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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260426010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926042601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926042601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-26
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1926
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Ar. 1SZ Seile 2 — »v,e»tz»« Hachrichten" — Montag. 2S. Aprll 1S26 Reichsregier«ng gege» Vrlksenlschew. Das Kadin^l tzagt»« de» 4»«>tz,»ii»vk «etW«a,»g»»a^ o«sta»»«n erklärt and der »reußtfche Ftnanzmtntster daraus -ln. daß die Lage bei Annahinc de» Kvinpr«»itztz«fetz» «rta'XRses etwa folgende sein würde: An Grundbefitz würde da» frühere Königshaus nach dem Vergleich va» Oktober ttM erhalten bade» tiisgesamt etwa blich» Morgen. währe,»» Berlin. 22. April. «Amtlich.) Die »estt,s regte rnrng hat deschlallen, den >», Volksbegehren verlangten Entwurf eine,» Gesetzes über Enteignung der Nitrite,, vermöge» dem etchsta § zu unterbreiten. Demgemäß hat der Retchsnnnister des Innern ein« entsprechende Bor» tage an den Reich »tag gemacht, die Sonnabend» nachmittag dorr eingegangen ist. Die Vorlage enthalt einen Bericht, der da» Zustandekommen de» Volksbegehrens dar- slellt. Dem Bericht sind vier Anlagen bcigesügt, nämlich der i'stseyeiiiwun, eine llebeiiicht üher da» EiniragungscrgebniS eine Darlegung der Reiche-regierung zu dem Gesetzentwurf und eine gutachtliche öleinie ru»g zu der Frage der Verfassung»» niäsiigkeit dieses Enlivurss. Die Darlegung der ReichSregierung führt auS: .Die enischädigungslose Enteignung deS gesamte» Ver- mögen» der pursten, wie sie der Entwurf versieht, widerspricht den G> iliidiäpeii. die in einem Rechtsstaat,: die Grundlage für jede» Geiepgebiiiigsakk zu bilden haben. Die ReichSregierung vermag daher de« Inhakt de» Ent» niurf» nicht al» brauchbare Unterlage für die AnSesnander- lehmigen zwischen den Ländern nnd den ehemals regierenden Fürsteultäujer» anzulehen uud spricht sich ans da» eittichiedenste gegen die Annahme de» Eniivnrs» durch den Reichstag aus. Dagegen kann nach Ansicht der ReichSregierung eine am gemessene Regelung der Aiisettian-ersetzungöfrage nach den Grundsätzen de» zur .'seit der Beratung de» 'RechtsauöschusscS de» Reichstage» »nierliegendcti Entwurf» eine» Gesetzes über die vermögeiiSrechtliche Auseinandersetzung zwischen den deut schen Ländern und den vermal» regierenden Fürstenhäusern ssvgenannten K v m p r o m i v e n t iv n r sl erfvlgen. Die Regie rung wird ihrerseits im Verfolg ihrer Erklärung vvm 2«. Januar l92«i da» Zustandekommen eines Kampromis,. entwurse» mit allen Mitteln fördern, und hofft, daß auf diesem Wege für die -lnSeinandersetzung zwischen Fürsten und Ländern eine Rechtsgrundlage geschaffen wird, durch die sich der weitergehende Ge'etzenttviirf des Volksbegehrens inhalt lich erübrigt." Kampfansage -er Sozialdemokratie. Berlin, 28. April. .'