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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.11.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271124014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927112401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927112401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-24
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.11.1927
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ÄvirsLtt - und >!> r l U'- ^ MG- !Ä- -M^.! 8< ff t: Mj-r :ck k! - u ,>> ^'.^86!'! MWM«»V Anmeldung von Neubefitz in Markanleihen der «Semetnden «nd ESemetndeverbüude in Ablosungsanleihe. In Nr. 25 dcS Sächsischen Gesetzblattes ist auf Seite 1t3 und in Nr. 22V deS SteichSanzcigerS eine Verordnung des sächsischen Ministeriums des Innern zum Abdruck gelangt, nach der die Frist für die Anmeldung der Markanleihen der Gemeinden und Gcmeindeverbände zum Umtausche in Ab- lüsungSanlettze vom l.-Oktober lS37biSzum l<. Ja nuar 1 S 28 läuft, sofern nicht gleichzeitig mit der Anmeldung die Gewährung von AuSlvsungSrechten beantragt wird. DaS gleiche gilt für die Anmeldung solcher Markanleihen öffentlicher Körperschaften, auf die die Vorschriften des An- leibeablSsungSgesctzeS über die Markanleihen der Gemeinden und Gemrindcverbände für anwendbar erklärt worden sind 18 lü der Zweiten Verordnung zur Durchführung deS An- lciheablösungSgesctzcS vom 3. Juli 1V26 — R.-G.-Bl. I S. 343 Die Akttengefellschaflen im Obloder. Im Oktober wurden 28 neue Akllengestlllchatten mit einem Nominalkapttal von rund 0 Millionen Reichsmark in da» Han. delSregister eingetragen. Anzahl und Nomtnalkapttal der Gründungen haben gegenüber dem Vormonat erheblich ab genommen. ISeplember 11 Gründungen mit 10,0» Millionen Reichs mark -tominalknpilal.l Da cS sich bei den ne» gegründeten Gescll- ichaitcn säst auSschltcstlich »m kleinere Firmen handelte, deliel sich die durch die Gründungen hervorgeruscnc bare Kapilalbeanlpruchung nur aus einen Bruchteil de» Betrage» der Vormonate. Auch die Gründung der größten der Geielllchailcn. der Nnton-Blechwaren- Werke A. G., Braunichwcitt. erlordcrte kein bares Kapital, da die Gesellschaft au» einer G. in. b. H. entstand n»d da» Kapital von 2.5 Millionen Reichsmark fast vollständig aus die eingcbrachien Sach einlagen enlsiel. Die KapitalerhShungen haben dagegen im Oktober stark zugeiiommen. Von 80 Gescllschasten wurden Kaptialerhöhungen um 182 Millionen Reichsmark i September 57,05, August 05ch8 Millionen RcichSmarki vvrgenommen. Die grüßte Kapiiaierhöhung, 36 Mil- lionen Reichsmark, nahin die Allgemeine ElektrizilatSgcsellschast vor. Von der Kapiialeiliohung der 2iorddentschen Heseindustrie A.