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S44 Rodewisch, den 18. August 1862. Am 18. d. »r entschlief sauft wohner walten! Plauen ein harmonisches Schleiz, den 20. An SLngerfeste. Hierzu S literarische Beilage« vo« K. G Reupert S und A Hohmann s Buchhandlung Der unterzeichnete Verein denkt, nach glück licher Rückkehr, mit herzlicher, dankbarer Freude an die schönen Tage des zweiten Voigtländi- haltcn cs für angenehme Pflicht, dem verehr- lichen Festausschuß, der sich mit so edler Auf opferung der Ausführung des Sängerfestes unterzog, — dann den braven Bewohnern für die überaus freundliche und liebevolle Auf nahme und für die prachtvolle Ausschmückung der ohnedem so freundlichen Stadt, — sowie den lieblichen Jungfrauen für die schöne Be kränzung der Sängersahnen unseren innigsten, wärmsten Dank nachzurufeu. Das Andenken an die schönen Tage wird immer in unseren Herzen forrleben. Möge der Himmel immer segnend über das gute Plauen und seine lieben, gastfreundlichen Be- G. Gerbet A. Weiß, A. Heß, Elsterberg «nd Untergeißendorf. Die trauernden Hinterlassenen höchst gastfreundliche Aufnahme meinen herzinnigste« Dank. Ghriftia« Hollerung aus Asch. A. Keilig, F. Uhlmann, G Lenk, C. Bley. Weithin in VoigtlandS Gauen erschallt aus der heimgekehrten Sänger Munde das Lob über Plauens Gastfreundschaft, welche dessen Bewohner während der Tage des zweiten Voigt- ländischen Sängerfestes gegen all' ihre Gäste be wiesen. Auch wir haben diese mit der aufrichtigsten Herzlichkeit gepaarte Gastfreundschaft, so lange wir in PlauenS Mauem weilten, in vollstem Maße er fahren, und rufen deshalb den lieben Bewoh nern, namentlich dem verehrten Festkomitee, welches in hingebender Sorgfalt um uns bemüht war, aus freudig bewegter Brust auf diesem Wege noch unsern heißen Dank zu. Die Blumen- und Laubgewinde, mit welchen das theuere Plauen so herrlich und stnnig geschmückt war, — schon welken sie; — aber die Erinnerung an die schönen Festtage und die froh verlebten Stun den wird in unsern Herzen immer in frischem un getrübten Glanze fortstrahlen. G. Rücker, A Bogel, H. Bley, C. Lenk. G Petermann, C. Spitzner, B. Gerbet, A. Roth. Sie leben hoch, ja dreimal hoch! Der Sängerbund zu Greiz. Dm lieben, unvergeßlich« Familien A. E. Keuscher «nd LouiS Körner nochmals für die Heimgekehrt vom voigtländischen Sängerfeste drängt es uns, den lieben Bewohnern PlauenS für die uns in so reichem Maße bewiesene Gastfreundschaft ein dreimaliges brausendes Hoch! — den lieben Sangesbrüdern dort für ihr herzliches Entgegen kommen ein hellklingendes: „Grüß Gott!" — de« Turnern für ihre unermüdliche Wachsamkeit und freundlichen Dienstleistungen ein brüderliches: „Gut Heil!" zuzurufen. Insbesondere fühlen wir uns für immer dem ganzen Fest-Comitee und unseren liebenswürdigen Wirthen für alles genossene Liebe und Gute zum aufrichtigsten Dank verpflichtet. Die herrlichen Festtage werden uns für alle Zeiten eine werthe, liebe Erinnerung sein — darum nochmals: „Plauen und sein Fest hoch!!!" Die Liedertafel zu Greiz. Am Jahrmärkte wurde ein blaues mit Stahlperlen gehakeltes Geldtäschchen mit einigen Thalern Geld verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen eine gute Belohnung an die Exp. dies. Bl. abzugeben. Ein Stubenschlüssel ist vom Gottesacker bis auf dm Graben verloren worden und gegen eine Be lohnung abzugeben an die Exp. d. Bl. Zwei Thaler Belohnung sichere ich hiermit Demjenigen zu, der mir den Ruchlosen gründlich nennt, welcher mir in der Nacht vom 16. zum 17. dies, mein vor Kurzem erst nm abgeputztes Wohnhaus durch Bewerfung einer schwarzen Flüssigkeit verunreinigt hat. Pausa, den 18. August 1862. Wilhelm Högner. Dem bekannten, anonymen Briefschreiber, dem berühmt« Bierhausheld, die wohlmeinende Be merkung, seine Zeit bester zu benützen, als anderer Fchler zu rüg«, indem er selbst viel Kehricht vor seiner Thüre liegen hat. X. Unlieb verspätet. Danksagung. Für die so freundliche und ehrenvolle Aufnahme und Bewirthung von der verehrl. Einwohnerschaft in Plauen während des Sängerfestes sagen wir der selben hiermit unsern verbindlichsten Dank. Hof, am 19. August 