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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.11.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271124014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927112401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927112401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-24
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.11.1927
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P»tt-erd»a«Ie»recht «»- Vesol»««g. D«r Hauptvorftand de» verdande» Gächstscher Gpltzeideamter fußte in seiner letzten Sitzung zwei Gutschließunaen zur Voltzetbeamtenbesolbuna und ,um ßolizeibeamtenrecht. Ja -er Entschlietzm^ zur V»ll,ei-e««te«-el»z»n«« tritt«» «. a.: »Der Hauptvorstand bedauert, da- der Reserentenentwurf eine» Vramtenbesvldungdgesetze» nicht den lungjährtgen Fordrrungen der Polizeibeamtenschaft Rechnung trägt, sondern aegenllber dem heute bestehenden Recht noch autzerordentltHe Verschlechterungen bringt. Der Sächsisch« Landtag und dir Negierung haben wiederholt anerkannt und verlangt, bah -er Polizettienst mit Rücksicht auf die gesteigerten Anforderungen höher bewertet werden must. In der von der Regierung «n dem Besoldung-plan beabsichtigten Neuregelung der Be. soltung kann die sächsische Polizeibeamtenschast die not. «endige höher« Bewertung und Abgeltung ihre- gefahrvollen Dienste» nicht erkennen Der Poltzelbeamtenberuf ist gefahr- »oll. Er stellt an den einzelnen Beamten gegenüber der Bor- kriegdzeit wesentlich höhere Anforderungen. Der Polizei, beamte soll nach dem zukünftigen Poltzetbeamtenrecht früher «IS der übrige Staatsüiener» pensioniert werden. Er erhält dafür durch die vorgesehen« Stngrr.ppirr«ng nicht den dazu ersordcrlichen und vorausgesetzten wirtschaftlichen Ausgleich. Tie sächsische Polizeibeamtenschast ist und war jeder Heit be» reit, der sächsische» Bevölkerung Schun und Sicherst sit zu bieten, sie wahrte dem sächsischen S'aat dir Treue. Sie er« wartet, dast das sächsische Volk die Dienst, und Opfersr:udig- f«it und der sächsische Staat die Treue durch eine gerechte Vezahlung belohnt." ^ In der Entschließung zum Polizeibcamteurecht wird gesagt: Der Hauptvorftand erwartet, daß der Sächsische Landtag den von der Negierung vorgelegten Entwurf eines Polizei- beamlengcsctzeS so ändert, daß die Polizeibeamten beamten- rechtiich nicht anders behandelt werden wie alle übrigen EtaatSdiener. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Par- teien des Landtages ihre früher gegebenen Versprechungen einISsen und die Polizcibeamtcn mit Rücksicht aus ihre be sonderen Pflichten und ihre Bedeutung für den Staat nicht ,u Beamten minderen NechtS werden lassen. An besonderen Forderungen werden u. a. genannt: Einstellung in die Polizei nicht vor dem 20. Lebensjahr und nur im Nahmen des allgemeinen natürlichen Abganges: Aufstiegsmöglichkeiten in die Borgesetztenstellen der gesamten Polizei für alle befähigten Beamten ohne Unterschied in der Schul- und Vorbildung: die Entlassung aus dem Polizeidlenst nur im Wege des ordentlichen Disziplinarverfahrens: die Beseitigung von über die Vorschriften für die übrigen Staats, beamte» hinauSgchcndcn KünoigungSmöglichkcitcn: Gleich stellung der Pvlizeivssizicre mit den übrigen Beamten. Der Lockwihlalverkehr. «on