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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060324026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906032402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906032402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-03
- Tag 1906-03-24
-
Monat
1906-03
-
Jahr
1906
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rrZ uunutt. wodrrcb auch «uce weclvolle Peroclssruua der Äek', aus dl« Ziele und Zwecke de« wmemcyattltchen Verein» anschloß. btadungen aus der Lausitz nach Dresden. LnvZg ußp. emtrelerr der aus jede Wels« bemüht ist. der Aufklärung. Joiichnng und wird- geistigen Entwickln«« zu dienen, um «n« klar«, allumrafsrnd» . 4. ^ , r> , i,„ Weltanschauung berdelführen zu helfen. Ganz im Sinne der »^^««rrWTLL L"LLl UL'." ÄML'ÄWW ^^^"^estimnmng de« Geschlechts', lautete >as Tdenra. u enliregmerr.^ dah das^belr>.n.nde Jahr elu chl uugunstt^s ^ 2er Vortragende bat unter dem Pseudonym Aliedr Rodert einige machend« Weite geschieden und sich schon seit Jahrzehnten er sexuellen Frage beschäftigt. Dabei ist er »u der lieber» »engung gelangt, da«, wir alles i» der Natu, nicht aus Ausall ,»>< 4r,..n», , beruht, sondern alles leine Ursache hat. die« auch Im Prinzip für Gesamtgewicht der 61 L»tt h e dencug.1L.e> Pium>. I die Entwicklung de« Geschlechts zntlifst. A» de» mit Beifall auf. ^ > genomnienen Portraa schloß sich «ine rege Debatte, in der der Vortragende bereitwilligst mehrere Fragen beantwortet«. >as Durchjchnitisgervlcht 15 Pfund. Der schiverste , . Vachs war 23 Pfund lchwer und 113 Zentimeter lang. Brer 'eiche wogen 22. einer 21. zwei 20 Mund. DoSMindestaewicht war Psund. Die Lange der gefangenen Fische bewegte sich zwischen 5 und 113 Zentimetern Die aünftigsie Fangzeit siel >m Jahre lOOb auf die erste Halste des MonalS März Es wurden ge- anaeii im Februar 9. >m Marz 26, un April 2t. ini Mbl 12. mJuni 6. im Juli 2. im August 3 und Sevlcmber 1 Lachs. .e.a der Mulde isurde löüc- von den Amtshauptmannichasteii Grimma und Dobeln daS 'Ansteigen zweier Lachse in da« Muldengebiel beobachtet, von denen einer Muldengebiel beobachtet, von denen einer zum Fang gelangte. I ovrirage oer :uc Geaeruvarllg sind wieder alle sächssichcn Lachssänge im Pc- I Anerkennung^ ' rrreve. Die Lachsfischerei in der Elbe ist eine sehr schwierige s Lr'itachtalenLch und erfordert in hohem Grade Geduld und Ausdauer. Früh beim ersleu 'Lichte wer'en die Fischer schon ihre Netze aus und leAei', diel« Pemudun-z blS zum Sonnenuntergänge sort. Trotzdem bringt >hncu bei weitem nicht jeder Tag sie erhoffte Beule So nt IM in der zweiten Hälfte deS Juni und Iilli nrchr ein einziger Lach« gefischt worden. Trotz dieser Muh- 'engkeil der Arbe i und des verbältniSmätzig teuren Preises »es Lachsslcgches or das Einkommen der Lachssffcher ein sehr bescheidenes. Angesichts dieser Tatsachen nt eS zu begruben — Tie Gesellschaft „Herren-Zirkel" beging am vergangenen Mvntag im Konzerlhaus „Zvvlvgischer Garten" ihr zweites, außervtdeiillich gut besuchtes Llistungssest. Das reich ausgeslattel« Proaranun wurde teil« von Mitgliedern des Vereins teils von Mitgliedern der Kapelle des