!» der Regierungserklärung gegen da» EiiteigtinngSgeietz schreibt der „Vorwärts": Die ReichS- r e g i e r n » g hat eine klare Front bezogen. Eie muh sich indessen gewih sein, das, ihre Erklärung den Kamps nm den Volksentscheid erst recht zu einer überaus scharfen nnd er regten politischen Anaeniandersetzung von großer Bedeutnng gestalte». Sie muß sich ebenso klar darüber sei», bah sich die Ausei naüersegungeu »in da» Fürjienkonipromiß nunmehr anf einer anderen Ebene vollziehen werden. Die Sozialdemokratie vertritt da» EnteignnngSgesctz da» znm Volksentscheid geht. Glaubt die Regierung, daß die Sozialdemokratie einem Kompromiß ziisttmmen kann, dessen Zweck nach ihren eigenen Erklärungen ist. Sen Geietzentivurf de» Volksbegehrens zu „er übrigen"? Oder glaub! sie, da» Kompromiß mit den Deittsch- nativnaloii iiistaude bringen zu können, mit deren Hilfe sie die von ihr selbst geforderte Zweidrittettnehrheit niemals erreichen kann? Da» Heike, den Volksentscheid zu einem Kampf nm die Frage gestalten: Rechtskurs oder nicht? Der Kvmpromitzenlwurs im Aechlsausfchrch. «Forlseirung de» Berichtes aus dein Lonneagblaü.i Der preußische Finanzministcr Qüpker-Alchofs gab eine ausführliche Darlegung de» Standpunkte» der preu- Kischen 2! egie r u » g zu dein Kompromiß über die Fürsteiiabfiiidung und -en dazu vorliegenden Anträgen. Der preußische F-inanzniinister ivie» ans die Berbesserungen hin. die inzwl'chen bei den 'Verhandlungen mit de» Vertretern der Regierungsparteien Regierung habe sich 20. d. M. begeht der preußische Minister kür Volk». «Mfahrt. HtzPirich Hirtsteker, seinen »tt. Äehnrtsta«. HtzptVefh» ifh «ns de» Handwerkerstgn!» hernorgraangen. St ist «herster Schlosser imh hat al» ivlcher bereits t» iungei, »Iattzan »Hs Vestrksleiter nnd Berbantzsfckretär de» chrtlt. licht» MatcUlarbeiterve-rliandes rege« *»1eil a« politische« Lc«s» geNt'Mme« Seine «tgentlsttw palttticli« Lankbalin be> gan» «e t«7 al» S ta i»t v e rv r d n et e r t» feiner Vater, stads Esfe». Hier sin,!» er al» Mitglied zahlreicher AuS. dem «ttiate n»r ettva "««"0 Morgrn r"7»lfeben wäre«, ^«isgch Gelegenliebt, sich ml. sozialen Fragen nnd in, Wnuahme beS KompromikgesctzcntwnrseS würde der Gtaat daraus rechnen können, rund 8,7 «IW Morgen Land und Forsten zu erhalten, währen» dem »»nigptzaule 2A»M> Morgen »», fallen würde». An Barzahlungen sei dem KönigShause in dein Vergleich vvm Oktober 1928 eine Summe von dreißig Millionen Mark zngestanden worden, während nunmehr nach W 8 nnd tt» des Gesetzentwurfs »ine Barzahlung von etwa zwölf Millionen Mark in Frage komme. Angesicht» dieses Ergebnisses nnd mit Rücksicht daraus, dak durch die Annahme des (Yeietzeutwnrses ein« Beruhigung der Oesfelttlichkeit zu erhoffen sei, könne er namens der preußischen StaatSregiernng erklären, baß Prcuße«^^^ mit dem Nachdem noch einige Fragen beanttvorter waren, vertagte sich der Rechtchuisschub ans Dienstag nächster Woche, vor mittag» 10 llhr. Wie verlautet, ,verden zunächst weiter« Verhandlungen nicht mehr stattsiiiden. ES wird angenomnien, dak btS Freitag nächster Woche die Beratungen de» RechtsauSichufies in zweiter Lesung beendet sein dürste», ES müßte dann noch die dritte Lesung staitfinden. da ja schon bis- her der 8 2 nicht vollständig zur Annahme gelangt ist, und »ß man erwarten muß, daß auch noch bet einigen anderen Paragraphen eine Mehrheit vielleicht nicht znstandekominen könnte. Ein klares Bild davon, wie die Dinge sich bet der dritten Lesung des Rechisaiisscbiüic» und im Plenum ge? stallen werden, wird erst da»u möglich, wenn in nächster 'Woche die sämtlichen Fraktionen zu dem neuen Kompromißentwurf und