Dr. Alfred «üger. Dre«den. Ordschau. Die Deutsche Schausensterlichtwerbung Dresden 1027 hat sehr große Erfolge gebracht. Die Bewertung der Schaukcnster, die Ansang Oktober burchgeführt wurde, zeigte, dast nur Ai Prozent der Schaufenster annähernd gut beleuchtet waren, lieber 280» Schaufenster sind seit dieser Zeit neuzeitlich be leuchtet morden. DaS Städtebild ist auffällig verbessert. Noch weiden täglich viele Schaufenster umgcarbcitet, so dast man damit rechnen kann, daß zu Weihnachtcp säst alle besseren Ge- schäfte einwandfrei beleuchtet sind. Damit nun aber nicht nur die Schaufenster gut beleuchtet sind, sondern auch betrachtet werden, das Publikum für gute Schaufensterbeleuchtung inter. Gert wird, soll vom ll. bis 17. Dezember ein SchausensterbelenchtnngS» Wettbewerb siattfinden. Ein GratispretSraten des Publikums, welche Schaufenster mit silbernen Medaillen ausgezeichnet werden, und die in allen beteiligten Geschäften kostenlos erhältlichen Preisrätielvordrucke werden das Publikum veranlassen, in die Schaufenster zu sehen. Für diejenigen, die die bestbcleuch- tctcn Schaufenster fünf verschiedener Branche» in irgendeinem in den Preisrätseln bczeichneten Stadtteile ermitteln, stehen über 800 nennenswerte Preise zur Verfügung. — st« Suropahvf Dresden sind die nachstehend ausgestlhrten ' Versönlichlctien abgesiieaen: Schriftsteller Hans Reisiger anS München, Maler Leo Freiherr von König auS Berlin, Pianist Walter Karl Meißner aus Berlin, Sängerin Haisue Juasa aus Tokio, tztnvknuio Sauoimann aus Berlin. Fräulein Eva Goltgelreu au» vktlin, Fräulein Emm« Helm von der Städtischen Over Berlin, iluboll Gral v. Ezerntn ou» Wien, Hosrat Prof. Tugen d'Albert «ut Berlin. Frau Iren« Palastrv-Barlsch. Eine zu Unrecht verrmchlüsjigle Verkehrs- strafte. Immer bann, wenn «» galt, einen Aufstieg ber Wirtschaft vorzubereiten, waren «» die Wtrtschaftskretse selbst, die dle Durchführung der notwendigen Maßnahmen sich angelegen sein ließe», die nicht Kosten und Mühen scheuten, «tue ge- sunde EntwicklungSbastS für dt« ländlichen und gewerblichen Betriebe zu schassen. Wenn nun heute vornehmlich auf Rattonaltsierung der Betriebe und auf die Vervollkommnung der Werkzeuge hingewtesen wird, darf anderseits die Be deutung guter Verkehrsmittel für dle Entwicklung der Wirt schaft nicht außer acht gelassen werden. Jede Verbesserung und Verbilligung ber Verkehrsmittel schlteßt die Steigerung der WtrtschastStntensttät in sich: ja sogar die Ausdehnung der Wirtschaft ist abhängig von de« Verkehrsmittel». In FrtedenSzelten vollzogen sich ber Ausbau ber Betriebe und der Fortschritt ln den Verkehrsmitteln lm allgemelnen im gleichen Verhältnis: ber Krieg und die Nachkriegserschet. nungen wirkten auf den Ausbau der Verkehrslinien ungleich hemmend. Ei» Gebiet, ln dem selbst schon in FrlebenSzelten — gleichwie durch ein besondere» Schicksal — die Raumllber. Windung mit Hilfe öffentlicher Verkehrsmittel nicht häufig und billig genug vor sich gehen konnte, ist das Sockwisttal. Seit jeher haben die Grundbesitzer und Gewerbetreibenden der Lockwitztalgemeinben der Verbesserung ber Verkehrs, mittel tm Lockwitzgrund ihr besonderes Augenmerk zu. gewandt. Wenn dieses Jahr die Eingaben an die Staats- regierung wegen Schaffung guter Berkehrsmöglichkeltcn durch die dritte Generation