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- « - für di« Frauenwelt. «in, «lt« Geschichte, einmal «ui waren einmal, «i« daar arme, arme Eltern, dir kaum so viel batte», dak e« zu dem Rot wendigsten zulangte. Aber sie hungertet gern urrd «utbchrten leicht, we" " Fugend aus nur die bitterste Arm ' 'ch' t ^.uaend aus nur dle dtttrrste kalten und kaum «mißten^ well a ' gerten ^ tl sie von rmut gekannt ' tausend und eiten das Leben vermögen, In dem eines Hinterhauses, terlei» aus «me» engver- bauten, fast licht- und lustlosen Hof heraus- gmg. war ihr Reich, — und «in Tisch, eine Kommode. ein Belt und zwei Stühle inachlen den Raum so voll, daß der Eintretende ge zwungen war. an der Tür stehe» zu bleiben, da ein Schritt hinein in diese fürchterliche, qualvolle Eng« gewiß nicht ohne irgend welchen folgenschweren Ansloh abgegangen wäre Der nüchterne, sleihige Man» ging täglich seiner Arbeit ruhig nach und dle Mutter besorgte in treuester Pflichterfüllung die Instandhaltung de» kleinen Haushaltes und suchte neben der gewissenhasten Pflege von Man« und Kind noch so manchen Groschen nebenbei zu verdienen, So waren dle Jahre dahmgegauge», deren Tage sich mi ewigen Einerlei ihrer Armut ihnen, einer um den anderen, abspannen. als plötzlich der Vater erkrankte und kurze Zeit darauf starb, Frau und Kind in den denkbar traurigsten Verhältnissen zurücklassend. Was sollte nun werden? Diese Gedan'en beängstigten das Herz der armen Mutter Tag und Nacht und ... - - . Hi« heiße Tränen traten ihr in die Augen, wenn sie aus ihr ruhig am Boden spielendes Büb- lein sah. das so heiteren Blickes, sonnig- verklärte» Angesichts in die Welt hinein sah, in der nur dos trockene Brot zu gewin- nea. doch «ine so grobe Sorge bedeutete, lind womit sollt« sie es sich verdienen? Sie, d,e einfache grau voni Lande, die nur müh- ,am des Lesens und Schreibens kundig ivar Waschen, scheuern, das konnte sic. und sie gab sich auch redlich Mühe, Arbeit zu finden, aber es wollte doch nicht so recht gehen, und io nahm die Frau denn eines Tages de» Tragkorb und wandcrte an die Türen der Leute mit der Anfrage nach Lumpen und Knochen. um dieselben wieder mit einem klei nen Gewinn an die Händler zu verkaufen Wahrlich, c» war ein unendlich lraurigcs Brot und lieh nichts zu wünschen übrig au Ilnsauberkeit und Ekel, Ader was konnie eS Helsen, etwas anderes >u arbeiten hatte die arme Frau nicht gelernt, und das Kind ver langte nach Brot und der Hunger lut weh, lind so muhte sie immer noch Gott danke», tvenn sie mit diesem beschwerlichen Brote sich und ihr Kind so durch das Lebe» h>»- durchhulwern konnte. Sie dankte auch tat sächlich Gott dafür. Noch sehe ich sie lebhaft vor mir, die zwar gewöhnliche, ober so brave Frau, mit ihren bittenden, höflichen, beschei denen Worten und Gebärde», welche auch uns zu ihren jahrelangen treuen Kunden zählte. Was war diese einfache, schlichte Frau ober erst für eine Mutter?! — Wahr- auch in seiner fortschreitenden Entwickelung Künstler erhielt er sich durch es. höfliches Wesen die lich, bewunderunaswert m der Größe ihrer Sorge um tbren Knaben. dessen Zukunft allein all ihr Mühen. Bangen, Opfern und Hungern galt. Jedsn Bissen darbte sich die treue Mutter von dem Munde ab und hungerte mit Freuden, nur uni ihren Junge» elioas Tüchtiges lernen lassen zu können. Der Knabe war em fleißiger. strebsamer Schüler, der sich durch sein oescheidcnes Wesen die Gunst seiner Lehrer erwarb, welche später, als er au» der Schule entlassen wurde, ihren Ettislub mit den opferfreudigsten Mühen der treueste» Mutter.vereinte», um dem talent volle» Knabe» weitere Wege zu ebnen, damii er feinem Herzenswünsche, einst