den neuen Anträgen Stellung genommen haben. Einberrif«ng -er Aeichskastsfrakkioiren. Die Relchstagssraktionen, die nun zn den neuen Vor schlägen in der Frage der Fürstenabfindung Stellung zu nehme» haben, sind für Beginn dieser Woche einbernfcn worden. Am Montagabend versammeln sich die Dentsch- nalrotialcn. am Dienstcrg die Fraktionen d«S Zentrum», der Deirtichen 2<vlkSpartel und der Demokratei«. Die übrigen Reichstag»srakttoiien treten erst am Mittwoch zusammen. Die erste Ple » arsi tz n n g des Reichstags nach den Oster ferien findet Dienstag nachmittag uni 3 lkhr statt. Ans der Tagesordnung stobt neben kleinen 'Vorlagen das Nrbeits- gerichtSgesetz. Regierung nn- Auswertungsfrage. üvu zuständiger Seite wird daraus hingewiesen, daß die N e i ch s r e g i c r u n g sich darüber schlüssig geworden ist, daß sie ans jeden Fall einen eventuell eiugebrachtcn Antrag aus ein Volksbegehren in der Ans wertungsfrage o lange z n r ü ck st e l l e » werde, bis ihr Antrag ans Ber- sassungsättderung in dieser Frage vom Reichstag erledigt ist. Tie ReichSregierung ist der Aussassuug, daß sie nicht ver pflichtet ist. einen solchen Antrag svfvrt zur Durchführung zu bringen. Die Bestrafung -es Duells. Dem Reichstag ist jetzt der Entwurf eines Gesetze» über die Bestrafung des Zweikampfe» zu gegangen. Danach soll im Strafgesetzbuch hinter dem ss List folgende Bestimmung eingefngt werden: „'Reben einer nach den Vorschriften der 88 2<»l bi» 203. 208 bi» 208 und 2l0 er kannten Strafen kann ans Verlust der bekleideten öffentlichen Aemter nnd bei Soldaten aus Lösung erzielt worden sind. Die preußische I des Dienstverhältnisses erkannt werden. In besonders fchiveren da«,er mit der neuen Formulierung ein- Fällen muß daraus erkannt werden." Schlechte Frie-ensaussichlen im Risgebiel. Ein Interview mit Abd et Krim. Paris, 24. 'Avril. Rach einer ,.Temvs"-Meldung aus Udida Harle eine französische Persönlichkeit ein Interview mit 'Abd el Krim, in der Abd el Krim u. a. folgendes er klärte: „Ich habe dreimal den Frieden vvrgeschlaaen: Das ersten Mal General Primo de Rivera, ein zweites Mal dem sran- zönichen Marschall Liaiithen und schliehlich zuletzl dem fran zösischen Gcneralgoiivcrnciir Steeg. Eine Antwort ans meine Angebote habe ich nicht erhalten. Heute haben die Ereignisse im Riiaebiet einen mächtigen Widerhall auch aukerhalb 'Marokkos gesunden. Ich wiederhole: Ich wünsche ausrichtia den Frieden. Der einzig« der einen aufrichtigen Fricdenswuusch hat. ist der gegen wärtige Generalaonverneur Steeg. Gegen ihn aber er heben sich Ltziiderständc in den Militärkrcilen. «Dte darauf folgende Stelle der Erklärung Abd el Krim» wurde durch die französische Zensur unterdrückt.! Abd el Krim fuhr dann fort: „Wir haben Gewehre und Munition und könnten uns noch lange Zeit verteidigen. Wenn die Ri.fstämme mich nicht als ihren rechtmäkiaen 'Verteidiger und Herrn betrachten, io würden sie mich schon laugst erschossen haben. Sie haben mich sowohl als ihren Kriegsherrn wie auch als den Führer eventueller Friedens- Verhandlungen anerkannt." Abd el Krim mißbilligt weiter die ihm von den sranzösischen und spanischen Delegierten unterbreitete» Walsen»illstaitdshedingullgen. Er erklärte, für den Fall, dak Frankreich und Spanien von einem aufrichtigen Friedenswillen beseelt