bereits erneuert worden sind, be weist dies, daß die jahrzehntelangen Bemühungen der An- wvhner im Lockwitztale — bis hinaus nach Schmtebcberg — bisher nicht voll und ganz von dem (wirtschaftlich notwen dige»» Erfolg begleitet waren. Der Gedanke, das Erzgebirge von der Elbtalstreck« Dresden—Pirna her mittels eines direkt südlich verlausenden SchteneilstrangeS zu durchqueren und eine möglichst kurze Eisenbahnverbindung zwischen Dresden und der böhmischen Ebene herzustcllcn, ist alt. Die erste Eingabe stammt vom Jahre 1880 und ist von interessierten Kreisen des Lockwttz- taleö an den Landtag gerichtet mit der Bitte, die geplante ErzgebirgSbahn nicht durch das Wetßeritztal, sondern durch das Lockwitztal zu führen. Obwohl die Lockwißtalbahn zunächst ziemlich sichere Aussicht auf Ansführung hatte, ist sie schließlich zugunsten ber Schmalspurbahn HainS- berg—Kipsdorf abgelehnt worden. Eine weitere Eingabe ist im Jahre 1800 an die Ministerien des Innern und der Finanzen, eine andere im Jahre 1807 an die Ständekammern gerichtet morden. Zu gleicher Zeit wurden zahlreiche andere Verkehrswünschc im weiteren Bezirk des LockwttztaleS laut: liefen doch einmal fünf Vorschläge nebeneinander, die — wie es heute dünkt — zum Teil kühne Projektierungen auswtesen. Im Jahre 1007 und 1008 sind eingehende fachmännische Studien über die Lockwitztalbahn angcstcllt worden. Tie Interessenten haben das Projekt durch berufene Techniker unter Aufwendung beträchtlicher Geldmittel in seiner wirtschaftlichen und technischen Seite eingehend prüfen und bearbeiten lassen. DaS Ergebnis der Bearbeitung ist in der Denkschrift von >008 ntedergelegt und wird durch Uebersichts-, Lage», und Höhenpläne ergänzt. Die Denkschrift ll von, Juli 1011 ist das Ergebnis mehrjähriger Studien, welche Geh. Baurat .Kemman. Berlin, tm Aufträge der Sächsischen Jndiistrtcbahnen-Gescllschaft A. G.. Dresden, vorgenommen hat. In neuerer Zeit war der Wunsch, eine direkte Verbindung des ElbtaleS auf der Strecke Dresden-Pirna nach der böhmischen Tiefebene zu erhalten, mit besonderer Lebhastig- keit hervvrgetrcteu. Sv kam es am 10. März 1027 zur Gründung des „BerkehrSanSfchuffeS der Lockwitztalgemeiuden". der die Gemeinde» Lockwitz, Sobrigau, Börthen, Bärenklause, Theisewitz, Gombsen. Kreischa, Lungkwitz, HermSborf bei Dippoldiswalde. Hirschbach, Reinhardtsgrimma. RetnholdS- Hain, Dippoldiswalde, Cunnersdorf. Luchau. Ober- und Niederfrauendors umfaßt. Bereits im Mat 1027 konnte der genannte VerkehrSauSschuß dem Sächsischen Landtag eine Petition für et ne normalspurtge Eisenbahn unterbreiten. Die Petition lautete: »Der Sächsische Landtag wolle den baldigen Bau einer normalspnrtgen Eisenbahn tm Anschluß an die Dresden— vodenbacher Linie von Reick oder Niedersedlitz—Lockwttz— Kreischa—Reinhardtsgrimma—Dippoldiswalde unter «ve«- tueller Fortführung nach der Landesgrenze befürworten." Dl« Petltlon stand am 22. Junt 1027 im Plenum be» Landtage» zur erstmaligen Beratung. Dle Abgeordneten Dr. Gelfert, Botgt und Genossen gaben ihren Antrag auf besser«» Eisenbahnverkehr nach dem östlichen Erzgebirge wie folgt kund: »Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung zu er suchen. mit der NeichSbahnverwaltung in Verhandlungen dem den Dresden nach dem östlichen Erzgebirge dnrchzuführen." Dle Aussprache ergab