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Dresdner Nachrichten : 20.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820720
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-20
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.07.1882
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vrvsÄon 1882. «Nchei», ,«,lt<Ii Ir»d 7 Uhr I, »k»r»tn»»: MarlcnIIrad« IL. vi«ncllthrl>ck h Mar» hü Pig».. durch die Von » Mark 7d vi»k »>»mm. >0 HII«e. 37000 «u«Ia,e Sscindl. tzlir dt,»«it,a17ei»a-k>nd>erM,« »alrrldlr «>achl sich die Aedaclia» »ich« «crdiiidlt-:.. «nnauce», fii» »„» nedmc» »»: Pik Amiouer„-7>u>ra»t v.-a«I«»< fttl« ch IvopI«»; — «u»o>1 Maste; ra»v« L V»>»r>.i ^ A,,»alj»«»»a»t; - i». Müller k» vriirUe: — »loh. «lest i« viaadedur-: - I. Barst L S«. in Halle; — Sletuer t» Hamdur». ÜM. wts kllMW «. N« KM ! 7 FoIumn«8-^Ilvv — ^Vat8vnd»u88tr»88« 7. st! ss Urdsatos t'iistt äor liomckonr, Uiiwonrimmor, Uill.'rräsülo, A ä I,esorinuuor mit in- u. iiuvlSnelivobon ILsitunxeo. Spiolrimmor. itz Kelurttipor, ütiiubkivivr Oirrton. Nonllcr-vous fün einkivimistvkv unö ssl-vmäv. 20 Uliel>i08on rmcl 2ü Oouvvrts, engl, korurub, mit lUttuottnunluon (2 I>e- liol'ilto UuGrMlwn vor-ioliluii^a), vor- Tageblatt für Politik, UnterhaUung, Gekchäftsverkelir. Lörkenbericht, Frem-kiilistr. 27. 3a1irxrwx. Nnlerai« icerde» Marlenllraste U di« «Nachm, st Udi »uaenamme» Soniilaa, di» M,t«aa«lst»hr. In Ncniiadk uur an LIocheittagen: ar, stlofteiaalieRr. ddidSIachm.itUI,». — iie rinspalliae Pciiueilc koliei » Pi,e. itliiaelandt «> Psge. Sine Naraniie liir da« «ächft- lügigc Srschkinen der Inserat« wird nichl gegeben. kiuswlirliac Anuaucen« Auslrage deu uudl!auu>e»'l-l sauen inseiilc» wir nur »rar» !l>>仄merauda> Lrchluündurch »«riesumlle» oder it-eunnjemtuiiju A.l» Ziil-cu kasie» li> Plg. Jnieraic iiir die »lloniag«- '»»mine; edc> nach riuem gelliaM die Pett,teile ll» ips. Lsnövss-Ltieltkl'öikn liefern ru ullkremsia Lnericniint dilüßstsn Preisen Ilill'tliliUlil L IVr. >7, xoMnübnn cloni XNnipI. Sohle,««-. liüiintl. Wime, .. ....... ....tz.!ll tzb 1 «INI»« ^V»l8viiIl»U88tl'»88t; >r. 7, I. I'll. (tnti- Irüniu). ! 8»»«V11»ietNI>«I«-I» H«»x 1» s K l,, in eloutselror, fwinrö8i«e-I>or, on^Iiselior u. ru««i8ol,c-r 8>,ra>-I>o. HVtKd,«Irnrr«r«ttr»8««v, Net« «Irr 8»pdl»»«tra»»e. .1. IleUWII 8iiIlNtz, KK1I««>r»,sr«,rd«1r»8div, Hell« «Icr KopUlen8trtt»»«o. Punkt in viueul ei,-hinten Ciuton, 1 Ü1. llnser 8ort,ii»eut Imtzle-Iit uu» 312 versvllieileuen Älono«tin»»nr'N. «r 201. «iitterun» dam IS. Jull: «arameier nach kdcar «öloli. wallsirahe IS iAbd«. 7 II.> —.... . .. , .- 77sMillim..Ieitaesiern SMiil. aeliieae» »iedr. Ten>i>. 1" "?!>.. ermameiraqr.». Meaumaur: Temd.