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oigllimWtr Anzcigcr an 8ech8undstebeir;iqller Jahrgang Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Moritz Wieprecht in Plauen. II I 22. IM IM onnabend wiekn icn. sind stel iker. lugust- I S0«/„ 14'/, .k rufe I herz- z Z-ftch MW e Erve, len zm ei d unser svalul bis Wegen Ueberhanonehmen der Masernkrankheck unter den Kindern in Bautzen die städtischen Schulen geschlossen worden. bügel, micen .6. '-st Cer ngch Heu wen ung - IIIll ;en pr. bil Lispel r, 41 Auz- Qual. fer SS für daS Königliche Bezirksgericht zu Plauen, sowie für die Königlichen GerichtSärnter und Stadträthe zu Plauen, Pausa, Elsterberg, Schöneck und Mühltroff. 5. 5 T 6! „ 6j „ P r e u h e n. Die „Magdeb. Z." veröffentlicht die ihr von amtlicher Seite zuzegangene Namensliste der am 17. d. der dem Eisenbahnunglück in Buckau verunglückten Personen. Es sind 5 Todte, dabei ein Locomotivfühcer und ein Führerlehrlinz, und 23 Verletzte. Aus Köln wird der „Rheinischen Ztg." vom 19. Juli gemeldet: Die Comiteemitgliever des AbgeorvnetenfesteS erhielten eine Zuschrift des Polizei präsidenten Geiger, welche den Comitee für einen politischen Verein erklärt und denselben auf Grund des Gesetzes vom 11. Mui 1850 H. 8 L. unter Hin weisung auf die Strafbestimmungen des Z. 16 vorläufig auflöst. Im Fischerrhale bei Barmen hielt kürzlich eine bedeutende Anzahl von weiblichen Dienstboten eine Versammlung. Unter einem Lohn von 40 Thalern gevenkt keine dec Reizenden eine Herrschaft mit ihren Dienstleistungen zu beglücken, Venn bei dec gewaltigen Steigern uz allec Luxusgegenstände, als Hüte, Bänoer, Crmolinen rc. ist bei kleinem Lohne und so unbedeutenden Trink geldern mit Madame nicht zu concurriren. Besonders aber als lästig für zarte Hänve wurde das Schrubben (Scheuern) aus den Functionen dec weiblichen Dienstboten gestrichen, das könnten die Herrschaften ja selbst besorgen oder Männer dazu engagiren. Die Dienstmädchen wollen nicht mehr Dienerinnen von Madame sein, sondern Gefährtinnen, Gespielinnen, Gesellschafterinnen. Die Pflichten einer Hausfrau werden bei diesem gewaltigen Fortschritt bedenklich, dieselbe wird sich etwas früher dem Schlafe entwinden müssen, Zimmer wärmen, Kaffee kochen, die Bonne wecken, ja nicht vor 8 Uhr, aber im zartesten Tone, die Gute kann schwache Nerven haben, den Kaffee an- Bett bringen und ihr dann gehörig Zut lassen, Toilette zu machen, um, wenn eS gefällig wäre, die nöthigen AuSgänge zu besorgen; sollte es etwas langsam gehen, so wird die Hausfrau wohl helfen müssen. den öffentlichen Verkehr gekommen. Man muß gestehen, die Industrie hat mit außeroroentlicher Intelligenz das bevorstehende große Fest ausgebeutet. Zwickau. Dem Vernehmen nach werden vom 1. August an die Stein kohlen - Preise höher gehen. In Annaberg war am vorigen Dienstag die halbe Stadt auf den Beinen, um die Locomotlve zu sehen, welche künftig die Bauzüge auf der Cyemnitz- Annaberger Bahn leiten soll und von 22 Pferden gezogen in die Stadt ein rückte. Leipzig, 19. Juli. Wie den „Leipz. Nachr." mitgetheilt wird, hat der Stavtrath auf ven vom Stadtverordneten Herrn M. Lorenz im Stavtoecoroneten- collegium gestellten unv von letzterm angenommenen Antrag: „Der Stavtrath wolle im gesetzlichen Wege auf eine Beseitigung dec Hinoecnisse hinwirken, welche der Ansievelunz auslänoischer Juven in Sachsen derzeit noch im Wege stehen," sich beistimmenv erklärt. — Festlichkeiten, welche Leipzig nach oem Sängerfestr bevorstehen: Den 6. August: Sommerfest des Arbeiterbildungs-Vereins; den 12. August: Concert des kaufm. Vereins (Schützenhaus); den 13. August: 19. Stiftungsfest des Gabelsverger Stenographen-Vereins; an demselben Tage: Schauturnen und Stiftungsfest veS Allgemeinen Turnvereins. Ferner ein großes Concert ves Zöllnerbundes als Nachhall des Dcesvenec Sängerfestes. Sachsen. Wir werden mehrseitig veranlaßt, das