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Dresdner Nachrichten : 08.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188201085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820108
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-01
- Tag 1882-01-08
-
Monat
1882-01
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.01.1882
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schcn Ste, erkläre ich, r Pinkert r Deutschen in Antriebe »steyanae- . Aus der vftetreten, n Pinkert » I8rund- in der Bei- ,mein ein» der den Ton ertrctende cn ist, und weder Herr ebrigen habe idiaunneu n Rechtsweg t durch eine drSPudli- eutnant d. A. »vr'««I»va I« r»«tru8«« v, ! Graues. kllul<s«niitz i»nil»< Ine. er, I»»»It1Ite1» 7. * »Ne« 7, . rvolalro eu nckaron <-«- v.oiobn. -rr-itin er ff., eil Nr. 11. , 2S. I. li tt. riäsr- .srvdsn- ält ein xniRtv« «»ß^vr näsr- ierodöL ! empfohlen. sll»«»«» s» jederzeit pt erledigt. aick«ckg ttartman« chzeit: Borm.io-tS reckt in Dresden Vr«Lvv 18S2. -«LlitjrUch 37000 Istk »z»«K«c»» etneeiardier«». «zserchu »all ti» die SietacN», ntcht verbindlich. »«>«««« für un» nehmen «ar Ue ««naaeen-Vurcaux v.»««k««< »«Ne » ld««l»r; - Mu»«If Massai — Lau»« »«,»».; — z»»aU»«n»a»i«! - ». «Ul», In «rlth: - «»». Nie» in Maadeturg: — I. Barck » >». t» Halle; — *t«Iu«r u, Hamdur» 27. Tageblatt für Uokitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörfenbericht, Frem-euliste. «euüedlmer «»a»che»f«a«ll:»». «lasse r,°fle «r t »ilLchäN«» — Di« eiatzaM»« Peeütül» »sset «a».ian»e 1, Of^. «me Vaeaicii« für d«» «ächsse tt>il,e «rlcheinn, der 2nje»«U wird »tcht ,«,«»«». »u»wtrti»e >«»»»«»»» Luft»»»« »au metetannlr« Per»»««« iaiaeNni wir nur ,e,e„ Or»»«««r««»«- Aadluugdurch «Nktmarteii »»er lpoicec^ahicin,. Acht ehld« k»Nen IdPig. Lnferat« für »«7 «ent««»- »uoim-r oder n«ch einem Selitäss« dt« »«UM« « Pf. Q»rL MLSpt»vr, » cwnlivdit nsiuv mit «Itilvutsekvn ^Vvin«tui»viL »UMtvjjVlltliclu-l. Dnutt ri». ^ tzl «>l„I„8< r- Li. H^rvn88^r « ZI»V ^»<«nl»j, I t),»I« rzr«-»««- Xr. 2, I »»«! II., l'injstüNIt 8mu rvivl»l>»llifr«>d> I r«8<;r sleZLritsr Iksatsr-u. IlLLken-LlAräerods E! I. ir»„vi,ii!> II« ri « n int I»»>ni ». (tz >«»« >. eee leiee ll p Xiirii« >.»»>>»>«. LüllstUoko DUwe ru t-ul«1 unck Iür»ntttQli»»It, oliuo Llltterovu äer >vurrvlltz 8 I*I«itiI»ii«i», tL»I»»i«eI»i»»«rL I»vu«ttlUt, 1loj<<tUiturvu solvrt. Lolicko kreiss. >i M««88v'8 ^U.t«zIL«rr ^ H (früher 6euu 8ehlösten, > ir«»>«tti»niiih;»>»>i> L, L« Ii«> «I« r 8« I>Iai»«e-k!»trf»»ttt«. 8. ,Witter«!.« vom 7. Imiuor: Varomcier »nch Okkar Bösuld. Wallsir. I', Ml>d». NN.), rar MtlI.. leii «ciicni l Mill.ncialleii.Tliciuwmeiioqr, II. Nk,n,»l.: Tcmi'ki. > niedr. Temv. I » Ltl.. liochiic Tcmv. N>'I, "VV. Lüi,-2tIc,l-Ai„!>. Bodeiti. Ali'Zsichten für den 8. Januar: Pernnverlich, Tempcmtur iibnehnieno, etwas Stegen. Sonntag, 8. Januar. BerantwoeUichek Redocienr für Pgljtsschkö vr. Emil Vicrey in Tn dcn. Gegen den Fortbestand des allgemeinen Wahlrechte-', NNO welchem der deutsche Reichstag hervorgegangen, ist seit einigen Wochen ein Feldzug in den Zeitungen eröffnet worden. Es ist bekannt, dag der damalige Graf Bismarck 1887 bei Begründung des Norddeutschen Bundes das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht einführte, um