1862. Der Gesangverein II. Dem verehrl. Säugerfest - Ccmitee, sowie allen lieb« Bewohnern der Stadt Plaue« herzlichen, innigen Dank für die freundliche Aufnahme zum nach 14wöchentlicheu schweren Leiden unsere Tochter Laura Künzel in ihrem noch nicht vollendet« 19. Lebensjahre. Bitter ist unser Schmerz, doch wußte der Allgütige unsere HepM zpieder aufzurichten. Wie trostreich waren die erhebenden Worte des Her« Stadt-Diaconus Martin a» Grabe der Frühver- klärten; wie wohlthuend die reiche Ausschmückung des Sarges und die Geleitung zur letzten Ruhe derer, die eine treue Freundin an ihr gefnnden. Dank Ihnen Allen. Möge Sie Gott Alle vor ähnlichen harten Schicksalsschlägen bewahren. Die trauernden Hinterlassenen. Hoch! Schleiz Bürger - Gesangverein Dank. Todesanzeige. Nach langjährigen Leiden verschied am 20. Aug. in Hubertusburg unsere geliebte Tochter, Schwester u. Schwägerin, Fräulein Caroline Anrather, in ihrem 26. Lebensjahre. Die unterzeichneten Mitglieder des Gesangvereins „Liederkranz" zu Rodewisch bringe» yiermil den lieb« Bewohnern Plauens, welche uns während deS Sängerfestes so gut und ausgezeichnet gastfreunvschaft- lich ausgenommen und bewirthet haben, herzinnigsten Dank dar. Gott wolle Sie dafür segnen und der gleichen Feste mehr erleben lasten. Wir rufen Ihnen sämmtlich aus der Ferne ein nochmaliges dreifach donnerndes „Lebehoch" zu. Diese Trauerkunde zeigen allen Freunden und Bekannten hierdurch an die Hinterlassenen in Plauen und Elster. Am 8. August d. I. in den Nachmittagsstunden verschied nach längeren Leiden unser guter Gatte, Vater, Bruder und Schwager, der Bäckermeister Franz William Hugo, in seinem noch nicht vollendeten 36. Lebensjahre. Groß und schmerzlich ist der Verlust durch sein für uns so viel zu frühes Dahinscheiden, denn nur wer ihm kannte wird un sern Schmerz ermeßen können. Auch fühlen wir uns verpflichtet, für die vielen Beweise von Liebe und Freundschaft während seines Krankenlagers unser« herzlichsten Dank auszusprechen. Dank der Lieder tafel für die erhebenden Gesänge am Vorabende seines Begräbnisses. Auch verpflichtet uns die Ge sellschaft Gemüthlichkeit zu besonderem Danke. Sowie auch Dank für die so überaus zahlreiche und ehren volle Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte. Möge Gott ähnliche harte Schicksalsschläge noch lange vo« Ihnen All« fern halt«. m. 1862. Die Mitglieder der Fürstl. Hofkapelle. Bekanntmachung. Entlaufen ist am vergangenen Donnerstage, als den 14. d. M., ein Schafhund, auf dem Rücken schwarzgrau, Bauch und Gesicht weißgrau, Beine gelb, Zähne wegen Alter auSgebrochen, mit einem ledernen Halsband ohne Ring, auf den Nam« Luchs hörend. Wer denselben wieder zustellt, erhalt eine Belohnung von dem Schäfer Unterdörfel auf dem Rittergule Ruppertsgrün. Im Laufe dieser Woche ließ ich irgendwo einen schwarzseidenen Regenschirm mit schwarzem Horngriff stehen und bitte um dessen Rückgabe in meine Woh nung, Kirchgaffe Nr. 33.4. Hermann Morell. Am Sängerfeste ist auf dem Bahnhöfe ein Son nenschirm verloren worden. Man bittet, denselben in der Exp. dies. Bl. abzugeben. 1 Portemannaie, worin sich 5 Thlr. Silbergeld und ein kleiner Schlüssel befanden, ist verloren worden. Mau bittet, dasselbe gegen eine Belohnung in der Exped. dies. Bl. abzugeben. Eine Portemanaie mit 5 Thr. 5 Ngr. ist am Jahrmarkt von einem armen Dienstmädchen ver lor« Word«. Um Rückgabe gegen eine Belohnung an die Exp. dies. Bl. wird gebeten^ Am Jahrmarkt wurde ein Portemonnaie verloren, worin gegen 4 Thaler Geld, ein Schlüssel und ein kleines Messer sich befund«. Es hatte die Aufschrift „Andenken von Carlsbad". Der Finder wird um Abgabe dessen an die Exped. dies. Bl. — gegen entsprechende Belohnung — ersucht. Verspätet. Unterzeichneter Verein fühlt sich dringend veran laßt, den Herren Festordnern für die große Auf opferung, ein so herrliches Fest zu veranstalten, den lieben Bewohnern Plauens für ihrd gastfreundliche Aufnahme und der munteren Turnerschaar für die wackere Haltung unsern innigsten Dank darzubringen. Ihnen Allen aus voller Brust ein harmonisches Hoch! Dee Gesangverein Laute in Lengenfeld i. V.