seien, würden sie ihm. Abd el Krim. eine VcrhandlnngSfrist von einem Monat zubilligen müssen. In dieser Zeit würde daun eine Ent scheidung in dem einen oder anderen Sinne getroffen werden. Am Schlnsic betonte -kbd el Krim, dak bei einer eventuellen Wiederaufnahme der Feindseligkeiten der Kamps der Rikstämme unter seiner Führung bis aufs Messer nnd bis zum letzten Blutstropfen fortgesetzt werden würde. Unterbrechung -er Ris-Berhan-lungen. Paris, 2t. April. Ans Udjda wird gemeldet, daß die Znfammenkunft mit den Risdelcgierten, die heute nachmittag in El Aioun stattfinden sollte, im letzten Augenblick abgesagt worden ist. Als Grund wird angegeben, daß in folge schlechten Wetters die telegraphischen Verbindungen mit Paris und Madrid unterbrochen seien, so daß die französischen nnd spanischen Vertreter keine neuen Instruktionen etnhole« könnten. Der Havas-Berichterstatter meldet, man sei am kritischsten Punkte der Verhandlungen angekommen. Wenn man an» nehme, daß die Risdelegrerten unnachgiebig bleiben, was übrigens angesichts der orientalischen Gewohnheiten nicht nn- bedingt der Fall zn sein brauche, so hätten die französische nnd die spanische Regierung unverzüglich sich darüber zu entschei den, ob sie eine Friedenskonferenz unter gleichzeitiger Ein stellung der Feindseligkeiten und unter Verzicht ans den Ab schluß eines durch den Besitz strategisch wichtiger Punkte garan tierten Waffenstillstandes eröffnen wollen. Eine weitere Meldung der 'Agentur Harms a»S Udjba be sagt. daß eine Zusammenkunft der drei Delegationen vor Mon- tag nicht stattfindet. Mussolinis koloniale Expansionspolilik. Maärid. 36. April. A r m a n d e M u s s o l t n t, der Bru der des italienischen Ministerpräsidenten, hat sich in einem Interview mit dem politischen Redakteur der Madrider Zei tung „ABE" über die Kolonisationöabsichten der italienischen Regierung geäußert. Er wies darauf hin, daß Italien mit seinen 42 Millionen Einwohnern daran denken müffe, für feinen Bevökkerungsnberschuß neu« Plätze zu finde». Südamerika liege zu weit entfernt, und die Italiener, die dorthin auswanderten, seien für Italien verloren. Es bleibe aber daS Binnenmecrbecken, das von jeher die Domäne RomS gewesen sei. Auf die Frage, ob Tunis in Betracht gezogen würde, erklärte der Bruder deS italienischen Diktators: Vielleicht, aber späterl Für den Augenblick wünsche Italien nicht, die Dinge zn komplizieren. Tripolis sei nur ei» Anfang, aber es bliebe das Ostbcckea des Mittelländischen Meeres. Auch A l b a n i e n, ein relativ reiches Land, käme als KolonisationSland für Italien in Frage, namentlich deshalb, weil Italien Petroleum undKohle brauche. Ferner sei Snrien vorhanden, bas Frankreich niemals kolo- nisieren könne, weil es keinen Bevölkerungsüberschuß habe. Ferner käme auch Sm , rnafür Italien in Frage. ES sei Italien im Jahre ISIS versprochen worden, Italien habe aber auf seine Siechte zugunsten der Griechen verzichtet, di« nunmehr Smnrna verloren hätten. Zum Schluß meinte der Bruder Mussolinis, daß Italien spät In den Konzern der Groß mächte etngetreten sei, nachdem alle Kolonien bereit» verteilt waren. DaS bedeute aber nicht, daß ihre Berteilnng nicht revi diert «erden könne. Die Lage -er Türkei. Berlin, 28. April. Die türkische Botschaft in Berlin teilt mit: In de» letzten