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s«r»n»«m9. ^ -n. -»«nab«»»» r>. O»l»der 1«k B-Mgs.»-bi>hr ^ Di« »tnIpaM« 37 mm br«»» 3eN« 2L0 M. Aus yamM»nan,elg«n. Anzeiaen uni»r Lliueiaen-Dreiie. Sleltnr. u. WoI>nun,sm«U. I spaMg« An. u. D«r»!Iuse 2S°,^ DorzugspILtz» lmU Lurwiirttg» AustrSg« g«gen Dorausbezadlung. Einzelnummer M Pf. »» »it »»Mch«, Quellenangad« (.Dresdner Aachr.*) zuliilfi-. — llnvertmigie Schriftstücke werden nichl ausdewadri. SchrMeiinng und Kaupiq-lchLflsflelie: »«iwMrntz, SS,40. Druck u. Perlag von Llrgfch L »eicherdi in Dresden. Pofycheck'«»nio 10SS Drrede». ^offsn- und l'sscrksnfLbi'ik jstrt: ^innaisOksn k^latr unüE KSniMele s,» Vornehmes Restaurant N»r,«>rr»g»nU» qunIitL« I pslrold L ^ulkom -X.-6., vresclsn Eine Kanzlerreöe in Karlsruhe. „Der Lerenhammer -erZerstöruugspolitik" Karlsruhe, 38. Okt. In einer von Tausenden besuchten Versammlung im Großen g-cstsaalc sprach Reichskanz ler Dr. Wlrth über die RcichSpolitik. wobei er insbesondere die oberschlesische Krage und die Genfer Ent scheidung berührte. Der Reichskanzler sagte dabei u. a.: Nicht uur ble Oberschlekier. sonder» bas gesamte deutsche Volk hätte» das SesUl. daß vberschlesle« »er schachert worbe» sei. Trotzbe« bttrse mau jetzt keine Politik einer etwaige» Berelcubuug Oberschlefleus be- treiben. Aber die SSeguaHme dieser wichtigen deutscheu BrobuktiousstLtteu. die als «i» Raub » » r aller Welt bezeichuetwerbe« müsse, berühre auf baS e»psi»d, lichste di« deutsche Produktiousfähigkeit. Di« deutsche löelstungsfdhigkeit sür die «eparatioue» sei dadurch «eseut- ikch geschmälert. Der Kanzler «auute de« Vertrag oo« Versailles den Hereubammer der «uropäischeu ZerftöruugZ- «»olriik. Aber er enthalte eiueu Paragraphen, der Deutsch, laud das Recht gebe, sei»« LelftuugSfLhigkeit von Zeit zu Zeit «achprüfeuzv lasse». Dieser Fall sei hier «gebe«. Der Kanzler verlas vor der Versammlung dtc bekannte Rechtsverwahrung, dle die deutsche Regierung an die Botschaft-rkor^erenz gerichtet hat. und fügte hinzu, dieses historische Dokument müsse Gemeingut deS deutschen Volkes werden. Am Schluffe seiner häufig durch stürmischen Beifall umterbrochenen Red« besprach der Reichskanzler die durch die Gewaltpolitik der Entente herbeigcsührte Welt wirtschaftskrise und die Entwertung der Mark durch Reparationszahlungen und erklärte, es sei unmöglich, ein kiv-Milltonenuolk als Säufer auf Sem Weltmärkte aus zuschalten — was durch die Entwertung der Mark ge schehe —. ohne daß die Volkswirtschaft Ser Gläubigerstaaten dabet selbst zugrunde gehe. Der Kanzler schloß mit einem Appell zur inneren Einigkeit, die aus der Berant- wortungSfreudigkeit autaebaut werden müsse. lW. T. B.f Berlin. 28. Okt. Reichskanzler Dr. Wirth ist beut« uqch Bade« a b a e r« i st. wo am Sonntag die Landtags- Wahle« stattiiuden. Bekawntlich ist Dr. Wirth badischer Jandtaasabaeorducrer. Bervfsrslllchoug -er devksche» Prolesinoks. lEigner Lrahtberlcht der .Dresd«. Nachrichte >r".s Zürich. 28. Okt. Der „TageSanz." meldet auS Paris: Der Protest der deutschen Regierung gegen die Entscheidung -eS Völkerbundes ist Donnerstag abend durch rtne HavaSnote veröffentlicht worbe» mit dem Hlnzufügen, Hatz die Alliierten sich ihre Stellungnahme zu dem deutschen Protest uorbehalten müssen. Raub der deutschen LunstschShe? London. 