üS aW. döchlie Tema. 2«« " ik>. l'.'ch Wird, -liier. SluSsichtcn für den Ä». ^uli: Porwiejicnd bcU.'r, trocken, Krivittcr- rc>n'n nicht ansneschlosian. inan». Tonnerstaq, 20. Juli. Für die Monate August uud September werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Marienstrafte Nr. I». »u I Mark 7N Psa., für ans- wnris bei den Äaiscriichcn Postanstalicn im deutschen Reichsgebicl -u t Mark 84 Pfa., in der Oestcrrcichisch - Ungarischen Monarchie zu I Gulden 54 Kreuzer (cxcl. Agiozuschlagi angenommen. Sicranlivoiilichcr Ncdacleur lür PvlttUchkA vr. Emil Bierey in I:re»dcn. Olme Nachwirkungen aus die Finanzen Deutschlands wird das Bombardement Alexandriens keinesfalls bleiben. Das läfit sich schon jestt überleben. Fcnc artilleristische Operation der Engländer bat natürlich die Frage nach dem militärischen Schube unserer vater ländischen Küsten und Häfen aufgeworfen. Das liebe Vaterland kann zwar rnbig sein, dass die deutschen Artilleristen in ganz an derer Mundart einer feindlichen Flotte antworten würden, als dies seitens der cgyptischen mittelst veralteter Geschütze und von rasch ausgcworsencn Schanzen aus geschab. Jmmerbin untersuchen nach jeder kriegerischen Handlung die Militärs aller Staaten, wie weit die eigenen Trutz- und Schutzwafsen nunmcbr noch ausrcichen. Sic kommen dabei stets zu der Antwort, dah man doch noch nicht auf der Höbe der Zcitansprüche stelle. Tie deutschen Küsten finden ibrcn ersten Schutz in ibrcr natürlichen Beschaffenheit selbst, die der Annäherung grober, tiefgehender feindlicher Fahrzeuge außerordent liche Schwierigkeiten cntgegenstcllt. Deutschland verfügt ferner über eine stattliche und trefflich ausgerüstete und mit dem vorzüglichsten Mcnschcnmatcrial bemannte Flotte, die einem Feinde kühn cntgegcn- gcbcn und ihm aus hoher Sec eine Schlacht liefern würde. Unsere Küsten, Häfen und maritimen Etablissements sind vcrtheidigt von Forts und Schanzen neuester Eonstruction und bewaffnet mit weit tragenden Ricsengeschützen. Scemincn vervollständigen diele Ver- tbcidigung. Was aber einstweilen noch nicht in genügender Anzabl vorhanden ist, das sind die Torpedoboote. F»i Flottcngründungö- plane ist die Erbauung von 12 dieser für die Küstenvertheidigung werthvollsten Boote vorgesehen, 6 davon hat das Etablissement an der unteren Weser hcrgesteltt, der Reichstag hat bereits die Kosten siir alle 12 bewilligt (2,400,000 M.); cs läßt sich erwarten, daß die Admiralität nach den Erfahrungen von Alexandrien den Bau der rcstircnden 6 beschleunigen und im nächsten Budget neue Anfor derungen nach dieser Richtung bin stellen wird. Torpedoboote, dieses modernste schwimmende Vertheidigungsmatcrial, scheinen im Seekriege eine große, fast ausschlaggebende Nolle spielen zu sollen. Ihre Aufgabe besteht, wie das „B. T." auseinandersctzt, darin, eine feindliche Flotte auf möglichst große Distanzen, auf welchen sic nicht mehr gefährlich werden kann, von den Häsen und Küsten fern zu halten, um sic durch unausgesetzte Angriffe und Belästigungen zu zwingen, stets unter Dampf zu bleiben, was mit dem raschen Koblen- vcrbrauche, der Schwierigkeit und Gefährdung des Matcrial-Nach- sclubcs, sowie der unausbleiblichen Reparatur der Maschinen:c. Havarien gleichbedeutend istendlich ist die eigene.Hafeneinfahrt beständig zu bewachen, uud seiudlichc Torpedoboote, welche die Zu fahrten zu recoguoscireu