-G., Berlin, »m 18 Millionen Reichsmark dienten 7K Millionen Reichs mark zur Uebcrnahme von Hcsebclrieben und Beteiligungen bei Unternehmungen der Heseindustrie au» dem Besitze de» Ostiverke- nnd de» Rüeksorih Konzerns und 8,72 Millionen Reichsmark zur Fusion mit drei Gesellichasten der Heseindustrie. Die MUlheimcr BergwerkSverein A -G.. Mülheim, erhöhte ihr Aktienkapital um 10,2 Millionen Reichsmark, davon dienlcn 8 Millionen Reichsmark zur Verschmelzung mit der ebensalls zum Stinne» - Konzern ge hörenden Gewerkschaft Vereinigte Welheim in Bottrop. Von der Kapitalerhöhung der Preußischen Psandbriefbank, Berlin, um IS Millionen Reichsmark dienten 7 Millionen Reichsmark zur Fusion mit der Landivirlichastlichen Piandbriesbaiik iRoggcnrcntenbanki. Die Kodak A.-G.. Berlin, erhöhte ihr Aktienkapital um 5 Millionen Reichsmark zur Dnrchsübrung der Fusion mit der Glanzsilm A.-G. Die Hauslcden VcrücheruugS-A.-G., Berlin, erhöhte ihr Aktien kapital um 2.IN Millionen Reichsmark: von der Kapitalerhöhung dienten 0,75 Million Reichsmark zur Fusion mit der Industrie A.-G. sür Betriebswirtschaft. Die Kapttalerhöhung der Deutsche Werst A.-G., Hamburg, um 2 Millionen Reichsmark ist zur Fusion mit der Reiherstleg.Deutsche "icrsl A.-G. bestimmt. Aus die Kapttalerhöhung der Viersencr Tcrlilivcrke PongS L Zahn A.-G., Viersen, um 1.5 Million Reichsmark wurden Sacheinlagen tm Betrage von 0,75 Million Reichsmark eingcbrachl. Die Kapitalerhöhung der E. A, F. Kahlbaum A.-G,. Berlin, um 1,5 Million Reichsmark diente bis aus eine» geringen Betrag zur Fusion mit der Hartwig Kantoro- micz A.-G., Berlin, die Firma lauiet nunmehr Hartwig-Kantoro- rvicz—E. A. F. Kahlbaum A.-G. An größeren Kapilaierhöhungcn sind ferner zu nennent Zeltsioss 2'öaldhos A.-G., Mannheim, 7,1t Millionen Reichsmark, Heul - Behringer Farbenfabriken R, - G„ Berlin, 5.12« Millionen Reichsmark, ElcktrizitätS-Lieseriingsgesell- schost A.-G.. Berlin. 5 Millionen Reichsmark, Wesibank A.-G,, Franksurt a, M., 8 Millionen Reichsmark. Güritcmbcrgischc LandeS- elektriziläiS-A.-G., Stuiigarl. 2,5 Millionen Reichsmark, Lerrastlm A.-G., Berlin, 1.50 Millionen NeichSniark, A.-G. für Ga» und Elek trizität Köln A.-G. in Dortmund 1,5 Million Reichsmark. Die gesamte bare Kapitalbeanspruchung hat in folge der umfangreichen Sapitalerhöhungcn erheblich zngenommrn. Sie überstieg die Zisfer des Vormonats <57,05 Millionen! um vier Fünftel und den Durchschnitt de» letzten Vierteljahrs 107218 Mil lionen! etwa um ein Drittel. Die Kapttalhcrabsctzungen haben der Anzahl noch zn- grnommen, der Betrag blieb jedoch gegenüber dem Vormonat erheb lich zurück. Von 17 Herabsetzungen um 81 Millionen Reichsmark waren >2 mit gleichzeitigen Kapitalcrböhiingen um 7,t!t Millionen ReichSm hatten mark noch nicht vorgciiommcn, die übrigen Gescllschasten verstigten über ein Kapital von rund 2« Millionen Reichsmark. In Konkurs gerieten sechs Gesellschaften mit einem Kapital von 0,0 Million Reichsmark, davon waren zwei in der Krieg»-- und Vorkriegszeit und vier in den Inflattonsjahrcn gegründet worden. Die Wirtschaftslage Oesterreichs. von Dr Viktor Kleuböck, öfter». vundeömintker sür Finanz»». Die öfterretchlsche BolkSwtrtfchaft befindet fich seit Beginn diese» Jahre» in einer ttettgen. wenn auch beschei denen