Tagen wunden durch dte europäische Presse alarmierende Nachrichten Uber die Türket verbreittt. Darauf bezugnehmend legt die türkische Botschaft in Berlin Wert daraitf, dte wirkliche Sachlage folgender maßen darzustellcn: Di« gegenwärtigen internationalen B«. ziehungen der türkischen Republik sind normal und vom Geiste der Freundschaft getragen. Dte Türkei unterhält zu allen ihren Nachbarn nnd allen Mächten freundschaftliche Bezie hungen. Di« Nachrichten über eine angebliche MvbUtsatian in der Diirkei treffen nicht »«. <8S finden nur dt« alljährlichen grvße» Manöver statt, dte jetzt nach Wcst-Auatolten verlegt worden find. Man hat zu diesem Zweck nur »wet Reserve- jahrgänge Znberusen. Tic alarmierende« Meldungen dürfte» wohl auf diejes normal« Unternehmen -urück-uführen sein. a Rom, 28. April. Der türkisch« Botschafter tn Rom hat einen offiziellen Schritt bei Mussolini unter- nommen, um sich darüber zu vergewissern, ob di« Gerüchte von einer bevorstehenden Aktion gegen das türkische Territorium taiiächlich de» VlHsichten der italienischen Regierung «nt- lprääx». Mussolini hat diese Gerüchte f»«m«ll dementiert und de« türltsche» Botfchaster erklärt, daß Italien de» Wnnsch habe, seine wirtschaftlichen Beziehungen zu der Türkei zu vck» besser». WtzWchrlsmlliister Airtsies-r M Iah« all. besontzore mtt he« Ausgaben de« Bau- und Woliuüngowcse»- zu beschäftigen. Seine Tütigkriit als Mitglied deS ständigen Ausschüsse» de» Verbandes Deirikcher Landesversichernnasanstaltei, brachte ihn dann zeitig in engste Berührung auch mit dru Aiisgaben dar Geftuidlieitösürsorgc. Al» Nachfolger Stearrivalds über, nahm Hirtsiefer im November lt>21 in den, damaligen Kabinett Braun daS W o h l fa h r t S m 1 n t st c r i n m. -eise» Orgautfattvn, Ausgabe« und Ziele er tn einer Schrift „Die staatliche Wohlfahrtspflege in Preußen. Berlin 1024" ein gehend geschildert hat. Hirtsiefer ist Mitglied des Parteivor- staiibeS seine» 'Wahlkreises und spielt eine führende 'Rolle in der Bewegung der christlichen Gewerkschaften. Unter keiner Amtstätigkeit als WohlfghrtSministcr wurde die Hebamme», resorm dnrchqeführt und das Gesetz zur Bekämpfung d« Tuberkulose verabschiedet, die Iugendfürsora« und Jugend pflege insbesondere anch in sportlicher Hinsicht weiter au-, gebaut und auf dem Gebiet des Wohnuiigs- und Siedlung», wrsens ein» Reihe resormatortscher Maßnahmen einaelciin. die ihren Niederschlag in dem Entwurf z» einem Städtebg», gcsetz gefunden haben. über Sie Grok-Kamdurg Krage. Berlin, 24. April. Der prensiische Ministerpräsident Braun hatte heute vonniitag mit dem Hamburger Burger. meismr Peterse» otti« Unterrednna über die Groß. Sa m b » r c r»F r a g e. Es wurde vereinbart, daß »»„mehr aus Grund der von Minister a. D. Dr. DrcwS und Minister a. D. Röder nngefrrttgtcu zweiten Skizze über Staalsver. träge zwischen Preußen und Hamburg, Verhandlungen vo» Regierung zu Regierung ausgenommen werde». »«tz d«ulf«lx» SochsetzfloUe in Spanien. Berlin, 48. April. NnS Kiel wirb der „Täglichen 'Rund schau" geschrieben: Nach Abschluß der znrz-eit in der Lstsec stattfindrirden Vertzandoubniigen der Flotte werden säintlichc KrirgSschisse am 14. Mai zn einem Beinch d e r s p a n t sch e» M i t t e l in c e r g e w ü s s c r aiislausen. 