Leib-Grenadier-RegimentS ausgesiihrt. Durch niedrere gesangliche Dardieluiigen erfreute Herr Opernsänger Stock. Ebenso fanden die Harmonium- und Klavier- vvrtrage der Mitglieder Herren Dehme und Wohlrab allgemeine Ten Schluß des Programms bildete ein Liiginal- chuhplattler von Mitgliedern des Dentsch-Oester- reichischen Lourisleu-Klubs, der ungeteilten Beifall erzielt«. Tie sich gegenwärtig stark geltend machende Bewegnng in der F eu er d est a t t u nasfra g e hat dem sehr rührigen Dresd ner Verein für Feuerbestattung ..Urne" feit dem 1. Januar d. I. bereits wieder 12 neue Mitglieder ziigrführt, von denen zwei namhafte Beitrage für den beabsichtigten KrematmiiimSbau Nisteten Auch lagen in der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Vorstandes mehrere GriindstuckSaiigebote vor. über die aber erst ^ ^ ^ ^'rsvlutron gefaßt werden kann, wenn über den von der Regle rs, der ^em we ,,l>cher>.iv>.reul die Neubeievung der O:dc mit I,„ng den beiden Standekammcrn vorgelegten Gesetzentwurf zur Lach'wn gegenwärtig in großem Maßstabe vorbereitet I Regelung der Leichenverdrennung in Sachsen entschieden «ein -* Dre Leklwn Dresden des Deutsche» und Oejierreichifchci, »wi>d. — Die regelmäßigen Ziisammenrünfle der ..Urne" finde» irden zweite» Dienstag in, Monat im Restaurant Kneift. Große Blüdergasse, statt und sind dabei Freunde und Gönner derFener- bestattungSsache gern gesehen. Beitrittserklärungen nimmt Herr Wvilingenieur Schneider. Hohestraße 7. entgegen. —* Heute besuchte die Prinzessin Georg Schon b u r g das Waiche- und BeUengc'chäst von E. W. Thiel. Victorias'raße 6. um dort Einkäuse zu machen und eine aus gestellte sehr vornehme Wäsche-Braul-Ausitattung in Augen schein zu nehmen. —* P o l i z e i b e r > ch l, 29. März. Auf dem EmpsangS- boden des Güterbahnhofes Dresden-Altsiadt sind vor etwa zehn Tagen zwei größere Posten leere, gebrauchte Getreidesäckc gestohlen worden. Falls sie zum Käme angcboten worden sein sollten, wird um Mitteilung an die Kriininglabteiluiig ge beten. — In verschiedenen Geschälten der Vorstädte Plauen und Löbtau find in letzter Zeit wiederholt Loden fassen dieb stähl e verübt worden. Der Täler, ein Mensch im Aller von etwa 16 Jahren, pflegt sich in Läden einzuschleichen. nachdem er diese zuvor unter dem Verlangen, etwas kaufen zu wollen, oder mit der Nachfrage, ob Stühle einzuslechten seien, betreten und beim Verlassen die EiiigangStür nicht völlig geschlossen hat. Vor dem Diebe, der neuerdings auch in der inneren Stadt auf- tritt, wird gewarnt. — Am 21. März wurde hier ein 24jähr>ges Hausmädchen wegen dringenden Verdachts der Kindes- lötung feslgenoiumcn und dem Amtsgerichte zugesührt. Sie batte ihr drei Wochen altes Kind vor einigen Tagen gegen abend auS Döltzschen. wo sie es in Ziehe hatte, unter unwahren Angaben abgeholt und andern Tags tot wiedergebracht unter der auch der Ziehmutter unglaubhaft erschienenen Angabe, es sei an Herz'chlaa gestorben. Bis jetzt be'reitet die Fest genommene ein Verschulden am Tode des Kindes. Alpenverein» oeransialtete am Donnerstage rni Konzertsaale des '.oologncheu Gartens einen gut besuchten Vortragsabend. "Aus oem Programm stand ein Vortrag