Auswär«»beweguna. Soweit die zur ver- sügung liebenden wirtschastsstatiftltchen Date« erkennen lassen, war der Tiefpunkt der Depression, dt« die österreichische Volkswirtschaft zu übersteben hat. tm Sommer lSSS erretcht. Seither zeigen die wtrtschasisstatlfttschen Zahlen «in« ziemlich stetig« Besserung. So ist di« Atter der unterstützten Arbeitslosen, die im Januar diese» Jahre» 385vvv be- tragen hat. im Juli aus 185 0V6 zurückgeaangeu «nd im August ans der gleichen Höhe geblieben. Der Außenhandel hat in den ersten Monaten 1927 beträchtlich zugenommen. Biele Zweige der Industrie und de» Gewerbe» melde» einen wesentlich gesteigerten Beschäftigungsgrad, in manche« ist sogar die Kapazität ihrer Anlagen bereit» voll au»genützt. Diele günstige Entwicklung, di« bi» in die jüngste Zeit anhält. Ist. wir man heule bereits übersehen kann, auch durch di« Jultereignisfe in keiner Weise gehemmt worden. Daß die Auswirkungen dieser höchst bedauerlichen Epilode aus die Wirtschaft, wenn von solchen überhaupt gesprochen werden kann, heut« vollkommen überwunden sind, kommt schon dadurch slnnsällig zum Ausdruck, daß dt« Bankrate die im Zusammenhänge mit diesen Ereignissen am 21. Juli d. I. von 6 aus 7 Prozent erhöht worden ist. seither — entsprechend den aus dem heimischen und ans den ausländischen Geldmärk ten gegebenen Verhältnissen — wieder auf 68 Prozent herab, gesetzt wurde. Erfreulicherweise hat auch die L a n d w t r t s ch a s t in der letzten Zeit bedeutende Fortschritte erzielt. Der Rinder, bestand batte bereits nach der Zählung des Jahreö 1023 den FriedenSstand erreicht: seither ist der Friedensstand ln einigen wichtigen ProduktionSgebieten bereits überschritten. Der Milchcrtrag ist gegenüber den Friedensverhältnissen um min- destens 10 Prozent gestiegen: die Verwertung dieses Mtlck- Überschusses ist dadurch gesichert, daß die Molkereiwirtichast durch die Errichtung zahlreicher neuer Molkereien in den lebten zwei Jahren beträchtlich gehoben wurde. Aus dem Gebiete deö Pflanzenbaues sind die erzielten Fortschritte deut- lich aus nachstehenden Date» z» ersehen: Ertrag der wichtigsten Fruchtgatluiigen in Prozenten deS Eigenbedarfes Oesterreichs: l02l vorauSsichili Weizen 25 65—70 Roggen 75 150 Gerste 75-80 INO Kartoffeln 80 1«! Zucker 25 60 Diese Steigerung der Ertrage ist verschiedenen Ratio- iialisierultgsmakmahmell. sowie der kontinuierlichen Ver größerung der Anbansläche in den letzten süns Jahren zu danken. Das — au der unmittelbaren Vergangenheit gemessen — erfreuliche SituationLbild, das unsere Volkswirtschaft gegen wärtig bietet, vermag meines Erachtens auch eine Betrach tung aus dem Gesichtswinkel der Zahlungsbilanz nicht zu beeinträchtigen Das Pgssivum der Handelsbilanz betrug im ersten Halbjahr 1827 462 Millionen Schilling gegen 536 Millionen Schilling im ersten Halbjahr 1826 und 356 Mil lionen Schilling im ersten Halbjahr >825. hat sich also gegen» über dem ersten Halbjahr 1826 erhebl-ch vermindert. Für Juli wird freilich wieder