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ve« ihrem Gatten getrennt batte, in Berlin, unv vier lernte sie der Mo -edvrene Tochter «ntivroL, starb der kränkliche MargulS am 8. November 1899 in Wiesbaden. Kaum II Monate später ver mählte sich die 37lährtge Witwe am 6. Oktober tiXitt in London mit deni Prinzen Bernbard von Sachsen-Weimar, der. einer Seitenlinie des Weimarllchen Hauses eutiprossen, am lv. Oktober 1855 in Stuttgart geboren, der Fiau ,u Liebe auf seinen Rang und alle EhrenstrUungen als Prinz verzichiete und den Na inen eines Grasen Crahenberg annahm Zwei Jahre bat diele» Ehe glück gedauert uud noch nicht 40 Jahre alt. ist die Gemahlin eures deuliche» Fürstensohnes durch einen jälren Tod von der Seite ihres dritten Mannes hinweggerafst worden. — Ein Familienvater als -Abiturient. Unter den dieSiäbriaen Abiturienten des Friedrich WilheimS-Ghmnasiums in Köln «Rhein), befindet sich ein 43iäbrlger „Schiller", der die Netievriltung als Extraneer mikgemacht und auch glücklich be standen bat. AIS junger Mann war das bemooste Haupt ans der selben Lehranstalt viS Untersekunda gekommen und Hane sich dann dem KaulmannSstande gewidmet, später aber, als er icho» Frau und Kinder sein eigen nannte, erfaßte ihn der lebhafte Wunsch, Nationalökonomie zu studieren, und so ging er denn zunächit eifrig daran, sich für daS MalurttärSexamen — meist durch Selbst- unterricht — vorzubereiten. ** Ein Rinaldo Rinaldini, der die Umgegend von Berlin unsicher gemacht hat. stand am Freitag in der Person des 30jährigen, wiederholt vorbestraften Maurers drarl Borch vor dem Schwurgericht am Berliner Landgericht II. " " ' aus räuberische Erpressung in 5 Fallen. Di« Last gelegten Taten zeugen von einer seltenen Frechheit Am Nach mittage des 19. August 1901 unternahm Frau Geh. Baurat Garbe mit ihrer Tochter euren Spaziergang von Hundekehle noch Wannsce zu. sie schlugen beide einen Fußweg ein, der durch den Grüne- wald nach der Alten Jischcrhütte führt. Etwa gegen 5',-^ Uhr be merkte Frau Baurat Garde den Angeklagten hinter sich. Dieser ging an ihnen vorbei, kehrte dann aber wieder um und bettelte die Damen an. Ws ihm 10 Psg. gegeben wurden, fragte er die Fräulein G. davongelausen war, um aus einer Warterbudc Herbeizuholen, trat der Angeklagte auf Frau G. zu und hielt ihr'mit de» Worten: „Gieb Geld, oder ich schiebe!" einen alten Revolver entgegen. Frau Garbe rief darauf den Namen ihrer Tochter, woraus ihr der Angeklagte nochmals zurief: „Schreist Du, so schiebe ich!" Frau G. händigte ihm schließlich ihr Portemonnaje auS. Der Angeklagte entnahm bas bare Geld in Höhe von 22 Mark, gab das Portemonnaie an Frau G zurück und verschwand im Walde. Ein ganz ähnlicher Fall ereignete sich am 23. September 1901 mittags aus dem Fußwege, der von Paulsborn nach dem Lokal Niemmeister kudrt. Als die Buchhalterin Hechenthal und die Handlungsgehilfin Moser auf einem Spaziergange sich daselbst befanden, trat ihnen plötzlich ein Mann entgegen und forderte, indem er ibnen einen Revolver voichielt, gleichfalls Geld. Da er bei dem geringsten Zwei Frauen ginnen von Karlshorst a»S auf einem breite» Wege durch die Wuhlyeibe, um nach dem Lokal „Waldschänke" in Sadvwa zu gelangen. Als sie sich der „Waldschänke" bis ans etwa iiM schritte genähert hatten, trat ihnen ans dem menschenleeren Wege ein Mensch entgegen und nötigte sic durch Drohungen mit einem Revolver, ihm ihre Portemonnaies herauszugcben. Er ver schwand alsdann, während die beiden Frauen nach der „Wald- schänkc" eilten. Dort trafen etwa, eine halbe Stunde später eine KaunnannSfrau mit ihrer Tochter und deren Freunoin ein, die glcichlallS von Karlshorst gekommen waren, aber euren schmalen, ein aus der Heide kommender Mann entgegen, der von ihr unter Vorhalten eines