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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050216018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905021601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905021601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-16
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.02.1905
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verugrgebllbr: Werittilikrti» »n«»«» bet ILaU« rtmalizer Suttaau« durch »nie« ,«»»»»« und «»',«>». an und Monts,en nur «tnmav »Mt X»>> . durch«udwärtiieLo«- si«iLr, , M». d«, » Mt »0 «t. v«t einmal«,» 3ul»lluua durch dt» v«ki»vtt- «okin» Bestell,!ld>, im Su»- laud mit »niiprechendem ckuichloae. Nachdru« aller Snitetu. Ori„nal< Mitlellunaen nur mit deutlicher Vneli,uantab«i„Dr«dd Nachr") «vlltM,. Nachtri>,iiche Honorar, »»ivrüch« dieideu »»derüchlchÜLt: «iveriaultie Mmiujkrivle werde» nicht onldewalitt. 5»l»,ramm>Adresie: Mnchrtch»»« »resdr» StgrSlldcl 1826. Ulmn una gslckvaren aiieric.innk I>>-ri>; U^uusgnott-! vustüv 8wy, Nor!t^8ti'. 1V. ^.,»«".-^1 Laupigeichcisl^sselle' Liarienstr. 38,10. /InLeigen-cakis. »nnalime vou Lttkundiguiigen t>, nr.idini»r!,S 3 Ni», Tonn- uu» Neienoa, mir VM'vmttat» -5 r>ou n dl» ' »I Udr Llk I wrUiue Lruitd- «eile <a. e Euliew iv Li, , rill- kU!ldi,«»,e» lmi der r!n»>U eile Zeile L. llli, l tlk 2irü!tl,k Zelle eai Tel! lelle so 'ptzi. old LlN,e>a,!dt ,-Nue M PI, tt« ÜlilMlNl.li nach Sa»«, und iskierlaae» I iinrll.,k (vru!ld,,c>lr « V'a. an' Vl irai'elle au Pt,. Ltvalliae Zer!» am Tc.r>eu« nno al r!lll,eni»dt ea P,g. Ai.a«i»rl.,e lln. tlaae nur geocu !?orall»l:c»ai,Iu. Pelt-dluite: werden nnl du L-z. d.remnu. Nclii'rrech, llchl»!;: Amt 1 3lr. U und Sir. 2006. .^vtliui' 8<I»»itll. lstpMiiMcIM ß Lsiso»rst«nitr. 81 üköLÜöü'IiÜÜlLÜ lieiaümtrc:rr>tr. tzt. Ir ch.llll»km« vor, uucl ckdoan« ktst uw 2 „Vi vBiIuv» kSi'ijMWW Ur.»a»a, Notiaueratr. Optinul» - mvotiiro. luutltud eratbl, linog«8. ?dvs!or- uaü Lvue^lsskr. NepLri.lmvn v.»n su-ivSrvi o.n Lunu'ir. u. ZperlsIIM: V< n>it ^I«nL von 98 V 47 ^slliikikich schützeuseltiiiahl. KönigSbrsuch in aaliichabkrvermmmlmig Tmnve>e!n t: ^rlsZk NLerimeisler, LoZMur h >1 Iviiumit'8-Illen, im lute' Iriittiu. K- /um rd lur vr»i»»e»» und »Iciic-Ii. §l ^ chn>e»« it»r,nt!n« li», Uaut»r«?»,^I»er. — Ikn», l»tte k! 1», «»einer v«> »ti« lttunr:» Otto Zrüttiko« L^nlleenst»n»r>« t —ll, Ikokgcbiiucls. c'lnia. EbkiiinitzrrKvnsticn,. Bogen- ! Mutmaßliche Witterung: 1 cki 'ttNtz' 1! >,"e>esi,. Logs in Rußland !>,'»>»,rvirr. ! Mild. verändcrtich. ^vllNkt VlUls, Z» R Jum Kulturkampf in Frankreich. Combes triumphiert nach seinem Sturze, vorläufig wenig stens. Die Fortführung der antiklerikalen Kampspoülik bis zur letzten Konsequenz der Kündigung des tt'onkordats und der Tren nung der Kirche vom Staate hat er seinem Nachfolger als Haupterbschaft hinlerlassen, und in der Richtung aus dic'cs End ziel ist jetzt ein »euer Schritt getan, non dem sich freilich beute noch nicht mit Sicherheit sagen Iaht, ob er wirklich vorwärts bringt. Das Ministerium Rouvier hat einen eigenen Ge'ctzentivnrs über die Entstaatlichung der Kirchen eingebracht. nachdem zuvor die Dcpnticrtcnkammcr mit 338 gegen 187, Stimmen, alio mit einer