diesem Werke einen gewissen populären Schimmer zu gebe». Nur unter Uebenvinduug schwerer GcwijsenSbcdenlen entschlossen sich die Konservativen zur Annahme eines so demokratischen Wahl gesetzes. Speziell der damalige Vertreter des Königreiches Sachsen, Staatsminister v. Friesen, gab seinem Mißtrauen gegen das allge meine Wahlrecht einen beredten Ausdruck. Nahezu 1ö Fahre lang hat nun das Volk mit diesem Wahlgesetze Erfahrungen gemacht und die letzten Wahlen beleuchteten die Schattenseiten desselben nahezu greifbar. Tie wüste Agitation der Sozialdemokraten, die sich des allgemeinen Stimmrechtes als wuchtiger Waise bediente, ist in frischem Gedächtnis«. Dasjenige Wahlgesetz erfüllt seinen Zweck am vollkommensten, welches die Wahl der einsichtigsten und redlichsten Männer ermöglicht. Ein solches Wahlgesetz ist nun freilich die unterschiedslose Stimmenabgabe aller männlichen Deutschen über 25Jahre keineswegs. Es räumt dem Unwissenden denselben Einfluß auf die öffentlichen Angelegenheiten ein wie dem Gebildetsten, Dem jenigen, der Tausende von'Menschen beschäftigt, giebt eS nicht einen Deut mehr Recht als dem Geringsten derselben. Bismarck begegnete diesen und anderen naheliegenden Einwänden gegen daS allgemeine Wahlrecht mit der Aufforderung: man möge ihm doch ein besseres Wahlvcrfahren Vorschlägen, wenn man cS wisse — er tcnne leines. In der That sind alle bisherigen Vorschläge zur Beseitigung der jetzigen mit der allgemeinen Ausübung des Wahlrechtes verbundenen Uebelstünde wenig zweckgcmäß gewesen. In anderen rändern lnüpst man das Wahlrecht an den Nachweis des Lesens und Schreibens der Wähler — «ine solche Vorbedingung würde in Deutschland, dem klassischen Lande der Schulen, eine kaum mertlicbe Veränderung des Wahlgesetzes herbeiführcn. Auch die Entrichtung eines gewissen Minimums direkter StaatSstenern führte kaum zum Ziele. Man müßte vielmehr die ganze Basis der Anschauung, ans welcher das allgemeine Wahlrecht beruht, ansgeben. Die geistige Grundlage allgemeiner Wahlen wurzelt in der naturalistischen, mechanischen Auslösung des Staates in lauter znsammenhangslose Einzelwesen, während der monarchisch lonservative Staat aus dem Gedanken der organischen Gliederung des Volkslebens beruht. Davon, daß Tausende von Menschen Steine ans einen Hansen werfen, entsteht ebensowenig ein Hans, als davon eine vernünftige Staatsordnung, daß Hunderltansende deutscher Bürger Wahlzelle! in eine Urne werfen. Der Einzelne nmß vielmehr eingegliedert sein in ein größeres, gleichartiges, von einem gemeinicbastlichen Gedanken und Zwecke beherrschtes Ganze. Solche Organisationen geben einen viel solideren Boden für eine Volksvertretung ah. als der lose Drieh- sand Hunderttausender vereinzelter Stimmzettel. Nur durch solche, den realen Verhältnissen von Land und Leuten angevaßte und ihnen entsprechende Körperschaften können sich die wahren Vollsinteresien Geltung verschaffen. DaS Wahlrecht gewinnt für den Bauer, Handwerker, Gelehrten, Arbeiter u.s.w., erst dann seinen walnenWertl,. wenn er sich mit seinen Geschäslsgenossen, die gleiche Fnterenen mit ihm haben, zur Wahl eines Abgeordneten verständigen kann. Was hat z. B. den Handwerkern, welche besondere Eandioaten auntelllen, 'Weisen, das Ansroden von Gebüschen