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958 ächt u na Lie Leiter liberaumt mit wsesienc Geraum 3. beerdigt: 515 — 520) Herrn Carl Friedrich Stimmels, Finnin, Mgen W M die i ürn früh m den § als an v zu lassen. Prokurators u. Advokatens, Ehefrau, Laura geb. Schreiner, 42 I. 6 M. 21 r — Mstr. Joh. Gottlob Friedrich Groß's, B. u. Webers, Ehefrau, Ehrislun Wilhelmine gesch. Neißmann, geb. Liebig, 70 I. 5 M. 7 T. — Mstr. Christin Carl Ferdinand Keil, Fleischhauer u. Gastwirth in Oberneundorf, 54 I. 11 Ä 24 T. — Joh. Erdm. Wurzbach, Müller in Haselbrunn, 7 7 I. — Cduslia Friedrich Grimm, B. u. Bahnarbeiter, 4 7 I. 3 M. 3 T. — Joh. Christin Schuberts, Handarb, in Neusa, S. Franz Hermann, 1 I. 10 M. 3 T. in ter A tcm Mil schcn bei tcknuU Mit > it kem M auf Chrieschwitz, eine Tochter. — Christian Friedrich Gottlieb Naar, Zimmerman eine Tochter. — August Anton Spranger, Weber, ein Sohn. — Carl Fm Golla, Handarbeiter, ein Sohn. — Herrn Ferdinano Zschweigert, B. u. Kan mann, ein Sohn. — Christoph Gcttfneo Schneider, Einw. u. Maurer in Rein dorf, ein Sohn. — Mstr. Carl Bernhard Weber, B. u. Tischler, eine Techü — Ernst Julius Pöhland, Schneider, eine Tochter. — Drei unehel. Kinder. - Christian Friedrich Keil, B. u. Schuhmacher, ein Sohn. — Hrn. Julius Mi Schilbach, B. u. Fabrikant, ein Sohn. — Mstr.' Christian Ludwig Reick, ! u. Weber, eine Tochter. — Mstr. Carl Friedrich August Hende", B. u. Mr ein Sohn. — Hrn. Melchior Joh. Heilmann, B. u. Kaufmann, ein Sohn. Joh. Friedrich Riedel, Maurer in Kleinfriesen, ein Schn. — Mstr. Frietri August Nentz, B. u. Weber, eine Tochter. zum Stehen. Alle Reisende wurden auSgeplündert und in die Berge geschleppt, und zwar die verschiedenen Nationalitäten nach verschiedenen Punkten. Die Frauen wurden, nachdem sie einen langen Weg zu Fuße zurückgelegt, entlasten; man hatte ihnen kaum genug gelasten, um ihre Blöße zu bedecken. Fünf Stunden weiter wurden die Männer, nur mit Hosen bekleidet, frei gelassen. Unter den Gefangenen befanden sich 11 französische Militärs, darunter 2 Offiziere, die ermordet und verstümmelt wurden. Der Commandant von Vera- Cruz setzte sich sofort mit einer Abtheilung Truppen in Bewegung und fand am 8. October die aufs Empörendste entstellten Leichen, die noch obendrein mit Bayonnetstichen zugedeckt waren. Noch am 11. October lagen die blutigen Lappen an Ort und Stelle. Seitdem wird jeder Zug von 25 Soldaten be gleitet. ES fällt auf, daß dieser Ueberfall mit dem drakonischen Edict des Kaisers gegen die Rebellen zusammentrifft. — Laut Berichten aus Vera-Cruz vom 23. October verloren die Republikaner vor Matamoros 500 Mann. zum nam von 300 Thlr. zubilligte und es genehmigte das Collegium in Anerkennung treuen Verdienste des verstorbenen Förster Köbke einstimmig den Beschluß Rathes. Im Anschluß hieran nahm Herr Ur. Fkathe Gelegenheil, daraus hi, weisen, daß die städtischen Beamten nicht derart besoldet seien, daß sie ihrem Gehalte Ersparnisse machen und so die Zukunft ihrer Hinterlassenen si stellen können und stellte den Antrag, den Rath zu e, suchen, in Erwägung ziehen, „ob und wie weit es möglich gemacht werden könne, daß eine Pensic käste für die Hinterbliebenen städtischer Beamten ins Leben gerufen werd Wie der vorhergehende, so fand auch dieser Antrag die allseitige Zuslinim des Collegii. Ebenso billigte das Collegium nach Angehör eines Protocolles ter 1 Amtshauptmannschaft das über die Unterhaltung des Plauen - Jößniyer Co municationsweges getroffene Abkommen und ertheilte dem darauf bezüglich Nathsbefchlusse vom 17. October a. o. seine Genehmigung. Zum Schluffe trat das Collegium dem Beschluße des Rathes vom September a. o. bei, nach welchem 233 Thlr. 13 Ngr. 9 Pf. Schulgelrcri als uneinbringlich in Wegfall gestellt werden sollen. Am 22. Sonnt, nach Trinit. predigt in der Stadtkirche Vorm. H SuP. Beyer und Nachm. Herr Staktdiac. Martin — Kirchenmusik: M tette: „Der Herr ist mein Hirt rc." von B. Klein (a oapolla). In der Gottes acker kirch e hält Vorm, halb 11 Uhr Herr Architi ^1. Fiedler die letzte der Höferschcn Legatprebigten. Am 2. Bußtage predigt Vorm. Herr Archidiacon. ÜU. Fiedler u Nachm. Herr Pfarr-Vicar Richter. — Allgem. Collccte für arme unda oder sonst bedrängte Lehrer, ihre Wittwen und Waisen. Katholische Kirche. Am 24. Sonntage nach Pfingsten ist früh um 10 Uhr Predigt u. h. Meße. Die Nachmittags-Andacht ist um 2 Uhr. Vom 10.