Volltext Seite (XML)
Antiquarische Bücher-Anzeige von ^Nßk. GekrrötSr « Buchhandlung in Plauen. Zschokkes sämmtliche Novellen und Dichtungen, 17 Bde., für 5 Thlr. 20 Ngr- Shakespeare's sämmtlicbe Werke, übersetzt von A. Böttger u. A., 12 Boe., ff. in engl. Leinw. geb., für 2 Thlr. BroBhaus Conversat.-Lexicon. kl ^lufl. 15 Bde. in Halbfrzbd. geb., statt 25 Thlr. für 12 Thlr. Lenau, Gedichte, 2 Bde., für 1 Thlr. 10 Ngr. Le Sage, Geschichte des Gil Blas von Santillans, ti Theile, mit 600 ganz feinen Holz stichen illustrirt, statt 5^ Thlr., für 1 Thlr. 15 Ngr. ÄO. Der hinkende Teufel. 8 Theile, mit Illustrationen nach T. Iohannet, statt 3 Thlr., für 25 Ngr. Allgemeine Weltgeschichte, für die reifere Jugend und das nichtgelehrte Publikum, 5 Bde. mit 72 Stahlstichen, statt 7 Thlr. 15 Ngr., für 2 Thlr. Löher, Fr., Geschichte und Zustände der Deutschen in Amerika. Statt 2 Thlr. 20 Ngr., für 20 Ngr. Zschokke, Stunden der Andacht, Lex.-80, 2 Bde., in Halbfrzbd., für 3 Thlr. Zschokke, Stunden der Andacht, Taschen- Ausgabe, 10 Bde., in 5 ff. Leinwandbände geb., für 5 Thlr. Bvigtl. HaMalciidcr a»f das Jahr 1862, in welchen ein ganz richtiges Berzeichniß der in- und ausländischen Messen, Jahr- und Biehmärkte sich befindet, sind zu haben in der Buchdruckerei von Moritz Wieprecht. Oesterreichische Zolldecla- rationen, ü Buch 12 Ngr., sind vorräthig in der Buch- druckerei von Moritz Wieprecht in Plauen. Ein junges, elternloses Märchen sucht sofort ein Unterkommen als Verkäuferin oder zur Unterstützung der Hausfrau. — Adressen werden unter kraneo post» restante Lellöndeiäe erbeten. Vergangenen Montag wurde vom Prater bis in die KönigSgasse ein Shawltuch verloren. Der ehrliche Kinder wird gebeten, dasselbe gegen eine gute Beloh nung inderZeidler'schen Werkstelle abzugeben. Ein Capot wurde am Morgen des 15. vom Engel zur Bahnhofsstraße verloren und bittet man um gef. Rückgabe an die Exp. d. Bl. Ein Pelzkragen wurde am 15. in der Neustadt gefunden. Auskunft im Engel. Ei» neue- Frauenhemd ist vergangenen Sonntag liege« aeblieben und wieder zu erhalten bei I» D. Männel am untern Steinweg. Ein Ring ist gefunden worden und wieder zu er halten bei Wittwe Lnntettschläger, wohnhaft bei Hrn. Stadtrath Pippig am Manie. höchst interessante Darstellungen durch das hier noch nie gesehene elektrische 8oiuitzninilLro8lLop aus dem Gebiete der unsichtbaren Welt in colossaler Vergrößerung und gewaltiger Hellig- In Via««» Montag, den 18. November, Abends 8 Uhr wird Unterzeichneter im hiesigen Theater keit veranstalten. Dieses Mikroskop, beleuchtet durch das electrische Licht einer galvanischen Batterie von 50 Bunsen'schen Elementen der großen Art, unterscheidet sich von den bis her gezeigten Sonnen- und Hydro-Oxygen-GaS-Mikroskop en dadurch, daß in Folge seiner überaus starken, beliebig zu steigernden Beleuchtung nicht blos Hunderte, sondern Tausende von Personen die dem bloßen Auge unsichtbaren Naturgegenstände von den entferntesten Sitzplätzen aus klar und deutlich in riesenhafter Vergrößerung sehen können. Das Theater ist im Anfänge, in den Pausen und zum Schluß durch elektrisches Licht tageshell beleuchtet. Die galvanische Batterie steht im Garten. Die durch dieselbe erzeugte Electricität wird durch metallische Leiter am Hause in die Höhe und durch das Theater zu den darin befindlichen Apparaten geleitet. Das Mikroskop im Theater befindet sich 17 Schritte von der großen weißen Leinewand entfernt. Die Besichtigung der Apparate ist gestattet. Die Erklärung derselben findet im Anfänge jeder Vorstellung statt. Den Anfang machen glänzende Experimente mit der durch die ganze Batterie erzeugten elektrischen Strömung. Hierauf kommen zur Anschauung: Die interessantesten Gebilde aus dem Thier- und