lmpoianten Mehrheit, den Uillen auSgeiprochen hatte, dag an- qejichts der Haltung des Bankans von öer Regierung dis Bor- kage über die Trennung der Kirche vom Staate zur Bcr- abschicdung gebracht werden müsse. Ln Nom Halle der Kabinette-wechsel bereits grogc Hoff nungen erregt. Man glaubte dort, das; die Trennimgsfwgc vertagt werden Würde, zumal gerade der neue Ministerpräsident Nouvier im verflossenen Kabinett als Honpigegucr des von Eombes vertretenen koniegnenlen Kmmrkamvte^ angesehen wurde und mit ihm die MuioriRl derjenigen Iviinisler, die inner EombeS von der Durchfuhr,irg der kirchcnvolitilchen Reformen .angeblich nichts wissen wollien. der Mittelpunkt der neuen Regierung geworden ist. Es schien somit eine gewine Folge richtigkeit darin zu liegen, das; d:cie Minorität, zu der auch der cinflutzreiche uns feg haste Minister des Än -wärtigcn Dcl- eatfk' gehört, bcruien wurde, den Kern des gegenwärtigen Mini steriums zu bilden: denn nicht zuletzt war es der W'dersiand gegen die radikale Kircheiipoliti? gewesen, der die Stellung Evmbes' unhaltbar gemacht hotte. Di' stattliche Größe der erwähnten Mehrheit, die für die von EombeS linanspeiührien Reformen votiert hatte, erklärt sich auch nur daraus, daß sich riele Abgeordnete, die seither außerhalb des Regicrungsblocks gestünden, nunmehr zu diesem gesellten, um ihrer Genugtuung über den Sturz Combes' Ausdruck zu geben, um dein neuen Kabinett als einem vermeintlich nicht extrem kirchenseindlichen nicht von vornherein Verlegenheiten zu bereiten, und vor allem in der Erwartung, daß die Trennung vor den Neuwahlen im nächsten Lahre doch nicht zu stände kommt. „Die Majorität ist zu groß, um aufrichtig zu sein." So war in der radikalen Presse die Kammermchrheit gekennzeichnet worden, die genau demselben Resormprogramme zugestimmt hotte, das bereits von Combes vertreten worden war Sagt doch aucb der Meör- heilsbeichtuß »lusdrücklich, daß dis Vorlage über dis Trennung der Kirche vom Staate erst nach der Genehmigung des Budgets und der Militärvorlagc verabschiedet iverdm soll. Die Debatte über den Etat und die Militörvorlage lassen sich aber, even tuell mit Hilfe der obitruktionellen Taktik, die ja schon unter CouibeS erfolgreich gelxindhabt worden ist. so ausdehnen, daß an die Vollendung der kirchenpolitischen Ausgaben vor den Neu wahlen von 1906 nicht gedacht werden kann. Schließlich gibt es auch unter den überzeugten Anhängern des von Waldcck- Rousseau begonnenen und von dcsten Nachfolger fortgesetzten .Kulturkampfes Vertreter der Austastung, daß man die Beendigung dieses Kampfes nicht zu überstürzen braucht, sondern viel mehr die Trenn'.ingösrage besser zur Losung der nächsten Wahl kampagne macht und cS der ncugcwäbttcn Kammer über- täßt, die endgültige Entscheidung zu treffen. In Frankrcicst ist es überdies ein alter Trick, daß Minister, um allzu unge duldige Dränger zu befriedigen, «ine Vorlage zwar cinbringen, aber zugleich mit dein festen Vorsatze, sic nicht zur Durchberatung gelangen zu lassen, weil sie das mit ihrem Gewissen nicht per- antworten können. Ob das Gewissen des neuen Kabinettschefs Rouvier so be- >chassen ist. daß er die abschließende Lö'ung der kirchenpolitischen Fragen als «einen Ueberzcugungen