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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.10.1928
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19281022021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928102202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928102202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-22
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
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irr. soo Seite 2 — »Dcesdaer Hachrichleo* — Montag. 22. Oktober 1S2« Prefseftimmen zur-uvenbergwahl Berlin. 22. Okt. Die Wahl de- Abgeordneten Suaenberg »um Vorsitzenden der Deutschnattonalen Volkspartet findet t» einer großen Anzahl von Blättern eingehende Würdigung. Ter «L o k a l a n z e i g e r" bezeichnet sie al- da- Ergebnis einer stetigen Entwicklung innerhalb der Partei und als Ivgttcbe Folgerung ans der Nolle, die Hilgenberg- Persönlich» keii bisher in der Partei gespielt habe. Die Bewegung, die in ^»genberg ihren sichtbarsten Träger habe, erstrebe nicht- grundsätzlich Neues, vielmehr eine bewußte Besinnung aus die Grundsätze der großen Rechtspartei, die aus dem parlamen» torischen Boden in Vergessenheit zu geraten drohte». — Aehn» lich äußert sich der «lag'. — Auch die «Teutsche Zei tung" begrüßt die Wahl Hngenbergö. Sei» Name bedeute ein Programm, das kein anderes sei, als das Programm der Partei, dem iic ihren Ausstieg verdankte, bis inan zu fürchten begann, daß es ansgegebcu sei. — Die «D cn > schc Ta g e s - zeitung" behalt sich nähere Ausführungen über die Be deutung des Führerwech'els vor. — Ebenso nennt es die «De Nische Allgemeine Zeitung" klärend, daß man ans die Kompromißlösung des Direktoriums verzichtet habe, g'ugcnberg. der bisher hauptsächlich als Wirlicha'lsorganisatvr hervoraeirete» >ei. werde zu zeigen haben, ob er ans dem Felde der Politik die gleichen Erfolge ernten könne. Leine Wahl habe eine Bedeutung, die weit über den Nahmen einer internen Pa ne tan gelegen heil hinansgreife. „Hilgenbergs Wahl in mehr als ein Personenwechsel", so schreibt die „Germania". Lein Name bedeute einen neuen Kurs. Er verkörpere die radikalste Nicbinng seiner Partei und gehöre zu den unversöhnlichsten Gegnern des netten Ligales. Das 'Platt nennt seine 'Wahl eitle Gewalilösnng. Der Gegendruck werde kauin ansblciben. — Der „Börsen- e o n r i e rder darauf hinweist, daß cs vielleicht der erste stall sei. daß der Veiler eines cinilnßrcichen Zeiningskonzerns all die Loitze einer Partei trete, schreibt, es bleibe abznivarle», wie sich die denlichnationaleii AngcsteUien und Arbeiter zu dem Wechsel in der Paricisnhrung stellen werden. — Das „Berliner Tageblatt* nennt bte Wahl einen Steg der Extremisten über dt« anderen Parteigruppen. Die Deutsch, nationalen verlieren damit für dt« nächst« Zeit dir Bündnis» fähigkett mit anderen Barteten und scheiden aus Koalition», kombinattone» vorläufia aus. — Nach Ansicht de» „Bor. wärt»" bedeutet dte Führung Sugeudrrgs bte Radikalt- steruna der Deutschnattonalen Bolk-vartei, bte.intransigente Opposition gegen den Htaat, dte Modtltsterung gegen die Re publik. gegen die Außenpolttik de» Reiche« und zum schwersten Kamvs gegen dt« Sozialdemokratie. da» sei der Etnn dieser Wahl. Der neue Parteiführer Dr. Alsred Hugenberg. an, lv. Juni l8SS in Hannover geboren, studierte Ncchtsivmenschasten und Volks. Wirtschaft, um dann zur Berwaliungslausbahit überzutreten. 