Pflanzenreiche, Insekten und einzelne Theile derselben, als: Leib, Flügel, Flügelstaub, Auge, Fühlhorn, Haare, Rüffel, Stachel u. s. w. Ueberraschend schön sind die Gewebe von Schwämmen und deren Inhalt, ferner: die Polypenstöcke, Schneckenzungen, Spinnenfüße, Schmetterlingsstaub und Flügel rc. Pflanzen uud Pflanzentheile, als: Durchschnitte, Blätter, Bast, Staubfäden, BlumLn- staub, Saamen u. s. w. Wasser aus verschiedenen Teichen und Gräben, mit den darin befindlichen lebenden Infusorien. Die herrlichsten Krystallbildungen, als: Kochsalz, Salmiak rc. — Photographien von dem Umfange eines Stecknadelkopfes, welche sich zu scharfen lebensgroßen Bildern entfalten. Aeußerst Prächtig ist die Beleuchtung des Theaters durch das electrische Licht, welches, mit meiner Batterie erzeugt, das früher gesehene Hydro-Oxygen-Gas- (oder zu deutsch Wasser- und Sauerstosfgas) Licht 30 bis 35 Mal an Stärke übertrifft. Es ist staunenswerth, die Wunder der kleinen Welt plötzlich dem Auge in so kolossaler Vergrößerung vorgeführt zu sehen ; Gestalten und Formen, sowie die Bewegung dieser Welt sind uns fremd und reißen uns unwillkürlich zur Bewunderung hin. Thierchen, die dem Äuge kaum sichtbar, zeigen sich hier als organisirte Wesen. Die Zuschauer sehen von den entferntesten Plätzen aus klar und scharf die Organe hervortreten, als da sind: Augen, Athmungswerkzeuge, Muskeln, Flossen, Fangarme, der Magen, die Brut und Eier und zu weilen als lebende Jungen in den Alten. — Eben so prachtvoll ist das Krystallisnen der Salze, welches durch das Verdampfen des Wassers, worin solche aufgelöst waren, mtsteht. Ein Maler vermag nicht Form und Farbe wiederzugeben, indem sich hier der mit bloßen Augen kaum sichtbare Hauch des Salzes darstellt. Cassenöffnung 7^ Uhr. Anfang der Vorstellung 8 Uhr. — Mittelloge, erster Rang und Prosceniumsloge 7^ Ngr. Parterreloge, Parquet und Parterre 5 Ngr. Gallerieloge und Gallerie 2 Ngr — Eine Wiederholung findet nicht statt. E. A. Schröder, Chemiker aus Berlin. Das sind wohl die Weisheits- Männer der Stadt, die uns als Vorlage ins Haus gefchickt worden sind? Es ist eine freie Wahl aus der Bürgerliste und dazu brauchen wir keine Vormundschaft. Einiges über den römischen Cirkus des Kunsrreiter-Directors Hrn. O. Lvplep auf dem Pnger hier Wir haben wohl schon Vorzügliches und wirklich Aus gezeichnetes von Kunstreitern gesehen, aber ein so schöne- Ganze in Geschicklichkeit, Anstand, Grazie, Ausstattung und Costüms ist uns noch selten vorgekommen. Die Pferd e-Dressur ist außerordentlich. Das Kunstreiten vor züglich tm Springen über Tücher, Kranze und andere Gegenstände war ausgezeichnet. Man mußte nur seben, mit welcher Sicherheit alle diese Elevationen, diese Sprünge der genannten Mitglieder, ausgeführt wurden. Der Ent schluß ist da, wie der Gegenstand zum Neberspringen vor- aebalten wird, da findet keine lange Uebeelegung statt, kein oftmalige« Untendurchreiten, eS geht alle- Schlag auf Schlag, Sprung auf Sprung, Außerordentliche« auf Ausgezeichnete«. Beinahe aus jede Leistung erfolgte stür mischer Vetfall. Die Auszeichnung, welche sich Herr Direktor E. Lepicq mit seiner Gesellschaft bereit- er- W»«pm hat, bürgen hinlänglich für da-Db,„gesagte, und Wünschen ihm bet den wenigen Vorstellungen, die er noch zu geben gedenkt, eine recht gute Einnahme mehrere Kunstfreunde Täuschung! Halten wollt' er an den Haaren Seinen Feind voll Zorn im Blicke; Doch er ließ ihn plötzlich fahren, In der Hand blieb die — Perücke. Praktischer Unterricht im Scalpiren ohne Messer nur durch Handgriffe wird ertheilt z. Q. Börse irr Leipzig, 13. November 1861. Lomsd'or: 9Z G.th.xvrSt. 5Thlr. l4Ngr.8KPf. Dueateu: 5j G. „ „3 „ 4 „ 9L „ Oesterreichische Banknoten österr. Währung 72j G. --- 14 Ngr. 5Z Pf.