und Baumslümpsen, von Hecken I .Uonige zum Volle beruht. Diese Beziehungen lassen sich aus die zwischen den Felder», die Tminaqen,das Sumpsaustroctne». das lieber- i»"'» König ernannten Mini,,er nicht übertragen, sie knüpfen sich an von landwnllnchasllichen „Meliorationen , das Abträgen allen Ge- .Iksehgebenden Körpern des Reiches Iller mein lind meiner Nach. mäuerS, das Anssühren sclmnicker Bauernhäuser an Stelle baufällige', z lolger versanni.gsmäßiges Recht zur persönlichen Leitung der Poli- Genistcnnd ähnliche nützliche und nolhwendige Fortschritte ileigender > l>f meiner Regierung lein Zweifel gelassen und der Meinung stets Entwicklung und wachjenoe» Wohlstandes entzieht wichtigen Vogel-j Artikel galtungen ihre Heimatli. Noch hedcnllicher ist der grausame, snüe- niatische und sinnlose Massenmord der Vogel durch die Italiener im Frühjahr und Herbst. Ni an muß nur selbst in Lbcrilalien die rassinirlen Vorrichtungen znin Fangen und Dodlen von Dansciioen der nrmseligsten und kleinslen Vögelchen, das thmmliohe Ziehe» von seinen Neben in Bamngängen, wo sich die vom Fluge rrnm delen Wanderer niederlasscn, gesehen haben, man muß in Italien .'.enge gewesen sciw, wie eine gancc Torsschast mit dem Spritzenslrabl Tausende von crmatletcn Schwalben vom Kirelidache hernnlersegt, um sie dann in Tücher znsanimenznlehren, man muß cS leimen, wie in Rom. Florenz re. ans den Märllen Hunderie von nmgespießten ivideisvrocheii werde, ab.> ob die in Vrcußcn jederzeit bestandene 13 der Verfassung ansgclprochene Iln- verletzlichleit der Verson des Königs oder die Nothwendigkeit ver antwortlicher Gegenzeichnung meinen Regieumgsakten die Natur selbstständiger koimck. Enlichließnngenbcnommen halte. Es ist die Aus gabe meiner Minister, meiiievenasinngsmäßigen Rechte durchVerwahr- nngen gegen Zwei,el ».Verdunkelung m verlreien . dasGleichecrwartc ich von allen Beamte», welche mir den Amlseid geleistet haben. Mir liegt es fern, die Freiheit der 'Wal,len zu beeinträchtigen. aber für diejenigen Beamten, welche mir derAussnbrmigineincrRegierungs- akle betrau! sind und deshalb ihres Dienstes nach dein Dis- eivlinargeietze enthoben werden tonnen, ersireckt sich die dlireh den Diensieid beschworene Pflicht ans Vertretung der Polinl meiner Regierung auch bei den Wnblen. Tie treue Eisüllnng dieser Pflicht werde ich mit Dank ertciinen und von Beamten erwarten, daß sie lick, im Hinblick auf ihre» Eid Weibchen von Grasmücke», ^.rosiel», Nachtigallen :c. seilgeboten ! ^ g^r Agilaliv» gegen meine Regierung a»ch bei den v. Bis« werden, man muß am Meeresilrandc von Eapri »nd Sorrent die ctagenhoch anfgespannten Fischcrnctze »mkleltert haben, welche die von und »ach Asriin gezogenen Wachteln mit dein schweren Flügel schlage ihres niedere» FlugS nicht übersegeln löimen um seinen Enthusiasmus für die lmislsniiügen Südländer sehr rasch in Empörnng über ilne brutale Mordlnst »mgcivandell zu sichle». E s ist nabe ui ein Wunder, daß noch so viele Vogel im Frühling zu uns über die Alpen kommen. Eine inlernalionnle Vereinhaulng mit Italien, welche dem blödsinnigen Massenmorde mnnlercr Sän ger und nützlicher Fnsektensrencr mehrt, erschein! uns viel beiliamer > sremde als Verabredungen über die reue von ie, .... Wahlen fern Halle». Berlin, N