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Dresdner Nachrichten : 10.11.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187411104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-11
- Tag 1874-11-10
-
Monat
1874-11
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1874
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— v»«»au«» 8vits ». — vlsnetss, cksn LI», Kovomvvr 1874. an den llstrmacher gelangen lassen wollten, vor dessen GckchäftS- local der Fall sich ereignet hat. Da inan überdies bei der ver hafteten Fl-aucnspelson eine nicht niicrpebllchr Summe Geld lose in ibrcr Tasche vvrgciundcn bat. so ist es nicht unmöglich, daß dasselbe am nickst rechtmäßige Weile erworben ivorben ist. wcß- balb si>1' cmpichien läßt, tan alle am gestrigen Vormittag etwa hier voigckommenc» Tascstcndicbstäi'ie so schnell wie möglich zur Kemitni'-- der Behörde g.orackst loeltcn. — in» vorgeslern 'Abend aus PischoiSwerda zurückgekehrtcr s-err erzählt nno als Augenzeuge, daN aus dem dortigen Bastn- l'bie z>vei mir 'Ab! aden von Knien bcichäitlgtc Postillone nackc einem heoigcn Streit zur Schlägerei übergingen und nachdem sie sich zunächst die Kisten an den Köpft» zerschlagen, nach ibrcn Hörnern gri'ftn und ilri' so gründlich zuderkten. da Wunde ain Kopie e.stnand, bis Beide ermattet unter cn Herbst i der Regie. Jndeß, das Experiinent ist nicht ganz mißglückt und wenn Frl. Karras auch noch weite Wege hat, bis sie zur Luise paßt, so ! wobll'abcnder, bestbelcumundrter Mann. nahm im vorige» < einen Agenten Earl Aug.vieuinann aloMictder in seinem-. aui und Beide verkennen in ireundschastlichsicr Weise; Äicuman» - „ . . . . . batte seinem HauSberrn, von welchem er verschiedene Gciällig-j""'^ ^ von Neuen, rhr nicht gewohiüicheS Talent und eine kclten ersahren, unter rilndcrci» angcbotc», er möge im Bedariö-s anzue,leimende Energie de« Studirens. Ihr Talent äußert sich mehr lalle, was er etwa von den von Reumann mitacbrachlcn Geräts,- in richtig-einfacher, scharf prononciuer Recitation, als in plastischen ^ !/"mdIichcn Geberden. Dar- schmerzliche Lächeln mit süßlich zngespitzlem Aiunde 2aaeo Hcrrmm '"-rcht sich bei Frl. ilarras. als wenn ein Photograph ihr zugeflüs.ert wie er wußte, Reumann zugebbrig war, »äb»i, hätte, „bitte Art., zu duster, lächelli Sie — noch mehr — so, seht 2...ll! Danke. (Wer kennt nicht diese köstliche Prozedur 1 lagen; das amvcftme 'bnblikum >eae nicht im Stande, die Wü- tbcnden auseinander zu bringe». Am- der K b nigSbi » cker legend schreibt man uns: Troddem seit dem Frestiastr kein durchdringender Rege» gewesen im io sind Karto'ftin, Niuiikcirübc» und Stoppclrüben doch so geratben. daß man instieden sein kann. Ei» Landwirt», in Dresden wonnend, belachte lebt miicre Gegend und wunderte sich, da» bei uns noch aber l>»0 Stück Flelscherschöpse aut der Weide ginien. Er meinte, um ganz DreSte» denn» könnte sich kein Schal mein latt lrcncn, so wäre'Alles verdorrt. So traurig siebt cs »m Köniac-brnck nicht aus ! Bei de» zeitig gciäctcn Winter saaten »and er aneb den Stand dicker