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70. Jahrgang. HL 49 Aben--Ausgabe Freitag. 29. Januar 1929 Drahtanschrift: Uachrichle» Draada». st«rn>pr»ch« -Slunineinumm«: 2S 241 Aur lür Nochl««>prüch»: 20 011. Die Anzeigen >o«rj>en nach Gaihinork derachnet dl« «m paUige ZV mm vreiie Anzoigen-Preise: L. u». °bn. auftert'alb 20Ü Pt«. Onerlenaebudr Iv PI». Ausw. Au triiae aeaen Doraurbezakl. Schriftlelluua und LaupIaelchMiskei Süarirmlrad» 26 42 Druck u. Verlaa oon iiieplch S- Vetckardl m Dresden. Voftlcheck-Iiomo 1OSS Dresden. Nachdruck nur mü deullicher Quellen»»«"»!- „Dresdner Nnchr" cuiSIfta Unverlana-r Sckr'liftlick» n>»rd!-n NX»' nuldewahri. Ter Existenzkampf der Wfischen Landwirte. Die Schllchkmn-gebung -er Sächsischen Landwirtschaftswoche im Zirkus Sarrasani. Die Hauptpunkte öer Pariser Unterredung zwischen Vriau- und Chamberlain. - Der deutsch-italienische Interessengegensatz. Wo ein Wille isl, isl auch ein Weg. Das imponierende uns belebte Bild wie alle Jahre: dos weite Halbrund des Zirkus bis hoch unters Dach mit einer schweigsamen, erwartungsvollen Männeri' rr g lullt, deren sonnengcbrä'unte, svrgcngcsurchtc Gesichter in seltsamem Gegensätze zu der beiter ßtzwatzciide', Menge stehen, der man sonst in diesem Bau »ach Feierabend begegnet. Wie alle Jahre webt die griiue Landbundsalme von Dach und Tribüne, wie alle Jahre schmettern die Tr"M""t>->, der Musikkapelle durch die Halle — und doch ist eS etwas, was diese Kund gebung des >.:äch" Mn'bcs von den süns voraus- gehenben seit der Umgestaltung des Bundes der Landwirte wesentlich unterscheidet. Noch voriges Jahr, als die Krisen zUchen schon deutlich sichtbar am Himmel standen und nur unverbesserliche Utopisten glauben ma^-n wollt"», cs werde schon alles von selbst wieder in Ordnung kommen, lag rtivaS von bekli'wingter Hoskiinnosfrendigkeit über der Ber- sammlung und in den Neben der Landbnndfü''rer. Nock, durfte man in der Tat bosken. dnst die Zeichen der Zeit verstanden würden, das, man alles znrückstellen werde, um die Grundlage unserer nativnaUvirtschastlicheu Existenz zu unter, mauern, ehe es zu spät * Man glaubte noch a» die Aui- rtchtiakeit der Wo-tte die non wobciebender Stelle immer wieder wie betörende Schlafmittel au die beunruhigte Lanb- wirUchast verabreicht w"'den. man a!c>" >te an die Vcrminde- rung der Steuern aus das tragbare Mast, man glaubte an ausreichenden Zollschutz und verlieb sich ans die Zusicherung langfristiger Kredite. Noch einmal bekundete man seine Ent schlossenheit, jedes Opfer zu bringen, um die NabrnngSsreiheit deS deutschen BolkcS zu erreichen, weil man sich sagte, die RolkSgenosscn würden bei solchen anberordcntlichen Kraft- unstrengungen um so leichter geneigt sein, dem Bauern bei zuspringen und seine wankende Existenz zu befestigen. Man ging drückende Wechselverpslichtungen ein, um die Intensi vierung noch weiter zu erhöhen, wo eine Senkung im P r t v a t Interesse zweifellos geboten gewesen wäre, man kaufte Kunstdünger und verpfändete dafür einen Teil seiner Ernte, man schuftete und schwitzte einen Heiken Sommer hin- durch und freute sich, daß auch der Himmel ein Einsehen zu haben schien und Getreide reisen ließ, wie lange nicht — und doch sitzt man heute wieder zusammen und kann sich eigentlich nichts weiter sagen, als daß alle