oder heimlich zu sorciren versuchen sollten, anzugreifen, zu zerstören. Die Aussichtslosigkeit ihrer Anwesen! eit vor dem blolirtcn Hasen wird eine feindliche Flotte zwingen, sich möglichst entfernt zu halten und mit allen Kesseln stets unter Dampf zu bleiben, um bewcguugösähig zu sein. Der nebenbei mit außer ordentlichen Kosten verbundene Verbrauch an Heizmaterial, welches stetigen Ersatz erheischt, wird schließlich die feindliche Flotte zwingen, wie vom Angriff, so auch von der Blokade abzustchcn-, die aus gedehnte Verwendung von Torpedobooten aber wird wesentlich die Erreichung solcher Zwecke gewährleisten. Die Besetzung Alexandriens durch die Engländer ist nunmcbr zur Tbatsachc geworden. Auch hierin gebt England vor, obnc ab- zuwartcn, was die Konferenz beschließt und der Sultan lhut. Damit ist eine vollständig neue Situation geschaffen. England befindet sich daimt im Besitze eines wcrtbvollcn Faustpfandes. ES ist wenig wahr schein! ick, daß Arabi zum Angriff vorgcht. um die LandcSfcindc daraus zu vertreiben. Umgekehrt aber sind die Engländer nicht stark genug, ArabiS Schanzen zu stürmen und sich dieses Feindes zu entledigen. Sein An'cbcn bat in Egnptcn durch den Rückzug aus Alexandrien keineswegs gelitten. Bei Recognoseirungcn schwenken nicht selten die dein Vicckönig angeblich treu gebliebenen cgyptischen Truppen ab und reiten in ArabiS Lager. Dieser hat seine Vertrauten in der Umgebung des im Schutze englischer Ba- uonette freier aufatbmcnden Khedive Tcwsik nnd ist von Allein unterrichtet, waS in Alexandrien geschieht Tcivfik möchte gerne Arabi als Rcbestcn erklären und seines Kommandos entheben, er getraut sich's aber ni.i t reckt und vertagt ArabiS Absetzung aus — Furcht vor weiteren Unruhen. Eine bessere Beleuchtung der Be deutung ArabiS läßt sich nicht geben. Dieser Patriot ist eben mehr als ein bloßer Kätilina dcü Nilschlamms. Gelänge cS den Eng ländern, ihn zu beseitigen, so würde sofort ein anderes.Haupt erhalten. Die die Dinge mit etwas nüchterneren Augen an, als am ersten Tage nach der Hcldenthat „unserer unvergleichlichen blauen Tbcerjncken". verlausen. Einzelne seiner ungeschickten Erklärungen wurden in dem betreffenden Ausschüsse mit Hohnlachcn ausgenommen: sie waren doch ein wenig zu naiv. Sollte Freycinct satten, so käme aber deshalb noch nicht ein Ministerium Gambelta an'S Ruder; dazu ist der einäugige Tnrann zu sehr gehaßt und verachtet. Ter abscheuliche Fall der Ermordung eines EhriftenmädchcnS durch jüdische Snuagogeudiener in Tisza-Eszlnr erregt die öffentliche Meinung Ungarns in zusehends gesteigerten! Grade. Nur mit Widerstreben kann ja der Kulturmensch des 19. Jahrhunderts sich an die Möglichkeit des Gedankens gewöhne», daß Menschen kalt blütig einen ihres Gleichen morden, in der Absicht, mit dessen Blute ein Gott wohlgefälliges Opfer dnrzubringcn. Das eröffnet eine so schreckliche Perspektive in so graucnhaste Abgründe, daß jede andere Aufklärung, und sei cs die eines rassinirtcn Wottnslmordes, als eine wahre Erlösung für Ehrist