deS Herrn Natsassessors Dr. K'uhfahi über: „Wanüerbllder aus den Tiroler Dolomite» und äkisayrteu :m deutschen Mittelgebirge. In Begleitung deS Herrn Geuera.ffnaiors v. Alkrock erschien um 9 Uhr der König r GarSereiler-llui'orm und wurde van Herrn Landgerichlsrat Tr. Gaerluer »nd den übngeu Herren des Vorslandes emp- angea. Der König, wricher vor kurzem dem Alvenverein ber- aelreten lir, 'olgte unl gligen'cheinliä-em Inteiesse dem Vor- 'rage. Dr Kumabl kühne aus, daß, im Gegeivatz zur Schtveiz, ,'u Terol die Hoielverbälttusse nicht günstig liegen Dagegen 'ei in Tirol durch die Bemühungen der Äloenvereine für Unter bringung der Hochtouristen bis auf d:c höchsten Gipset hinauf auSreicheiid gesorgt. Daim 'prach der Redner über die Ziele and Bedeut»»» der Aloenoereine. 'Auf deren Kosten sind in 'air allen vielvesilchien Talern und Berae» Wege ausgebenerl oder angelegt. Führer sachgemäß ausgebildet und für das Mer «rsorgt wordeü. Die Dresdner und Leipziger >-ekilon haben n der Nähe der Grödner Dolouilien eiri eigenes Unierkunsts- >aus erbaul. In einer Neide farbiger, klarer Lichtbilder wurd4 dann die Schönheit und Vielgesloltuikeit der Dolomiten ge> zeigt, im Gegensätze dazu einige Felsgebilde der Sächsischen L-chiveiz, welche nach cem Urlell erfahrener Hochtouristen schwerer zu nehmen sind, a»s mancher Dolomilenturm Der zweite Tell des Vortrags rührte die Hobe Tatra, das Erz- geb'rge und das Oklelengebirge lin Winterkleide vor Nvch vor 'wenigen Jahren wußte man noch nichts von Wiiite-.'ruche us Dinterans'lug Heute, da Nudel- und Skiklubs allciithalben tätig sind, ivürden allen Naturfreunden die Schönheiten einer starren Winierland'chaft immer wehr erschlossen. Die Licht bilder zeigten m anschaulicher We»e. wie wunderbare und berr- licke Gebilde die Natur oer Rauhreif und Anreis in Wäldenr und Büschen heroorznbringen vermag. Mir einer ausführ lichen Schilderung des Rie'engebrrges im Winterkleide schloß der- Redner den ein>tüiid'.gen Vortrag. Die 60 Lichtbilder wur den mittels einer ProiektionSeiiirichtiing der Firma Müller ch Wehig auf den Schirm geworfen. — Der König unterhielt sich noch längere Zeit mit den Herren -es Vorstandes und erkundigte 'ich eingehend über das nächste Programm der Dresd ner Sektion des Deutschen und Leslerreichiichen AlpenoereinS. —* Be, der Abilurientenenklassung im Wettiner G i> m n ai u m. ser die Herren Geh. Schulrat Dr. Sceliger. Stadioerordneien Prioalus Dornauer, Dr. med. Grauvuer und Dr. med. Hoos deiioohnlen. wiameie nach den Voriräae» der Abgebeiiorn: Hartmann, Schmidt. Manlin und Knntze ilateinifch. griell'i'ch. franiösi'ck! und deutsch! der. Unterprimaner Manuel den bisherigen Mitschülern einen poetischen Abichiedsqruß. Ge sang des Chores leitete über u der Ansprache des Rektors. Herrn lFbernuoienrais Prof. Tr. Meltzer. seren Miiielvunki ein Aiis- ivrnch Tbeod. Fonianes bildeke: „Es kann die Ehre dieser Welk dir keine Ehre gebeni was dich in Wahrheit hebt und bält. muß -n dir se.ber leben". Mn Choralgesang wurde die Feier er» an'net und geschlossen. —* Der Nabenhvrst-Hertellchen höheren! 