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Aw und l an d< als ; fähig an je und empfi den gerechten Forderungen der Kammer nachgeben sollen und wäre in so loyalen Laude wie Preußen dadurch populärer geworden, wahrend er nach kauf« Tage Z< verlai Rittei hätte einem durch News schule ein § Kaust Ic- (dabe gen i pflüg geschi ferne, Stro 3 M Leopc Fran Schis eine Herri Mstr und gangl Aucti Vom 13.— 20. März wurden 1. geboren: 147—160) Ernst Albin Rößler, Weber, ein Sohn Herrn Carl Ernst Mocker, B. u. Gastwirth, ein Sohn. — Bier unehel. Kin der. — Mstr. Carl Theodor Unteutsch, B. u. Fleischhauer, eine Tochter. —- Für das Denkmal des Prinzen Albert sind bisher bloS 35000 Pf. Sterl, eingelaufen; der Plan, im Hydepark auf der Stätte der 1851er Ausstellung einen Obelisken zu errichten, wird von vielen Leuten mißbilligt. Wäre man der ursprünglichen Idee, irgend eine mildthätige Anstalt zu gründen, treu ge blieben, so würden die Beisteuern gewiß weit reichlicher ausgefallen sein; unter Andern hatte man dann von dem amerikanischen Bankier Peabody 100000 Pf. Sterl, erhalten, die derselbe jetzt zum Bau von Arbeiterwohnungen bestimmt hat. Am Sonntage Oculi predigt Vormitt. Herr Archidiacon. Ick. Fiedler und Nachmitt. Herr Gymnasiallehrer vr. Scheukel. — Kirchenmusik: Motette (a eaxeUa). „Herr, ich traue auf dich rc." v. F. M. Gast. Am Feste Mariä Verkündigung predigt Vormitt. Herr Superint. Beyer und Nachmitt. Herr Archidiacon. N. Fiedler. — Kirchenmusik: Duetto: „Ich singe mein Lied vor dir, mein Gott rc." und Chor: „Ihr Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Ruhm rc." v. Fel. Mendelssohn Bartholdy. Ot«dt»erorönete«Gtz-mg. k'. Plauen den 21. März 1862. In der a« 18. d. M. stattgeftmdenkn Stadtverorduetensiyung wurde zuvörderst ein Rathsbtschlutz vcrgetragen, nach welchem in Betracht der vielen Vacanzen, welche bei den Lehrerstellen an hie siger Bürgerschule fortwährend eintreten und der Unzuträglichkciten, welche in Folge dessen für die Schule entstehen, von Ostern 1862 an noch ein Bicar mit einem Gehalte von 200 Thlr. (einschließlich 40 Thlr. Logisgeld) angestellt werden soll. Diesem Beschlusse trat daS Stadtverordnetcncollegium, nachdem die Annahme desselben von einem Mitgliede der Schuldeputatien unter Hinweis auf die großen Nachtheile der aus Mangel an Lehrerkrästen nothwendig ge machten Clafsenccmbinationen empfehlen worden war, einstimmig bei. Hiernächst wurde ein Gesuch des Gärtners Wild vorgetragen, in welchem derselbe darum bittet, daß ihm die von ihm bisher besorgten Arbeiten in den städtischen An lagen um ein Aversionalquantum von 50 Thlr. jährlich überlasten werden. Dieses Gesuch lag dem Collegium bereits früher einmal vor, und es hatte dasselbe damals beschlosten, diese Angelegenheit bis zur erfolgten Anstellung eines Technikers auf sich beruhen zu lasten. Bei der Berathung hierüber in der ver gangenen Sitzung vermißte das Collegium in der RathSvorlage specielle Aus- ftmft darüber, welche Arbeiten Wild für daS Fixum von 50 Thlr. zu verrich ten und wer die Oberaufsicht über die Anlagen zu führen habe. Nachdem in letzterer Beziehung von einer Seite die Vermuthung ausgesprochen worden war, daß die Oberaufsicht dem städtischen Techniker nach besten Instruction obliege, beschloß das Collegium 1) den Rath darüber zu befragen, was der Gärtner Wild für das Fixum von 50 Thlr. zu besorgen habe, und ob namentlich in dem Fixum alle Arbeitslöhne für Instandhaltung der Anlagm mitbegriffen seien, 2) den Rath zu ersuchen, dem Collegium die Instruction des städtischen Technikers vorzulegen. Hiernächst theilte der Herr Vorsitzende ein Schreiben des Rath- mit, in welchem dem Collegium angezeigt wird, daß auf den Haushaltplan für die Bürgerschulkaste noch 834 Thlr. vom Reingewinne der Gasanstalt, nach 30^ berechnet, gebracht werden sollen. Diese Mittheilung wurde vom Collegium ge nehmigt. Hierbei wurde aus der Mitte des Collegiums der Antrag gestellt und mit 3 Stimmen unterstützt, daß dem Herrn Gasinspector in Rücksicht auf die seit längerer Zeit schlechtere Beschaffenheit des Gase- die ihm verwilligte Tantieme entzogen werde. Nachdem jedoch hiergegen von anderer Seite geltend gemacht worden war, daß die Erzeugung guten Gases an und für sich nicht schwer sei, daß aber hierbei auch die Billigkeit des GaseS und das Interesse der den Reingewinn beziehenden Stadtkaffe berücksichtigt werden müsse, wurde obiger Antrag wieder zurückgezogen, dagegen aber vom Collegium beschlossen, den GaSinspecto.r vom Rathe verpflichten zu lassen, das Gas zu einer bestimm ten Lichtstarke zu liefern, und für den