26. Okt. (Reuter.s Auf die Anregung erneS Abgeordneten im Unterhaus, die Alliierten sollten im Hin blick auf die von Deutschland gemachten Schwierigkeiten, seine Reparationsleistungen zu leisten, der deutschen Regie rung vorschlagen, deutsche Kunst schätze zu verkaufen, versprach Sir Robert Home, diese Anregung zur Kenntnis der Reparationskommtssion zu bringen. sWTB.s Slegerwal- über -ie grobe Koalition. Eine Lebensfrage des deutsche« Volkes. lDradtmetduug uusrer Verttuer Schrtstlettuna-s Berlin, 38. Okt. Der preußische Ministerpräsident Stegorwalü erklärte dem Mcsredakteur des „Deutschen" u. a.: I« Preußen ist durch die Vorgänge im Reich die bis herige politische NegrerungSbasiö erschüttert. Die Einbeziehung der Sozialdemokratie in die neue Regie rung ist jetzt sowohl ein Gebot politischen Anstands, als auch der Staatsnotwendigkeit. Der Sozialdemokratie kann nicht zugemutet werden, im Reich in allen entscheidenden Stunden in die Bresche zu springen, tu den größten Bundesstaaten da gegen von der unmittelbaren Mitwirkung an den Staats- S-eschäfteu ausgeschaltrt zu bleiben. Wir stellen zudem vor einem sehr KRlmme» Winter und vielleicht vor einem noch schlimmeren Frühsommer. Unter diesen Umständen wird die Einbeziehung der Sozialdemokratie in die neue Regie- rung bald erfolgen müssen Ans die Frag», ob setzt nicht der Gedanke der großen Koalition unmöglich sei. erwiderte Dtogerwald: Dafür habe ich nur ein entschiedenes Nein. Die große Koalition kommt, weil sie kommen muß. Der Reichstag steht in den nächsten Monaten vor Aufgaben von solcher Schwere und Tragweite, wie sic wohl noch keinem Parlament der Welt gestellt gewesen sind. Der Reichstag muß mindestens 5» bi>S 80 Milliarden Papiermark an Steuern schaffen, Deutschland muß alle überhaupt nur möglichen Stcneranellsn bis zur Leere ausschüpfen, sonst ist keine Verminderung der Inflation, keine Besserung des Markkurses keine Revision der Reparationsleistungen er reichbar. Steuern, di« sowohl Besitz wie Verbrauch auf das allerstärkst« bmasten, sind aber nur mit starken Mehrheiten durchführbar. In den letzten Jahren haben wir mit den überschüssigen Erträgnissen die ausländischen Lebensmittel bezahlt. Womit will Deutschland heute sie bezahlen? Unsere eigenen Erzeugnisse reichen nach allen bisherigen Er- katzrungl-u höchstens bis zum Mai. nicht bis zur neuen Ernte. Wovon soll baS deutsche Volk in der Zeit leben? Wenn man zu wählen bat. »wische« einer SoalltionSverbreitung durch zwei Parteien, dtc einander wenig freundlich sind, und der Verelendung eines großen Teiles de- deutsches Volkes, dann kann keinem wahren Vaterlands- und Deutschenfreund die Wahl schwor sollen. So steht eS aber um üaS deutsche Volk. Diese harten Tatsachen zwingen den Reichstag zu einer festen Stcnergemeinschaft. Die große Koalition ist eine deutsche Lebensfrage. Exkaiser Karl verweigert den Throrwerzichl Wie «, 38. Okt. Aus Budapest liege« Melbuugeu vor, Lad stch Exkaiser Karl gcgeuüber Le« Delegierte« der uugarischeu Regierung Minister v. Kania. der ih« aufsuchte uaL zu« Throuverzicht aussorderte. geweigert hat, diese« THrouoerzicht auszusprccheu. Die Haltung Englands. London. 