alS bei Dresden. Scbr traurig wäre cs inr uns Landwirlbe. wenn es so trocken cin- n'intcrte. Ricrkwurdig in es. daß aui trockenen Zeltern »ach dleiinaligerBenennng die Haitekbinsaal den Boden so irisch hält, alS wenn es gar nicht an Regen geieblk hätte. Daher hat diese Frucht inr unser» Bote» große» Werts, weil eS alS Borlracht zu Koe» den Boden iriicst halt und keine Quecke» duldet. — Unr.r sen iv.hinnthgen »Uangen eines TrauermarschcS beivegie sich am Sonnrag in Pirna ein feierlicher Zug durch die Straßen naci, der Promenade, woselbst in der Nähe der Kirche das Deniinai d e- am ,l. Nommber verstorbenen vater ländischen Dichters Julius Otto errichtet ivorden ist. Tan sende ven Aiens-ben bcihciligten sich uns eine große Anzahl von «Risten aus andern Sl- slen waren erschienen uni dem feierlichem ölet der Eillimilung de-, Denlmals beizinvohnen. Anwesend! waren unter Anderen: Herr Generalniiisitdireetor Er. Rietz, HeriH Hofrath Ist-. Pabst uns der Pater des Percwigten, Herr Eantor! und Pkusrldireetor Imins Otto. Ans besondere Einladmig deüj Eomiläs hatte Herr Hofraih Ist-. Pabst in oft bewahrter freund ^ Uchtett die F-estrese ndernoirnnen, in welcher er den Versammelten mit schönen Wollen das Leben uns Wirken und die geistige Perwandtschasr nur Theodor Körner, sowie seine Bedeutung, die er firr den deutschen Mannergesang gehabt und noch haben wird, 4 vorsteeker, der, ,».»»» und welk er Ihn tür sciucn Wagen ein Wcnig zu breit fand, die->^ . . N/W' '^Reumann " di-7iickWnzwlschen1nft Hc.rm ve'r" I b", b-/ Fabrikation photographischer schiefer Gesichter!) Das mag daß Wunde an! uncinlgt und anszichcn mußte, klagte beim Gcrickstsamt Radebnrg Karras arislnilen, sich frank und frei geben, wie sie ist. Bleibt lbren Pleiten wegen Dicbsta b l s. Dieses Gcrickstsamt nimmt die Klage an! sie hinter der idealen Auffassung der Schiller'schm Luise zur: und vblcben Herrmann den Tstatbcstand eben ganz schlickst an giebt, siet, anct, zum Ersatz längst erboten, ivtlb er zn lt Tagen Gclängnlß verurthcllt. Der heutige Geriebtsboi vermag, odswon cs »lebt zu billige» sei, daß -veirinan» de» Reumann »icbt vor- her gelragi, eine» Dicbslabl, übcrbanrt ein slralbarcs Bcrgcbcn niWt zn erblicke» unb spricht dcn Angeklagte» tlaglrei. — Bel dem diesigen Kail«»ia»n Bllino Rcinhoid beiand sich Ende Qcto- ber vorigen Aabreo Varl A»g. Wünsche aub Wehrsbors als Com mis in vontitio». Bo» diesem Kaulman» bezog ber Resiauratenr Leopold, große Piegelsiraßc, seine Cigarren. Rachkcm Wünsche Ende Qctober l>7ä dem Leopold eine Rechnung von über I I Th>r. übcrvracht, kam er einige Tage später mit dem Barblcr- mit Leopold beirenntcle A) cn nicht I> Gericht an »c'ccvccict'r, itiin cr rningr Luge > ilnbcnbcsitzcr Schneider wieder, und der Schneider irrig Lense.bcn, ob er Wünsche könne. Leopold, der, wie er später vor v zurück, so laim sie das bei ihrer Be> siandosschärse und dom gutpräpal i> len Rede talent, durch da« Wallen einer freien Natürlichkeit am Besten er setzen. Freilich, die Dräthe, an denen die Novize sich bewegt, die EmgeleriXheit muß r und wird sich erst verlieren. klebrigen« — wer ist denn eigentlich diese Luise ; wer sind diese Elärchen und Greteheu? Die Hand auss Herz, man hat sie wider- »atürch heraufgeschranbt, ihnen alles frische Blut enlnommen und dieseSchemen blaustrümpsiger Pungsrauen vollsiihren seil Dezennien ein Säuseln und Winscln auf den Bühnen, welches vcrlchrt geling sich ansninunt. Genannte Bürgertöchter, in die sich ein Egnwnt, aTbli.