Mühe vergeblich, die Ver schuldung in katastrophaler Weise gewachsen und der Ueber- schuß der a»t' wendcten Mühe insofern geradezu verhängnis voll geworden ist, als er infolge der falschen Zollpolitik zu einer unaufhaltsamen Senkung der Produktenpreise — schon längst unter den Herstellungspreis — geführt hat. Daß sich allmählich ein Gefühl völliger HosfnnngSlosigkeit auf dem Lande breit gemacht hat. ist deshalb wohl kaum zu verwundern. Aber das ist das Bemerkenswerteste bei unserer bäuerlichen Bevölkerung. Diese Hoffnungslosigkeit diese be greifliche Erbitterung und Verärgerung äußern sich nicht in einer passiven Ergebung, sondern siuden im Gegenteil ihren Ausdruck in einem gesteigerten Willen zur Tat. So sprach wohl der Vorsitzende des Sächsischen LandbunbeS. Rittergutsbesitzer Pagen siecher, tn seiner einleitenden Begrüßungsansprache von Hoffnungslosigkeit, nicht aber non Mutlosigkeit, und wenn auch die verwitterten Ge sichter der Kleinbauern und Großgrundbesitzer von unabläs- stgen Sorgen zeugten, so glänzte doch i» den Augen ein heißer Funke unbeugsamer Energie. Daher ging gerade von dieser so schlichten, jedes Pathos vermeidenden Kundgebung eine merkwürdige suggestive Kraft aus: Allein auf sich selbst ge stellt. hat nunmehr die sächsische Landwirtschaft erkannt, daß sie ernstliche Hilfe von niemandem mehr men» nicht von sich selber erhält. Das mag im ersten Augenblick etwas Beängstigendes für den einzelnen haben, der nicht mehr ans noch ein weiß, anderseits wirkt der gemeinsame Wille, aus dem Elend heranS- zukommcn, koste eS. was eS wolle, wie ein elektrischer belebender Strom, der den einzelnen sich nicht mehr als Teil, sondern als einer uirlüslichen Einheit zugehörig empfinden läßt. Daß die letzte Stunde gekommen ist, in der Hilfe über haupt noch möglich ist. bezweifelt niemand mehr — bet vielen schon ist gar nichts mehr zu retten, und der Abg. v. Lindcincr iWilbant hat sa soeben im Reichstag den grotesken Fall bc. richtet, daß jemand sein Bauerngut zum Geschenk seilgcboten und doch keinen Interessenten gesunden bat. Nicht Hilfe — ofortige Hilte ist deshalb das Gebot der Stunde: Vcr- prechen sind schädlicher als nichts, umnebeln nur den nüch ternen Blick. Das, eS Wege gibt, die ans dem Elend wieder zum Aufstiege führen, bewies ja der zweite Redner, der Führer deS Thiieinailch'» LandbnndeS. Gutsbesitzer Höfer, zur Genüge. In beschwörenden Worten mahnte er zu energischem Zn'amm »ichliiß und war die Verkörperung icnes Willens, dem sich auch in de» kritischste» Lagen der erlösende Weg t»S Freie össnet. lind wie er die Anwesenden wirtschaft lich zu dem »nanSbleibliche» Kampf um die Existenz rüstete, so ries Pf. Valentin ans Ellcnbnrg die seelischen Kräfte unserer bäuerlichen Bevölkerung zu den Waffen und zeigte, wie WirlschastSnot nicht zu Verzweiflung an de» unberührten reinen Ideen des Vaterlandes und der deutschen Zukunft führen müsse, sondern im Gegenteil eine Vertiefung des Optimismus in bezug ans den Ewlgkeltsgehalt der deutschen Idee — des einzigen heute berechtigten OptimiSmuSI — zur Sola« baden könne. 