Fanuar 1882. Wilhelm." mnrck. An das Slaatsininislerinm. Berliner Börse. Hausse und lebhaftes Geschäft auf allen Gebieten, ivamit die hiesige Börse den von Paris und Wien ge gebenen Anregungen solgle. Kredit gewannen 5, Franzosen 8, rwiiibnrde» 3 Mt. Für denische Bahnen bestand gute Meinung, liechte Odcrnsec 3, Ll'crschlcsische l >Proc. höher rem. auch östcrr. Bahnen anziehend, so erhöhten siel, z. B. Elbethnl um 3 Mark. Mmlen veihälrilißmäßig ruhig, aber sehr fest. Disconto zogen I N Proe. »n. Bergwerte gleichfalls höher, und zwar Laura um >' «. orlmnnder n»i EN Proc. Deutsche Anlagevapiere gut gefragt, Fonds wesentlich besser, namentlich auch RnsscnZ Sciii-d>', bei ,'Mil,,,ui d,'i' welüübeir Mmbt I Uriiuliur,.,. 21!.. 7. Januar. (IrcSii Mi. Ciaalrvaln, 151'/«. L.'m- ^.-icocri.cincnnng ocr Ivciuic.icn wiamr r-c-oje —. Eii.'-lgem« r-avic-rr.uik i«attzi« 2VL.M. des Papstllmms. Das beste deutsche Vogelickmtzgesetz bleibt Stücl- werk ohne Beseiligung des Pogelniords der Fialiener. Ter Reichstag wird hoffentlich auch noch Zeit linden, um sich wieder mit der Fmvl'srage zu beschäftigen. Ans dem bisherigen Wege, mit Wiederholung der Gründe der Fmpigegner und Fnmst fanatiler kommt man nicht weiter. Es liegt datier nur >>n allge meinen Fnteresse, wenn man die Sache bei einem anderen Zipfel anpackt, denn, ohne Pariei in dem Slreile nehmen zu wolle», muß man doch sage»: nnanseckstbar tlar und entschieden ist der Nutzen des Fmpsens noch keineswegs. Es giebt Tausende von Mensche», welche die ihnen von reichSivegc» anierlegte Pstiehl, ihrem gesunden zlörper Fnipssiosse zuz»sül,ren, nabe;» so alissassen, ihnen zwangsweise den Wechsel ihrer Eons der unermüdliche Gegner des Finpszwangs, l,,-. Schümmn ins Sinnich. mit einer Eingabe an den Reiehc-lag gewendet, welche alle bisher so oft gegen das Fmpsen vorgebrachlen Einwände ganz bei Seite läßt, vielmehr eine ganc neue Behauptung ainstellt. Eine heigesügle Denlschrist Sidtmanii s versichert, daß die Zunahme der iphtlicritis Hand »> Hand mit der Zunahme der Pockenimpfung geht. Wenn ich für diesen statistischen Zatilemnsaminenhang zwilchen iphtheutissäUc'n und Fmvsilng in der Anlage den Beweis erbracht Lc»«e. cS«l»r>'»i« >>»,:>>,. -I"z. Nn'.in'"o,i»culc r-os. 7<cr ».'»heil —. Mcr Ruiscii—. ,S dri'iüauNN' ' . Slcucsic linear. Evidanicirc —. 0. LcicnlaiNciilc . litt« gart,»« Piipicircitt« —. Man. . .. - , . ... Wic». s-nniar. Äl''iie>. Eiedn üia.M. ^n»,icg>ahii Ma. Lae.ibardcii I,.. nx,N'.ei»,nia . ounal'aNaSg'r—. CaNeicr—. 'Papiercculc —. pcsi-ir. i'wU'rnilc . !>">,. -".idc.i'lc - . Nua. v.aidccnic —. Ungar. Crcvil Oll. Uni»,. Ell>c-ii»,lba!>:i—. r-an!e'.l.n —. c>ic>r»>c'c'i, -Rariuoic»r»^c>. Pnri», 7. zanua». ,->">!!!>.) Nxnic ^i.'.o. «inlcire lii,g7. Jlalirncr 8-7,00. Texinea!» 7>"'.an. nanNa'.ecn N.'n.iS. !>»'. Prieiilalcil 071,0». Egypicr OM, Lrnccr. t'Srl'N'U!.' 8- g>p. Lvkalrs iittg Lüchsischcs. — Am Hoven Neujahr beging inan im großen Saal der ver- einlen Soge ..Zn den drei Schwertern" »nd „Aslräa zur grünen den Ranie" wiederum die erbebende Feierlichkeit der Beschenknng mit je einem tollen rc. Auch heilnelnner von der I ganz besonderen Feierlichtei! lces bewegt. Ter zwnte Meister vom Sluiil, Herr Sber Fnivelior Winkler, leitete die Feier durch eine ! gedanlenreicbe nno sür die Kinder liebevolle Ansprache ein, dann trug ei» Milglieö des FicimauierbnndeS, Herr M'., die von RicciuS . Aanie" ivledernm die erbebende .zeicruchleli oei lissas,en, als innlhe man ^ oon ts! >io»siuna»deir <22 Niädck,en »nd 20 .