wie Fud willkommen zu heißen wäre. Mau wird die Aufklärungen des Prozesses atzzuwartcn haben, che man cm definitives Urtbcil sättt. Nur Eines hat man unbedingt zu verlangen: daß der Gerechtigkeit freier Lauf gelassen werde. Tie jüdische Presse bat sich zwar die erdenllichsic Mühe gegeben, den Fall zu vertuschen. Sie trieb die Aumaßlichkeit so weil, zu verlangen, daß die Angeklagten ihrem ordentlichen Richter entzogen würden. Obwohl die ungarische Regierung den Winken des Hauses Rothschild von jeher die grötztc Ausmcrtiamkcit schenkte und nicht säumig ist, Alles, was irgend nach „Fudcuhctzc" riecht, am Schla fittchen zu nehmen, so genante sic sich doch nicht, angesichts der Offcnlundigkcit der Tbatsachen der Gerechtigkeit in den Arm zu falle». Die vielen Zchntausendc von Gulden, welche die ungarische Fudcnsckast gespendet, um die unheimliche Maire zu verschleiern, sind diesmal verloren. Die geriebene» Mörder ginge» an ihrer gar zu großen Feinheit zu Grunde. Hatten sic nicht ihrer Bluttbat das ekelhafte Verbrechen des Leicbemaubcs und der Leichenschändung bcigcsügt, sv hätten sie damit nicht die Beweisstücke iür das Haupt- vcrvrcchcn geliefert. Als sie eine fremde Leiche mit den blutigen Kleidern der von ihnen zu Ehren Fehovab'ö in der Synagoge ge schachteten Christin umgaben, verließ sie ihre sonstige Klugheit. Nunmehr war cs klar: die arme Solymoffy war nicht weggelausen, hielt sich nicht versteckt, kann nicht wicdcr'ommcn, sondern sie ist ge mordet worden. Uud nun stelle man sich einmal vor: wenn ein christlicher Priester den hundertsten Tbeil Dessen verübt, was der Rabbiner und sein Schächter in Eszlar, wie würde die Fudenpresic über ibn berfattcn! Wie ist ein unduldsamer protestantischer Pastor, der eine Braut nicht mit dem ihr nicht gebührende» Miirtbenkranzc an den Altar treten läßt, wie ist ein wegen Flcischessündcn an- geklagtcr katholischer Kavlan den giftigste» Äenierkuiigen der Fude»- pressc preiSgegcben! Mäuschenstill ist dieselbe aber bei der grauen haften Untbat der eigenen Tcmpeldiciicr. Der „Sächs. VolkSfrcund" knüpft aber an diesen Fall, indem er das nicht genug cu rühmende ruhige Verhallen der ungarischen Bevölkerung hervorhebt, folgende zutreffende Bemerkung: „Wir könne» nur wünschen, daß bei Erörterung der Fudcnfragc zur Ehre der Christenheit, und namenttich der protestantischen, auch fernerhin Rübe und gesetzlicher Sinn bewahrt werden mögen. Auch ohne jede Gewalttliat, ja gerade ohne eine solche, ist der Eszlarcr Fall ein schwerer Schlag für die Fudeu und iluc Freunde: noch mehr, er kann der erste vernichtende Strahl aus dem Gewölle sein, daS sich überall in den Ländern des Ostens über den Fudcn zu- se.mmenzicbt. Wir kannten manchen frommen uud hochachtbaren Fsraclitcii, welcher eS mit Seufzen vorheriagte, daß die Art oder vielmehr Unart seiner östlichen Volksgenossen zu bösem AuSgaug treibe. Sollte diese Prophezeiung in Erfüllung gehen, so wird der Tbciß-ESzlarcr Fall nicht geringen Anlhcil daran haben." LMl der Kronprinzessin und Prinzeß