36. Okt. Reuter erfährt, daß im Koreian Office oou einem Ultimatum der Kleinen Entente an Ungarn nichts bekannt sei. Mau ist durch«,Ls der Ausicht. daß der vormalige Kaiser Karl entweder abdankcn oder offiziell ent thront werden «nb. I» dieser Hinsicht stimmte» die Grobe rnü» dte Kleine Entente überein. Die englische Ansicht geht dahin, daß iür ein Ultimatum keine Notwendigkeit besteht, da die Gesamtkaae auf friedlichem Wege gelöst werden kann. Man ist der Meinung, daß der Friedenövertraa aufrecht erhalten werden muß und daß eine finanzielle oder terri- toriale Kompensation auf Kosten Ungarns mit dem Kriedeusverlragc nicht vereinbar sei« würde. lW. T. B.s Prag. 38. Okt. Die „DageSvoft" meldet aus Belgrad: DaS aufgesetzte Ultimatum wurde gestern nach Prag Mld Bukarest gesandt. Heute erwartet man in Belgrad die endgültig« Redaktion von den beiden interessierten Staaten. Auf Grund der s,^slawischen Verfassung muß aber auch die Nationalversammlung das Ultimatum genehmigen. Zu diesem Zwecke wtvd für Sonnabend, de« 29. d. M.. eine Sitzung einberußerr. »W. T. B.s Jahrestag -er tschechischen Republik. Präsident Masarqk über die tschechische Politik. Prag. 28. Okt. Anläßlich des dritten Jahrestages der LuSrufung der tschecho-slowakischen Republik empfing heute Präsident Masaryk das diplomatische Korps und führte dabei u. a. aus: Das P-oblem, das uns der Krieg btnterlaffen hat, ist »um grützten Teil «in mitteleuropäisches. Für uns ist eS selbstverständlich, daß wir im Einvernehmen «tt der Entente arbeiten und darin sortfahren werden. Ich habe schon wiederholt erklärt, daß e» sich bei uns darum handelt, die Autorität der Entrut« für Europa »u erhalten. Das unvornehme und unwürdige Vorgehen deS Exkaisers beweist dem politisch denkende« Menschen, Lab die monarchtstlsch-karlisttsche Bewegung vom politischen Gesichtspunkt au» hohl ist und Satz die politischen Ratgeber Karls die politische Lage in Mitteleuropa mißverstanden haben. Seine monarchistischen Anhänger sollten nunmehr begreife», datz der Kaiser nicht allein seine Person, sondern das Prinzip des Monarchismus kompromittiert hat. Wer sich den Habsburger« nähert, stirbt daran. In Beantwortung der Glückwünsche des Kammerpräsi denten Tomaschek sagte Präsident Masaryk u. a.: Wir haben gegenüber Magyarten keine Eroberungspläne, müssen aber darauf bestehen, daß die magyarische Negierung endlich mit ihren Zweideutigkeiten aushört. Wir bestehen auf den Kriedensverträgen und verlangen deren loyale Durchfüh rung. Dte Mobilisierung bedeutet noch nicht den Krieg, ist aber eine große Belastungsprobe. — Gegenüber dem Ministerpräsidenten Dr. Bcnesch bemerkte der Präsident, datz der Verlauf der grohen diplomatischen Aktion und der Mobilisierung, die im ganzen ruhig und in Ordnung vor sich gehe, ei» offenkundiger Beweis der inneren Konsolidierung der Republik sei. Lin ungarllch-tjchechischer Grenzzwischeujall. Preßburg. 