ünaben, ession zu. 'Nun hat sieh > vollständigen Anzug, einem Gesangbuch und^Stolli ,as Im -"chiinaiin > diesmal wueden die susi überreich erichienenen TbeilNi habe" — so sübrt die Petilion ans — zwangsrage eine ernste Bedeutung an, ste den 'Augen der Anhänger der Fmpsnng als eine gemeingefährliche Maßregel." Isr. Sidlmann beantragt ans Grund seines'Nachweises: Ter Reichstag möge I. beim Reichskanzler beantragen: daß im ganzen deutsche» Reiche ans den Epidemien Fonrnalen der Polizei Aeiiiler in Städten »nd Dörieu, statistische Erhebungen veranstalte! . ... , werden übci die Fragen. u. Wie viele nngeimpsle'Fndcvidiien an di« genutzt? Die m dieselbe Ume gelegten Ltmimen der 'Nickt-! Divblheric- beziv. Scharlach .rlraiilien, bezw. an Divlnberie stardcn . Handwerker machten ihre Stimmen wirkungslos. Daher die WablM- wie viele g-ninpilc Fndiaidnen ans der Altersklasse > lo^iriscb- von so vielen Juristen, Beamten, Kaplänen, Journalisten und! üs''"w>le> an Divbtberie erlranlle» bezw. starben. 2 Die Lnipen- k . — . D. ^ , dlrnug der ^Iraiparawapben des Reichs .cinvigeietzes belebliehen. polrtischen Agltatoreu und dre «Seltenheit dermalst von «cahntanten, Zg.- ig>^e den Znsammenhang livischen Tiphtl,erie »nd Jmvinngder Handwerkern. Geschäststreibendcn, wahrer Ardeiter, ivnllicher pneiis hinreichend begründete Vecdachl entivedee beiräsligt oder Bauern. Selbst Bebel» dessen wirklicher Handwerksbetrieb viele ^ beseitigt ist. seiner sonstigen schroffen Gegner freundlicher über ihn denken läßt. Diese 'Angelegenheit Hai ibre angensällige Bedeutung, verdankt (neben anderen Gründen) seine iesmaligen vielfachen Elternherz, das eines oder inehreie seiner tbeneren Kinder an der Niederlagen dem Erdrücktwerden durch die Stimmen von Nicht- i entsetzlichen Diphtherilisgeißel sterben sah, wird sich dem Verlangen Gewerbtreibenden. Ein Wahlgesetz, bei dem cü Vorkommen kann,! einer derartigen grinrdlichcil Untersuchung anschhehe». t)r. Sidt daß industrielle Wahlkreise im Erzgebirge einen Chemnitzer Literale»!,,,an» tbut aber niehr, als eine Petition einreickien n»d eine Denk- und päpstlichen Exleutnant wählen, bat wenig Sinn und Verstand, schrist aussertigen: er hat sich bei dem Reichstage erboten, als Nur ein korporatives Zusammenfaffcn der realen Jnterrsscnkreise j Pfand 5000 Marl sür den Jnvalidemonds dafür zu setze», daß die giebt di« vernünftige, dauernde und tragfähige Unterlage sür eine statistischen Erbebungen einen Zahleii-ParallelliSmuS;wisck,cnTip>>- hetlsame Volksvertretung. Die Berufung eines Dolkswirthschafts- ratheS neben dem aus allgemeinen Walilcn hcrvorgcgangcnen Reichstage schwebt daher in der Lust-, derselbe könnte sür gewisse Zwecke vorübergehend nützlich sein, würde aber nur durch Häufung von Wahlkörpern Verwirrung stiften. Lediglich die Wiedcraufrich- tung von, den AeitverhLltviffen entsprechenden korporativen Organi sationen wirst einen Schutzdamm gegen die beranstürmendcn Finthen der Revolution auf und giebt die Mittclhmd die Gcwäbr sür eine ge