2üeseuskau-al im Wieaer Parlament. Wie«, 25. April. Der Mielengesetzcmsschnß des Nativ na Irciltt trat gestern zu einer Sitzung zusammen, tn der der Obmann de» AnSschusses, der gewesene Finanzminister Dr. Kienboeck. an Hand der Bestimmungen der Geschn-slsordnlln« ein ab gekürztes Berfahren für die Wahl des Berichterstatters vor- schlug. Die Sozialdemokraten erklärten dies als einen Bruch der Geschäftsordnung und setzten, als der Ausschuß zur Wahl des Berichterstatters schritt, svfvrt mit allen Mitteln mit der Obstruktion ein. Sie hvlteu Kindertrommel». Klappern und Klatschen herbei »nd versuchten, einen obren, betäubende» Lärm zu mackxn- ES gelang ihnen tatiächltch. nach einiger Zeit dir Sitzung des Mietenansschuffes zu sprengen. AIS die Ehristttch-Soglalen den Saal verließen, kam es zu einem Handgemenge zwischen Opposition und Mehrheitsabg«ordnrteil. Die parlamentarische Lag« hat sich durch diesen Zwischenfall nrrcrwarteterweise verschärft. Der Versuch der Mehrheitsvarteien. den Mtctengesctzausschnß flott zu machen, kann als gescheitert angcsehcu werden. Wiederaufnahme der Seutsrh-polnifchen Fiaa-els- vertragsverhaadlaagen. Warschuu, 24. April. Der polnische Gesandte i» Berit» Ist gestern von hier nach Berlin mit neuen Instruktionen über die Wiederaufnahme der Handelsvertrags-Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen abgefahren. Wie verlautet, sollen die neuen deutsch-polnischen Verhandlungen am 20. Mai wie> deraufgenommcn werden. Snllayung deutscher Glfeabahuer tn -er Tschecho-Slowodet. Prag, 28. April. Wie daS Zentralorgan.der deutschen sozial demokratischen Arbeiterpartei, „Der Sozialdemokrat", meldet, sind soeben 93 deutsch« Eisenbahnbedienstste ohne Pension und Abfertigung von der tschechischen Bahnverwaltun« entlassen morden. Die Entlassenen standen seit zehn bis süns- zehn Jahren im Dienste der Bahnverwaltung. Unter ihnen be- finden sich 49 Familienväter, die zum Teil fünf biS sechs Kinder zu versorgen haben. Die Entlassungen stehen mit der normale» Abbau-Aktivn nicht in Zusammenhang. An Stelle der deutschen Arbeiter wurden tschechische angenommen. Das Blatt bezeichnet diese Maßnahme als den Beginn einer neuen großen Tschechi- sieriingsaktion. Spallmrg im Faschismus? Berlin, 28. April. Wie die „Boss. Ztg." auS Lmgav» meldet, soll es am 31. April in Nordttalten zgr Zusammen stößen unter den Faschisten gekommen sein. In Ndine soll der Faschistenkommissar General Rondie von Faschisten mißhandelt worden sein. Die Unruhen seien auf die Propaganda Faviniccis zwrückznführen, der de« Kampf gegen Mussolini beginne, um ein« Spal tung im Faschismus hevbeiznfüHren. SlurmfchS-e« in Italien. Rom, 28. April. Ein heftiges Sturmwctter n»ütet an ter Westküste Italiens, dem abend» heftige Gewitter folgten. Viele Häuser wurden ab ge deckt. Die Kuppel der oatika Nischen Sternwarte wurde beschädigt. In Neapel sank eine mit ettva 1000 Aenicntscicken beladen« Barke. In Genua wurde gestern abend der Ozeandampfer „IulluS Eäsar", als er von vier Schleppern in den Hafen gebracht wurde, vom Stumm erfaßt und auf Grund getrieben. Er konnte erst heute früh wieder flottgemacht nnd in den Hafen gebracht werde,' ' /strar spun/ttuett) von dk». /ck.— an OMLe/- /-OLtzKs/se/e -s/torcr^Lt sLast» Lc/r/o-Sa/ra-öe) unck LkraL« -ö
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