180-t bt» 180» war er al» Regternngsassessor bet der An- siedlniigskömmissio» in Pose» tätig, wo er dann tu den fahren 1000 bis >008 als Vcrbandsdirektor der lliaiiseisen- geno,senschasi und Direktor der Laildesgenosscnschastsbank weiterhin im Ostmärkischeu Genossenschasts- nnd Siedlnngs- wesen ivirkte. Bon dort wurde er in daS preußische Finanz- nitnisterinin berufen. 1007 Irak er ans dem Ltaaisdienst aus. um sich in der I n d n st r ie zu betätigen: von besonderer Be deutung war hier seine zchnsährigc Wirksamkeit als Bor- sitzender des Direktoriums von Krupp. 1010 wurde er tu die Deutsche Nnttvn>iiveliai»i»Iiliig. seit 1020 zum Mitglied des Reichstags geivahlt Bereits in der letzte» Zeit vor dem Kriege halte Hugenberg der Presse seine besondere Auf merksamkeit zngewandt. Die Organisation der „Ala" und die Lchassung eines unabhängigen Nachrichtendienstes für die deutsche Wirisciiasl entsprangen großenteils seiner Initiative: ebenso der Besitz- nnd Kurswechsel bei», Lcherlverlag. der Ansban der Telegraphen»»»'» nnd die Eiurichlnng weiterer Organisationen zur Stärkung der rechtSstcbeiide» Presse. Diese Tätigkeit hat seinen Namen zuerst in weitesten Kreise» bekanntgemacht und ihm die planmäßigen Angriffe der Links presse zngczvgen. Hugenberg vertritt i»i Reichstag den Wahl kreis Westfalen-Nord. Reue ZtllMniadung tm SußmamiHroM Essen, .2. Okl. Zu Beginn des heutigen Verhandlniigs lag es im Hnßniann Prozeß üelll der Berkeidiger den Antrag, drei iveilere c'-eugen zu laden, darnnler einen Bademeister, der bezeugen soll, daß drei Tage vor der Tal Hußmann Nasenbluten gehabt habe. Hieraus gibt der LtaalSanwall eine Erklärung ab, die sich ans die im ganzen Bezirk über Dr. Lutter umlaufenden Gerüchte bezieht. Der LtaalSanivalt er- klart, daß es der Ltaatsanwaltschast non Anfang an bekannt gewesen sei, Saß in der OessentUchkeii Dr. Lutter mit -er Dat in Verbindung gebracht werde. Die Erhebungen hätten aber abiolnt nicht» ergeben. was sür Dr. Lutter belastend gewesen sei, und was die Ltaatsanwaltschast veranlassen konnte, gegen Dr. Lnner noringchen. Der Borsitzende schließt sich den Er- klärnngen des LtaatsanwalkS an nnd warnt vor der Ver- breitnng so törichter 'Nachrichten. Wenn neue, ernste Momente anstraten. wurde sich das Gericht sofort mit der Lache be saßen. Der LiaatSauwalt teilt dann noch bezüglich üeö B r ieie s a n N ekkorDaube mit, daß der Bote gestanden habe, den Briet ielbn geschrieben zu haben. Hieraus wird Ltudicnrat Rogowski vernommen. Er gibt eine Darstellung von drin AbitnrientenkominerS am 28. März, bei dem er durch ein Liück einer L ch l ä g e r k l i ng c ver wundet worden war. Die Verletzung ivar nicht sehr be deutend. Ais er nach Anlegung eines kleinen BerbandeS zurnckgekommen sei, habe die Wunde nicht mehr geblutet nnd Blutstrovien seien nicht ans de» Boden gefallen. Daraufhin wird auf die Entnahme einer Blntsvrobc verzichtet. — Ter Berkeidiger iragl den Zeugen Mcdizinalrat Dr. Hiltman, ob beim Au'bruch vom Kommers ein Drängen H u ß m a n n S zn bemerken gewesen sei. Der Zeuge sagt, daß er davon nicht» bemerkt habe, daß er