zuwider nicht ernstlich er strebt. bleibt zunächst die Hauvtsrage, van deren Beantwortung daS Schicksal des neuen RegierungsentwurfS über die Entstaat lichung der Kirchen abhängt. Die äußerste Linke, die die radi- kalsten Kulturkampfgedanken verkörpert, traut Rouvier noch nicht recht: sie möchte ihn am liebsten auf das von seinem Vor gänger übernommene Programm festlegen, indem ein bestimmter Termin für die Verabschiedung der Vorlage über die Trennung der Kirche vom Staat« angesetzt und obendrein auch noch die Kündigung d«S Konkordats vor der Trennung vorgenommen wird. Andererseits läßt sich nicht verkennen, daß die Hoffnungen, die die antirevublikanischen Parteien und die gemäßigten Re- «"'bkikaner auf Rouvier und sein Kabinett setzen, nicht auf allzu festen Füßen sieben. Rouvier ist von Haus aus Opportunist, ein Realpolitiker, der seine politischen Gesinnungen den gegebenen Machtverhältnissen anzupasseu versteht. Gegen den Strom zu 'chwimmen, ist nicht seine Sache; scheint ihm erwiesen, wohin der Strom unaufhaltsam geht, Io wird er seine Entscheidung nicht weiter verzögern. Vorläufig ist noch Zeit dazu; denn es steht lernte noch nicht unumstößlich fest, ob der große Mehrheitswille der svan-ösischen Ration die Verwirklichung des kirchenpolitischen RekormProgramm- bis m sein« äußersten Konsequenzen mit voller Entschiedenheit fordert. Daher hat sich Rouvier die Hände noch nicht binden lassen: er kann ja nach den Umständen bremsen oder unaufhaltsam vorwärts, ivie es die extremen Elemente deS Blocks mit Ilnrcstüm fordern. Der von den radikalen Sozialisten singeorachten Tagesordnung, die der Ver wirklichung der kircheupolni'cheu Reform vor allen übrigen Regieriingsaufgaben den Vorrang sichern wollte, hat er die andere vorgezogen, dis sich mit dem Ansdruck des Vertrauens begnügt, daß Las Ministerium die von ihm cingcbrachte Trenniinge-oorlagc ioloi. nach Erledigung des Budgets zum Ab schlösse bringt. Von Rouvier hängt es ob, ob dieser Beschluß eine platonische oder eine reale Bedeutung besitzt. Das eine wird der Fall sein, nenn es ihm gelingt, eine neue ausreichend zuverlässige Regiernugsmehrhüi zu bilden, die die radikalen Sozialisten als die ci'riastcn der kusturtämpser nicht cinschiießt, da.- andere, «ovald er ssw die untrügliche Erkenntnis rer'-hastt hat, daß seine voüii'chs stmknnst oder die seines Kabinetts uut dem von Walde l Rousseau geschossenen Zusammenschluß aller st.nlchtchenoeu Republitaner untrennbar verknüpft bleiben muß. Der Gesetzentwurf, den der neue Kultusminister Bienvenu- Martin eingebracht hat, ist der vierte der Vorlagen, die sich die Lösung der Trennungssragc zur Ausgarv: gestellt haben. Ter erste ist in der Spezrastommistion der Dcputiertcnkammer nicht zur Annahme gelangt. Der zweite, der von dem Sozialisten Brians verrührte, erzielte fast durchgängig eine Mehrheit in der Kommission, wurde aber schließlich von dem Projekte abgclöst, das Eombcs auf Verlangen der Kammer cinbrachtc. Ln den Grundlagen unterscheidet «ich der vorliegende Entwurf kaum wesentlich von seinen Vorgängern, und darum bat eS auch nichß die geringste Mühe gekostet, ihn schleunigst zu stände zu bringen. Das Thema iss natürlich überall dasselbe: Staat und Kirche