Victoria von Pillnitz ».ns nach der sächs. Schwei; und speziell nach dcrBastci unternahmen, war vom denkbar günstigsten Wetter begleitet. In Eguipagcn hatten die Allerhöchsten Herrschaften, gefolgt von sichreren Hof damen und Heflicrrcn, nach 0 Uhr die Fahrt von Schloß Pillnitz aus längs den BergcShöhcn hin begonnen und waren nach 0 Uhr aus der Bastei. Soviel wir hören, stand der deutsche Kronprinz zum ersten Mal aus dem weltbekannten Basteikcgcl und mit sicht lichem Hochgenuß schweiften seine Blicke über das unvergleichlich schöne riesige Panorama. Zufällig trafen d>e hohen Besucher der Schweiz da oben mit de» Thcilucmucr» am 2. deutschen Glascrlag zusammen, die ihrerseits ihrer Freude über diese Gunst des Augen blicks durch donnernde Hurrah's und Hoch'S Ausdruck verliehen, welche mit huldvollster Freundlichkeit ausgenommen wurden. Fn seiner bekannten sreundlichen Weile wandte sich der deutsche Kron prinz, überrascht auf die zahlreiche V«'rsamm>uiig deutend, fragend an König Albert, der gleichfalls sreundlieh umher grüßend nusricf, ja, das sind unsere deutschen Glaser! — Von der Bastei begaben sich die Allerhöchsten Herrichaslen mit Gefolge hinab nach Nalben, woselbst das Dampfschiff „Meißen" zu stirer Ausnahme bereit stand. Hier war aus dem Hintcrtbeil des Tecks e uc Tafel mit König!. Service licrgcrickitct worden, während aus dem Vorderthcil der Kgl. Musikdirektor Ehrlich mit seiner Knvelle Aufstellung genommen batte ; aus dem Vordcrmnst wehte die große Fahne des Wettiner Hauses. — Kurz nach 7 Uhr erschienen die Allerhöchsten Herr schaften in Rathen und bestiegen, von der inzwischen zusammen- geströmten Menschenmenge lebhaft begrüßt, das Schiff und ließen sich an der Tasel nieder. Das Schuf glitt mm in gemäßigtem Fahrtemvo hinab bis nach Piuia, mchriacn von den Usern aus durch Frcudcnichüsse imd Hurrah's gegrüßt. M Pirna verabschiedete sich die Kais, tronprinzliche Familie von Fhrcn Majestäten und den Kgl. Hoheiten Prinz Georgs, m» mit Extrazug 9 Uhr 0 Nein, von Pirna aus die Weiterreise nach Wien anzulrclen. Darnach begaben sich Sc. Mas. der König per Eguivagc über Copitz nach Pillnitz, FI,re Maj. die Königin gleichfalls per Cgnipage r ach Strehlen, während Fhrc Kgl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Georg mit Fa milie auf dem Dampfschiff „Meißen" weiter bis Pillnitz iubrcn. — Am Vormittag hatte überdies die Kais, tronprinzliche Familie der pnnzlich Gcorg'schen Familie auf dem Sommcrsitz i» Hosterwitz einen längeren Besuch abgestattet. — Gestern Morgen 8 Uhr traf hier Fbrc Durchlaucht Frau Prinzcssin Fricdrrch zu H o b e u z o l l er ir, von Franzcns- bad kommcird, ein und begab sich in das Hoflagcr zu Pillnitz. — Der Finanz-Vermrssungs-Fnspcktor Ludwig erhielt den Titel eines „KonnMions-RathS". — Herr Geheimer Rath Hacpe hat sich zum Gebrauche einer startenden Kur nach den, Ostsccbad Zinnowitz begeben, wo er sich bis Mitte August auszuhaltcn gesenkt. Infolge dessen wird er bei dem bevorstehenden Vogelschicffcn die IRcpiäieiitation der Gilde