es aber hätte hemerken müssen, da er de» Angeklagten unmittelbar vor sich gehabt habe. lieber de» geheimnisvollen Brief wird bekannt, daß es sich um ein anonnmes, in stark verstellter Handschrift av- gesaßtcS Lchreiben handelt, das dem Baker des Ermordeten, Rektor Daube, von einem Jungen ans Dorsten überbrach! wurde nnd im wesentlichen besagt, Hußmaun sei >,»schuldig und der wirkliche Urheber des Mordes an de,» Primaner Daube befinde sich im Auslande. Der Junge wartete vor der Tnr des Rektors noch längere Zeit anscheinend aus ein Trinkgeld. Inzwischen kamen Kri- müialbcamre und nahmen ihn sofort ins Verhör. Der Junge, denen Name Iran,; Ltauge ist. gab an. den Brief non zwei Herren, die im Aulo gekommen waren, mit dem Auftrag erhallen zu haben, ihn -cm Rcklor Danbc zu übcrbringcn. Das Aino ici dann »nl großer Geschwindigkeit davongefahren. Das Aenßcre des Brieses nt völlig normal und scheint wenig Rückschlüße ans den 'Absender zn ermöglichen. Beiitlmng dr- Schwiegersöhne- »en «indeabmg Groß-Iustin, 22. Okl. In Anwesenheit d c S Reichs präsidenten fand am Lonntagnachmittag die Beisetzung des LchwicgersohneS des Reichspräsidenten, des Landrates a. D. und Rittergutsbesitzers Brockhuscn, Groß-Justin, statt. Unter den Drancrgästcn sah man neben führenden Per sönlichkeiten -er pommerschcn Landwirtschaft den Wehrkreiskommandcur Generalleutnant v. Amtsberg. Nach der Dranerfeierlichkeit lm GutShause, aus dem die Familienslagge halbmast wehte, fand in der nahegelcgenen Gutsktrche ein Trancrgvttesdienst statt. — Reichspräsident v. Hindenburg kehrt voraussichtlich am Montag nach Berlin zurück. KranDieterlcgungen am Stabe brr Kaiserin Berlin, 22. Okl. Zum 7ü. Gebnrlstag der Kaiserin am heutigen Montag halten sich bereits gestern zahlreiche Ber einigungen an der letzten Ruhestätte im Antiken Tempel im Park von Lanssouei cingcfunden. die das Grab der Kaiserin schmncklen: Der Auguste Viktoria-Bund, die Wirtschaftliche Bereinigung der 'Vaterländischen Frauenverbänüe Berlins, die Bismarckjugcnd, Deutschnationale Gruppen, der Königin- Liiise-Bnnd und verschiedene andere Organisationen. Die Län-erkonferenz berät Berlin, 22. Okt. An den Beratungen des RcfvrmanS- schnßes der Länderkonserenz, die heute vormittag in der Reichskanzlei unter Vorsitz des Reichskanzlers begonnen haben, nahmen außer den 18 Ansschnßmitglieücrn, von denen neun durch daS Reich delegiert und nenn von den Ländern nominiert waren, noch zahlreiche Verfassung-- s a ch n e r st ä n d i g c auS der Wissenschaft und der höheren Beamtenschaft teil. Referenten für das Thema waren der bäurische Ministerpräsident Dr. Held, der sächsische Ministerialdirektor Poetzsch und der preußische Mini sterialdirektor B r e ch t. Tie Referate der beiden letzteren Lachverständigcn sind bereits vor einiger Zeit veröffentlicht worden. Ter bäurische Mniistervräsident krackte in seinem Vortrag znm Ausdruck, daß Bauern keinen Weg sehe, der, ohne die Ländcrinteressen in unverantwortlicher Weise zn schädigen, zn einer Vereinheitlichung des Reiches führen könnte. B a u e rn jedcnsallS wolle an seiner E i g c n st a a t l t ch k e i l nicht rütteln lassen. Die Be ratungen dauern an. Vorläufig keine Umbildung des türkischen Kabinett». Die Nachricht eines Konstantinovkcr