1.. die hatte den Büraschaflsschein seid« angefertrat und die Sr«, -ahlungtsiimme des Buche», welch»«» nur noch 1 Mark enthielt, ur .13l Mark abgeiinhärt. T« d,« Lmeklagten mUdenrde Umstande versagt werden, lautet dasDIrtell auf 1 Jahr 6 Monate Znchchaus, 180 Mark Geldstrafe und 4 Jahre Ehr verlust; die Geldstrafe gilt als durch die ÜutersuchungShasi getilgt. . 77 ^"Esaericht. Der aus der Untersuchungshaft Arbeiter Gustav Adolf Keidel sprach am l?. Februar gr»s vor 5 Uhr auf der MarienbAtck, Passanten um ml a« und belchiiiwfte alle die. welche ihm nicht» gaben, dt« « an den Unrrchien tarn, der sich beim nächsten Gendarmeriepoften üb«, da« Gebaren «eldel« beschiverte. woraus der Beanite sich dem», laßt sah. argen den dreisten Bettler elnznschretten. bel dioem ad«, aus Widerstand fließ In Würdigung de« strafsälligen Voilebe,«- dt» Anaeklaaten wird aus 8 Monate Gefängnis und 8 Wochen Hast erkannt. — Der Arbeiter A»a»st Maz Herrog. aus derKteler» strnhe wohnhaft, hatte «inen friedlich seine« Wege« gehende» z-chlosser angrrenipelt imd. al« dieser darüber Aufklärung widert,, ihn gepackt und aus daS Slrakenpflaster geworfen. Diese Roheit Herzogs erregte bei den Strotzenpassanlen den größten Unwillen Herzog erhält l Woche Gefängnis. — Ter lLiahrige Laufbursche Karl Börner und der Schulknabe Gustav Kurt Nagel statteten am 29. J.iniigr einem Schwimmbade einen Besuch ad. um «ach ihre, Verabredung dort zu siehstn. Einer stand Schmier«, «ährend de, andere in eine Badezelle rlndrang und au« den dort hängenden Kleider» das Porteinvnnaie eines Badegastes entwendete. 3» di, aus 2.05 Ml. bestehende Bnrschast teilten sie sich vönrar per. wahrte das Geld tnr Stiefel. Bevvr dt« beiden Tanaeirichtse da» Bad verlassen hatten, wnrden sie gestellt, weil sie sich verdächtig gemacht halte» Das Geldtäschchen hatte» sie inzwischen «egge, wmsen. Beide maeiidliche Angeklagte sind schon vorbestraft. Nagel ist am I. v. M. zu 9 Tagen Gefängnis verurteilt worden. ,n dieser Straf« erhält er zusätzlich noch 20 Tag«. Böur« 1 Woche Gefängnis. —' A u s a e b o b e n «lt der für morgen, den 2t. Man. anderavmt« Termin zur Perltet,rrrung »cs dem Ernst Bruno Hann« gehörigen Grund stücks >irR > ngetbal bei Mllwewa. — In dem schönen, wakdumraukchten T k a ra n d t bei Dresden blühte viele Jahr« dmdarch das Kantor tpci»i,sche Knabcninstitul, da» »n seinen besten .-Zeilen über t» Pensionäre zäblle. Da dasselbe nach dein Wunsche des Vnmdrrs n,i> dessen .'lbgang zu eristieren aufbdrtr. so fatzle der Rar zu Tbarandt den Beschlutz, ein gleiches Instilul ins Üeben zu rnsen. Ji» Ok- ioder lvor wurde die ü«il»ng deüiel'e» dem jetziae» Direktor (tzerftmanr ubergeben, welcher es ans elg,»« Rechnung belreibi. Er fand nur eine kleinere Anzahl Ltadnchüler und teineii «lnz>yen Pensionär vor! nach drei lZahr» besauden sich bereit« wieder !t2 Pensionäre nnd eine noch größere Anzahl Schüler aus TharanK uns Unigegend in der Anstalt. Etenso er freulich wie das äußere Wachstum des KiiabeiiinstiNitö sind o>« UulerrichlS- erfolge, lieber 7S Prozent d-r abgekeuden Schüler wurden in di« nächst höheren Klaffen auswärtiger üehranlialleii <tt»i»»asie» »sw.f ausgenommen. G.isolge mehnacher Anfragen wurde der Anstatt eine unlerlertia an- gcgtteoerr, 'odast die Schüler jetzt bis zur Oterierira vordereii« werben ko men. Tie Arbeite» der Pensionäre werde» stets überwach! uno die inuiivttcben Alisgaven abgebort. Mit der Arbeit wcchseli die Erholung vurch Spie!