Revolvers Geld verlangte. Die Frau erklärte chm, daß sie kein Geld habe, und es gelang ihr, chm zu entfliehen. Nun heute der Straßenränder die beiden in einiger Entfernung folgen- den Hingen Damen und bedrohte auch sie mit dem Revolver und den Worten: „Geld her, ohne Widerrede, oder ich schiebe!" Das eine Mädchen bot chm darauf in ihrer Angst ihre goldene Brosche an, die er aber nicht annahm, sondern das andere Mädchen unter fortwährendem Herumfuchteln mit dem Revolver zwang, ihm ihre Börse mit geringem Inhalt auszuhöndigen. Ein ganz gleiches Abenteuer hatte vormittags die verwitwete Frau Stadtrat Walcher zu beheben, als sie mit ihrer Nichte einen Spaziergang nach der Zaubucht unternahm. Ein Kerl, der plötzlich, wie aus dem Boden giwachien, vor ihr stand, packte sie am Arni, hielt ihr einen Revolver entgegen und verlangte Geld. Frau W. gab ihm aus ihrer Börse eine Mark. Der Angeklagte war damit aber keineswegs zufrieden, sondern verlangte, auch die andere Seite der Börse zu sehen. Alk nun Frau W erklärte, sie müsse das übrige Geld behalten, um nach Hause fahren zu könne«, erklärte er ihr: vas würde er bestimmen, wieviel er ihr belassen würde. Frau W. schüttete darauf den In halt ihrer Börse auf ihre Hand und zeigte den geringen Betrog dem Slngeklagten, der sich damit zufrieden gab. Dann zwang er die Nichte, chm ihre Handtasche zu geben. Er durchsuchte diese und man sie weg, als er nichts darin fand. Alsdann packte er das Fräulein am Halse und suchte in ihre Kleidcrtasche zu kommen. Er entstand ein Ringen zwischen beiden, wobei sie beide zu Falle kamen. Der Räuber zog das Fräulein wieder hoch, riß ihr die nunmehr heraushängendc Tasche aus dem Kleide heraus und ent fernte sich langsam in der Richtung nach der Saubiicht. Aus dem Wege dorthin entleerte er die hcrausaerisseiie Kleidcriaschc, nabm das darin befindliche bare Geld in Höhe von etwa 23 Mark an sich und warf das klebrige weg. Alsdann verschwand er im Walde und die Damen lasen die von ihm weggeworsenen Sachen wieder aus. Die Geschworenen berieten nur kurze Zeit. Ihr Wahlspruch laurcte au' Schuldig in allen zur Anklage stehenden Fällen. Der ZiaaiSanwalt beantragte das gesetzliche Höchstmah von 15 Jahren Zuchthaus, Ekrverlust auf die Tauer von 10 Jahren und Zulässig- seit von Polizeiaufsicht. Der Gerichtshof erkannte nach diesem Anträge. ** In Ahlen i. Wests, geht cs pflichtvcrge > senen Stadt verordneten an den Kragen- um das immer ärger werdende Schwänzen der Stadtverordneten ciiizuschränkcn, ist auf Veran lassung des Regierungspräsidenten eine Geschäftsordnung für Stadlverordncten-Versaminliingen erlassen worden. Wer von den Stadtverordneten ohne triftigen Grnno, den er vorher anzugeden hat, eine Sitzung versäumt, mub im ersten Falle 50 Psg., im Wiederholungsfälle bis zu 5 Mk. Strafe zahlen. Wer unnützes oder dummes Zeug s!> redet, kann zur Wortentziehung verurteilt werden. Wer störend in die Versammlung eingrcift und den Ord nungsruf des Vorsitzenden nicht beachtet, kann von der Sitzung ganz ausgeschlossen werden. Auf sechs Monate und »och länger kann ein ^Stadtverordneter von den Sitzungen ausgeschlossen wer- de», wenn er die in geheimer Sitzung ihm aufcrlegte Amtsver schwiegenheit bricht. " Kaplan Matchek. der beschuldigt war, seinem AnitSbnider Pfarrer Strnndt Cpankali in den Meßwein geschüttet zu haben, ni wegen Diebstahls und versuchten Meuchelmordes vom Lanbcsgerichte in Klagenfnrt zu 15 Jahren schweren Kerkers ver urteilt worden. arbeiter ermordet. Der Arbeiter, der eine Lira ver- diente, batte anläßlich der Geburt eines zweiten Kindes vergebens eine kleine Unterstützung von der Gräfin erbeten; der Zorn über die Ablehnung veranlatzte ihn zu dem Morde. - Ladt, Granville tGordon) ist mit dem Töchterchen. welches