^doigVn F>">st -'c. „verlieben", tonnten besser rothivangig, naiv, »nit starker gab, den Kant- ^ Physis,gedacht ivorden. Eincmschniuchtend flötenden ütherisch-schwäch- mann Neinhold von Person nicht kannte und immer nur mit! sjchcn Elärchcn ivürdeHr. v. Egmoiit wcnig Beacbtung geschenkt haben. Wünsche verhandelt hatte, will den Letzteren Gr Rclnhold gchal- ,, W .- ;,^ ° r,. :c, tcn und ioiii mir in dieser Meinung die l>> Tdlr. abichläglich . , H l-mi nnn^rnic nalmgeniaß rcauivirl wcrvcn, so ist ans die RechnilngSsumme gegeben hgbcn. In ersier .Inuanz ei- 6^- Kanas, weil sie gewljierniaßcn noch ungcsehraubt blieb, nicht blickte man Unterschlagung in dcr Handliingswcisc Wünscl'c's. die schlimmste Besetzung und was sie gestern an Erfolg fand, darf ihr - - . - - gelmäßigcin Besitz solcher Nolle» s verdorben; sie soll lleine, de sto in den Wirbel SchilleAscher auch schwerlich den pp. Schneider alö Fürsprecher gebrancl't ha-, Dyliiirambll eintrilt. Ais Pc»such war die Leistung interessant blickte inan untcilchiagiuig in der -Lantliingswcnc Wünsche s die schiimiiisle Besetzung und was sie c und erkannte ilnn Wochen Geiängniß zn; der heutige Geriä to ! r., ,- nönnen 'P, Bens d l, rca bo, fiiidct die Annahme cincr Unter,chlagnng durchRi.b,s untcr- 7-»..,,. .. stützt, daWüinche, hätte er ticic'Abiicht gehabt, wobt de» ganzcW ": ocana- Rechninigsbekrag, der ihni ja angcboten >vard, genonimcii mid ! hß>ilchoare »ia>>po .lioilcii spicion, che be» würde. Es criolgte Frci'prechungF - I» Privakankiage- sachc» Earl Rcinboid Grllnkniaiinö iviker .hrietrich Adolpb Tbürmcr, hier, handelt cs sich um Schimvicrcie» »nd Hans- sriekciisbruch, bo» Letzlcrcm verübt, mib irird das irübcre Er kcmitniß, auf lt Tage Geiängniß mid 12 Thir. GeldNiaie lau tcnd, beute bestätigt. Eine EiiispnichSberbantliing in Rügen- sachcn dcS 'Atbceat Ricb. Schanz wider Iobann Heinrich <bai- heil», I'icr, war geheim. — A n g e k ü » d i g t e G c l i ä't s v c r h a » d I n n g e n. Heute Bormittag !> Uhr, Hauptverhandlung ividcr den Maurer Earl Emil Oscar Böbmc Von bier, ivcgcii Dicbstabls. — Mor gen, den l I. November, BormittagS'ä Ubr, Hauptverbantlnng wider den MusikuS Friedrich Iulins Ungcr and Gottleuba, wegen geling. Unsre ^... ae hat eine prächtige Luise in Frl. Haverlaudt; sie spielt daher die Äilsort. Frl. Ulrich ist duich kiihncn Geist, Fli tt igne und Haliung eine vorzügliche Milsort; sie spielt daher gar nicht in diesem Stück. Das sind „Traditionen". Wenn man die prächtige, lebhaft gesunde Ersebunnng, den lnblich jugendlichen Ge snhh.