« und Spaziergänge in gesunder Lust. DaS Institut ist daher nicht nur wissenschaftlich zurückgeblieben«,,, sondern auch körperlich schwachen Kinder» zu empfehlen. Der PensionSprers ist sehr niätzig. Man wende sich per Postkatte a» den Direktor EersNuavr. welcher den Prowekt der An statt auf Wunsch jedermann umgehend zus«nden wird. — Ter am 28. November v. I. gestorbene Lokalrichter und Kirchencrchiningsfilkrer Katzsctmer aus Sebnitz hat der dortigen evangelifchen Sladlkiiche 1000 Mk. für eme A rmenstistung vermacht. —* Schwurgericht. Gegen den 1866 rn Markersdorf bei ä vchtertchiile. Luttichanitraße 3. 1.. dre sich an der von a-tzorenen rn s^n^lis bei Niederau'tvobnanden oit Schülerinnen höherer Lehranstalten Deutschlands dem Kaiserpaare I aeooreneii. ur Gotztis der ,ätiederau ^wotznmrocn. o,l. ,ur silberigen Hochzeit dargebrachten Flottenfvende beteiligt hat. daS beige',igle Begleitschieiben sagt, ein Zeichen kaiserlicher An«.- st!a..^ e-nnon ai er» und der Karlen«. Zatz^na der Miete. Der Hausbesitzer trug kein Bedenken. — Tie W isse n sch a f ie » d e Vereinigung ,. KoS- den verlangten Betrag zu geben, zumal Mittler ein Spar- mos" hielt kürzlich Deutsche Kaiier-Alles 18 in Blaie- kaisenbuch über angeblich 181 Mark Einlage und einen mit dem witz einen weiteren Vortragsabend ab. den der ente Vonitzende. Namen eines Geistüchen Unterzeichneten Bürgichaftslchenr vor- ^err Patentanwalt Alerander Schorle. u,ir herzlichen Worten der! legte. Mütter erhielt das Geld nnd quittierte mir dem Namen Begrüßung an das Auditorium eröiinete. dem er einen HinweisI ..Friedrich Sieber'". Das war dis dritte Fälschung, denn Müller Aus de« amtlichen Bekanntmachung«. Die Entseuchungsanstalt im Stadtkrankea haus e I o h a n ii st a d t bleibt wegen vorzunehmender Instand- setzungsarbeitei, von Montag, den 26. März, ab auf die Taue, von 10 Tage» geschlossen. Während dieler Zeit werden Ent seuchungen von Gegenständen nur in den Desinfektionsanstalten in der städtischen -Heil- und Pfleganstalt — Eingang Altorraer Straße 2 — »nd im Friedrichstädter Stadtkrankenhause — Eingang Menagerieslraße — vorgenomuien. Wegen deö auf den 13. Slpril fallenden Karfreitag« wird de» Schlachtvi ehmarkt in, hiesigen Schlackt- und Viehhose nicht Donnerstag, den 12- April, sondern bereits Mittwoch. v«r ll. April, abgehaltcn werden. Handelsregister. Eingetragen wurde : daß dt« Firma Borta« de» Pereruiaung der Kunstfreunde Ad. O- Lrottzsch i» Dresden. >8w»ig„t,derlaffung des in Berlin unter der gleichen Firma be stehenden Lauplgeschäil», rn Dresden erloschen rtt- VüterrechtSrrgister. Eingetragen wurde: daß der Nttttrgut»b«1i»«e und Hauptmann a. D. Alwin Gebier hier, Döbelner Straß» t«0> uad dessen Ebesrau Sedwig Eleonore Erneftin« Gebier ged. Schmitt durch Ver trag vom 28. April I90S die Verwaltung und Nutznießung de« Lbernaao» auSgeschwssm haben. Konkurse. AahkungSeinftellunge» u. s. ». Am Dresdner Amtsgerichlöbezirk: Urder bas Pennögen »er Gummiwaren