staben nichts mitcüianöer zu tun: Religion iss Vrivatiache. Der Staat erkennt keine religiöse Gemeinschast ausdrücklich an und darum kann er auch nicht Geistliche, die irgend einem religiösen Kultus dienen, besolden. Damit ist grundsätzlich von selbst der Fortfall des Kwltnsbudaets mit seinen 42 Millionen Francs ge neben, die der Staat zur Besoldung der Geistlichen, die den Charakter von Staatsbeamten haben, jährlich braucht. Keine der bisherigen Trennungs-Vorlagen hat sich auf den radikalen Standvunkt aestcllt, d>e Besoldung in dem Augenblicke voll ständig aukbörc» zu lassen, in dem die Trennung Gesetzeskraft erlangt. 'Der 'ranzösssche Staat wird für verpflichtet gehalten, den (Geistlichen, 'seinen früheren Beamten, wenn sie eine be- stimnits Reihe von Jahren im Dienste gewesen sind, Pensionen ,n zahlen. Für seit zwanssg Jahren amtierende Priester sind lebenslängliche Penstonen in Aussig,t genominen. Die Sätze sind allerdings im Vergleich zu Sem gegenwärtigen Gehalte ,'e.,r niedrig bemessen: die Marimaigrenze beläuft sich auf l'ÄO Frcs. Die Unterhaltung der Geistlichen ist lortan aiisichlicßlich Sache der kirchlichen Gemeinden, d e der Staat nach der Trennung als Vereine ansieht und nach dein Vcreinsg'setze behandelt. Tie Sorge für die Beividung ihrer Geistlichen ist einer der Haupt- vunkte, der die kaiboissche Kirche besonders empfindlich treffen müßte, zumal außerdem die Bestimmung getrosten werden soll, daß die Kirchenrsbäudc Eiacntnm oes Staates oser der volitischcn Orlsgeineinden werden. , strci Fahre noch sollen die Gläubigen ihre >»1501011 iincntgcltlich b>nutzen dürren; dann haben sie zehn Jahre lang einen bestimmten Pachtzins zn entrichten. Noch -dieser Uebergangszcit ist es in das freie Ermessen des Staates oder der O rt»bcHorde gestellt die Kirchen weiter an die religiöse Gemeinde oder anderweitig zn vermieten, und die Kritik ver weist ans die Möglichkeit, daß dann eine Kathedrale auch in ein großes Warenhaus, einen. Konzertsaal oder ein Theater nm- ge man seil werden könnte, lmun der Pachte» einen höheren Zins dafür zahlt, als di: Kirchciigemeinde zu emrichten im stände ist. Einen Mittelweg schlägt der gegenwärtige Entwuvf in öe>ng aus ven Zusam'nensthluß der- religiösen Gemeinden ein. Der Briandiche Entwnr. hatte solche Korporationen für mnz Frank reich zngestchcn wollen. Eombcs wollte sie dagegen mir i>ie ei» Departement zulassen. Letzt soll die Zuiammensossung für je 10 Departements gelten, und zwar mit dem Rechte der juristischen Persönlichkeit: ohne dieses Recht sollen sich auch noch umfassendere Verbände bilden lassen. Wie die früheren Ent- würfe enthält auch der Ronviersche eine Reihe Strafbestim mungen. die vor staatsgeftchrlichen Agitationen der religiösen Gesellickxssien und deren Diener schützen sollen. Neueste Drahtineldimlitn vom 15. Februar. Preußischer Landtag. Berlin. iPriv.