-aiisbruet Frl Haveelaadl's als Lady .Nilsort ß, sie Luise über setzt — Ivos bliebe.wohl noch zu wünschen? Und ihre Tvnsärbung der Rede an die Zofe war ganz aus die Palette Luisens gehörig, zur sady zu jung, zu weich; zur Luise wie gemacht. Tie Reden der schilderte. Das in ansprechender Weise aus Sandstein auSgefülme ! Dicbstabls, Widerstand« gegen die Staatsgewalt und lbältichcr Nilsort »ilisstii freilich leidenschaftlich klingen, aber knapp weilllug Denkmal zeigt aus der Vorderseite ein Marniolmedaillon mir dem j^^^^EM' - ^ ,, j abgeniesstn durchschiniiiiern. Frl. Haverlandl verläßt sich aus ihr Portrail des Sichlers und aus der Rückseite den Schlußvers seines vielgeiimaen-en und ergreisenden Liedes: ,.Das treue deutsche Herz " Der Direclor des „Dresdner Orpheus', Herr Eantor Renller, legte uiuer herzlichen Worten einen Lorbeerkranz am Denlmai nieder, ivoraiis eine Dame sprach und endlich Herr Eanlor Olto tiefbewegt danile. Wahrend der Feier wurden Otto- sehe Lieder gesungen. In wohlgeordnetem Zuge versagten sich die TIiei!i!ek»,!.n' »ach von Wind. Himmel bell. — ElbNVNe in Dresden, H.Revbr., Mitt.: IR', Cent, untero. oic Thei'»ehn!-r tto's das L:cc> dcin Airchhofo, ivoselbst man am Grabe Schneider: „Mag auch die Liebe weinen" sang. Zni „schwarzen Aster" fand ini engeren Kreise eine ent sprechende Gedächtnißseier statt: es sprachen hier die Herren Ge- neralmnnkdireetor Nr. Rietz, Hofrath Nr. Pabst und der Vater de-S VerewigUn. In der ».unten Stunde zog man nochmals mit Fackeln nach dem Denkmal. Herr Lehrer Bieber aus Dresden svrach lins der .,B.nde»chor" ven Silcher, weihevoll gesungen, schloß die Feier, durch welche die Sänger Deutschlands sowohl als die Stadl Pirna, die bekanntlich das Denkmal begründeten, das Andenken des Dichters für alle Zeiten geehrt haben. — Daß man sich unmittelbar in der Nähe einer Restauration erhängt, wo dech geivöbnlich nur Lust und Fröhlichkeit herrschen soll uad die dem' -"-.-r wohl nicbt gar os Tagksgeschtchte. Dcntsclieo Skeieb. Tcr llrbcbcr des am N., AbendS, an tcn Käinnicrcr ichcn Brieilrägcrsleüten verübten Doppelmordec-. welcher ganz München in Bestürzung und Ainregiing verietzl har, in der 2-l Iabrc alte Tischtergeielte Thomas F'nmcr, ein Sohn dcö Bruders der ermordeten Fra». Derselbe ist i» der vergan genen Ngcht in Augsburg verhaftet worden und der klntdat be- iNletlen. Frl. Ulrich-Lady; Frl. Haverlcmdt Luise; Herr Tellmer- Ferdinand neben Frl. Haverlandt darf es lein anderer sein , da hatte Dresden „Enbale und Liebe" in verschn -nderischer Fülle. Als Ferdinand gastirte Herr Grube von Gotha. Tie viel zu sentnnenlale Luise der ersten Scene, die trotz der Nede- dehnung nichts Ungewöhnliche« bol, wurde von einem coniplet nüch ternen Ferdinand besucht. So schwniiglos aber bie Dillion Herrn Grube's verharrte, ivenn er ohne Erregung sprach, so entstrllcte sich rcitö geständig. Der Verbrecher hgttc den Kämiiicrcr'schcn Ehe- ^ ^er Darsteller doch günstig im L. und -k. Alt, als er warm ward. Das icuien öfters Bciuche, die ans Erlangung ven Geld gerichtet Metall der Stimme dauert ans uns die liefe Teiiheraufholuiig bei waren