Händlerin Minna Margarete verehrt. Richartz geb. Dietrich hier, Rark- arafenstrahe 2v, ist da« Konkursversabren eröffnet und Herr Auktionator Pechselver bter. Trebgaffe t. zum Konkurgverwalter ernannt worden. Koa kurssordenmgen ffnv dis zum >2. Avril anzumelden- — D-m Bäckermeister Rudarv Wilde hier, Lffimergarienstratzc 6«, ist >ed« Beräußerung seine« Ve, mögen« unlersagi, nachvem beaniragi ist. zu dieiem Vermögen den Kon kurs zu eröffnen. Zwange oersirigrrnngrm Im Dresdner Amtsgeiicht«- bezirk sollen zwangsweise veikteigert werden: das im Grundbuch« für daS vorm. Königs. Stadlgericht Dresden Blatt 20N> aus die Nom» LSkar Friedrich Leopold L e h n st a c d i unv Sermann Edwin Nichier eingetragene Grundstück zum Zwecke der Aushebung der unter den beide» Miteigentümern bestehenden Gemeinschasl Mittwoch, den 4. Avril, vormtt' tags ' .0 Ulir. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« S.7 Ar groß und aus 97 l»t M. geschätzt. Es besteht ans einem freistehenden Wohngebäude, einem Gartengebäuve mit VerarößeningSanbau, einem iSerLtegebäu»«. tosraum und Garten, ist angeblich dauern» zum Betriebe eine« Kotel« eingerichtet, südrt den Namen ..Hotel garni Austria- und lie-t rn Dresden, B i S m a r ck st r a ß e l0. Die im Grundstück befindlichen, tzu« Btiriebe der Soielwirlichafi bestimmien Gegenstände find besonder« ans 5000 M. geschätzt — das im Grundbuch« iür <Loira Blatt 788 aas dir Namen de« Maurerpoliers Fiiedrich Oswald Tannebrrger und de« Dekorationsmalers Nlcharo Wilhelm Ferdinand Haiienbach, beide in Dresden, als Getellschailer zu ungeleitter Hand eingetragen« Grundstück a« Mai. vormittags '/,ll Udr. Das Grundstück ist nach dem Flurbache lk> Ar groh. aus 41 2K7 M geschätzt, besteht aus Wobngedäud«. vorgaite« unv Los und liegt in DreSden-Eotta, Wetbentalstraße i«; — fol gende im Grundduche sür Cotta aus den Namen des Restaurateur« Karl Emil Otto Geißler i» Dresden eingetragenen Grundstück« am Mitt woch. den S. Mai, vormittag« S l'-br. 1) Blatt 4SI. nach de« Flurbuch» o.l Ar groß, aus a« 8»0 M. geschätzt. ES besteht au« einem freistedend«, Eckwobnaebäude Linlergeväudr. Loiraum und Garten und liegt in Dkrtzde» Cotta. Wartbaer Siraß « 37. Ecke Siratze IS. 2) Blatt 4SS. nach dem Flurbuchs 0,8 Ar grob, aus bOO M. geschätzt. DaS Grundstück bildet eine Baustelle, umiatzi das Flurstück Nr. 3Lid de« FlmbuchS für DreSden- Eotta und liegt daselbst an der Waribaer Straß,. TaaeSnesthichte. V Deuischcs Reich. Könia Eduard rrahm am Die««, taq den Tee beim Prinzen Albrecht von Preußen iw „Hotel Eontinenial" in -Lau Sebastian. Beide Hallen nach «iuew Madrider Telepramm der „Köln. Ztg." eine lange Unterredung der viel zu rasch vom Ncvertoir verschwundene ..Kaiseriägcr', der ja auch „lileranich" war nnd e- daher in Dresden 'ainn zu ein vaar halbvollen Hausern gebracht hat. Oi. Dresdner Piusikschnle. Das im Vsreinshause abge- hallene S cb l u n k o n z e r l - ausgezettiinek durch den Besuch Ihrer Kän'.gü Hoheit ser Prinze'iur Mathilde — zeigte Sie Anstalt aur der Höhe ihrer Au'gaben. Von den sieben jungen Damen und Herren, die da« Programm benritten, zeichneten sich die meisten durch bemerkenswerte künstlerische Nei'e aus. dre übrigen durch, d:e Gedreaenheil einer- oon hervorragenden Lehrern gepflegten oorireislichen Unterrichtes. 