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vermischte». * ES ist dm vereinigten Anstrengunaen der malischen und brlgischen Polizei nun doch gelungen, tue 6 Dlcbe. welche an, 27. November die Postsendungen deS ExPrehzugeS Ostende-VervierS auSraubten, auSuisorschen. Der Hergang, welcher zur schließlich«! Entdeckung der Dieb« führte, ist folgender: Als der englische Post- dampser am 27. Nov. un, 8 Uhr SO Dl in. Morgens in Ostende landete, verliehen 5 Engltinder sofort daS Schiff und eilten in'S Zollamt, um vor allen anderen Passagieren abgefertigt zu werden, sodann begaben sie sich rasch in dm bereit stehenden Schnellzug Oslendr-VrrvierS. besetzten ein Coupe« 2. Kl. und steckten die Kopfe zum Imster hinaus, um die übrigm Reismdcn glauben zu mache», daS Coup«« sei vollständig besetzt. Dadurch erreichten sie. daß sie allein tm Coupee blieben. Drei von den Reisenden hatten Billcten DoverOiecheln, «in vierter ein Billet London-Antwerpen und der Fünfte gar km Billet. Er muhte ein solche» bis Brüssel nach lösen. Bekanntlich wurde der Diebstahl zwischen Ostende und Brüssel verübt. Obwohl die Diebe Billete nach verschiedenen Rich tungen batten, stiegm sie doch alle in Brüssel aus. und zwar zwei beim Hauptthor de» NordbahnboseS. zwei durch das Busset und der fünfte, Wahrscheinlich der Führer der Bande, durch das Bahn zollamt. Die Lösung verschiedener Bahnkarten war eine Finte zur Irreführung der Polizei. Da aber durch die übereinstimmenden Aussage» der Eisenbahn-Beamten, denen die fiinf Engländer von Ostend« her ausgefallen warm. daS Signalement der Diebe bekannt war, so war eS nicht schwer, ihre Spuren zu verfolgen. Unmittel bar nach ihrer Ankunft m Brüssel fuhren drei der Engländer in'S „Hotel de» AccaciaS", wo sie frühstückten, während sich die beide» Anderen zu dem gleichen Zwecke in'S Cafe de l'Esverance begaben. Bet der Abreise von Brüssel beobachteten die Verbrecher wiederum auherordentliche Vorsichtsmaßregeln. Zwei derselben sichren noch am 27. Nov. mit dem Früh-L>chnellzuge um 7 Uhr 43 Min. nach Calais, wo sie Nachmittags um halb 2 Uhr auf dem Dampscr „Peterel" nach Dover-London einschifsten. Ein dritter bestieg erst um 3 Uhr 40 Mm. den Danchfer „Jnvicta" und fuhr seinen Ge nossen nach. Alle Drei stiegen in London auf dem Cannon Strect- Bahnhofe auS. Die übrigen zwei Engländer verbrachten die Stacht vom 27. auf den 28. Nov. in Brüssel und fuhren am Morgen des letzteren TuaeS über Antwerpen nach London. Mit den, Signale ment dieser fünf Reisenden begab sich nun der belgische Polizei- kommissar Derbo nach London. Zwei englische Geheimpolizisten wnrdcn ihm zur Verfügung gestellt. Die englischenPolizisten gingen nach ihrer gewohnten Methode vor. Nach einer alle», o,t bewährten Praxis pflegen die Diebe, namentlich in England, immer dieselbe Art des Diebstahls anzuwmden. Die Polizei fahndete also unter den „Spezialisten" deS Eisenbahndiebstahls. Die Nachforschungen nach diesen Eisenbabndieben ergab ein wunderbares Resultat. Man erfuhr, daß drei Mitglieder am Abend deS 27. Nov. vom Continent in London ankamen und noch Nachts den Versuch gemacht hatten, mehrere Parkte ungeschliffener Diamanten zu verkaufen. Man fand diele Packete bei mehreren berufsmäßigen und der Polizei bekannten Hehlern. Die zwei anderen Diebe waren der Polizei gleichfalls bekannt. Der eine gestand das Sicherheitsschloß des Postwagens erbrochen »u haben. Die fünf Diebe wurden Tag und Nacht von einer Reihe englischer Polizisten bewacht, da zu einer Verhaftung a»S juridischen Gründen nicht geschritten werden konnte. Die bel gische Regierung hat erklärt, daß Belgien, im Falle die englischen Behörden nickt einen Ausweg finden, um die entdeckten Diebe zu bestrafen, zu Repressalien greifen müßte. Der Ausweg ist nunmehr gesunden. Das englische Gesetz verbietet dir Bestrafung