eine beträchtliche Steigerung dieses PassivnmS auSgcwiesen, und zwar sowohl gegenüber dem Vormonat wie auch gegenüber Juli 1826, eine Steigerung, deren Ursachen sieb, da das bezügliche statistische Material »och nicht verarbeitet ist. heute noch nicht untersuchen lassen. Jeden- falls ist nicht zu leugnen, daß trotz der erwähnten leichten Besserung in der ersten Jahreshälfte 1627 das Passivum unserer Handelsbilanz noch sehr beträchtlich ist. Gleichwohl kann man daraus nach meiner Ansicht eine pessimistische Be urteilung unserer Wirtschaftslage nicht abletten. Denn auS der Tatsache, daß die Devisenbestände der Ocstcrreichischen Nationalbank bis zum Jahre 1826 eine bedeutende Zunahme ausweisen und sich seither aus annähernd gleicher Höhe er halten haben, kann ersehen werden, daß die Verpflich tungen Oesterreichs gegenüber dem Ausland ans den Einfuhrüberschüssen und aus anderen Titeln bisher ohne Schwieriakeitcn abgcwickclt werden konnten. Freilich bleibt dabei die Fraae offen, in welchem Maße diese Verpflich tungen durch Letitunaen unserer Wirtschaft au das Ausland oder durch andere Aktivposten der Zahlungsbilanz aus geglichen wurden, spwie dt« Frage, ln welchem Maß« diese Verpflichtungen zu einer Erhöhung j»er Verschuldung unserer Wirtschaft an da» Ausland geführt haben. Mühevolle Bei. suche, »lese sogenannten „Slemenke" der Zahlungsbilanz statistisch oder lm Wege verläßlicher Schatzungen zu rrsaffen, begegneten — über die normalen Stdwirrigketten jeder Za!, lungSbllanzftqtlstlk hinan» — derartt„en weiteren, sllr Oester- reich spezifischen Schwierigkeiten, daß ein brauchbare« Er gebnis bbßher nicht erzielt werden ko,nnte. Sicher ist aber - und e» Lebars hierzu keiner ftattsttzschen Nachweise —, daß unserem Land eine ganze Reihe von Momenten zustatten kommt, die die Zahlungsbilanz nachhaltig günstig beeinflussen. Zunächst spielen ln Oesterreich eine ga nz bedeutende Rolle der sogenannte »««sichtbare* lftatlfttsch nicht erfaßbare! Export, zumal sich die Produkte --er Wiener LuxuS- und Geschmacklnlurstrle sowie de» österreichischen Kunstgcwerbcs sür den Absatz an die unser Land besuchenden Fremden ganz besonder» eignen — dir heutige Herbstmesse bedeutet da wohl einen Srparatersolg — und die Einnahmen au» dem Fremden verkehr selbst. Bemerkenöwcrterweisa bat der AuSländerver- kehr nach Wien in den ersten 8 Monate,, be» Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum deS Vorjahres »m rund 8 Prozent zugenommen. Hierin kommt natürlich die Wiener Herbst, messe und die — abgesehen hiervon in den Herbstmonaten zu gewärttgrnde Steigerung deS ghremdenverkehrS lKvn- aresie, Gesellschaftsreise«) noch nicht zum Ausdruck, Ohne Zweifel sehr bedeutend sind weiter die Einnahmen aus finan ziellen und kommerziellen Vermittlungsgeschäften, zu denen die österreichischen Banken »nd Kanflewte einerseits durch ihre Verbindungen mit den Handels- ueid Finanzzentrcn de» Westens, anderseits durch ihre Erfahr?» »gen und Kenntnisse im Geschäftsverkehr