nicht übernehmen tönnen. — Der chinesische Gesandte mit Familie, Attachö und Dienerschaft sind hier angckonimcn und im Hotel zum Kronprinz abgesticacn. — Die Kgl. Wasserbau-Dircction macht bekannt: Laut Nachrichten aus Pardubitz ist die Elbe dort am 19. d. Mittags aus 150 Ccnlimcter über Null gestiegen und wird weiteres Steigen erwartet, wegen WolkcnbruchS im Ricscugcbirgc. Prag ist hierbei nicht berührt. — Die Eröffnung des Tcsta »> cnts deS verewigten Groß kaufmanns Ludwig Gehe zieht sich ungewöhnlich in die Länge, da das ObcrlandeSgericht die Herstellung von Abschriften des an die 50 Bogen starken Testaments nicht durch die gewöhnlichen Schreib- krästc bewerkstelligen läßt, sondern einen Hektographen hinznzunch- mcn für gut befunden hat. Leider fallt dies nun außerdem noch in die Zeit der GcrichtSfcricn. Außer den 2 Mitt. Mart. welche der geniale, mit weitem Blicke ausgeslattctc Erblasser den Meißner KrciSständcu für Zwecke volkswirthschastlichcr und kameralistischcr Natur überwiesen hat, sott er in wahrhaft hochherziger Weise noch einer Anzahl gemeinnütziger Anstalten sehr beträchtliche Legate »nd Stiftungen ausgcsctzt haben. Näheres entzieht sich selbstverständlich einstweilen noch der Ocffcntlichkcit. Vor der -Hand macht der Testa- Nkucste Tcltffranimk Ver „Trcsdnrr Nachr." vom 19. Juli. Berlin. Die Kaiserin wird Anfang nächster Woche von Koblenz abrcisen. — Ter preußische Gesandte beim Vatican traf lllt' IN nn^ > 1^!, 1! I k 1 111 II n , 1^1(111111, non öartcl und 2ipsms'in Leipzig. — "Der antisemitische sociale:n!r,n^n^"^ Reichsv-wclN nahm in seiner gestrigen sehr slar! besuchten Vcr-^,"t°on3.«^ sammlung auf Vorschlag Hcnrici's eine Resolution an, nach welcher! Meldungen sind an Or. Pctermaun m -oschwitz der Verein bei der Negierung »m Stellung der jüdischen S»na-! ^ unter Polizeiaufsicht pctitioniren sott. Ein Anwcscnder. - stabile^ chw im m b ad sur imicre ^.tadt cm gogen reist heute .... nach Wien augenscheinlich mit der Begrüßung der hohen Gäste zusammen. Paris. Die Kammer genehmigte die Krcditfordcrung „ «en Gambctta's und sprach sich dahin aus, cgyptischen Nationalpartci Alexandrien. Um wisch's Abreise denselben ein ^ Bcdürsniß war, sieht man daraus, daß trotz des prächtigen Wetters, 6 in cincm völlig zugireien, schattigen und komfortabel eingerichteten j Raume sich rn einer Wafferincngc tummeln können, die groß genug ,„it zugleich über 30 Personen, Schwimmer und Nichtichwimmcr, auszunebmen. Die Waffcrwärmc ist stets 10—20 Grad, wie bei sehr marinen Tagen in der Eibe^ Unter Anleitung des Schwimm- und Kindern in den jetzigen traf eine wicbtiae DevKcbe aus'KemstantiiiouelH '«neu m rveregcnncli, ore,c uvcraus gcmnoe Lcibcsbcwcguny unter LL "W L Damm und sttm ist 340 gegen 66 Stimmen. Ckemcneeau 'bekämpfte die Ansfübrüngeir ck, dahin aus, man.dürfe die Wünsche der, Im n übr Vorn ttaas kütt nach iSchwim.»