. gesehenen Werke von Fritz von vok« aussallen. Der Er- satz durch alt« Kammermusik mit Lembalo war ei» sehr an. nehmbarer. L. ?. b Dresdner Dichteratzenö. Die vereinkguiw Thüringer Landsleute, gemeinsam mit dem Literarischen Verein, hatte zu einem Dtchterabend geladen, der de« Heimatgedanke» -um Hauptthema hatte. Li« Name« ber vier Dresdner Dichter, bi« auS ihren Werke» lese» wollten, batten genügt, den Saal im JobanneShos hi« auf den letzte« Platz,u füllen. RlS erster las der au» Thüringen stammende Georg von ber Gabelentz in heimischer Mundart bas ergötzlich« Histörchen von ber,^k a tz e n h e xe". Der Erzähler brachte die Bauern schläue der alte,, Frau und dt« Einfalt seiner brreingesallenen Landsleute mit herber, zurückhaltender Sprache zum Ber. siändntS. — Heinrich Zerkauten spielte auf das vor der Tür stehende Christfest an. da« jeden in seine Heimat ruft, indrm er ein Kapitel au» seinem Roman „Rautenkranz und Schwerter", die zur Weihnachtszeit I71S erfolgt- Gefangen, setzung der Gräfin Kofel, schltcht-etndringltch vortrug. — Kurt Arnold Fin deisen spendet« au» seinem „goldenen Weih, nachtsbuch«". Die Entstehung de» Liebe» „Vom Himmel -och da komm' ich her" in Martin Luther» häuslicher Klause zu Wittenberg und der Ursprung b«S „Ihr Ktnderletn kommet" bei dem ktnbersröhltcher. Lehrer eine« kleinen oberpsälztfchen Weiler», dichterisch verklärt nnd mit «roß«, Hingab« dar. geboten steigerte die allgemeine Aufmerksamkeit zur Andacht. — Kräftigere Tön« schlug al» letzter Han» Christoph Kaerg «l an. In echter schlesischer Mundart schilderte er da» Krippen- basteln einer Familie und da» Erscheinen de» Knecht Ruprecht bet den erwartungSsiebrrnben Kindern, «ingefiig» «US Sr. zShlung de- auten Onkel» -a- Pfefferkuchen»,dicht von Ernst Schenke iNimptsch i. Schl.». Emil Weise» Buchhandlung hatte einen Tisch mit Werke« der Dichter aukgebaut, und man eilte, die willkommene Gelegenheit z» einem Autogramm wahrzunehmen. s Pole» fordert die Krone Snguft» de» Starke»? Wie den Blättern au» Warschau gemeldet wird. Hai die Meldung von der Auffindung der Krone, mit der sich August der Starke zum König von Polen krönen ließ, dort das größte Interesse erregt. Di« polnische Regierung soll die Absicht haben, die Auslieferung dieser Krone an Polen zu beantragen, wobei sie sich nach polnischen Blättermelbungen aus die mit Deutsch- land abgeschlossenen Verträge stützen wolle. DaS wäre natür. iich eine lächerliche Absurdität. An hiesiger amtlicher Stelle ist übrigens non einem solchen Verlangen nichts bekannt. * Ehrung eine» «»rdböhmische« Schriftsteller». Die Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Wissen- schalt in Böhmen hat dem Lehrer Alfred WNdner, einen best, bekannten nordböhmiichen Schriftsteller, den Kanka-PretS kür 1VS7 zuerkannt. Die bekanntesten ber erschienenen Werke Wild»«» sind „Meine Heimat". „AuS Waldhatte«" „Die Vouerntragöbie" und „Der Buchenhof". Sein neues We,k nennt sich „Ein Totentanz auS dem Jsergebirge". ?* Ei» Denkmal für Victor Hugo »nd Lamartine in Streß» dura. Für di« beiden Dichter Victor Hugo und Lamartine lost in Straßbura «in gemeinsame» Denkmal errichtet werden. I» einer in Part» abgehaltenen Festsitzung, bei der Vertreter ber Ministerien, der literarischen Vereine und der Familien der Dichter anwesend waren, wurde sür den Plan geworben. Wte der Hauptredner, der Jurist RedSIob von der Straßburger Universität, bekannt gab. soll bas Denkmal in der Orangerie ausgestellt werde«. ? Etuc »raltc Hcrligm,gr«»pe. Vor einiger Zeit ist in der Kirche von Guftors im Rheinland eine Heiligengruppe aus. gefunden worden, die au» den frühesten Anfängen de» Christentums stammt. Wte Sachverständige dev Bonner Pro- vtnzialmuseum« bet einer Besichtigung dieses wertvollen Fu». de» festgestellt haben, hat die Gruppe etwa einen Wert von einer Million Mark. ck Gtaatlich«» a»„ftg«»«rt««„se,m lSliaSftr. »4). Zurzeit aus- nestrllt eine relchbaltisie Kollektion Gebrauch»- uns ZiersilSIer »er holländischen Gla-kabelk Leerdam »nd eln« Auöivabl altiaoantlchcr Batiken. Da» Museum Ist aeviinet: Sonntag- von bi» 4 llhr, wochentags tauber Moniag-t von Isi bis s llhr. Eintritt unentgeltlich. ? Gtchsischer Knnpverein. Brllkllihe terrage. Die Welynacht-- »u-stelluna umlabt Gemält«, Aquarelle, graphische Arbeiten u»t> Skulpturen von 2Ss einheimischen »sinstiern In strenger Au-wahl. Dl« Au-Nelluna bi» in be» Gruppen von Robe« Vieri. Max Vietcr- mann und Käthe KolliviN «inen Mtttelvuntt von hoher kknsilerticher Bedeutung desitzt. Ist ge-ilnet Werktag- von S bi- 4 Uhr, Lonntag« »vn All »>» dir Uhr. ? Galerie Urnvlb. Drei hervorragend« Gemälde kyanzösiicher Jmvrrlsionistenk ckvnedei. ftellenlandlchalt: Gauguin, ieiihc Lommer- lantichai«: ftlublanbichai» von Si-len. - Tie Londerverotzisialinng ..Dresden und die Vächiiiche Heimat' ist uiy einig« Sisicke bereichert unt reitweiik in den Ochauienstern ,« kebqn 4 Knnsia,»siell»ng Max Sinz: Weihnacht-au-stellung r>c»dner und au»wärttg«r Künstler. 4 Knnsihandlnn» O»w. Haberlanb iiNeich-strab, »». Gepiä,»«. an-slellung von Erich Haberland. Aquarelle von Glöckner iDrq-denl sowie Bronzen von Bildhauer Gehler, Zauche, Petqmz. Rj>Gr» Vch«m»d«r asm. V-c-nnta-g >vn h'I g,,«r ,e,fsnel.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)