sunde, stetige, soziale und politische Entwickelung. Einstweilen ist e> noch völlig unklar, ob im Hintergründe der Angriffe auf das jetzige Wahlgesetz ein bestimmtes oder gar ein derartiges Projekt bestrht'und wie Fürst Bismarck sich dazu stellt. Dom Bundesrathe soll noch dem fetzigen Reichstag ein Dogel- schutzgesetz zugehen. DaS ist gewiß zu rühmen. Die Erhaltung ver kerbthterfreffenden Vögel ist eine Maßregel, deren Heilsamkeit nach den verschiedensten Seiten Jedermann begreift. Auch wird man in Deutschland die zu erlassenden polizeilichen Vorschriften über das Schützen und Schonen dieser Vögel, das Fcilhalten gewisser Vogel- arten innerhalb bestimmter Zeiten und dergl. gewiß gern befolgen und di« Behörden dürfen dabei auf dir freudige Unterstützung des Publikums rechnen. Aber man verhehle sich zweierlei nicht: einmal, daß durch daß Fortschreiten dessen. waS man „Kultur" nennt. Tau fenden von Jnsektcnfreffern in Deutschland die Existenzbedingungen geraubt werden. DaS Fällen aller Bäume, namentlich der theritis und Gcimpstscin ergeben. Sollte dringlichen Arbeit entziehen vortrefflich lümpanirte „Heil'geZNacht, nus Engelschwingen" (Gedicht »mr Br. Prnlcieties mit schöner Stimme vor und folgte nach weiterer Rede des Meister Winkler eine vom gemischten LogemOuartett vor- geiragene Malerte van Ni. Haupimann. Jedes Kind erhielt auch bei Üebergabe des Gesangbuchs einen Lebenssprrich mit auf den Dann nimm! die Fmpl- j -weg. Ein allgemeiner Gesang schloß die im humaniiären wie ericbeinl bann gerade in hsu,etlichen Sinne edle Feierlichteit. Am Dreitönigsiage Abends 6 Ilbr veranstaltete der hiesige Et bi l,a ibain 'Nr. 7 des Trnibenordens in Braun's Hotel eine E !, r i si b e s c!> e r n n g iür arme Kinder, welche einen überaus herz lichen, erhebende» Perlaus nabin und so reckst einen Beweis von den icbonen und edlen Bestrebungen dieses Vereins .»vlegte. Die Feier begann mit einem durch ein Onartett des Gesangvereins ..Orpheus" vorgelragenc», von Herrn Jnspectar Sckiuricht gedichte ten und von Herrn Eanlor Malier komponirtcn Weihnackstslicde. Hieraus hielt Herr Archidiakanus Nicolai eine der Weihe des feier lichen Augenblicks entsprechende, ;u Herzen gebende Ansprache, wor aus die Verlheilniig der Liebesgaben an 15 würdige Kinder erfolgte, linier zwei mächtigen Elnistbännien sah die überglückliche kleine Sckaar so manchen Herzenswunsch erfüllt. Die Freude über die 'cedes-^inen zu Dl,eil gewordenen Geschcnle (and auch beredten Ausdruck ^ >in dem ansnckstigsten Dante der Beschenkten. Ein allgemeiner Sehlußgeiang endete den eigentlichen Äescherungsakt, nach welchem ein gemütl,liebes Tänzchen die Anwesenden noch lange in der fröh lichsten Sli,»mung vereinte. Ter Direltor des Hnnplsiantsarchivs, Hr. Geb. Reg.-Rath v. W i tz > eb e » . tlieill un'. gegenüher der gestrigen Notiz mit, daß das Begelnen des Eiiwaues einer Amtswohnung in das Zeughaus von ihm nickst gestellt, auch seines Wissens nicht in Frage gekom men sei, von der Archivverwaltnng überhaupt keine Schwierigkeiten gegen die Verlegung des Staatsarchivs ins Zeughaus erhoben seien, vielmehr von dieser die thunlichste Beschleunigung dieser Verlegung im Jnlciesse der Erhaltung der im Archiv vorhandenen, fast durch- gchends unersetzlichen Schätze