-Tel.j Das .Herrenhaus nahm die Hibernia-Dorlaae unverändert an und zutsscich eme Resolution, in de> die Regierung ersucht wird, das Mchcerttäg- nis anS den Divldsnden der vom Staate erworbenen Aktien der Hibernia zur verstärkten Schuldentilgung zu verwenden. Ln der Generaldebatte ivrachen Professor Schmollet', Freiherr von — Beton, Schvrlemcr und Graf Mirbach sür die Vorlage unter Betonung der Notwendigkeit, dem Staate «inen Einflnß ans die Koblen- vroduktion und die Preisbildung zu sichern. Hgndelsmsnislsr Möller Iviederbolte ftine Erklär»«,,, da» di« Rsiiier,!,,., nick» büdung übernehmen. Eine Petition um staatlichen Ankauf v.'o Betrieb kleinerer Zechen im Ruhrgebiete und um Vestenerung dsr,Kon'u»wereiiie wurde der Rcg'.ernng als Material übe, wicien. Morgen beginnt das .Herrenhaus dis Beratung k Känalvor'aae. Man hmft. damit zu Ende zu kommen, worc' s>ch das Haus bis Miüe März vertagen würde. Berlin. iPnv.-Tel.j Das Abgeordnetenhaus lehnte die Ermöchligüng zur strafrechtlichen Verfolgung eines Harburgcr Redakteurs wegen Beleidigung der, Abgeordneter bouses ab und lehre dann dir Beratung des Eiais de Ministeri n m »des Lünern »ori. Die Debatte drehte sich im weftmlichcii um di' vom Freiherr« v. Zedlitz angeregten Fragen lStellnng der Regierung und des Parlamems zur Krön-, Wechlrechwrefar!» nn) Avandernna ee-e Vereinsrecht-l, ferner um D'ai'.nS-men gegen dos Auromobil-Nnweien. das Berliner Bsr- kchrSwcren, die Berliner Vororte, die angeblichen Eingriffe des Lbervrcisideuten der Rheinvroviuz in die Selbstverwaltung uns die .Frag- der Bekämpning der Unzucht im Aii'oiun; an dre im Prozeß Berger zu tage getretenen o ralen Schäden. Minister Freiherr o. H ä m w r r «i e i n erklärte, das Miiissstcrinm siche in ,'einem Verhännft- zur Krone aus dem Boden ocr Verfassung und wiin'nie leine Einschränkung der perwimcke» Initialst« der Krön. Nach einer ihm vorliegenden Statistik sei die Zahl dm durch Automobile vcrsiv»loctcn Unglückssälle im Vcrhäluus zur Geicimtzahl der U,-.fälle zwar rclhtiv gering, doch werde er brmttbl 'ein, dieie Zahl noch weiter herabzudrücken. Der Un- zuchr müsse weiter durch die zn Gebote stehenden Mittel: Re ligio», Erziehung u.i) volizeiliche Maßnahmen, entgegengetreten werden. Das Kaictiiierungs-Svstem >:i zu erweitern. Vor allem müsse da? Zubo'tertiim möcZichst unterdrückt werden. Gegen das männliche Dirnentum versagten leider die der Re gierung zu Gebote stehenden Mittel. Ter rheinische Ober- »räsiden.t ici durchaus gesetzmäßig vorgegangen. In der De batte wurden zur Belämpßmg der Prostitution außer Kaser- nieruna, Beseitigung des Wohnungs-Elends, Vermehrung weib licher Arbeitsgelegenheiten ustv. gefordert. Schließlich wurde der Titel Ministergeoolt genehmigt. Wciterberatnng morgen. Znr Lage in Russland. Moskau. lVriv.-Tel.« Die Angestellten der Balmlmie Moskau-Rpbinsk bauen eine Reihe von Forderungen bcstessend Geüaltserch'hung, korrekic. höiiiche Behandlung, Äbschafiuug oer Beschäftigung außerhalb der festgesetzten Zeit ohne Vergütung u'w. gestellt. Die Bewegung der hiesigen Pharmazeuten wegen Ausbesserung ihrer Lage nimmt einen größeren Um fang an. Warschau. In der Mehrzahl der Fabriken wird wieder gearbeitet. Der Ober-Polizeimeistcr macht be kannt, die Arbeiter müßten die Beendigung der Beratungen der Regierung zur Besserung ihrer Lage abwarten, die dem Monarchen nicht weniger am Herzeit liege, als die Bedürfnisse anderer Klassen. Andere Forderungen, über dir sich die Arbeiter direkt mit ihren Brotherren verständigen könnten. ,'eien aber nur erfüllbar, wenn die Ruhe wicderycrgestcllt