und »aincntlich von der Frau Kämmcrcr äußerst nngcrn - nchngcr Rede vergißt Herr Grube im Asseit. Er ist auch dem Aeu- gcichcn wiirken, er,taktet, dis vorgcitcrii Adens die Blntthat die -m, Bild des immeu Belürchtiingen und nnhcnnlichen Ahnungen tcrielbcn i» so i-'Ul iiam nicyi zoneyt ein teivc.i>nya!i>iey ichene^ Bnr, oc^ inngen aas! Leben genng in die Umgebung bringt, passirt er Fabrikarbeiter Friedrich Kneifet in Meerane hat's fcriig gebracht. Er hat sich zur Ausführung des Selbstmorde einen ganz besonder» Ort gewählt, dasScblagivärterhäuSchen unter halb des dasiaen Bahnhofes in unmittelbarer Nähe de« Bellevue- restallraitts. Der "> i Jahre alte Lebensmüde, welcher Frau und t> Kinder binterlaßt. hatte sich wahrend tionirten Bahn.beunten in dasHäuSch als er n ieder von Muer Beb-iuftina Besitz ergriff, eine Leiche als unliebsamen Gast an. Kneisel soll durch körperliche Leiden zrir That Walther, als vielmehr ein gilt angelegter junger Schauspieler, dessen Dittion sich von falschen Accenten und Pathos frei hall. Die Schlußsecne des 2. Alies gelang Frl. Karras ivie Herrn Grnbc. er freulicher als dcr 1. Aft, und auch der 4. hafte erwärmende Mo mente. Im Drillen hielt Frl Karras Scene mit Wurm ihren Gc- sichtsausdruck angenehm einfach. Ter Weg zum Fenster spreizte sich aber zu sehr. „Kleines Leid (sagt Grabbe, macht den Artisten sen timental; das Große stählt und befestigt ihn zn hei0l>ehcr Haltung." — Unübertrefflich ist Frl. Berg als llatschsnchiige, schwacheMu- I sikanlensfrau. Teil Miller hat Herr Winger uns als dauernde Er innerung seiner einfach und doch lieswitEnden Kunstrichtung hinter- acnd der Abwesenheit des ,ia- liehen Auscntbait, wo er andauernd von spanische» Regictiingö-i^^)' -Brr Kiainei war ub-l ge>tellt, n »olile in eer Eipeiition icn aeschlichen und dieser traf, agenten üderwc.cht wird. die Augen viel zu sehr und zeigte alle Zahne, als ob Miller em ' - ' ' ' Dcr spanische Eoninl in Bavonne verlangt die soiortige In- Hunncnfeldhcrr sei. Aber mit überraschend feinem Humor und aerade terniriing von Don Eailoö. Er bezcichnetc den iinnzösiichcii Bc- ictzlicher Weise rechticuigte. Frankreich, lieber die Eisatzwahicn zilt' Nationalversamm. limg liegen bis letzt folgende Racl lichten vor. I»i Depaitcmcnt de la Drome wlirdcii für Rkadier de Montjan (Rcpiiblikgncis :!4,7ft2, für Merin (Bonapartifts Sttmmen adgegebc»; aus 120 Gemeinden liegt noch kein Wahlergcdniß vor. Im Dc- partcincnl Nord ivurdc der Repildlitancr Parm mit 4I>,<>G.» Ltimmcn gewählt, der ScptcmiaUst Fi-v-.t cihlcir I02,<!<>0 Stimmen. Im Devgrtcment Oise siegte der Bonapartist Herzog' v. Rtonchp, welcher öl«,354 Stimmen erhielt: It>,I»7 Stimme»! sielen ans den Ratlcalen RousscUe, 18,81V Stimmen ans den! gemäßigten Republikaner Lcvasi'ciir. Der spanische Boftchaftcr verlangt die Internlrung von Don! EarloS und vczcichncke ans das Bcstiinmtcsic reffen angenblick-^ getrieben wcrsen sein und sich schon länger mit Todesgedanken ge-! hai^n"cftttrcten ft'l'kn.