Blattes, wonach vor Eröff nung des Parlamentes eine Reihe non Veränderungen im .Kabinett eintreten sollen, wird von amtlicher Leite dementiert. Oertltches und Gächstfchrs Gerverbekammer Drrsöen In «tu«r Sitzung de» Kletnhanbel»au»schusse» der G«, «erbekammer wurde gegen dte vom Stabtrat zu Meißen im vorigen Jahr« verfügte >«fße»«ng her «»«nah««» „m 7>Uhr»Sabe«schluß »er Weihnacht«« t« h«r Stabt «etße» Stellung genommen. Der Au«schuß iah in dem Bcfchlusse de» Etabtrate» «ine bedauerliche Verkennung leben-wichtiger Interessen de- Kleinhandel». Die Lage vor dem Weihnacht-- fest und besonders die Abendstunden bringen manchem Laden- iuhaber die einzige Belebung de» Gcschäft»gnnge» i,n ganzen Jahre. Dle Aufhebung der AuSnahmevrrkaus-stuiidr von 7 bis 8 Mir muß ihn deshalb in seinem Weihnachtsgeschäfl schwer lressen. Die Kauferschast. die sich in den Tagen vor Weihnachten meist ganz anders al- sonst zusammensetzt, läßt sich die Zeit für die Feslbesvrgimgen nicht vorschreiben. — sie wird sich ivusl anderen, pviksivirlschastlich sehr unerwünsch ten 'Wegen der Bedarfsdeckung znwenden. Dem Ltadtrat zn Meißen soll deshalb von der Gewerbekammcr mit l»esvnberer Dringlichkeit nahegclegt werden, bei seiner Rücksichtnahme aus die Wünsche der Angestelttensäiasi nicht an de» lcbens wictiligen Belangen des vvlkswirlschasilich nnd steuerlich werlvollen Kleinhandels vorbeizugehen und zehn Ausnahme tage vor de», Weihnachtsheiligabend zuzulaise». Im Zu- sanimenhange hiermit wurden die verschiedentlich hervor- getretene» Bestrebungen nach Einführung des «-Uhr-Ladenschlnssc» besprochen. Wenn ickon die Anvrduiing eines früheren Ladenschlusses als 7 Uhr-abends zurzeit im Gesetz keine» Rückhalt finde» und deshalb uuzi,lässig sein würde, so hielt man es doch für richtig, keinen Zweifel darüber anskomme» zu lasse», daß die Beibehaltung des jetzige» Ladenschlusses sür den Kleinhandel eine Lebensfrage ist, sür die er sich mi, allen Kräften cinsetzen wird. Endlich wurde die mit Dringlichkeit erwartete Abänderung des Handels- und Gewcrbekammcrgeseßeo besprochen. Das «bänderiingsgesctz soll vor allem das Wahl recht zu den Handels- und Gcwerbekammern und damit die Grenze sür die Zugehörigkeit der Gewerbe- und Handel treibenden zur -Handels- öder Gewerbekammcr neu regeln Ter Kammcrausschnß vertrat nach wie vor die Ansicht, daß der Kleinhandel in möglichster Geschlossenheit einei Kammer, und zwar der Gewerbelammer. zuzuteilen sei Neben den nicht handelsgerichtlich eingetragene» -Handel treibenden sollten deshalb die eingetragenen .Handelsfirmen wenigstens bis zu oooo Mark Jahreseinkommen sin de, Vorkriegszeit 8100 Markt ihre Vertretung bei der Gewerbe kam»,er finde». Außerdem sollte sür gewisse Fälle dem Wahlberechtigten die Möglichkeit freier Entscheidung sür die .Haiidelskammer oder die Geivcrbekammer eingeräumi werde». Durch die Verzögerung des Abänderungsgesetzes ist die rechtzeitige Vornahme der Ncnwahlen zu den .Kammer» in Frage gestellt, so daß wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben wird, als den mit dein Jahre 1028 ablaufenden Amts zeitranm der einen Halste der Kammermitglieder zu ver längern. In Unterstützung des dringlichen Wunsches der Handel, und Gewerbetreibenden i» der Stadt Freital nach Zentra lisiernng