3« diese« schöne« Sinne klang die ernste Bormittagsstunde aus — möchte in ihr Zukunftssaat ausgcworfcn worden sei», deren reiche Ernte nicht ausblcibt! Der Verlauf der Landbund-Tagmig. Der Lanbesvorsitzende Rittergutsbesitzer Pagrnstecher, M. d. L. eröjfnet die 6. Tagung des Sächsischen Landbundes mit einer längeren Begrüßungsansprache in der er besonders die Ver treter deS Sächsischen I u n g l a n d b u n d e s mit tbcen Fahnen, die beiden Redner und aus der großen Zahl der Ehrengäste das Ehrenmitglied deS Sächsischen LandbnndeS, den hochverdienten Führer der sächsischen Landwirtschaft. Gehcim- rat Dr. Steiger, sowie den Präsidenten der 'Sächsischen LandwirtkchastSkammer. Rittergutsbesitzer Vogelfang aus EberSback. mit herzlichen Worten willkommen hieß. Wester begrüßt der Redner die Vertreter der staatlichen und der städtischen Behörden, die Vertreter der Reichswehr, die Reichs tags- und LandtagSnbgcordneten. besonders die Vertreter der Dculichnationalen Bolkspartet. und die Vertreter der Vater- ländischen Verbände. Dann gedenkt der Redner der Toten, wahrend sich die riesige Versammlung von den Plätzen er hoben hatte. Auch für die sächsische Landwirtschaft ist das verflossen« Jahr ein Jahr schwerer Enttänschnng gewesen. Die Landwirlschaft steht vor dem Ruin, weil sic nicht einmal die Produktionskosten hcrauswirtichasten kann. ES kann nicht eindringlich gcnng gesagt werden: Tic Land wirtschaft ist keine Angelegenheit des einzelnen BcrnfsstandcS, sondern des ganzen Volkes. Die Frage, ob die Landwirtschaft die Krise übersieht, ist im wahrsten Sinne eine nationale Angelegenheit. ES droht die Gefahr, daß wir tn extensive Wirtschaft zurück- iinken. Hoffnungslose Verschuldung an daS Ausland würde die Folge sein. Unsere Forderungen werden nicht nm schnö den Vorteils willen erhoben, sondern um unserem Volke leine Ernährungsgrilndlaqen zu erhalten als unerläßliche Vorbedingung für die Wicdergesundung. Dann geht der Redner ans einige sächsische Fragen ein. Er wendet sich gegen das Rinder znchtgcsetz. das einen Eingriff in das Selbstbcsiimmungsrccht der Landwirte bedeutet, wie er keinem anderen Bcrufsstande zugcmutet wird. Wir verkennen nicht die Absicht, die Zucht zu heben, aber das darf nicht aus dem Wege der Zwangsorganisation geschehen. Die Regierung hat kein Verständnis für die Psnchc des Bauern. Kein Zeitpunkt ist ungeeigneter für di« Ein führung deS Gesetzes als der gegenwärtige. Wir ersticke« fast luttcr bc« alte» Laste» uub wolle» keine neuen. Daher der bentschnatioval« Antrag, das Inkrafttreten deS Ninderzuchtgcsetzcs hi na ns-zu schieben. Es gibt für die Regie rung setzt fürwahr wichtigere Aufgaben, als di« Durchführung dieses Gesetzes, durch die die verzweiflungsvolle Stimmung au' dem Lande noch verschärft werden würde. Bei der kom menden Wahl wollen wir nicht vergessen wo im Landtage die wahren und die falschen Freunde der Landwirtschaft sitzen. Wir richten das dringende Ersuchen an die Regierung, znr Tat zu schreiten und die weitere Erhebung der Zugtier- st e u e r und der Gewerbesteuer etnzustellcn. Unerträg lich sind auch dir Vorauszahlungen für die Grundsteuer, dir auf Papicrmarkfchätzung beruhen. Wir hoffen, daß die ent sprechenden Anträge iw Landtage Zustimmung finden. DaS Verbot der Landkrankenkassen wüvde ein Ausnahmegesetz gegen die Landwirtschaft sein. Je größer die Not der Landwirtschaft, desto größer die Vcrantt">"stnngslast, die aus den Schulter» der Führer ruht. Der Redner dankt dem Retchslandbund und dessen Präsidenten, ferner