-Unterricht crtheilt, und namentlich ?"ie,n ist Gelegenheit, diese überaus ges.mde Lcibesbc K Ub!7,ieL mrüch'' um ! cine Sckmnmntt^ ritzstraß - wird auch auf einen. Waibii, aton ^ie Wittwe des Präsidenten Abraham Tlieile der W a i s c n h a u s st r a ß c die sonst zweigleisig gebaute Lincl istgest'orlwm - Bei ctt.em ünfatt a!. der Ta^ SLas findet auf babn in Peru wurtzen 10 Personen aetödtct d"' mimallken stellen beider Llrntzcn statt, .voycntlich leidet der Berlik heutigen Börse war stotte Betrieb nickt unter diesem Intermezzo. - Die Aspbaltirung dnrckmnü icst wozu von Allem ^ie sortl^ der AugustnSstraßc „t nimmebr vollendet. Die Stra.w l ietet ,etzt beitrugen. Politische Erwägungen standen beute völlig im Hinter- gründe. Creditactien fest, aber nur mäßig belebt; Franzosen hah-'lstE" cuun rechl elcgaiiten und daeei doäi iolidui .iiU . die cgyptischc Nationalpartci! und Lombarde» etwas lebbastcr. Nordwest. Elbctbal uud Duxcr , . 5^? nori^,n^ö ic Engländer sehen denn auch liöhcr. ebenso Gattzier. Teutschc Bahnen rnbig, fest. Banken an- " ^r^ wölileu S i dc a! 'de, M o s e n 'ffaßeM - - otzox ,,n Ganzen nicht sehr belebt. Montanwcrtbc zu ho- """ 'Ungar. Goldrcntc ^L,ig..^ic P^ww! nmigenmnW nun der ziehend, aber im Ganzen nicht sehr belebt. Mentanwcrtlic zu KeV^utsZ^ Arbeiter beschäftigt, die Daebwo! m-ngeu u.nz.ibauen. Ob Ten Schauer von 200,000 Pfund Eisen. 7°^'a»S dm Ka^ j u«^m de^ anderer MWand^eingetretm ist, Plötzlich stürzten große L.em- Ungebeucrn an Bomben und Granaten über eltexandnen nicbcr- varrc» iri.eo. eocr öooie--. cc<>. s>u>cr>cmc —. P<u»<rrc„lc —. c».ue>irr s::,«masten ans das «rvtraßentrottoii hernieder und oben lnng bereits hagelte, hatte im ersten Augenblicke Gladstonc „in den Mast- ^"lb in der Lust ein großes sieim-rneS -enstergemändc, jeden Angen- ---—- u». t,.jck berabn,stürzen, den betbciligten Arbeitern gelang ipar,». IS. tzm.i. cSckinfi.j Mcnic ki.7L. ülniciiic Iib.,s. ^,<»ic»k> es jedoch noch, durch Stricke dasselbe scstzubinden. «ia°i»b»im 7->! 27, Soiiwardr» R0.V0. k>». Priori,«tri, LkO.oo. «Micr 272.00. ^ Gestern Münien 6 Ul'i' 5 Pkin. miilden auf bicsigeni zzöb- O sie r. <r-ldrc,„c kV/„ oc„, mischen Balmhosc 6'B ri c ftaII b c» sroige'.assen, die von Greiz Bereits korb der Welt" gehoben. ES scheint, daß ihn die Entrüstung seiner eigenen Landsleute ziemlich unsanft auS dieser Höhe herunter be- komplimcntircn wird. Unter Umständen hat Gladstonc an Jreycinct einen Vorläufer. Die französische Kammer wird zwar die vom Marineminister gefor derten 8 Millionen für die cgyptischc Expedition bewilligen, aber die Debatte kann für daS Kabinct Frcyeinci leicht todtbringcnd ««r, Säck.iilckwa hierher gebracht worden waren. Bereits 2 Minuten nach lO Ulir vokales «Itv «atlntskllrs. jst die erste wieder in Greiz ei,'getrosten. — Der A»ssl,,a. den Ihre Kgl. Majestäten »nd Ihre Kgl. — Der Zoologische G grten erhielt aus der Schweiz 9 Hoheiten, Prinz und Prinzess:» Georg mit Familie vorgestern sehr schöne Bergziegen, wo ehe zur NE».".! mit dem Slcinbock Nackmiittag mit ihren hoben Gästen, dein deutschen Kronprinz, diesem ins Gebege be>gesel!l wurden.
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