u. a., daß man vielleicht nach dem Vorbild der großen elektrischen Bahnen eine elektrische Fern- Verbindung von Dresden unmittelbar ln bas Gebirge hinauf schaffen könnt«, und zwar in dem Sinne, daß man die Lock- wiytalbahn verlängert unter Berücksichtigung eines StraßenzngeS über Kreischa—Reinhardtsgrimma »ach Allenberg, eventuell unter Fortführung bis Moldau. Der Antrag wurde damals dem HauShaltauSschuß v zur weiteren Erledigung überwiesen und am 8. November 1027 behandelt, nachdem zwischen dem WirtschaftSmtntsterium und der NcichSbahn- otrektion Besprechungen stattgesunden hatten. Die Ausgaben der vorgeschlagenen Bahn bewegen sich Hl der Richtung des Güter, und Perfonen-DurchgangSverkehrS, sowie ber industriellen und allgemeinen wirtschaftlichen Hebung der von ber Linie selbst berührten Landesteile. Die projektierte Bahn kann sich als ein Entfernung und Zeit kürzendes Verkehrsglied der Reihe der zurzeit bestehenden internationalen Durchgangsweae zugesellcn. Die Zoll schranken dürften tm Zeitalter bcS Verkehrs kein Hindernis VerksukssleHen ln Drucken: prnzsr 8traüe 18 . Lorckinaallstraü« 2 UnuplntrnS« 8 k«t ist. so wird die drahtlose Bildübertragung tn nicht zu ferner Zeit zu einem selbstverständlichen und unentbehrlichen Mittel werden, dessen sich der Verkehr, der Handel, die Jndu- strie die Kriminalistik und später auch einmal der Privat mann bedienen werden. Bedenkt man die Bermcndungs- viöglichkcilcn im Sinne des skizzierten Zukunftsbildes, dann kann man erst die ganze Bedeutung der Erfindung des Bild- sunkcs, besser: des sich daraus ergebenden Fernsehens für die Weltwirtschaft ermessen. Schon Jahrzehnte lang arbeitete eine stattliche Anzahl Wissenschaftler daran, daö Auge der Welt zu konstruieren. Nach langer und unermüdlicher Klein arbeit fügte sich setzt erst eins der größten technischen Wunder iu einem abschließenden Ganzen zusammen. Bisweilen gelangten einige Indiskretionen auS den kaboraiorien während der jahrelangen geheimnisvollen Ver suche in die Ocfsentltchkeit. Einmal kam vielleicht so eine .Knie" ausgerechnet aus Amerika, ein anderes Mal traf eine ähnliche Meldung aus England ein, vielleicht auch aus Frank- «ich. .AuSaefchlvsscn!" DaS mar dann schließlich daS all- «meine Urteil, mit dem man diesem Bluff begegnen wollte. Und geschah es gar, daß ein Außenseiter solchen Plänen mehr Beachtung schenkte, dann galt er eben kurzweg als ein un- »erbclscrltcher Phantast. In vielen Kultnrstaaten der Welt versuchte man das Problem des Fernsehens zu lösen. Die letzien Tage haben beachtenswerte Forschungsergebnisse in dieser Richtung gezeitigt: aber deutschem Fleiß und Technik war es Vorbehalten, wie ichon so oft, bahnbrechend in einer neuen Materie zu -wirken. Die deutschen Erfolge stehen un- bestritten an erster Stelle und auch in Zukunft wird eS frag los dem deutschen Geist gelingen, noch vorhandene Mängel vnd Schwierigkeiten zu beseitigen und dieses Problem in seiner restlosen Ausnutzung zum Borteil der Allgemeinheit -u lösen. Bei den bisher voraenommenen Vorversuchen hat sich von allen Systemen die Methode „KaroluS.Telefunken" am besten bewährt. Die UcbertragungSversuche zwischen Berlin—Wien, Berlin—Rio be Janeiro. Berlin—Buenos Aires usw. sind glänzend verlaufen. Dle Schwarzwetß- Uebertragungen lieferten Ergebnisse von