allen denen, die im Vorstand und den Ausschüssen sich für das Ganze eingesetzt haben, sowie den Beamten der Geschäftsführung. Der Vorstand des Land bundes wird weiter seine ganze Kraft cinsetzcn für die Ge sundung der Landwirtschaft als der Grundlage unseres ge. amten Wirtschaftslebens. ES gibt bei uns keinen Unter schied zwi^en klein und groß. Wir sind eine Scßickfals- gcmcinschaft, die verbunden ist ans Gedeih und Verderb. Nach diesen mit lebbaitcm Bei'asi an''""owme„en Aus führungen ergreift das Wort der Vorsitzende des Thüringer LandbnndeS, Gutsbesitzer Höser tn St. Bernhard bei Themar, der über daS Thema Der Sxttlenzkampk -er -eulschen van-wirlsehafl spricht. Er aberbringt zunächst die Grüße des Thüringer LandbnndeS und führt aus: I» der Zusammenfassung liegt unsere Stärke. Sachsen und Thüringen verbindet eine ver gangene gemeinsame politische Not. Der Redner gibt dann ei» Bild von dem alten glanzvollen Deutschland und gebt ans die Ursachen des von uns nicht gewollten Krieges ein. Eine der Hanptursache» sicht er in der Abkehr von der Bismarck, schcn Politik. Das deutsche Volk ist auch, wie der Redner sagt, nicht vorbereitet gewesen aus diesen Existenzkampf und ist nicht eingestellt gewesen aus den Gedanken: DaS Vaterland über alles. Heute sucht nun jede Partei der anderen die Schuld an der Not in die Schuhe zn schieben. Die Verant wortung häuft sich auf diejenige», die »nser Heer preis- gegeben haben. Kein Protest wird uns etwas Heise», weil unsere Gegner wissen, daß keine reale Macht hinter uns steht. Die Krise der Landwirtschaft ist ein Teil der Krise, die aus die dem deutschen Volke unterlegten Bindungen znrück- zuführen ist. Das deutsche Volk befindet sich aus einer schiefen Ebene. Sein Volksvermögcu wird zusehends geringer. Die angebliche Entschuldung der Landwirtschaft ist leeres Gerede. Mit dem Auskommen der im NeichShaushaltplan eingesetzten Steuern ist gar nicht zu rechnen. Die Steuerlast der Landwirtschaft ist auf das Sechs fache der Vorkriegszeit gestiegen. Die Reserven auf der Sparkasse sind restlos verlorrngegangen und eS sind uns nur die Wechsel verblieben. Aber ei» Silber st reifen ist da. Möge er ein Goldstreife« wer den! Es ist die Ueberführung der kurzfristigen Kredite in Gvldkredite, wofür sich die Organisation eingesetzt lntt. Das, was uns politisch und wirtschaftlich so sehr bindet, sind der Frtedensvertrag und die wetteren Glieder in der Kette der Versklavung bis zum Locarno-Vertrag. Darum gibt es nur eines als Leitgedanke unseres Kampfes: Weg mit den moralischen und rechtliche« Grundlage« des Slersaillex Vertrags: der alleinigen Schuld Dcn'schlands am Weltkriege. Es gilt, de» Blick nach Osten zu wenden. Wir müssen dafür sorgen, daß der Vertrag von Locarno und der Völker- bund uns die Vereinigung der deutsche» Brüder im Osten nicht unmöglich machen. Polen Hot sich niemals regieren können. Wenn wir eine starke Staatsgewalt be sitzen, brauchen wir auch keine Angst vor Rußland zu haben. Die russischen Machthaber werden ans die Tauer der Mproz. Landbevölkcrunq keinen Widerstand leisten können. Da er geben sich auch für uns Zukunftsbofsnungen. Ein Volk kann auch einmal eine Nolle spielen ohne Massen, wen» cs einig ist. Was wir aber in den letzten Wochen bei der Regierungs bildung an -Handeln und Feilschen