der Diebe lediglich durch englische Gerichte. Kein Gesetz verbietet aber die Auslieferung an'» Ausland, und da England seine eigenen Unter- thanen auSIiefert. so werden die Fünf - Millionen - Posldiebe zur Aburtheilung nach Belgien gebracht werden. * DaS hohe 6. Dem Madrider Tenoristen Gavarre passirte kürzlich folgendes drollige Abenteuer: Der Marquis Santiago, ein kunstsinniger Millionär, beschiel» ihn zu sich und sagte: „Ich habe schon viel von Ihre», Gesänge gehört; bitte, lassen Sie mich ein hohes 6 hören. Ich biete Ihnen hierfür dasselbe Honorar, wie Sie es in der Over empfangen, nämlich 2000 Frcs." Der Sänger setzte sich an's Klavier und brachte eine Skala, tue ein glänzendes 0 krönte; der MarquiS applaudirte wie rasend und Gavarre wieder holte da» Kunststückchen. Tann nahm er aus den Händen des Marquis eine Brieftasche mit 4000 Francs für zwei hohe 6 in Empwng. ging vcrgniigt Hein, und schrieb dem Marquis, daß er „unter den gleichen Bedingungen" gerne bereit sei, ein Jahres- Engagement oder ein größeres Gastspiel abzuschließen. I_ 1. 5 O »I L l « l) ,k » 3 N »4 »II«» am 1. ^LLvar 1887 LalzLbarva Ooupovs, sowie die dt» I. «»I 1887 fäll«, werdende«! EouponS der km. M«Itll-I!s>i». tzr«k. M'K., km. Sproe. 8titzM-1ii!. VI. km. und der vom Jahre 1822. 1850. 1859, 1860, 1662, 1870, 1871, 1872, 1873. 1875 ^ werden schon von jetzt ab ohne Abzug bez. zu höchsten Courien an unseren Kasten eingelöst. Zu sicherer Kapitals-Anlage geeignete In» n»a aa»- ILnckl»«!»« 8ta»t»p»plvrv halten stets vorräthig LLekäsedö LLLksWöllseliLkl;, Vrsackvn-ck.r I-alpLi«: Vrvacken-K. r Waisenhausstraße 4,1. Markt 14. am Markt.gr.Klosterg.I3. LHckckrckI»H»,7k^Hck>1,R4lck»VL«I,»H»3U Soru L VwKvr, AaallLvvvdLK, Altmarkt, Im Rathhause. An- und Verkauf von Effekten und Banknoten. 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D»ir««ar,1unns: 1) Vorlegung des Geschäftsberichtes summt Bilanz und Ge winn- und Verlust - Conto für das Geschäftsjahr vom 1. October l685 bis 30. September 1886 mit dem dazu gehörigen Bericht des Aufsichtsrathes. Beschlußfassung über Genelimigung derselben und Erthcilung der Dccharge für die Geiellschastsoraane. 2) Beschlußfassung über Gewährung einer Tantieme an den Ausfichisrath für das erste Geschäftsjahr. 3) Rcuwahl des qesammien Aufsichtsrathes in Gemäßheit des 8 12 Absatz 5 der Statuten. 4) Acnderung resp. Ergänzung des 8 31 Absatz 3 der Sta tuten. Zur Beschlußsahigkeit der Gcilcralvcrsaminlnng über Punkt 4 der Tagesordnung ist erforderlich, daß mindestens der dritte Thcil des Grundcavitals in derselben vertreten ist. Die Legitimation zur Tlicilnahme an der Generalversammlung erfolgt außer durch Vorzeigung der Actien selbst, durch Depositen scheine des Bankhauses 1'UIIipz» LII»»v>vr in über bei dcniseiben hinterlegte Actien. , Greiz, am 10. Decembcr 1886. Vorsiusbrrraorsi ru Srvii. lk. /I. Ülsi-L, Vorstand. Arlkllll'ß-ll.Küöftllljiüjbr. inte Lage, für Dame paff., durch- chnittl. Umsatz 35—40 M täglich, ist mit 3800 Mark incl. Maaren zu Ubernebmen. IftähereS bei». L.oi»ni«1»«vli.Altmarkt 15.U. ILine anständige, ganz allein- ^ stehende Dame sucht die Be kanntschaft eines nur älteren und seinen Herin behufs V«rl«>lratlinnzr zu machen. Off. unter ^1.8. Ick m die Exped. d. Bl. ILine unabhängige gebildete j. Dame von liebenswürdigem iin Anslande in Stellung, wünscht mit einem älteren, vermögenden distinguirten Herr», in gesicherter Lebensstellung, z. Z. späterer Ver- beicatbung, in vorläufig anonnme Corrcspondenz zu treten. Betref fende ist im Stande, ei» ange nehmes Heim zu schaffen, ist im Hauswesen durchaus erfahren und würde eine treue sorgsame Ge fährtin und Pflegerin werden. Jede Vermittlung verbeten. Gefl. Off. unter L. ». 171 an den „Juvalidendank" Dresden erbeten. HWuk für MIM. 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