^Ma^rcgel»^ seine Rück- j strotzende Cecne gegen den schurtischcn Präsidenten im Mustlanten bei diesem Künstler hoch zu lobender Reserve gab er die von Malice tragen haben — Am 7. d. Morgen« verließ eine an Schwermuth leidende Frau, die Gattin eines Schaffners der Thüringer Bahn, ihre 6 oh liier Wohnung heimlich und begab sich nach deinLindenthaler Bahiiüb-.rgange. Dort warf sie sich vor dem von Leipzig uni Uhr abgchcnde» Bahittug auf das Gleis, offenbar um sich über fahren zu lassen. Die Arme erreichte' ihren Zweck nicht, da sie von den Räumern bei Seite geschoben wurde; doch wurde sie am Kopfe verletzt und ibr eine Hand so zerfahren, daß man ihr dieselbe im Krani nbame abminnen mußte Ans dein Zuge, der die Frau ver-! wundere, befand sich deren Gatte. — 2lm Sonntag 'Nachmiltag hat sich in Krippen ein toller Hund und j kchr nach Spanien zu verhindern, i Spanien. Die Regierung hat daß Ten EarloS seit dem 7. November Abends sic!' ans lranzesi- schem Gebiet bcsintct. Die Beraniasinng ist unbekannt. England. Bei einem Stielte wegen Enliernling bobci! Plgcatgernsie an Bansiclicn und ftcicn Platzen in London in die § iniercssantc Tbatiacbe zu Tage gclreien. eaß viele Hanöbcsitzer ibre Häuser absichtlich leer sichen lauen und zur Awkicbiing! großer Reelamezektcl bergebcn, well ibnen dies dnrehsehnitllieh l mcbr cmbilngt als die SNiclbc. So erhielt cincr dericiben sür icin Hans, kaS irühcr cincn Zins von lO L. jährlieh ergab, j wöcffenllicii:! L., somit drei Rial de» 2'ctrag teffen, was die Ehrliche Riiethe abgeivbiien hätte, o-ollte cö aber nläft möglich sein, zwei Fliegen mit einer Klappe zn schlage»? Vielleicht giebt cc> Leute, die in einem bAleblen Haine sogar noch mit Vorliebe Hause. Die Rolle des Wurm (Herr Dessoir, wurde sehr gut, die die ZlRittheilung crhaftcii, sdes Präsidenten (Herr Fasss) und v. Kalb (MarckS) genügend ge- sp>-.ll besetzt o>und gezeigt. loelcher in luner Zeit eine Anzahl Menschen anfiel! wohne» und cbcnt. hebere Miclbprelse tcnnr zahlen würlen. j . Ä Än-r'ff inw''Et bnonversstarl verwunde,, worden l-m. Säften aW «.Uttcln dett,!vc^''Ä ven ter'RL'!! und>"ä'vo Der Kon.g.'ttnwr Arrt nt ven nicht weniger denn Personen m angcsici.tcn Tigerlötlcr vergiften, crickießen und Netb. w.ard : Aiftprilch gciwnimcn ivorden. Der Hund ist übrigens unschädlich ! fangen, was nur immer in lbren Bereich kommt, und tagtäglft" '"" '> gcmacht. da eine gurgez-elte Kng l seinem Leben ein Ziel setzte —Sonniag ivard in Mittweida nach dem BormiltagS- Gotkesdienitc in dcr Stasllirche die Tauft eines geborenen Israeliten, des Klempnergesellen Julius Lenser, nach evangelisch-lutherischem Ritus vollzogen. — B erlant b a r u n ase n im HandelSre g iw c r Ein getragen die Firma: .Bachum»» » Eo." Inhaber Herr Apo- tbckcr Friedrich Hermann'Wachmann mit e-erc Kauimann August cill berichtet irgend eine Sensationsnachricht von diesem criolgrclche» Kriege gegen die unbarmherzigen Mcnichcnircffcr. Da die ver güteten Tbicre gewöhnlich si-h in lttiliircl'dringlichc Gebüsche ziirückziehen, bevor sic das ZcitliHe segnen, so hat sich bis jetzt »oll' nicht daS Quantum Sttt'chni» scnsteiicu