dcS F-reitalcr Postwesens beschloß der Ausschuß, i» einer Eingabe a» das Reichspostministerium mit besonderem 'Nachdrucke für den Neubau eines Postamtes in Frei tat einzutrcten. Der Ausschuß traf weiter Vorkehr»» gen für die Bearbeitung der Anträge aus Erteilung der Ge nehmigung zur Herstellung von Schußwaffe» und Munition u n d z li m H a » d e l d a m i t, die nach de» Ausführnngsbestimmungen znm Rcichsgesctz über Schuß wasfeu und Munition der Gewerkammer zur Begutachtung »orzulegen sind. - - Rcichswehrministcr Grocner in Dresden. Rcichswehi. minister Groener trat Sonntag, von Berlin kommend, in Dresden ein und nahm im Hotel Bellevue Wohnung. Er per brachte den Abend im Kreise von Herren, mit denen er seine, zeit in der Vcrkehrsabteiluiig zusammen gearbeitet hatte. —* Ltraßenbahnnachrichten. In der Nacht zum morgige» Dienstag von 12 bis 5 Uhr und in der Nacht zum Mittwoch und znm Donnerstag von l bis ö Uhr werden umgeleitci die Linie 10: zwischen Postplgtz und Hanptbahnhos Uber All markt—Georgplatz und Prager Straße, die Linie 2N: zwischen Bahnhof Wetlincrstraße und Hanptbahnhos über Jahnstraßc- Weitiiierslraße—Altmarkt—Gcorgvlatz und Prager Straße. — * Dresdner Liedertafel. Die altberühmle Lieder- tasc 1 - Kirm e s, der lustige Herrenabend der Liedcrtäflcr, findet nächsten Sonnabend iin Linckeschen Bade statt. sielasAieitistiets nt----«/--:«- Kunst un» Wissenschaft ä* Mittciinngen der Sächsilchen Ltaatstbeater. Opern- b a n s. Mittwoch. 21. Oktober, für den Verein Dresdner Volksbühne Lortzings „Undine" mit Angela Koiniak in der Tiielpartie. Ansang 1.-8 Uhr. Ein Verkauf von Sitzplätzen zu dieier 'Vorstellung findet nicht statt. Nur eine beschränkte An zahl von Liebolätzen gelangt am VorstellungStage in der Zeit von 10 bis 2 Uhr an der Overnhauc-kasie zuin Verkauf. Die nächste Anssnhrung vvn Richard Strauß Over „Die ä g n vl i s cl, e Helen a" ist für Sonnabend. 27. Ok tober. vorgesehen. Sonnlag. 28. Oktober, wird zum ersten Male in dieser Spielzeit P n e e i u i s „T n r ci n d o t". Montag, 20. Oktober, cbensalls zum ersten Riale in dieser Spielzeit MozarlS ,.C o s i s a ii lulle" in der ersolgrcicheu 'Ncniiiszcnieruiig des Vorjahres gegeben. Der Tenor LN artin Krc »r e r vom Staatstheatcr Wies baden ist ans Grund seiner Gastspiele von der nächsten Spiel zeit ab der Siaatsoper sür das lyrische und Lpicltenorfach vcr- psliclnet morden. O p e r ii - A >i r c ch t k a r t e ii sür die Spielzeit 1028/20 werden sür das Parkett, den erste» und den zweiten Rang noch ausgegcben. S istaiisviclha n s. Dißnstag. 28.. und Mittwoch, 21. Oltober. 'Anrechtrcihe Wiederholungen von „T r o i l u S u n ü E r e ssid a" non Shakespeare sdenlsch von Hans Rothei. Spielleilnng: Joses Gielen Anfang 1-8 llhr. Die 2l ii S g a b e der S ch a n s p i e l - A n r e ch t k a r l e n für den zweiten Dell der Spielzeit >028 20 sje sechs Vorstellun gen der Reilre N und M erfolgt von Monlag, 20Oklober, bis mit Donnerstag, 1. Oktober, an der Anrechtkasse des Schau spielhauses von oormiitags 10 bis nachmittags 2 Uhr. Lonn- und festtags von 1^11 bis 2 Uhr. :« Die 4iolkc-wot,I-Linsoniekonz«rte dieses WinierS beginnen an, morgigen Ticneiag Im GeiverbehauS und bringen an diesem ersten Abend drei ürstiiiOiugrilligen für