derartiger Schärfe und Feinheit, baß sie kaum von den besten photographischen UebertragnngSversuchen erreicht werben konnten. Im nach- ßrhcitdc» seien einige Mitteilungen über die technischen Vor ränge des Bildfunks gebracht. . Das Fernsehen oder der vtldfunk besteht tm Prinzip darin, daß ein zu übertragende» Bild, «In Scheck, ein Brief, «in Ausschnitt, ein Dokument oder dergleichen mit einer hoch- empfindlichen Photozelle lnach dem Erfinder auch KarolnS- Zelle genannt» abgetastet wird. Die bet ber Sendung ver- »rlachten stärkeren nnd schwächeren Stromstöße steuern im Empfangsapparat eine stark« Lichtquelle, die auf einem Präparierten Nrgatinstrctfcn eine entsprechende Belichtung «ornimmt. Die im Sender befindliche Photozelle verwandelt also Lichteindrticke in Stromschivingungen. die einander genau -letch sind Die Sendung geht derart vor sich, baß eine außer- »rdentlich starke Lichtquelle jeweils einen kleinen Punkt de» zu Uebertragenden beleuchtet. DaS Original ist aus eine rotierende Walze gespannt. In der Photozelle eniwickelt sich nun ber Sendcsirom. »Durch die fortdauernde Rotation der Walze werden alle Punkte des zu übertragenden Gegenstandes erfaßt »nd belichtet, wodurch die Umformung tn Strom er folgt. Um eine etnwandsrcie Ueberiragung zu erlangen, muß das Bild durch die Belichtung in eine kaum wahrnehmbare Unterteilung erfolgen. Die Unterteilung beträgt bis zu Millimeter. Eine Fläche von 10 X 10 Zentimeter wird bet spiclsweise in etwa 250 000 Unicrtctlungen zerlegt! Der Empfang ist nun gewissermaßen die Umkehrung dcS SendenS. Die durch die Stromstütze gesteuerte Lichtquelle im Empfänger zeichnet den Negativstretfen, der sich wieder auf einer rotierenden Walze befindet. Von grütztcr Wichtigkeit für einwandfreie Ergebnisse ist. datz die Rotationsbewegungen der Sende- und der Empfangs walze genauest übcrcinstimmcn, da sonst die Uebertragungen Verzerrungen aufwciscn würden, die sich bis zur Unkenntlich, keit steigern können. Die angcsiellten Versuche ergaben, datz eine durchaus einwandfreie Ueberiragung auf einer Ent- fcrnung non über 10 000 Kilometer i» nicht mehr als fünfzig Sekunden vor sich geht. Beim Bildfunk bedient man sich ledig lich kurzer Wellen, da erfahrungsgemäß die Einwirkung atmosphärischer Störungen auf kurzen Wellen am geringsten ist. DaS System „KaroluS-Telefunken" ist heute schon so ver- vollkommnet, datz jede Ueberiragung mit einer erstaunlichen Sicherheit vyr sich geht. Und jetzt, wo noch alle» die ersten wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiete des Fernsehens bewundert, kommt bereits an» Amerika die Nachricht, datz «ine Firma iu Washington eine Speztalsabrtk für Bildfunkgeräte für den Prtvatgebrauch eingerichtet hat. Der billigst« Apparat kostet nur 25 Dollar und ist zugleich als Sender und al» Empfänger zu verwenden. Es mag dahingestellt sein, wie wett diese Er zeugnisse vorläufig nur Spielzeuge und vaftelgeräte für Amateure sind, immerhin ist dadurch schon der erste Weg ge- wiesen zur Möglichkeit einer großzügigen Ausnutzung tn wirtschaftlicher und privater Hinsicht. Uralte Träume sind tn Erfüllung gegangen. Wjr sind heute da angelangt, daß uns die Begriffe von »Zeit" und .Raum" völlig fremd sind. WaS auch noch alle» die fort schreitende Technik an Uebcrraschungen bringen mag, wir sind