sie aus richterlichen Befehl ihrem früheren Ehemann auSltefern " ' ' " ' " Lord Granville be- , doch mißt man dieser erklärt, daß er nach den Fortsetzung stehe nächste Sette. vsr Mm« ist kür «» iukolxs ds3 Wvltrnkos, dsu sioli dis st'ristrist durcd 5H'Lstri§s xevisssukakts ^rdsit sr- vorbsu stat, sms 6arrnil,is kür bsstos Lkatsrial und mu8tsrxll1ti§ö Lonstrulctiou ^sivordsii. I)L8 ist dsr Orund, vosdnist 8c> visls ruidsrs Illbrikiiiitsn uud klündlsr vsrsuokou, Mst- wrmestiusu, dis dsu uimri^su uriestxobtiut siud, uutsr dom Mmon Linxsi- 2«i ver- krwksu. Llrui Iksss siest dured soleksu Lkissstrauek uiestt lLusssts», kiu§s stsim Kruik viusr Mstmusostius, sst dissslsts vou unsorsr kirmrr. Ltrimmt uud xssto sicst mit uus- vsicstsudsn ^utivortsu uiostt mikrisdsu. vr«8<Ie», ktzktliiisixktl'Wk 2. KSehmiistF - 0r„kt»n-n Mit diesem gesetzt gesch. Apparat kann die als wirksamstes U«Oa,tt1«I in allen Krankheitsfällen von jedermann, okne zu schaden, selbst benutzt werde». Um sich von der Wir kung dieses Heilapparates zu über zeugen. können Prodesibuiige» m mei ner Anstalt genommen werden. Auf besonderen Wunsch werden auch Sitzungen in der Wohnung des ranken verabfolgt, damit derselbe de» Apparat, dessen Wirkung u. Anwendung kennen lernt. »WO Leib-Apparate weiden nur bei Voraus bezahlung monatsweise abgegeben. I». Settmlrlta Lcibanftalt und »verkauf elektr. Heilapparate, Lothringerstr. 2, gegenüber Amtsger. Prosp.gr. rweoir LcdtunL! Die billigste Bezugsquelle in sämtlichen französischen Frühgemüsen, hauptsächlich: Salat. Luckivisii, starken, savie Petersilie für Hotels und Wiederverkauf« ist Friedrich Neu, Dresden, Markthalle, Antonsvlatz. 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Kraust. >Vsr dsu Mmsv snevr» »18 Lorrvieimuux kür siuo sidtIi:Iri88iA6 ÄvILtAvIlv NKNMSSVMM Asbrauolisu ivollts, um dissvlbs lomktsr ru vsricriuksu, vürds sied vluvs R»iiv«r- WUtHVOI'tlivilvU VvpAvKvU« FSASU dis sied uuk dor llodo bestucllieliv dsutseds Mkmrisekiusu-Illdiistris soduidix mnsstsu. led 8sib8t küdrs svit eiuor Iuu§su ksids vou dulirsu mir XLlimnseliiusu uus dsr kubrilc „äkllou - Ovt-ollsolllltt vorm. 8o!äol L >aumLNll^ lll Dresävll, dsrvu t'ltdrLut 8ieli dnuk dsr LU8§S26ioIlUSt0ll tzulllitLt UUd I)6i8lUU§8- küdixicsit uur uutsr dsu Mmsu i»W»init MMcmiic lLvA8k iu Lllsu Xrsi8su dsr 6s8sIl5oiiLkl oiusr rülFsmsiusu Zsiisbtstoit srkrousu, uud ivLrs es duster stSestst, töriestt, dukür ir§oud siusu Lvdsrou ^amsu ru xsstruusksu. §3 Isidsr ru vsnvulldöro, duss siest immer vocst dsut8oks I'ruusu uud ^uu§- kruusu vsruulltssou, dsu LU8lüudi8cstsu LU- wL886udou 6omxu§uisu dsu svormsu L.uk- vuud kür Rsklums sie. stc. durest Lslrast- 1un§ bodeutsud stöstoror kreiso kraxsu ru stsiksu. N. «Ikllkllsljlll». 8tru.vsstrs.sss 3. L Luelivv areu für Frühjahr unä Sommer swpüedlt in reichster L.nsvakl Otl» Lsvdlooliv, lVallstrasss 25, Ocßbans Lrsitestrasss. 8 v. Veidv!, veiilizt. Bankstrafte 17, vordem langiäbr. l tcchn. Assistent des Herrn Hofrats ^eulrtn«. Porzellanplomben — Zahnregulierungen. AlässtL« ll»i et«e. klnsllsli spotten. Telephon V2«3. 8 Ulil« in geheimen, Haut- u. Frauen iSvUllvilv UlIIV leiden « Nell, Spez s Ha nt und Frauenleiden, Wettinerstr. 18, II-, Sprcchz. lO—1». 4—8, Sonnt. 10—2. Schmerzlose Bebandl. ohne Berufsstörung. Ausw. brieflich. 8 ^orut mau rasch, xnivillich unä aursxenli Hl 31-»6II cker vou ersten pSckax. Autoritäten sn- »»«rivii sirliitnntvn veilitrmotdocks. Xur nationale I-eliror I. Kanxes. kiospelrto gratis 8 !>ksgüp 8tk 44 Lvrokom ttesettlgt jeckeu rtdler» Liernel» schnell und sicher. Echt nur in Original- staschcu von W Psg. an in allen Apotheken und besseren Drogerie». s 8 für Haut- u Geschlechtsleidcn, beiond. chron., nervöse u. 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