gesehen haben, gibt uns keine Gewähr dafür, daß die Interessen des Vaterlandes über die der Parteien gestellt werden. Mit dem Sozialismus und Marxismus kann man keine aufbaucnde Staatspolitik treiben. Wenn einmal der Satz allgemeine Geltung erhalten hat: „Erst mein Vaterland und dann die Partei", wird die Kluft über brückt werden können, die uns im deuischcn Volke trennt. Tie Sozialdemokraten und Kommunisten können nicht für sich in Anspruch nehmen, die alleinigen Vertreter der schaffenden Stände zu sein. Der intensivste Arbeiter ist der Landwirt und die LandwirtSiran- Das Landvolk muß sich in nach viel größerem Maß« zu sammenschließen. als es bisher der Fall ist. Ein einzelner ist beute nichts. Der Geist deS Egoismus muß verschwinden' Es gibt in Thüringen Landwirte, die ans das Finanzamt lausen »nb saaen: Ja wenn ich io viel bezahlen muß. da muß mein Nachbar es auch. lHetterkeitJ Die Tbürinaer Land wirte haben ihre Geschicke selbst in die -Land aenommen »nd nebmen teil an den aroßen politischen Elttschei^unaen. Der Landbnnd in Tbürinaen ist die stärkste Oraaniiation im Land tag. Da sind keine solchen Gesetze möqlich. wie in Lachsen die Zugtiersteuer. Was für den einen paßt, paßt auch für den anderen. Wir wollen für unseren Berus nichts Besonderes herauSschlaqen. erstreben vielmehr, daß die Weltanschauung, die wir vertreten, allgemein wieder zur Geltung kommt. Hinsichtlich der Sozialpolitik machen wir den Fehler, daß wir das VersichernnaSprinziv verlassen und immer mehr zum Nnterstntzunasprinziv übergehen. Zunächst muß der einzelne von sich ans die Not zn bekämpfen suchen. Allein dadurch ist der Landwirt groß geworden a»i seiner Scholle. Unsere Jugend muß erzogen werben in der Einsachüett und Schlichtheit, die unsere Alten ausgezeichnet bat. und im sriderizianischen Geiste. Dann wird es auch einmal wieder anders werden in Deutschland Der Redner betont nochmals: Die Landwlrttcbasi Ist die Quelle der Kraft und vielleicht die Quelle der Freiheit lür das deutsche Volk. Der Dienst für die Landwirtschaft ist Dienst am Vaterlande. Hoffentlich kommt wieder einmal die Zeit wo wir mit Stolz singen können „Deutschland. Deutsch land über alles, über alles in der Welt!" 'Starker Beifall.» Den würdigen Abschluß der Tagung und damit der sächsischen „Grünen Woche" bildeie der nun folgende Vortrag des Pfarrers Valentin aus Eilcnburg, der sich das Thema gestellt hatte: Glaube an Deulschlands Jubunsl. Ausgehend von einem Spruche im einem alten Kaiscr- schlvsse mit der Schliißzeile: „Es kommt, was sestgcgriindci. doch immcr wieder obenauf", zeig, der Redner in lichtvollen, tiefgründigen Ausführungen, daß wir scsi und zuversichtlich an Dcntichlands Zukunft zu glauben berechtigt sind. Deutsch land wird »niergchen. wenn eS sich nicht wieder erheben kan» von dem furchtbaren Falle, den es in den letzten Jahre» erleiden mußte, aber ich glaube an Deutschlands Zukunft, vor allem im Vertrauen auf unsere Landwirt, schaft. bei der Hcimatsinn und Bodenständigkeit. Vaterlands- liebe und GottcSfürchiigkeit einen festen Grund bilden. Zwar kann der deutsche Bauer ein Klagelied singen über keine furchtbaren Nöte »nd sagen: Was nützt heule alle meine Arbeit? Ich muß sa alles betrachten wie ein großes Faß. tn das alles hinetngewvrfe« wird. Mir selbst blewt aber