ein Künstler zu werden, nachleben und -streben durfte Hne Freistelle an der wisfenschasllicheu schule krönte de» Fleth de» Jünglings und ruch in seiner fortschrei als aitgchender Nüns sei,, zuvorkommendes, Gunst feiner Gönner und Freunde Als er endlich, nach Jahren au» eigenen Fühen stehend, sich sei» Brot selbst verdiente, war die Mutter unter all de,, Heiken Mühen und sorgen eine stark alternde Frau geivorde», deren kräste, ebenso wie die ehrenvolle Stell ung des Sohne», eS »ichl mehr erlaubten, das, sie noch mit dem Tragkorb mühsam treppauf, treppab ging. Auch war man aus dem engen, licht- und lustlosen Dachstübchen in ein zwar bescheidene», aber sonnig-freund- Ische» Quartier gezogen, wo nun Mutter und «oh» viele Jahre einträchtig beieinander wohnte». folgt,i Lin Stückchen Erd«. lAn M, «ültmann) Welch hohe» Wert hat sencs Stückchen Erde, Das Deine Lieb aufs teure Grab gelegt, In welchem ruht, bis tönt der Run „Es werde!" Ein müder Leib, in dem kein Puls mehr Wäg«! Nicht suchst Du dort, was Deinem Blick »er- loren, Wenn auch die Sehnsuch' Deine Schutte lenkt, Du hast den Trost: das, der zum Licht cr- korcu. Der himmelwärts sich die Vollendung denkt! Zum ew'geu Osten hofist Da cinzugchcitz Wenn einst auch Dich des Todes Hand bc- rührt. Dort, glaubst Lu fest, gibt es ein Wieder- fehen. Im Heimatland, wohin die Liebe führt! Ich teile, treue Seele, Dein Empfinden, Da meine Wallfahrt bald zu», Ende neig!; Welch Glück für uns, wenn wir gemeinsam Das; sich das Licht in vol «wädors. finden, lier Klarheit zeigt! ;'t «i 7^0. LL Mittwoch, den 28. Januar. I1VOL De« Mannes Vorrecht. N o »l a >» von Franz Rvle u Margarethe von Südow lZ»Ufetz,mg.t o/iachdeud oervolin Es war ihm ziemlich gleichgültig, was er nach dlefei» wenn noch hören würde, alle, es mutzte doch wohl etwas Wichtiges jeiu, vielleicht gar etwas Schlimmes, sie war so oujler und freudlos Er lietz sie aus seine» Arme», und wählend er au» ihre wettere Mitteilung warieie, glitt lei» Blick mit frohem Leuchten an ihr aus und weder Ta tagte Inge wn derselben Stimme, die ihm eben so viel Glück verkünden „Ich hi» eaiichlvsfeii, mich ovu Dir zu trennen, und ich bitte Dich, hierfür den Zeitpunkt zu bestimmen," Ansangs hatte er taum hingehvrt, nu» zuckle er Mammen, ie»> Genau venärbie sich, er sah sie an, wie man ei» Gespenst ciniieltt „Wie meinst Tu das " nagle cc unsicher noch, ob er ihre Worte als Ernst oder scherz aunaiseu wll>c „Fch will es Tu erzähle»: ich glaube. Du wirst mir keine Schwierigkeiten in den Weg lege», wenn Tu mich angehört hast," ilnwiilkurlich letzte cr sich wieder: er mH u veriländuislos, 'au ängstlich an sie beachtete eS nicht lind mit einer Summe, deleu ,mio»igcr Fall ihm jedes ihrer Worte noch schmerzender in die Seele grub, tagte sie ihm alles Wie sie sich ihm verlobt >m Gehopiam gegen die Ellern und i» der unerfahren, u Ueberzeugung, Hatz alles übrige »ich schon finden werde: wie sich statt dessen das andeie gesnndcn hatte - nue sie dennoch vorübergehend geglaubt, Glück und Liebe snr rhn .» empfinde»: wie sie sich geirrt, wie sie gckämptt, standhaft und treu, und nue sie mtt dee Zeit in Resignation und Pslichtcrinllung ganz zusrieden geworden sei. Wie dann Regmetta dazu gekommen, wie sic die Hcrrfchasl über sich fclbst verloren habe und ihm erlegen scu wie sic sich gewunden habe unter dem erdrückenden Bewußtsein threr Schuld, wie dieses Schuldgefühl ihre Seele gequält und gehe»!, und wie sie die Kraft verloren, wie das Kino sich gemeldet, wie sic in Verzweiflung und Abscheu gegen sich selbst Reginald habe buten wollen, ihr zu Helsen, und wie cr — geflohen sei. Sie klagte sich nicku an, »ie