Tressen, nämlich -ie Bgroeco-Lniic des Zchweden Kurt Auerberg, -ie Indianische Fan tasie von Bnjoni. deren Klavierpart Vndia Hosimann-Bchrenb iBerUnI spieli. nnd endlich als Hauntitück d-le Triplelngc lilr großes Orchester von Kuri von Wolsnrt. Ter Komponist, dessen Werk lm Frnßlaßr aut »cm Tenischen Mnsikfest in Tiinverin zur Urans» sübrnng gelangte und bereiiö von einer Reiße großer deuiichcr «tadle erworben wurde, wird der hiesigen ltrstausslihriing bei- wohnen. Ten Abschluß des interessanten Abends, de» Hosopcrn- sängcrin Maria Fcrabek von der Miinchener Liaatsopcr mit zwei Arien von Recihaven nnd Piiecini bereichert, bildet Wagners „Meistcrsinger"-Porsi>iel. — Tic drei weiteren Polkswvhl-Linioiiic- konierlr sinden am 27. November, >ö. Januar nnd Ist. März slai! und bringen alS Lolisten u. a. di« Geigerin Gevirud Tchuster- Welsan von der Münchner Akademie der Tonkunst, den Pianisten Proi. Grnst Riemann und Kammersänger Erik Wildhagen »on der Bayerischen «laatsoper. Anrcchtkarten sür alle Abende bei RicS und Rönilch. tzin-elkarten an der Abendkasse. -r» Literarischer Verein. Mittwoch, den 2i. Oktober, nachmittags 'Zö llhr iui kleinen .KausmannlchaslSsaale liest HanS Christoph Kacrgel aus eigenen Tichlungen. ch* Ülanierabend. tzrcderic Vamond gibt nach seinen crsolgieichcn diesjährigen Tourneen in Amerika, «chweiz. Holland und England am Freit-rg, dem Lst. Oktober. 1--8 llhr im großen Laalc der Kauf- mannschast seinen erste» dicSwintcrlichcn Becthovenabcnd in T rcSden. ch* Ti« Kunst der Fnge. Z» der sür nächsten Sonnabend, den 27. Oktober, in der Kreuzkirche bevorstehenden Erstaussührnng von Ioh. «cb. Bachs „Tie Kunst der Fuge" unter Prokeisor Otto Richters Tirektion sind Erläuterungen von Tr. Alsred Hevtz erschienen und schon von heule ab mit dem TicsLncr Programm in den Karten« vcrkausSstellcn lbci Ries) zu haben. !* Dresdner Künstler auswärts. Ter Pianist Schaufuß- Aonini ivieltc mit großem Erfolg am 1ö. Oktober das Klavier konzert von Respighi mit der Tchlesischcn Philharmonie tu BrcSlau. ch* Klein« Mustknachrichte». .Kantnierlängerin Elsa Bartsch- L t r a u ß, eine sehr gcsclstitztc Konzertaliistin. die jahrelang auch im Dresdner Musikleben eine Rolle gespielt hat, ist in Berlin ge storben- Sie war in zweiter Ehe mit dem Konzertplanisten Johannes Strauß verheiratet. — TaS Finale der <7, - M o l l - Sinfonie von Paul Klctzki ist, wie gelegentlich ihrer Auf führung im crstrn Bolksbüinicnkonzcrt schon bemerkt wurde, ein großes Altsolo zu einem Gedicht von Karl Stamm, desien KlnvieranSzug mii Tert im Verlag Slmrock auch gesondert er schienen und bei dem Mangel an großen, seriösen Konzertstücken für All Beachtung verdient. ch'° Russischer Bajan-Ebor. Das Gastspiel der von früherem Anstreten her t» bester Erinnerung stehende» Bereinigung halte sich regen Zuspruchs zu ersreuen. Das Künstlerhaus war ziemlich gut gefüllt. Was dte sechzehn Köpse zählende Gemein schaft bot. war aller Ehren wert. Sie verfügt über gutes Ltimnienmaterial mit sorgsältiger Schulung. P a u l v. S ch u l- g t » hält ans rhnthmtsche Bestimmtheit, ans seine Chordiiziplin. stoffliche Beherrschung und belebten Bortrag. Die Intonation blieb fast durchweg eine tadellose. Sein« Liedbcarbeitungen sind geschickt gemacht. Auch als