—17. Novbr. wurden 1. getraut: 173) Joh. Gottfried Gustav Kaiser, Tischler in Bresla Jgfr. Auguste Emilie Hegner. 2. geboren: 823 — 840) Christian Gottlob Stier, begüt. Einw. Sitzung der Stadtverordneten am 7. November 1865. Nachdem zunächst die in der Sitzung vom 24. October bei Gelegenheit der Berathung die Einlegung von Gasröhren in das alte Gymnasialgebäude betr. zu Tage getretene Ansicht, daß dieses Gebäude Eigenthum des StaateS sei, durch ein zum Vortrag gelangtes Schreiben des Rathes ihre Berichtigung dahin gefunden hatte, daß dieses Gebäude der Stadt gehöre, verlas der Herr Vorsitzende das Communicat eines Rathsbeschlustes, wornach die erledigte Stelle des Rathsförsters mit einem Gehalte von 450 Thlr. jährlich, inel. des Ge haltes für die Verwaltung der Hospitalwaldung, außer freier Dienstwohnung zur Ausschreibung gelangen solle. Diesem Beschlusse trat das Collegium ein stimmig bei. Weiter genehmigte das Collegium einen vom Nathe dem Kgl. Staatssiscus ausgestellten Revers, die Einlegung von Gas- und Wasserleitungsröhren in die siscalische Parcelle 620 des Flurbuchs der Stadt Plauen betr. und versprach, denselben seiner Zeit zu vollziehen. Hieran schloß sich der Vortrag einer Ver ordnung der Kgl. Kreisdirection vom 19. Oct. n. e., durch welche dem Stadt- rath Herrn Merkel die nachgesuchte Entlassung von seinem städtischen Ehrenamte bewilligt wird. Nach Erledigung dieser Gegenstände ging das Collegium zur Tagesordnung über und ertheilte, nachdem das Aufnahmegesuch Albin Hermann Eckardts aus Ronneburg für eine spätere Sitzung zurückgelegt worden, dem Beschlusse des Rathes, die Bewilligung von 20 Thlr. für die Calamitosen in Weischlitz aus der Armencasse betr., seine Zustimmung. Ein Gesuch des Kuttler Rudert, daß er als Civilbesitzer der Parcelle Nr. 1133 des Flurbuches L. der Stadt Plauen, welche er seither schon im Besitze gehabt und auf welche er schon seit langer Zeit Steuern und Abgaben entrichtet, die aber im Flurbuche fälschlicher Weise als im Eigenthume der Gemeinde befindlich angegeben sei, m>t Bewilligung der Commun eingetragen werden möchte, ward sammt dem betr. Nathsbeschlusse der Nechtsdeputation des Collegii zur Begutachtung überwiesen. Hierauf erstattete Herr Adv. v. Dieskau Bericht über die von Herrn Jmm. Fröhlich und Gen. eingereichte Petition um Aufhebung der Communal- garde vom 3. Sept 1864 und es trat das Collegium dem im Gutachten aus gesprochenen Anträge, die Petenten mit ihrem Gesuche abzuweisen, einstimmig bei. Sodann kam ein Gesuch der verw. Förster Köbke um Gewährung einer Unterstützung zum Vortrage. Der Herr Vorsitzende verlas zunächst deren frühere Eingabe, in welcher dieselbe um eine Pension anhielt, sowie den Beschluß des Rathes vom 3. October, welcher dieselbe auf Grund des Localstatutes, nach welchem die Hinterlassenen von städtischen Beamten eine Pension zu beanspruchen nicht befugt sein sollen, abwies, theilte auch den auf das erneute Gesuch ge faßten Rathsbeschluß mit, welcher der Petentin eine einmalige Unterstützung Freiwillige Grundstücksversteigerung. Auf Antrag der gesetzlichen Erben des am 16. Juni 1865 »erstorbenen Herrn Lohgerbermeisters Hermann Kramer allhier soll das zu des Letzteren Nachlaß gehörige, sub Nr. 579a. und 579b. des Flurbuchs eingezeichnete und auf Fol. 312 des hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs eingetragene Vesitz- thum, bestehend in a) einem in der Pfortenstraße zu Plauen gelegenen einstöckigen ältern Hause, b) einem neuerbauten und gleichfalls in der Pfortenstraße gelegenen Wohn- und Lohgerberei-Gebäude und e) einem dabei gelegenen, zum Lohgerbereibetriebe eingerichteten und 31 sHRuthen Flächenraum enthaltenden Garten kommenden 20. November 1863 öffentlich, jedoch freiwillig, an den Meistbietenden versteigert werden. Erstehungslustige werken daher hiermit geladen, an diesem Tage Mittags vor 12 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle in Person zu erscheinen, sich gehörig anzugeben, über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen, ihre Gebote zu eröffnen und sich Mittags 12 Uhr der öffentlichen Versteigerung dieses BesitzthumS unv Lessen Zuschlags an den Meistbietenden zu versehen. Eine ohngefähre Beschreibung dieser zu versteigernden Immobilien ist dem am hiesigen Gerichtsbrete aushängenden Anschläge beigefügt, und können solche auch vorher von Erstehungslustigen in Augenschein genommen werden.