taffen, das einem Tiger den Garauö macht, ütnstiingen zin» Schutz gegen ine -Bisse sind schon in lnebrerc» Erciiihlarc» Vorbauten; sic verleiben dem Träger das Aiisebcn clnco Stachelschweins, doch ist leider lbre Wirksamkeit bis jetzt noch nicht aui die Probe gestellt worbe». Oswin Mlie, Beite bbr ^ic bisherige Firma- .GebrütcrOl" einer interessanten Ltreitiragc ha, folgender Borsall Anlaß Pbilipwbn - filinirt nunmehr: „Aiciamcr Meftlpso,'»"': ansge- l »esieven: Be, einem Streit,zuge stieß oavilan Eaulsielr. dcr osn- i hleten ist der Es crZc BUt-nhaber Pani PvIllpkci'N. Eingc-Rnellc -oigerb.r ilgcr. nnl cincr .eageiachaar an, eine <igciin, die tragen die Firma: „p. Mehl n. Oo.": Inhaber die Heiren > c'cn'nilrcrVcrspeüiiUg cncsHitcn bc,chait,gt u ar und bei» Kauf,ente Earl GoMicb Kcrrmann Mobr, i-Icr, nnb Earl Alired l-'lnbllck der Mensi-Hen das Weite inchke. Da cs schon zu diintcl war, um sie zu verfolgen, slrcutc inan Gilt in den Körper des gewesene Procura todtcn Hirten, und als man am andern Morgen wlcdcriam, «and Grotian und miebcrö" " richtig die Bestie neben dein mcinchlichcn Leichnam verendet. .Inhaber eie Heilen Mar Otto Grotian und Theodor Franz:Waren, mm EapltänCauMctd und. der ib-n bealeireukeMMIomir -Webers. Beite Bi ttiente hier, «c-ingetragen die Firma: ..Arno!berechtigt, tc» Körper als Lock,vciie zu gebrauche,E Lies itt die PicMh": Inhab.r oei-i Emil Arno Pie,-ich, hier. Eingetragen - o^e. welche jetzt viele beiorgte Gemütffer ängsilgt. Eve» ,o dlc Firma: „Pani Philipsehn"; Inhaber Herr Pan, Phllip- ff"', meinen sie, durfte man den Rumps c,»cö Rtatcoie», dem ein wb», hier ^ - o >->. ,x. ^ -Dal die Beine abgeblnen, dazu benutzen, letzteren cln.zukaiigen. - Ociscnllichc Gerichtssitzung am 3. November. ,.^sie„.^ Der ..Großen nordii-Pcn Tclegradbcii-GcseMchaft" Vom Gcrichls.imt R-idcbcrg war der Müller Earl s'iottbel> Kuh-!üsskt. aus L ch a ng ha k die Nachricht zu. baß die zwilchen den .'meiuenw e-ar: i'wiruco aacrrmann '.ttiopi, i»cr Schweinitz in Blaiewitz. Die von der Firm dem o-errn iäuilav Heinrich HcinsinS ertl'eilt ist eiloichen. Einacti-aaen die Firma: „«zzrot »ert zu «-> A ocivn zgeiänffniß verurlheilt worden, weil er eine Quantität Breter i>i Stntt, gcsioi'lcn haben sollte; in späterer Untennmnng a>-er und auch henke wird nur ans Unterschlagung erkannt Der heutige Gerichtshof mildert dav erste Erkenntnis ilin die H üfte, iobaß Kuiniert »nr »och 3 Wochen Geiängniß.zu verbüßen brauet i. lA» 'Beispiel. wie lcicht der Lllensch strafbar n-erden kann, ivenn ei sich nicht angcwöhnt, seine Hanbiimc -cn und ! crcn Folgen m it ini! stii ch c r 'S ch a-r i - sichtigst! v o i!' c r - u bet r a cl' ten, zeigt folgender Fall. .lDr'b LobatzoAineisier Earl Frietr. Herrman» in Radcbnrg, Das Haus war unten gut, auf den billigeren Plätzen übervoll Ludw. Hartmann. 