vorbereitet, ja. wir fordern Neues! Bücher un- geilschrlsle«. «talling» Bilderbücher. Schön, lustig tzrrbewsroh. gerade da», iva» da» Kind sich gern an- schant und sich wünscht, keine der üblichen trivialen Reimereien, sondern auSgtwählt« und aewi>,ermaßen der Kinde-feelr abaelauscht« Verse, keine ber üblichen Druckarten, sonder« vollendeter Offsetdruck, »er da» Original z»m Verwechseln öbnlich wtederaibt. kein« kitschige« Illustrationen. sondern warmen Herzen» empsundene und durchlebt» Vilder wahrer Künstler. lGerhar» Stalling Verlag. Oldenburg.» Gate» Udeudl Sket« Macht! Guten Morgen! Ausgewa»»? Wiegen, nnd Kinderlieber für dt« Lieblinge der jungen Mütter. Silber »on Else Wenz-viHior. Ein entzückendes Sleinkinderbuch mit Wiegenliedern. Gebeten. Guöonacht. Liedchen, Morgengrüßen uv» Anztehltedern. Va« Gang der Jahreszeiten laß fröhlich dich begleite«. Heran», gegeben von Karl Hobreckcr. Bilder von Hildegard Weinltschk«. Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die einzelnen Monat« und Feilen des Jahre» mit ihren besonderen Eigentümlichkeiten, Regen bogen nnd Gewitter usw. werden tn alten Versen und liebliche« Bildern vorgesührt. DaS Schweinitz«». Text non I. TtmmermanS. Mit Bildern von Else Wcnz-Bißtor. Schau hier Hinei», alles Ist bei»! Ein unzerreißbare» Pappbiibev- buch ohne Text. Mit Bildern von Else Wenz-Biötor. — Die Nein« Welt, dt« dir gefüllt! Ein unzerreißbare» Pappbilderbuch ohne Text. Mit Bildern von Else Wenz-Bistor. — Lieb« kleine Sache« zu» Schonen und Lachen. Ein unzerreißbare» Pappbilderbuch ohne Text. Mit Bildern von Else Wenz-Bistor. Diese drei schönen Papvbilder- bücher stnd für unsere Kleinsten bestimmt. Sie zeigen die Gegen stände de» täglichen Leben», dt« ersten Eindrücke ber Welt tn bunten Farben. Unzerreißbare Panpbilderbücher für S« bis issährlg« Kinder sind: Wir fahren «nb wir reiten womit nnd wohin? Mit Bildern von Helmuth Skarbina. 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Durchwaten von Bildern deutscher Führer, begeisternden Gedichten und bedeutung-schwcren ««»sprachen großer Männer rufen dle ab- gerundeten, segelnd geschriebenen Aussätze militärischer, wißenschasd- licher «nd unterhaltender Art einen vortrefflichen Eindruck hervor. Zweck «nd Ziele de» Stahlhelm», de« Nationalverbande» deutscher Offiziere, de» Flotlenbunde«, der Retch»v«retnlgung drnlscher Han», fronen ulw. werden beleuchtet. Dt« politische Ucbersich» schrieb der Vorsitzende der vaterländischen Verbände, General Graf v. d. Goltz. X Da» Wnnderbrünndl, eine Sammlung deutscher Volksbücher, herausgegeben von Max Mell: Da» ParadelSspiel, wie e» von den Leuten de« Dorse» Qberuser bet Preßbura gespielt worben Ist. — HanStrunk an» dem Nnnderbrünndk drntscher Gedichte und Lieder. — Ein kurzweilig Lesen von Till vulensplegrl, geboren an» dem Land zu Vraunlchivetg, wir er sein Leben vollbracht hat. (Verlagsbuchhandlung F. G. Speidel, Wien «nd Leipzig.! X Da» lachend« Dorf. Geschichten, Schnurre« und Schnake» von Heinrich Sohn re». (Berlin, Deutsche Landbuchhandsuna.» Ein, Füll« humorvoller Erzählungen, teil« dem Leben de« Land volkes abgewonnen, andernteil» wiedergeaeben, «I« st« i« Bolk«- mnnd« nmlaosen. S» Ist «in« köstliche Sammlung von ursprüng lichen Humorgelstern. , ^
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