mit den osteuropäischen Plätzen - ich möchte sagen traditionell — berufe» erscheinen, dann die Er. trägnilke auS Kapitalanlagen im Ausland oder tm Ausland befindlichen Unternehmungen, endlich die Einkünfte, die Oesterreich auS dem Ausland aus den verschiedensten nicht kontrollierbaren Titeln zulließen. Ich -renke dabei vor allem an den internationale» Austausch immaterieller Güter, bei dem Oesterreich infolge der Bedeutung Wiens als Kultur- zentrum, als Musik- und Theaterstadt stüberltch mit einem be. deutenden Akttvum abschneidcn dürfte. Für wichtig halte ich in diesem Zusammenhänge die Feststellung, daß das aus ländische Kapital, das ersahrunasgcmäft außer der Rendite auch die Sicherheit seiner ausländischen 'Veranlagungen stets wohl im Auge behält, während der letzte» Jahre — und zwar auch znr Zeit deS Tiefstandes der Depxesston — genügend Vertrauen tn die Kreditwürdigkeit »»lerer Wirtschaft als Ganzes und In die Prosperität unserer Unternehmungen ge setzt hat. um andauerndes Interesse für: Veranlagungen tn Oesterreich zu zeigen. Aus dem angeführten Tatsachen, komplex läßt sich meines Erachtens zumindest Zweierlei fol gern: 1. daß die Handelsbilanzpassiva der, setzten Jahre durch Zahlungseingänge ans dem Ausland ausgeglichen morden sind, wobei eine gewisse Zunahme unse«r Verschuldung ,n konstatieren ist: 3. daß die hereingenomimcncn Kredite in der Hauvtsache produktive Verwendung gefunden haben muffen. Kann man nach dem Gesagten die. gegenwärtige Lage unserer Wirtschaft als gebessert bezeichnen, so bin ich mir doch bewußt, daß die österreichische Volkswirtschaft und ihr künftiges Schicksal tn hohem Maße von der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse tn Europa abhängt. Daher mutz Oesterreich allen Bestrebungen, die aus eine Heilung oder Linderung der allgemeinen Krise gerichtet sind, gesteigertes Interesse entgegenbrlngcn. Bekanntlich hack im Frühjahr die ses Jahres eine vielversprechende Propaganda sür eine wirt schaftliche Annäherung zwischen den europäischen Ländern, so wie sür eine grundsätzliche Abkehr von dem bisherigen Äiri- ichastSnationalisimnS und Protektionismus eingesetzt und zur Abhaltung der Genfer WeltwirtichaftSkonscrenz gesührt. Meines Erachtens wird man zunächst als moralischen Erfolg dieser Aktion buchen dürfen, daß sich die Regierungen der an der Aktion beteiligten Länder sowohl bei der Erstellung auto nomer Tarife wie auch be! Vertragsverhaudluilgen tunlichste Senkung des Zolliiiveaus werden angelegen sein lassen. Ans eine solche Fernwirkung bürste bis zu eines» gewissen Grade schon das Zustandekommen des dcutsch-franrzösiichen Handels. Vertrages zurückzuführcn sein. Oesterreich hat das stärkste Interesse daran, daß der Geist der Gensor Weltmirtschasts- konfercnz sich weiter durchsetze. läge sür etwaige Verluste an Außenständen per 86. Juni IS20 be. zifsert sich aut 156 202 Reichs-Mark, wovon im Geschäftsjahr lS26/27 .. n», ,rvv Reichsmark in Anspruch genommen worden sind. Außerdem "n 'e ^ 'lt noch eine Rücklage tür streitige Verpflichtungen mi, M0N0 Reichs- ^ ">ark. eine Rücklage für soziale Zwecke mit 2« lB6 180 606, Reichsmark Iimmermann-Werlie A -G, Ehemnly. Die Gesellschaft, die gemäß Beschluß ihrer Hauptversammlung vom >5. Dez. 1026 ihr Aktienkapital von t,2 Mill. Reichsmark im Verhält nis von 26:1 aus 210 066 Reichsmark zulamnicngelegt und cS dann aus 846 060 Reichsmark erhöht hat, um wieder eine gelunde BasiS zu erlangen, hat tm Geschäftsjahr 1026/27 einen Rohgewtnn von «>20 078 und einen Ucberschuß aus der Sanierung in Höhe von 1122 400 Reichsmark erzielt, während daS Vorfahr einen Verlust von 1802 082 Reichsmark erbrach« hat. der sich um den RetervesondS im Betrage von 150 2tV> aus 1185 787 Reichsmark ermäßigte. Tie Unkosten stellten sich aus 105 067 s750 217> Reichsmark und die Ab schreibungen aus Gebäude, WerkSeinrichiungcn und AuswerlungS- ausgleichkontv auf 287 150 il510I0i Reichsmark. Außerdem wurden für Verluste aui Fabrikate und Materialien 880 105 Reichsmark ab- geschricben und 1 711083 Reichsmark auS der Sanierung für den Minderwerl der Anlagekonicn. für die Umstellung der Bcirteb« sowie die Neueinrichlung der Werte zurückgcstcllt. Das Fabrikations- Programm ist nach der Sanierung erheblich eingeschränkt worden u»-- erstreckt sich nur aus die Herstellung bestimmter Maschinentppen. Dadurch, daß diese Malchincntt>pen nunmehr serienweise bcrgestclli werden sollen, wird sich die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft er höhen. Ter Bau von Traktoren, der mit dem übrigen Programm nur im losen Zusammenhang srand, ist vollständig ausgegeben worden. In der Bilanz per 30. Juni 1027 sind von den Anlagewerten Grundstück« von l 08l 18.', au, 1 015 080 Reichsmark. Gebäude von »86 075 aus 883 85« Reichsmark „nd WerkScinrichtungen von 887 004 auf 086 026 Reichsmark zurückgcgangen. Von den übrigen Konten haben sich die Beteiligungen von 25 802 auf 7075 RclchSmart, Ka„« von lt »5t aus 8«ll Reichsmark, Fabrikat« und Materialien von 1 868 885 aus 1l» 708 Reichsmark ermäßigt. Wertpapiere sin» von 5206 aus 8680 Reichsmark, Aiibenstände von 808 8l0 aut 557 25! Reichsmark gestiegen, während das AnswcrtungSaiiSgleichSkonio. das Im Vor jahre noch mit 110 086 Reichsmark zu Buch stand, ganz abgelchrieben ist und Wechsel it. B. 21 706 Reichsmark, nicht mehr erscheinen Da» Hinterlegungskonto ist mit 56 256 Reichsmark unverändert geblieben. Di« noch auSstehend« Einzahlung aus da» Grundkapital ist mi» 262 566 Reichsmark angegeben. Ans der Passivseite sind die Kreditoren von 1 168 086 aus 861 706 Reichsmark geringer geworden. Die Obligationsanleihe ligurierl m» 70 727 1187 166! Rclchsinart and und eine Rücklage aus der Sanierung sllr den Minderwert der An lagekoiitcn, sür die Umstellung der Betriebe sowie die Rcuelnrlchlung der Werke mit 1 711688 Reichsmark angegeben. Die Verwaltung hofft, da-ß die Unrstellnng lm Hanfe diese» GelchäslSiahr«» durch- gesührt wird. Der Umsatz im Nahmen der heutigen