entschuldig!, sich auch nicht: es siel in ihrer ganzen Erzählung auch nicht der Schatte» eines Vorivun aus Reginald Was sic sagte, klang furchtlos, vorwurfsvoll und hoffnungslos, wir die große Klage eines vernichteten Daseins „Und nun kann ich nicht mehr: ich mutz e>» Ende mache» Ick, bin cs Dir und mu schuldig, datz diese Eüge aushört. Es isi kein günstiger Augenblick, Tir dies mitzute>lei> Aber ich konnte leinen Tag länger io neben Dir herleoen " Gerd Halle sie nicht cm einziges Mal unterbrochen: er mar nie! zu bestürzt, erschüttert und empört Er sand auch >etz> kenie Worte, sondern fah sie nur unentwegt weiter an „Was hall Tn nur zu tagen, Gerd?" sragte sie endlich, mtt allen Zeichen sittlicher Erschöpfung, - Ta »prang cr an'tt wie ein drohendes Unwetter dunlelle es ln seinem Gcllcht, aber noch schnürte ihm die Er legung die Kehle zu, so datz es nicht zum Ausbruch kam, „Du bist e», pslichlvergeiiene^, treulofes, ehrloses Weib!" slictz sie heiser hervor. Sie halte nur ein bitteres Lächeln daran' „Ich wußte, datz T» nur das sagen würdest, aber Tir tust mir nnrcchl. Ich bi» »icku pflichtvergessen in dem Sinne, wie Tn eS meinst All diese Jahre waren c», beständiges Ringen, treu und ehrenhaft zu bleiben: ein Kampf bis antS Herzblut Daß ich Tick, hciraleie ohne Liebe, das ivar mein Fehler , ich »chciterte daran, daß ich Unmögliches motl. aber ich wußte damals nicht, datz es Unmögliches ivar," „Und datz Tu mich mein Leimne glück auf eine Lüge bauen ließest, war das auch treu und ehrenhaft?" fragte cr 'chartt „Ich h-elt cs für meine Pflicht, Dir mein gegebenes Wort zu Halle», auch nachdem ick zur Erkcnnlins meines Herzens gekommen ivar. Es war der traurige Irrtum eines »»wissen- den Kindes —" „Ein Irrtum," wiederholte cr m>! tiefer Bitterkeit, „den ich nun büße» mutz ' Es blieb still: Gerd kehrte der Frau, die rn immer gleicher, unheimlicher Ruhe am T>ichc lehnte, den Rücken z», Er mochte »>c nicht lebe», „Bist Du nicht zufrieden n»o glücklich gewesen." sragte Inge endlich, „Gewiß, ich hm es gewesen," fuhr er heftig an', „Aber nun ich weiß, was für einem eienden Betrüge ich dieses Glück verdankte, dos mich zum Milieu macht vor Deine» und meinen Augen, mochte ich es Tie vor me Füße werfen i uno auch der Platz wäre ncch ,m gul " „Tu sagst, Tn seiest glücklich gewesen," Hub Inge wieder an, „Jh danke Tir dafür. Es ist der beste Lohn meiner aufrichtigen Bemühungen und cin^ules Zeugnis snr mich. Wenn Reginald noch hier wäre —" „Schweig' von ihm," »»lerbrach er rauh, „Eine ehrliche Kugel wäre zu schade s ' rl»>!" „Er i,l weniger schuld, als ich," sprach sie mit den, Edelmut protzer Herzen, „Er Li« se«» eM«»äen, fe»«»« Stn2„ SOI« dlUlevr! VrLVLttvll di8 rur Illvvvtvr üen 15. kedruar I^lavtrou», Utplowalvo, Hdevt«», voppelveutsu, Hegistte» kür 8tsd- uuä Ewlsxsürsxen, ecbMsrr, ven-s u larbrx, »ucb är» leerte» A>e»I»e1<ei» ilrdezrlgev. «o «eit äsr Vorrat reicht, in Vtz «Ue mul L-ecker, „Low?t»u" r>«»e»»tr»»»« Skr. K. ?ianiilS5 von vorzüglich. Ton u. Bauart, desal ern wenig gespieltes zu verkaufen Gl, Klostergasse 12, p. 0 ll dilliM! ki'fimiei' ven^vri 8ii lr UN cken gEPE ZNZ ttülsmann Vkujzgmr-rui.EiB? Tel RaskenWm verleiht von 1,50 Mk. an sauber Lr«a»e, Kurfürst««- strafte »4. I. Telephon Ä13. Bei katarrhalischen Zuständen des Rachens. Kehlkopfes und der Bronchien iHusten, Heiserkeit, Verichleimnngj vorzügl. bewährt, GlaS I R», Lünjxl. üokMtdelle, Idrsx^vn. 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Bl niederzulegen, Habe wöchentlich noch 50 Kilo feinste Tafelbutter an regelmäßige Abnebmer im ganzen vd. geteilt abzugeben. vswpLmolllei-ej janer. Post Panschwitz, kr Bautzen ?i-iiIi>°LLL