'Nach den E'in- srucken des ari'r:gen Mends bewährten sich als begabte an gehende Künstler van mnsikaliich-akndcmiicher Bildung am besten are Herren Bernhard Prasse und Mar R'iter. als deren Lehrer du Herren Hofko.izerlmelster Lewinger »nd Edgar de Glimes >ienannt waren. Herr Praiie ipiel!« das elegante bl-MoII- K'dnzerl von Saint-Saeas. Herr Rirrer das Listtsche L--cIur- Konzert. Vas ersiercr an geschmeidiger Violintechnik und ltettigenter Llussai'ung des künstlerische» Inhalts darbot. leistete Herr Ritter in gleich befriedigendem Maße ans dem Flügel. Als Schiilerleistutt'rn in höherem künstlerischen Sinne beurteilt, ^ u'ivrachen beide 'Vorträge allen Erwartungen, die man in >o!chern Falle zu wellen berechtigt nh 'Bon den beiden jugend- ftchen Sängerinnen des Abends geben wir Fräulein Margarete -Vstnei den Vorzug Mü der Agachsn-Aric: Wie nabte mir der Schlummer" wies sie sehr schöne. klangv'Ile. Mittel nach, 'nen iür jugendlich drainotiiche Aufgaben geeicueten Sopran on reiner Klangfarbe, wohllantia und modlllationsiähig, be- 'onoerS beachtenswert in der leichten, sicheren Ansprache der hohen Stimme wertvoll in der gleichmäßigen Schönlxit des nir die Arie bedingten Uiniangs von zwei Oktaven tll-bls Auch im Borlraae. in der Wärme nnd Innerlichkeit des Aus drucks. ließ sie die vortreffliche Schule ihres Lehrers. Prof. Dr. Müller, erkennen. Alles in allem eine Leistung, die zu 'chönen Hossirungen berechtigt. Von sehr gniem Eindrücke wurden auch die von Fräulein Maro Schultz gesungene Szene und Arie der Anna aus ,,HanS Herling" s.Einsl war so tiefer Friede") und das Ständchen Almaoivas auS dem ersten Akte de- Barbier", von Herrn Wladimir Nardow vorgetragrn: Herde aus der Klaffe Prof. Dr Müllers. Herrn Nardows Tenor scheint nicht hervorragend ausgiebig und iragiälüg, aber sonderlich geeignet iür koloristische Rollen. Er sang die Arie technisch bereits sehr geschickt, in vornebm künstlerischer Be handlung. elegant und UebenswürdlZ. lieber ungleich wirkungs vollere Mittel versuch Fräulein schultz. Das Organ klingt voll und sonor, zurzeit aber noch in nicht genügender künst lerischer Rei'e^ um zu einem abschließenden Urteile kommen zu können. Berechtigten Beiiall sandeil eine noch sehr junge Geigerin, Fräulein Elaine Tute lK'lasse Lewingers, mit zwei techni'ch leichtsinnig, zum Teil virtuos gcivielten Sätzen aus Vleustemp-V b'D-iii-'1I-Ko»zerl. und eine Schülerin Direktor Schneiders, Fräulein Lisa Eisenkraut, im Vorträge des 2. und 9. Satzes aus Beethovens IV-ckur-Konzert. Damit hatte sich Fräulem Eiiemraui allerdings eine vorläufig noch über ihre Kräfte gehende An'aabe genelll. So nabe sie auch den Roten zu kommen sich bemühte, so fern blieb sie dem Geilte der Sache. Eine gute Pianistin, wie es die junge Dame bereits iit. hätte mit einem weniger bedeutungsvollen Werke, mit einem elegant gefälligen, ungleich vorteilhafter bestanden. Das Schülerorchester unter Herrn Johannes Reicherts trefflicher Leitung zeichnete sich wieder in der Sicherheit der Begleitung, namentlich auch in der Reinheit