massenhafte Umlaufen nichtsächsischer, enllich reußischer, preußischer, bairischer rc. Kupfer scheive münze öffent- zur Sprache zu bringen, wo möglich, Abhilfe des Uebelstanves zu oer- Len. Es wird versichert, daß sich diese Scheidemünze in offenen Geschäften zu dreißig und mehr Thalern anhäufe und die Möglichkeit, sich derselben er zu entledigen, immer schwerer falle. — Wir unterziehen uns oer Sache ^ern, halten aber eine Radikalkur des Uebels durch die Behörden deßhalb für möglich, weil das Emschmuggeln solcher Münze des schmählichen Ge- ies halber, den es abwirfl, durch die Polizei außerordentlich schwer zu Indern ist. Die Annahme nichtsächsifcher Dreier zu sächsischem Werthe Ps.) ist ebenfalls ungesetzlich und strafbar. Wir kennen nur ein Mittel, re Grenzprovinz von dieser Plage zu befreien, eine freie Vereinigung mtlicher Leute, die ein offenes Geschäft haben, aller nhe, Materialisten, Bäcker, Fleischer rc., zur entschiedenen rückweisung aller nicht sächsischen Kupferscheidemünze. Ein- e lhun es bereits; allein hier müssen Alle zusammengrelfen, wenn geholfen en soll. Plauen, 18. Juli. Die „Leipz. Jllustr. Ztg." wird am 22. Juli d. I. ihrem bildlichen Theile ausschließlich dem ersten deutschen Sängerfeste zu stm gewidmet sein, und folgende Illustrationen enthalten, welche zum Preise 5 Ngr. für diese Nr. auch einzeln zu haben sind, sowie auch der Sänger arsch. Die Bilder sind: 1. Allegorisches Eröffnungs- und Begrüßungs- k Bon A. Muttenthaler. 2. Ansicht von Dresden, mit der Elbbrücke, der krasse, der katholischen Kirche, dem Theater, Museum rc. Von Woldemar Nau. fileußere Totalansicht der Festhalle. Von Woldemar Rau. 4. Das Dresdner Messest; große (2 Seiten füllende) Humoreske von Herbert König. 5. Austria i Borussia. Transparent-Fenster der Festhatte. Entworfen von L. Gey. Mrlraits der beiden Baumeister der Festhalle: E. Giese und E. Müller. ^>as Strilaceum, schwimmendes Alterthumsmuseum. Nach einer Photographie. Mt-Karte, Fest-Münzen und Medaillen. Während in diesen Tagen eine drückende Hitze, gegen Mittag zuweilen tr 27" R. im Schatten, bei uns Alles erschlaffte und zu versengen drohte, »schle, wie die Zeitungen berichten, im Gömörer Comitat in Ungarn eine e Kälte, daß die Spätsaaten erfroren! Am vorigen Sonntage hat der Eilzug zwischen Crimmitzschau und Gößnitz Frauensperson überfahren. Während des Festzuges des deutschen Schützenbnndes in Bremen am vorigen "tage sind in Folge der afrikanischen Hitze der Bierbrauereibesitzer Salomon Braunschweig und der Tischler Kurse aus Bremen Löotlich vom Schlage essen woroen. Ein drittes Opfer der Hitze ist nicht namentlich bezeichnet. Festzug war etwa 15,000 M. stark, darunter 6000 Schützen. An der täfel nahmen 5000 Personen Theil. Den ersten Becher auf einer Stand ke gewann ein Schweizer, Knuti aus Basel, den zweiten de Leuw aus seleorf. Die Entfernung der Schützen von der Scheibe beträgt 175 Meter, 2l2 Ellen. Die Festartikel mehren sich täglich: jetzt sind noch Riechkiffen für daS gerfest, FestbougetS und Feststräußchen, Fest-Notizbücher, Fest-Albums in Blatt erscheint wöchentlich viermal, und zwar Dienstag», Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends. Jährlicher Abonnementspreis, welcher präaumsralläo zu entrichten ist bei Beziehung durch die Post 1 Thlr. 26 Ngr. — Annoncen, die bis Vormittags 11 Uhr eingehen, werden in die TagS darauf erscheinende Nummer ausgenommen, später ein- de Annoncen finden in der nächstfolgenden Nummer Aufnahme. — Inserate werden mit 1 Ngr. für die gespaltene Lorpus-Zeile berechnet. Einzeilige mit 2 Ngr. — Für di« artigen Köuigl. Gerichtsämter und Stadträthe, für welche der Voigtländische Anzeiger Amtsblatt ist, bestehen die Geschäftsstellen in Pausa bei Herrn Karl August Kretschmer, in Elsterberg bei Herrn F. W. Feustel, in Schöneck bei Herrn T. A. Hüttel s«u^ in Mühltroff bei Herrn Lhausseegelder-Einnehmer Holzmüller.