uns die Arbeit wieder ausgenommen sei. Gegen Arbeiter, die das verhindern wollten, würde mit größter Strenge vorgegangc.l werden. Die Wcichselbahn lehnte die Verantwortung ftir Zu stellung von Waren, die zur lliuladungSstation Kolnszki gehen, ab, well dort der Ausstand ansgebrochen sei. Russisch-japanischer Krieg. Petersburg. General Sacharow meldet dem.General- stabe von gestern: Die russische Artillerie beschoß am 13. d. M. Nangazi und zsrsiortc mehrere Gehöfte, von denn: aus die Lapauer die russischen Verschanz»ngen beschösset Mehrere Geu -ntze feuerten mit Schrapnells am die Japaner, d: : daraufhin aus den Gehöften flüchteten. Der Angriff am 12. d. M am die Brücke zwischen .Hnupnün und Tansictnn wurde von einer japannchen Kaoallcrie-Abtcilnng »nd 200 Cbunchn' n ausacftibrt imü »ans um 3'-- llür morgens statt. Der Angriff richtete sich gegen die Brücke und die von russischen Grenzwachen beichten Echüycngrcibe». Während die rnssi'chen Truppen sic verteidigten, machten dis Grenzjäger einen Bajonettangriff am die Japaner. Diese ergriffen die Flucht und liehen zwei Tote zurück. Ein russischer Unteroffizier, der den Angriff der 'Lape-uer abichlug. näherte sich der Brücke, auf die die Lapauer dam, eilt,ein mit Sprenggeschossen zusiefcn, um die Esscn.bahnschicneu in dw Amt zu ipreugen. Durch mehrere Salven wurden die Lapancr zum Rückzu e gezimingen. Ungefähr 70 Japaner inu zingelien -üdlich der Brücke eine Vorpostenstcllung der russischen Grenzwache. Als d-e Vorposten sich au? Tansietanu» zurücl zogen, zerstörten die Lavaner mehrere Eiicnbahmchteueu und besinngten au einer Aumihl von Tclegraphenstangen mit Melinit gefüllte Kartätschen. Die nssssschcii Truppm erhielten Ver stärkungen aus Tant'epgnttu »nd zerstreuten die Japaner, »ach- dem diese eine Telegrapi'eit'tange in die Luft ge'prcnat hatten. Truppen tvurdcn zur Sicherung der r rl-chasten entsandt, andere versolgten vcu Feind noch 2'- Wevit weit. Tokio. Die Tvrpedobootsz,erstörer „Ariokc" und „Fubuki" von 29 Seemeilen Geschwindigkeit, die in Japan gebaut worden sind, sind heute in Dienst gestellt worden. De, Torpcdozersiörer „Arrare" ist fertiggcstcllt und in Fokohama zum Abiguieu bereit. Tokio. Die englischen Dampfer .Apollo" und ..Scottma»'. nach Wladiwostok bestimmt, wurden gestern bei t'stddo aufgebracht. ..Avollo" hatte «Ine Ladung Grophit- kohlen. „Seottman" Lebensmittel an Bord. Porr Said. General Stöffel ist hier ongekoinme» und begibt sich nach Ldesto. Berlin. ,Priv.»gelü In hiesigen militärischen Krei'eit meint man. daß ein F r i >: d e n S ' ch l n ß zwischen Rußland und Lavon in Kürze bevorstehe, 'odaß Prinz Friedrich Leovold von dem Kriege wenig zu 'ehe« bekommen wers,. — Prinz Friedrich L envold wird sich eine Reihe von Tagen in Petersburg amhdlten und dem Zaren ein Hand schreiben des Kaisers Wilhelm übcrbringen. Berlin. sPrio.-Tcl.s Die B u d g c t k o m m i ss i o » des Reichstags begann beute die Beratung des M a r i n c-Eto ts. Staarsnnnistcr v. Tirvitz legte dar. die Schnelligkeit unserer Kreuzer, namentlich der großen, werde erhöht werden müsse», um den anderen Nationen zu folgen. Im wesentlichen sei die »W» ^ S!"4 cx>k/
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