4 DaS Kgl. Hvstheatcr giebt ziimSchilicrtag die Iimg- sraa bon OrlcgnS. DaS R c s > d c» z t h c a t c r iclerl Schiller s Geburtstag schon heute mit dem „Menschenfeind", tem interessan te» Fragment des Diä IcrS, weiches überhaupt bei kwicr Gc- legcnhcii zum erstenmal aus einer Bünne cricheint «lökl. io viel uns bclannl!» Dann k'blgt LchillciöLll'erz „I>! habe mich rasircn lasse»", welcher hier In Neustadt Duoten in Körners Wobnbause spielt. Den Schluß bilden Tableain zur Glocke. Die Borstellung dürfte sehr besucht werden und ist c8 dcn Poeiic- irrnnden zu empfehlen, rcchtzcilig inr Birlets Sorge zu tragen. Im Llitslättcr Hoithcalcr ciircntcn sich die Hugenotten Änwcscnbcit II. BiNt. des Königs n»d der Königin vollen -Haines. Ncvcrö-Dcttmcr, der Helfer in der mit Enthusiasmus begrüßt und erzielte im I. Act, an einer Stelle die sonst nicht aunälit, eine» Applaus, welcher ras Haus zittern machte, 'stächst ihm fanden die Valentine der Frau K a i n z - P r a n s e, der Marcel dcö Hi n. DccarIi, Raon! dcö Hr». Riese »»d Prinzeß des Film ProSka viele» Bestall. 4 Zu selber Stunde, als lm Hoftbeater Frln. Karrav bom Residcnztheater dlc »tolle teö Frl». Tbeiscn alS „Luise Mil len»" erklomm, stellte sich Frl». Tbeisen vom-Hofthcater dem vollzäblig erkchienciien PubUkuin des Rcsitc»zlhcatcrö alS „Preciosa" vor. Je mehr sich die von dcr Natur so reich aus- gestattete Künstlerin vereinfacht und nickst in s deklamatorische Element gerätst, um so unbciangenel werte» istic Leistungen dav Publikum erftenen können. Und da an der Bnstnc k)r. Hugo Müllcr's die „Raftir" eine Hcimstätle gesunden stak, so tari Frln. Tstclsrn sich den besten Erfolg von ibicr jetzigen Stellung verivrechc». Für heute lei In Kürze tciiicrkt, daß Filn. Thciscn lebhaft und oft gernsc» warb. Hr. Free mann als Zlgcliiicr- inuiptmann lic'crtc eine scharf charaktciiffric Leistung. Hr. Alexander gab den Tckstoßvoigt mit launigen Barlallonen, wclck'c isti» die Lacher doch anreckmcte». Hr. »t c!» a n i'.'llcnzol und Flau Wcckcö «Zigeunerin, statten die nächstgrbßcrcn Rolle» inne. Tie zarte originelle Musik E. Nt. v. Weber'ö wgrd vom Orchester unter sorgsamer Leitung des Hr. Direktor Drache sehr befriedigend auSgksüstrt. 4 Die von seinem Publikum besuchten Svmphonie-Eonecrke dcr Ehrltch'schc» Eapelic im Linctc'schen Bade, werde» von letzt ab nicht imstr Donnerstags sonder» M itkwo est S Regierungen bon Estina nnt Japan wegen dcr Im'ct Formosa: stt" ')mn 'i^ni ^v>>>wlcm loiicclii stn , k k >v o a' o. Mj'!'»!-' entstandenen Differenzen in iucdillhcr Weste ansgeglichen sind. Abcnl stntrt daS erste Nifttivoch-Eoncert, Abcndö Ehina hat sich zur Zahlung einer lmlbcn Million Tails (etwa ^ Iran. 45ft.ooo Thlr.) an Japan, letzteres dagegen zur Räumung der zur an Japan, Insel Formosa verpflichtet. Fc«ill«t»ri. Körngl. Hofthentrr, Neustadt. Lntsr Miller am Sonntag pichst» den Hnzrden des Fräulein Karra« war ein starkes Ervenment BernlischtcS. * Ein animerk-samer Diener. „Sic können sich zu- rückzlesten," sagte der Gouverneur MoseS von Süd Earoliua zu einem 'arvlge,, Auswärtcr, der ln einer Restauration in Eharle- slon hinter seinem Stustl stand. „Entschuldigen Sic." anlworlete --stnl, „ich bi» illp die Löffel verantwortlich."
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