FabrikationS- programmes sei befriedigend. Die in der Bilanz mH 262 566 Reichs- mo inzwischen eingezahlt worden. Berliner Schlutz- und NachbSrse vom 2S. November. Privatdiskont Leide Sichte« 8,75 Im weiteren Verlauf« trat ein« neue, starke Abschwächung ein. Bereinigte Glanzstoss gingen erneut 8-L und die übrigen D-rmin- iverte ebensalls um mehrere Prozen, zurück. Erst in der Mitte der 2. Stunde trat eine Erholung ein, als verlaulele, daß die Regie rung das Arbcitszcilgcsetz aus dringende Vorstellungen suSv-ndiert habe. Aus unsere Erkundigungen bet gewöhnlich eingewclhlen Kreisen wurdc aber erklärt, daß hiervon nicht» bekannt sel. I. G. Karbenindustrlc, die etnen Dteskur» von 286,5 verzeichnrten. gingen kurz vor Schlutz der Börse wieder mit 241,5 um. im übrigen wurden sedoch die AnsangSkurse nich, ganz erreicht. An der Rachbörsr fan den Deckungskäufe der rageSspekulation statt, da sich die erwähnten Hoffnungen in der ArbeitSzcitirage enlgcgcn dem wirklichen Stand der Angelegenhrit erhteltrn. Die Stimmung war im Laut« aber sehr unsicher. Bemerkenswert fest lchlotz Deutsche AblüsungSanleth« m. A.- t5l.SN nach 56,86!, Die »ritte Serie dieser Anleihe dürste spätesten» Anfang nächster Woche an »er Berlinrr Börse «tngesühri werden. Daraufhin fanden Anschaffungen der Lokatspekulation statt. I. G. Farbenlnduftrie stellten stch zunächst Sil. nachdem noch einige kleine Schioankungen vorangegangen waren. Sonst nannte man an der Nachbörs« u. a. Peretnigir Slanzftvsi 566, Brmberg IM. Rhrtuftahl >41 Mannesman» >202!. Siemens 24S, A. E. G. 145, Dessau«» Ga» 148,5, Hapag 120,75, Norddeutscher Lloyd 1»4,7ö, Danat- bank 108, Neubesttzanlelhe 12üll>. Am Kassa mar kl war dir Haltung ausgesprochen schwach, ba die Verläuse der Provinz «esrntllch a» Umsang Zunahmen und anderseits nur vereinzelt Kansausträgc Vorlagen ES verloren a. a. Deutsche Jute 0^5. Bazar 6, David Richter 5. Dürener Metall ». Deutsche Linoleum 4, Süddeutscher Zucker »H. Maschinenfabrik Buckau 4. Ilse Genntzschelnr 8.25, Rheinische Textil 8. Bayrische Motoren 8,5, Max Jüdcl 8. Dresdner Gardinen 2 tzL- Eine große Frankfurter Abendbörse vom 2Z. November. Leicht erholt. An der Abendbörse tagen die Kurse, vom Elcktrvmarki ausgehend, -urchweg clwaS jreundlicher, im Grundton ist dte Spekulalion aber immer nach sehr «urückhaitend. Tic Kursgewinne gingen kaum über IFA- hinaus, nur Bergmann, die ipälnachböeslich schwach lagen, lonnlcn SA ».-„'Innen. GeSsürel l,75 A> beger. Deutsche Anleihen ebenfalls riwaö .„ziehend. Ter Börsciivcrlaus Sli-cb ruhig, doch im allgemeinen behauptet. ?S surden olgcnde Kurse nolicri: Teuilch« Staatsanleihen: * A> RelchKanI. 27 87.2, Deutsche RelchSanl. Atzt. AuSl. An- er. rk erscheinende noch auSstchcndc Einlage aus das Grundkapltal ist i " ? ^ ? ^ ^ Echuyaevict 6,7. ...ilcken einae^i,,. vwrde». '"den: -! !..ll">ekcn ,1 12. , Ungarn Gold 28.0. 