28. Okt. Bei Kittsce, nabe der Grenze, schoß eine ungarische Band« von 12 Mann zweimal ans die tschechoslowakische Fiimnzgrcnzmache. Verletzt wurde niemand. lW. T. B.i Der Vatikan für Exkaiser Karl. Wie«, 28. Okt. Nach der christlich-sozialen „Reichspost" beabsichtigt der Vatikan einen Protest für den Fall, daß über König Karl allzu harte Berbannuugsbestimmun- gen getroffen würden. Der Papst sehe sich zu diesem Schritt durch den Umstand veranlaßt, daß der König ein katholischer Monarch sei und bei seiner Krönung zum König von Ungarn durch den KardiualprimaS von Ungarn namens des Papstes gesalbt wurde. Prag, 37. Okt. Blättermeldungen zufolge ist der Karlisienfiihre: Prinz Ludwig Windischgrätz an der tschechischen Grenze verhaftet und nach Prag gebracht worden. lW. T. B.s Die englisch-irischen Verhandlungen. London, 38. Okt Im Unterhause teilte Lloyd George mit, daß die Konferenz mit den Si n n f e i n e r d e l c. gierten weite rgche. Er sagte, es sei klar daß eine Gruppe von Mitgliedern des Unterhauses ernste Befürch tungen wegen der augenblicklich zwischen den Vertretern der britischen Regierung und den Sinnfcinern geführten Verhandlungen hegten und daß daher die Regierung wissen müsse, woran sie fest Kein? Regierung könne derartige Ver handlungen Mir«, wenn sie nicht wisse, daß sie dabei die Unterstützung deS Hauses hinter sich habe Die Negiern.ig beabsichtige daher, am Montag eine Erörterung über eine dievezüaliche Entschließung, sowie «ine nameniltche Abstim mung stattsint,e« zz, lass« . Die Aissichle« sin Washinglon. Man würde die bevorstehende große .Konferenz in Washington völlig falsch einschätzen, wenn inan sie lediglich nach dem Namen beurteilen wollte, mit dem sie gewöhnlich bezeichnet zu werden pflogt: die Abrüstungskonferenz. Ge wiß soll der Gedanke und das Ziel der internationale!'. 'Ab rüstung auch gegenwärtig noch eines der HaupMcmen sein, die auf dieser Konferenz zur Behandlung gelangen, so wie es der amerikanisch« Senator Borah ursprünglich vlani..', als er die Anregung zur Beseitigung internationaler Streitigkeiten ans dem Wege des SchiedAgerichtshoseS und zu einer allgemeinen Abrüstung gab. Aber neben diesen Ge danken sind mit der Zeit eine Reihe anderer Ziele getrcrs:'. die zu ihm in enger Beziehung stehen und ohne deren gleich zeitiger Lösung die Arbeit der Abrüstungskonferenz nii ' Stückwerk bleiben wüßte. Die Beseitigung der Rüstungs Maschinerien in der Welt hat nur dann einen Zweck, wenn mit ihnen zusammen die Ursachen entfernt, die Spannungen gelöst, die Aampsobsekte zwischen den einzelnen Völkern friedlich verteilt werden, um derentwillen Armeen uw' Schlachtflotteu unterhalte« werden. Gelingt es nicht, drei? Vorarbeiten befriedigend zu erledigen, dann hat sek»' Rüstungseinschränkung oder auch jede völlige Abrüstung nur formellen Wert. Spricht dock die Kriegserfghrung dafür, daß selbst ein so unmilitärisches Land, wie cs die Bereinigte!' Staaten vor 1914 waren, in Dreiviertcliahressrist eine Millionenarmec mit alle« modernen Kampfmethoden au" dem Boden stampfen kann, wenn ihm die nötigen finanzieller und materiellen Hilfskräfte zu Gebote stehen. Soll also die geplante Abrüstungskonferenz wirklich brauchbare Reiultatt zeitigen, dann muß sie einen wesentlichen Teil ihrer Bc ratunasarbeit der Schaffung der nötigen Vorbedingungen oder, wie ein bekannter amerikanischer Politiker sich äußerte, der „geeigneten Atmosphäre" widmen. Diese Erkenntnis Hai deu Präsidenten Harding, noch ehe er die Einladungen zur Konferenz tn dte Welt geben ließ, dazu veranlaßt, eine Reihe anderer Punkte auf das Prvgraurm der Besprechungen zu setzen, zu denen mit Bestimmtheit die Fragen des fernen Ostens