der Stimmung, aus. II. St. s-* In der Luktiökirchr sand gestern abend eine vorzüglich besuchte geistliche M u s i ka u s s ü h r u n g statt, die einige in Dresden wohl noch nicht an die größere Oefsentlichkcii getretene Knnslkräste zur Beurteilung stellte. Einen sehr gewandten und tüchtig geschulten Orgelspieler lernte man in Herrn Dr. Ernst Schnorr v. EarolSseld. einem Schüler Iffo Seiferts, kennen. Sowohl mit zwei Bachnummetn feiner Fantasie in 6-maII und einem Präludium in lk-malls, alS auch mit zwei Ehoral- vorspielen svon Mar Reger and einem solchen eigener Äom- Position!, die er technisch einwandfrei und mit geschmackvoller Registerwahl spielte, erwieö er sich als durchaus würdig des be rühmten Künsilernamens. den er trägt. Mit zwei geistlichen Liedern von Bach l..Die bittre Leidenszeit beginnet"! und Uso Seifert l..Bof>ehl Tu Deine Wege"! bekundete Frl. Adelheid Kohlschütler eine recht wohlklingend« Mezzolovronstimme, dir allerdings noch dringend der An-gleichung bedarf und zurzeit häufig infolge kehligen Tonansatzes an Wirkung eindüßt. Ferner lieh Herr Seminar-Oberlehrer Görschen lK'antor au der Lukaskirche! dem Konzert seine Mitiwirkung mit zwei Biolin- vorträgen von Bach lAdagio aus dem 2- Concerto in kl-clur für Violine und Orgel! und Tariini lArie in O-clur), die wohl noch ein« üesere Wirkung erzielt hätten, ivenn ihnen ein besseres und tonkräftigeres Instrument zü Hilfe gekommen wäre. Die Be gleitungen des Geigers wie der Sängerin an der Orgel führte ebenfalls Herr Schnorr v. Earolsseld aus und zwar mit «m- passendem Geschick: nur bei der Violin-Nummer von Bach waren etwas zu klangstarke Register gezogen worden, die den ohnedies kleinen Geigenion fast erdrückten. —«kt. k* Znni Direktor der Königlichen Kunstaewerbe- schule ist Herr Architekt William Lossow in Aussicht ge nommen. s* Johannes Richard zur Megede ist. wie bereits kurz telegraphisch gemeldet, vorgestern nacht in Bartenstein gesior^ ben. Der in de» letzten Jahren sehr fruchtbare Romancier ist nur 4l Jabre alt geworden. 1864 zu Sngan geboren, studierte Johannes Richard zur Megede in Belli» Staatswiffenschasten. Nebenher beschäftigte er sich mit Studien zur Geschichte und Literatur des Morgenlandes. In ihrem Interesse untemahm er wiederholt größere Reisen. In den Jahren 1898 und 1897 gehörte er der Redaktion der Deutschen BerloaSanstalt in Stuttgart an Seither widmete er sich a»nz der poetischen Produktion. Megede hat sich als Romanschriftsteller nnd Erzähler sir kurzer Frist emeri Namen gemacht. Die bekanntesten seiner Werke sind die Romane und Novellen „Nnter Zigeunern", „KiSniet". ..Quitt", „Fettete". „Trianon". „Modeste nnd der „Neberkater". der in der Haupt sache in Dresden geschrieben ist und rum Teil in Labmannst Sanatorium auf dem Weißen Hirsch spielt. MegedeS Romane und Erzählungen zeichnen sich durch Sorgfalt der Sprache nnd flotte Darstellung aus Tadel weiß er Charaktere. Dennveisen, Lebensauffassungen treffend zur Anschauung zu dringen. In der Fülle der Romaiiprodnktion der Gegenwart treten die Megedeschen Dichtungen, ohne sonderlich tief zu irt». vorteilhaft hervor.
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