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Die unlivelfeihaften Erfolge, welche die organisierte Heilstättenbchandlung der Schwindsucht ausweist, linde» gezeigt, das; diese vechccrendste aller Krankheiten überwindbar ist- Sie Haben aber gleichzeitig gelehrt, daß zur wirksamen Eindämmung der Schwindsucht die Heitstättenbebandluiig ergänzt werden »ins! du,ch vorbeugende Mahnahmen, welche der besonders 'gefahrbringenden Ver breitung der AnsteckungSketme in den Familien und den Wohnungen der Schwindsüchtigen ciitgegenivirken. Dazu hat sich die Begründung sogenannter kür8«rKv8tvIIv« lür bisher am besten bewährt. Diese Jürsorgestellen sollen nicht etwa in die ärztliche Behandlung der Kranken eingreifen, sondern Zentralstellen für Hhgienische Hilfeleistung und praktische Unlecstütznng Erkrankter und für Beratung und Belehrung Gefährdeter sein. Sie sollen die Kranken mit den notwendigen Mitteln zur Beseitigung der AnstecknngSstosse versehen und ihnen rechtzeitig ärztliche Hilse zusühren, die Gefährdeten aber dem Bereiche der Schwererkranktc» möglichst entziehen. Ihre wesentliche Ausgabe besteht also in der Ergänzung der ärztliche» Behandlung. Dazu sollen dienen unter anderen kostenlose Beschaffung von täglichen GebrauchSgegenständeu, Verbesserung der Wohnungsverhältnisse, Desinfektionsmaßregeln, Hebung der Lebenshaltung und dergleichen mehr, Zn diese»! Behuf« wird sich die Tätigkeit der Fürsorgestellen nicht auf die unter ärztlicher Oberleitung stehenden Hilfsstellen beschränken, sondern in die niit Turberknlose infizierten Wohnungen selbst Vordringen AuSgebildete Krankenschwestern sollen unter Mithilfe aller, die diesem Vorhaben ihre Unterstützung widmen wollen, in der Häuslichkeit der Erkrankten Licht, Luft, Reinlichkeit und Behagen zu schaffen versuchen. Die Unterzeichneten sind zu einem freien Ausschüsse zusammengctreteu, der die Gründung und Unterhaltung von zwei solchen Fürsorgestellen in Dresden zur Ausgabe sich gestellt hat, wie solche bereits in einer großen Anzahl anderer deutscher Städte, wie Berlin. Breslau, Charlottenburg, Halle, aus Mitteln der privaten Wohltätigkeit mit gioßem Erfolg ins Leben gerufen worden sind, Ihre Majestät die Königin-Witwe Oarala hat in nie rastender Fürsorge für die Kranken und Armen allergnädigft geruht, die vollständigen Mittel zur Er bauung einer solchen Fürkorgestelle im (Srundstückc des hiesigen Carolakrankenhauses huldvollst zur Verfügung zu stelle» und die städtischen Kollegien haben einen einmaligen Beitrag von 6000 M. bewilligt. Weiterhin hat der Albertvere!» in dankenswerter Weise nicht bloß seine vortrefflichen Schwestern zur Verfügung gestellt, sondern auch der zweite» Fürsorgeslelle in seiner Nenstädter Poliklinik eine Unterkunft gewährt. Endlich steht zu hoffen, daß auch die an dieser Fürsvrgcbewegnng interessierte LandesvcrsichcrnngSanstnlt jür das Königreich Sachse» und die Krankenkassen sich unterstützend beteiligen werden. Da aber sehr grofte Mittel zu der notwendigen umfassenden Fürsorge gebraucht werden, so erlauben sich die Unterzeichneten, auch die Wohltätigkeit unserer Bürgerschaft hierdurch an- zurnfen und alle diejenigen, welche an dieser für die allgemeine Volksgesnndhcit so hochbedcutsamen Aufgabe milwirken wollen, um freiwillige Geldbeiträge und zwar möglichst laufend aiff zwei Jahre, zu ersuchen. DreSdett, am II. September 1905. Zikviitlvi, Oberbürgermeister, Geheimer Finanzrat a. D., Vorsitzender. Gebeimer Kommerzienrat Konsul Arnstadt, Stadlvcrordneten-Vtzcvorsteher Hosrat Ur, moch Battmann, Präsident des Landesmedizinalkollegimns De. moä. Bnschbcck, Sanitätsrat vr. Cahnlieim» Masor a, D. Königlicher Kammcrherr von der Decken, Superintendent Oberkonsistorialrat l). Dibclins. Vorsitzender der Ottskrankenkasse Julius Fräschors, Stadtrat Apotheker Otto Friedrich, Hosrat I)r. meä. (Selbke, Stadtverordneteii-Bizevorsteher Rechtsanwalt vr. Hackel, Generaldirektor der Staalseisenbahnen Geheimer Rat von K irchbcrch, Bürgermeister Leuvold, Geheimer Kommerzienrat Lingncr, Sladtrat !>r. May, Generalleutnant z. D. Müller von Bernelk, StadtbczirkSarzt Geheimer Mcdizinalmt llr. Nicdner, Sanitätsrat vr. moä. Plcttner. Koinmerzienrat Lr. Neichardt, Geheimer Medijinalrat Piofessor t>r. Renk, Oberarzt Obermcdizinalrat Ur. Tchmalb, Oberarzt Professor Uw Ad. Schmidt, Obenegienuigsrat von Steindel» Sta-Iveroldnetenvorsteher Justizrat vr. Stöckel, Geheimer Regierungsrat Weser. Beiträge nehmen an Ille vc» <xonnnn<«n ; «Ito 8ta«ItI»anl»tfta?q«,«; (Nltstädter Nathaiisf: voutsol»« Oi orlit- Anstalt, ^btbollnns vresrlsn, und deren Dcpositenkasscn: <->vbr. 4>'iika!«.l, Bnnkhaus, und deren Filiale; I>re8,Inoi »aab und deren Tepositenkasscn U und 0; v»i «««Ino« «»«;!» nebst Zweig- aiistalt Hch. Mni. Vasscnge L Co.; I>ieb,«Iner I tllale «kvi I»vi»1»,«?bvn Ilanlc, sowie deren Depvsitenkassen; 8ä< k»«!^« I»« Skairb »a Itresclou; die Geschäftsstellen des „I>r«8«Iuer -InrelLer«"; die Königliche Expedition des ,,!>« esilnwr ^aarnals"; die Geschäslsslcllen der „iriesrtuor Xaebri«I»r«n", der „Idresrlue» A,'v««8tL» Asavbr tobten", der „IZiestlner LvttunK" und des Invali«Ie»«lanbs 1ä> 8aebson. VsrdLnästotks. Binden (Billroth), Battift, Liism. reine Lhsoform, Creolin, vüLiMüionLmittel, Apotheker II. 8obelobvr» LAl8.-5a1iey1-lAl§ empfiehlt ÜMIIilHII kükll. Idio^llc-n, Nltmarkt 3. Klndmimgen* «»»rtwa,,«. 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