eitrigst betrieben werde. Eine unfreiwillige Freiheitsberaubung hatte am hohen Neu- .. . .... ! jahrotage ein amerikanischer Staatsbürger im hiesigen Vicc- preinniche Regierung legt lur jEoniiilatc der Vereinigten Staaten zu erleiden. Der sich der Reichstag dieser verehrte Ncuestc Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 7. Fanuar Berlin. Die Annahme, die . die Besetzung des Breslauer Bislhnms gioßes Gewicht ans die Kandidatur Hobenlobe, wird oisiziös dement»!. Tic Wieder- besctzuiig des genannten Bistlmma siebt ganz nabe bevor. Tic 'Nachricht von der Resignation des Kardinals Ocdachowsti wird in römischen Meldmiae» als aus der Kutt gegriffen bczcichirel. - Am Montag Aöend tritt die Rcichstagsaebnnde Komniission zuiannncn, um über die Vcrpulverung von 30 Millionen zu berathcii. Berlin. An der Spitze des heutigen „Reichs-Aiu." ffiidet sich folgender Kaiser!. Erlaß: Tag Reckst des Königs, die Regierung und die Politik Preußens nach eigenem Ermessen zu leiten, ist durch die Verfassung cingeschrüntl. aber nickst ansge hoben. Die Regienmgs - Aete des Königs bedürfen der Gegenzeichnung eines Münsters und. wie dies auch vor Er laß der Verfassung geschah, von den Ministern des Königs z» ver treten, aber sie bleiben Regiernngsactc dec, Königs, aus dessen Ent sckiliehungen sie bervorgehen und der seine Willensmemung durch ^ sie versaffungsmäßia ausdrückt. Es »ff deshalb nickst zulässig nno seine Freilieit wieder, führt zur Verdunkelung der vcrlaffungSmäßigen Königsrechte. Tie Sächsisch-Böhmische D o mp sl ck> i s s t a hr t nimmt wenn deren Ausübung io dargestellt wird , als ob sie ihre durch Eisgang unterbrochenen Fahrten zwischen Dresden un» von den dafür verantwortlichen icdeSmaligen Ministern! Pirna in Gemäßheit des FabrplancS vom 15. Deccnrbcr v. I und nicht non dem König selbst auSgehen. 'Die Verfassung «nieder aus und blet-t hierdurch den Elbnscrbewohnenr aufwärts ms Preußens ist der Ausdruck der monarchischen Tradition dieses! Pirna die dercils ichmercl'ch vermißte Kommunikation mit der Landes, dessen Entwickelung aus den lebendigen Bezicbungen seiner i Residenz wieder (i. Inserat). Gentleman hatte gegen Mittag das Eonsulat besucht und vertiefte sich dort in dem Kesekabinet so vollständig in die Lektüre der daselbst ausliegendcn zahlreichen amerikanischen Zeitungen, daß er nicht be merkte, daß das gesammle Kanzlei- und Geichästspersonal dcS Eon- iulats fick, allmälstich enlieiiite. Dasselbe hatte chcnsa vergessen, daß der Zsankcc das Ocietnbinet nack, nicht verlassen Halle. AlS der Gcntlciiian endlich mit der letzten Riescnspaltc seiner Zeitung fertig war, fand er die Ausgangstbüre ver- und sich selbst eingcschloffcn. 'Kernickie, die Schlüssel von dem Herrn Konsul herbeizuholen, waren aussichtslos, da derselbe über Land war-, so blieb Nichts übrig, als nach der Straße einen Ausweg zu suchen. Der Amerikaner ver ständigte sich mit ziemlicher Müde mit Vorübergehenden dahin, daß die Polizei mit einer bis an die erste Etage reichenden Leiter er schien, aus welcher dei Gentleman mit einem zwischen den Zähnen gemurmelten Goddain ' zum großen Ergötzen des Publikums aus der l Etage nach dein Aitmarkte berabstieg. Ilm .5 Ilbr batte er
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