5 tztz Mer,kamt 1SL Bankaktien: ->am>ne,z-Bank 115,5, Tanalbonk 108, Deutsche Bank '!7, ^iSeonio-Gesellschasl 141H, Dresdner Bank IllF, Metoll- bank >27,75, RetchSbank 160. Bergmcrksakilcn: BmdcruS 80, Gelsen- klrchcm !25,5, Harpener 178F, kalt AscherSleben 1S8.5, Wcsicregeln l4N. IlSckner 68,35, M.inneSmann t86,75, ManSicld 08, Phönix 87h, Rhein. Braunkohlen 266, Rheinstahl >12,75, Lauraüühic 7l, Vereinig» Siablwerke 20F. Tronsvoriwerte: Hapag »86, Noydd. Llood >885. Industrieaklten: Adler-KIcyer 78,5, A. E. G. 118, Bergmann 17VH, Daimler 88^, Erdöl >66,75, Deutsche Gold und Stiller 168,5, E.'ekir. Licht und Kraft 181,5, Elektr. Lieferungen 114. I. tzh. Farben 2ir.R, Festen k Guilleaume 166. DH. Goldschmidt 07, Holzman» 118,5, Lah- mcycr 110, Mctallgcsellschasi I7t. Neckarsulm 08.5, ÜhüigcrSwerke 78, Schuckcrt 154, Siemen» L Halske 218, Südd. Zuckier t28, Zellstoff Waldhos 217.5, GcSsürel 255. Nachbürse: Daimler 81,02, Nheinstahl 142, Mannesman» 186,5, Norddeutscher Lloyd 1S5S7, Slückner M, Phönix 87.7«. Ehemniyer Produklenbvrfe vom 23. November Tendenz: behaupte«. Wetze« 268 bi» 208. Roggen 206 bl« 170, Saudryg««» »74 bi» 278. Sommergerste MI bi» 27!^ Winiergersl« 245 bl» N0. Hafer, neuer 220 bi» 280. Mals, amcvik. 215 bl» W. Einauantin 2.6 b>« 246. Weizenmehl 18,56, Roqgeamehl «UN. Walzenklei» >5. Roggenklele 15.56. Wiesen!,«», nemcs 8^50. ft« rreldcftryh. »rahtgepretzt 1,56. Anzahl von Werten notierte 1 bis LA niedriger. Dagegen konnten Genutzrechte sür die Obligationsanleihe mit 21266 1 51 726- Reichs-1 Niederlousitzer Kahlen > A und Wredc-Mälzerei 1 tzK gewinnen. Der «ark. Hypotheken, die in der vorigen Ertragsrechnung mit 103 087j Markt der festverzinslichen Wert« war heute widerstandsfähiger, bet Reichsmark an»gewtesen waren, erscheinen diesmal nicht. Dt« Rück- überwlegeud kleine« Besserungen. tzynden, 23. November, 8,56 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Nenqork 187,64, Montreal 480"/,, Amsterdam 12.67'/,» Pari« lSIM, Vrst„«l »1,98.62» Italien 8»ch5. Berlin 20.42.125, Schwei, 25.28.1», Spanten 28,86chk>, Kopenhagen l8.10, Stockholm I8.0N/.N, Oslo t8ä><. Lstiabon ogM, HelNngsorS >08,66, Prag t84,56, Budapest 27-15, Ael> : grab 277, Losta 872, Moskau 046. Rumänirn 702. kvnstanünopkl 847, Athen S67, Wien 84,50 Lettland 25,25, Warschau 18,50, Bucnei Aires 17^1. Rio de Janeiro 587. Alexandria 07.50. Hopgkona 2ch>'/>«. -changhat 7,7,625, Aolphama t.tit» Mexiko 21,00, Momlevideo 5I.G, Zalvaratto 30-S, Buenos aus London 47,87. Rio ach London per »0 Doge 506 bt« 660. «e»„rk. «. November, 16 Uhr. Devtsenkyrt«. Berlin 28.«. London. Kabel 487.625. «O-Tage-Wechsel 488»/,.. Pari, 808.25, Schweiz lN.2». Jlalirn 544.56, Holland 46,38,56. Wien tck.IN. Budapest 17,56. Prag 200.25. Belgrad 176.25. Warschau ll.25. OSlp 26,58, kvvcn- bogen 26.81, Stmkholm 20.0». Brüffcl 18.00. Madrid >NH4, HelNngsorS 252,25, Bukarest 62. Privatdiskont S.t25 bl» 8,25. M-onireal IlV.U. Argentinien, Gotdpeso tN2,86, Papierpeto 42,76, Rio de Janeiro UM, Sofia 72, Athen Uw, Japan 4öM. Dollar tn Buenos »7.18.
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