und der Machtverteilung im pazifischen Ozean ge hören. Gerüchte besagen auch Hardings anfänglicher Wider stand gegen errie Erörterung der internationalen Finanzlage sei geschwunden, io daß mit einer Behandlung auch dreier Angelegeuhelt zu rechnen icr. Soviel ist jedenfalls sicher, daß diese und «och manche andere Frage iu das Beratungs Programm hmeingehören. wenn es den Großmächten wirk lich auf eine Stabilisierung der Weltvcrhältnijse und an' die Bereitung erner moralische» und materiellen Basis an kommt, von der dre gerne,niäme Abrüstung ausgeben karni. Vom Ernste dieses Vorhabens kann aber kein noch so uw fangreiches BeralungLprogramm, können »och w aus' gedehnte Verhandlungen nicht überzeugen, wenn ihnen nicht praktische Beweise in öer Haltung der Volker und ihrer Regierungen zu »eneu wichtigen Fragen zur Seite stehen. Solche Beweise können aber auch nun und nimmer durch de» Mehrheitsbeschluß einer Konferenz erzwungen werden: entweoer sie sind vorhanden als die Produkte eines aü- rüstungsbertVen Willens der Völker, schon ehe die Kon ferenz beginnt, oder sie sind es nicht, und dann besteh: die Gefahr, daß die ganze Konferenz sich als ei» wertloser Streit um Probleme vsseuoart, deren Erfüllung in nieman des Absicht liegt. Hält man nun nntve diesem Gesichte- puu't lim schau in oer Weit, st, muß man allerdings die eigentümlichste» Erfahrungen machen, und der We". der Washingtoner Besprechungen sinkt von vornherein herav. Um es sofort zn sagen: Beweise wirklicher Abrüstungs bereitschast, die eine günstige Voraussage für Washington gestattete«, gibt es in keinem Lande Amerikas oder Europas. Die Nüstungsverriiigerunaeu einzelner Staate», soweit sie sich in Zahlen ausdrücken lassen, sind zeitlich be schränkte und einseitige Erscheinungen. Gewiß hat inan in England und Amerika einige hunderttausend Man» ent lassen, in Frankreich ein paar Jahrgänge vvriibergehcnd bc urlanüt, aber während man hier einige Spezialtruppen des Landheeres um etwas verringert, fördert man dort mit allen Kräften den Ausbau der ungeheuren Flotten: an eine tat sächliche Abrüstung denkt inan nicht. Alle gegenteiligen Behauptungen sind Sensationsmeldungen, die den milden friedlichen Geist des einen oder anderen Landes vor den Augen der Welt in strahlendes Licht setzen sollen. Einen Einblick in den wahren Sachverhalt gewinnt man schon da durch, daß man die Haltung der Weltstaatcu zn den große» oben genannten Vorfragen betrachtet. Da ist das Problem des Kerne« Ostens, das mit dem des Pazifischen Ozeans zusammen als der Kernstreitpunkt der ainerikaiiisch japa nisch-englischen Interessen bezeichnet zu werden pflegt. Bekanntlich reißen sich die drei großen Mächte darum, tn den erst vor ihrer Erschließung stehenden Gebieten Ost asienS wirtschaftlich ihren Einfluß geltend zu machen. Einzig diesem Ziele dient der Wettlauf ihrer maritimen Rüstungen, der von Monat zu Monat die Gefahr eines Waffenganges in immer greifbarere Nähe rückt. Es würde zu weit führen, auch nur die letzten Phasen dieser Entwicklung näher zn beleuchten; nur das sei in Erinnerung gerufen, daß der Ausbau der Kriegsflotten nach dem Urteil wvhlunter richtet» Kreise bereits 1024 eine solche Vollendung erfahren haben wird, datz die gegenseitige Konkurrenz nnbcdiMt zv.