Begleiter überzeugte er von bemerkenswertem Könne». Sv htiitcrlieftcn die zu (Kehör ge brachte» Ehöre durchweg günstige Eindrücke. Hervvrgchobcn sei das siimmnngswelche „Der Liebe Erwachen" und das reizend anSgeseilte «Durch das Flüßchen". Starke» Beifall ge wannen ebenso die in der Prägung eigenartigen Volkslieder. Ten zweite,, Teil füllten Gaben des B a i a » - Q » a r t e t t ö «Fan R cnß. Anna v. Nilosf. Alexander Klans n»d Georg I n i ach in. Durchschlagender Erfolg war dem „Verwelktes Grün" beschicdc» sowie dem etwas leichter gewogenen „TaS Lüftchen" in überaus gewinnender Ausmachung wiedergegeben. Bei den Duett- und Tcrzettgesängen war der Sopranistin Ge legenheit geboten, ihren hervortretenden Stimmenbcsitz in recht günstigem Lichte zu zeigen. Der Abend wurde für den Ninnc- sängerchvr zu einem starken Erfolge, an dem auch das Tänzer- paar A. v. G e r s d o r s s - O b o l e n s k n und W. Opitz rühm- lichen Anteil hatte. Was man als Bolarcntanz zn sehen bekam, war rassig und spiegelte völkische Eigenart. Zu nicht alltäglicher Augenweide wurden abermals die schmucken Kostüme mit Kopf putz in geschmackvoller Farbigkeit. O. ?. Vesper in der Martin.Luther-Kirchc. Inbii-No Dev! Jauchzet dem Herrn! war das Thema der ersten Vesper dieses Winters, und Johann Adolf Hasse, kurfürst licher Kapellmeister unter Friedrich 'August II., war der Komponist, dessen Weisen Kantor Richard Fricke in seiner Folge „Sächsische Meister der Kirchenmusik" am Sonntaa- abend austimmc» ließ. Rauschendes Barock, höfischer Prunl. glänzende Gottesdienste erstanden mit Pauken und Trom peten schon in dem O-Tur-Gloria sür Ehor, Orgel und Orchester vor dem geistigen Auge des Zuhörers. Auch das O-Dur-Largo aus der ll-Mvll«Soiiate für Flöte, Streich orchester und Cembalo ist eitel Wohllaut. Jubilierendes Ent zücken die von Fricke ausgcgrabcnc und bearbeitete Motette sür Solosopran, Streichorchester und Cembalo. Ueberschweng- liche «Festfreude das V-Tur-Tedcum, das an alle» hohen Fest tagen in der Katholische» Tom- und Probstcikirche zu hören ist. Alle Uepptgkeit dieser Kunst aber ist gebändigt durch die Beherrschung der Fori». Innere Entwicklung dagegen und seelische Tiefe sucht man vergeblich. Der Stil einer Zeit, der das Lebe» ei» Fest war, kommt in vollendeter Weise in dieser Musik zum Ausdruck, und Pfarrer Bickelhanpt verstand eS in seiner Ansprache, im Hinblick auf Luthers Wort „DcS Christen Leben ist ci» Halleluja" feinsinnig auch das Lebcns- reckt solcher Kunst in das rechte Licht zu rücken. Ebenso taten das natürlich in bekannter Trefflichkeit der R ö m h > l d- und freiwillige Kirchenchor, das Kammer- o rche stc r Dresdner Künstler, Erna Grabncr und Kammermusiker Paul Scheffel als Solisten, Heinz Schubert an Orgel und Eembalo, und Richard Fricke als Leiter. Eine große Schar dankbarer Hörer lauschte froh den festliche» Klängen. —cl>— !* Schubertseier in Bautzen. Der Lehrergesang, verein Bautzen, der mit denen von Zittau, Görlitz und Rcichenberg eine schöne Arbeitsgemeinschaft geschlossen hat, veranstaltete, durch diese verstärkt und unter erstmaliger Heranziehung seines »ciigegründctcn Franenchores. eine be deutsame S ch n b c r t fc i e r, bei der da- Konzert- im»
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