Fall, daß bei den alljährlich von Zeit zu Zeit anzustellenden Revisionen die vorschriftmäßige Leuchtkraft nicht befunden werden sollte, alsdann dem Gasinspector die Tantieme für das laufende Jahr zu entziehen. Sodann trug der Herr Vorsitzende ein Schreiben des Raths vor, in welchem dem Collegium mitgetheilt wird, daß die Ueberbrückung der Elster mrd des Mühlgrabens bei der Hammermühle Behufs eines Verbindungswege- zwischen Plauen und Chrieschwitz rc. nunmehr gesichert sei und bereits im lau fenden Jahre ausgeführt werden solle, und daß deshalb der hierzu vom Rath und dem Stadtverordnetencollegium schon im Jahre 1855 bewilligte Beitrag von 500 Thlr. noch auf den Haushaltplan für das Jahr 1862 zu bringen sei. Nach einer längeren Debatte darüber, ob die Bedingungen, welche man früher bei der Bewilligung der betr. 500 Thlr. mit der Rittergutßherrschaft Chrieschwitz rc. vereinbart hatte, auch jetzt noch aufrecht zu erhalten seien, beschloß das Colle gium, zu genehmigen, daß die bereits verwilligten 500 Thlr. zur Herstellung deS betr. Brückenbaues auf den heurigen Haushaltplan gebracht werden, jedoch unter der Voraussetzung, daß die hierbei definitiv vereinbarten Bedingungen fest gehalten werden. tungen durÄrr «gestellt hatte. De» 2. Tag tzarpus wurde er d«ch emen Polizeidlmer Mr EifMbahn begleitet und au- Toskana au-gestoßen, oh« ei«n Thaler « der Tasche u»d oh« die Erla»bniß z» erhalten, in feine Wohnung zurAckzukehren, um Geld, Kleider und Wäsche M hol«. Leider sind die alten BerfolgungSgesetze üu Toskanischen «ch nicht abgeschafft, so daß die evange lischen Christen noch nicht ganz vor dem bösen Willen der römischen Priester geschützt sind. Dennoch macht daS Evangelium gewaltige ForHchritte in Italien. Im Jahre 1861 wurden 3500 Bibeln und 50,000 andere religiöse Schriften verkauft. Biele Schulen und Gymnasien, besonders durch die Waldenser, sind gestiftet. In La Tour, Hauptstadt der WaldenserthLler, zählt daS Gymnasium 57 Zöglinge, die Normalschule 35, das Waisenhaus 40. DaS Stift, worin junge Töchter wohlhabender Familim höhere Erziehung genießen, zählt 55. In Mailand, Genua und Turin bestehen 5 Bibelschulen mit 30V Schülern, die größtentheilS katholischen Familien angehören. Bald werden noch andere Schulen an anderen Orten errichtet werden. Hier in Florenz sind seit 2 Jahren zwei evangelische Schulen für Knaben und Mädchen. Eine andere Schule wurde im vorigen Frühjahr eröffnet und zählt 80 Zöglinge. Ein SchulhauS wird in Livorno gebaut und bald eröffnet. In Neapel hat Herr Cresi eine Mädchen schule errichtet mit 40 Schülerinnen. Da läßt sich doch hoffen, daß daS Evangelium sich eine Bahn breche, die gleich den Eisenbahnen, Italien die Kreuz und Quere durchzieht. Griechenland. Wien, 18. März, Abends. Scharfs lithographirte Correspoudenz will auS angeblich sicherer Quelle wissen, die Insurgenten auf der griechischen Insel Syra hätten den dritten Sohn des Königs Victor Emanuel (den Prinzen Otto, Herzog von Montserrat, geb. 1846) als Otto II. zum König von Griechenland ausgerufen. — Ein Brief der „N. M. Z." auS Athen vom 8. März bestätigt diese Meldung. Auch zu Menidi, nur andert halb Stunden von der Hauptstadt, war eine Erhebung gegen die königl. Re gierung versucht worden. Der Zusammenhang der griechischen und der italie nischen Revolution sei außer Zweifel. Zu Athen herrsche zwar Ruhe, aber man sei beunruhigt für die Zukunft, und man lege sich nicht ohne den Gedanken zu Bette, daß in der Nacht auch eine Revolution in der Hauptstadt ausbrechen könne. Athen, 8. März. Es sind nun 3500 Mann von allen Waffengattungen vor Nauplia versammelt und diese erhalten noch täglich Zuzüge. Dazu muß man noch eine große Zahl von Freiwilligen zählen. Die Soldaten haben von der ungünstigen Witterung viel zu leiden, denn die Frühlingsregen sind bereits eingetreten. Die Insurgenten halten noch immer die Verschanzungen außerhalb der Festung besetzt. Ehe die Insurgenten die Stellung bei der Mühle verließen, hatten sie zwei Offiziere nach Kephalari oder Erasmus abgeschickt, um die dortige Pulverfabrik mit allen Magazinen zu zerstören, die dem Staate eine halbe Million gekostet hatte. In dem Gefechte vom 20. Februar sind von Seite der königlichen Truppen geblieben: 1 Feldwebel und 6 Mann. Verwundet wurden 2 Offiziere, von denen einer, der wackere Capitän Komonduros, an seinen Wunden verschieden ist, und 13 Mann, die alle wieder hergestellt werden. Die Rebellen haben einen Verlust von 70 Mattn erlitten. IluKland. Petersburg, 12. März. Vorgestern hat die erste Lo- comotive nebst Waggon die Dwina-Brücke bei Dünaburg passirt; sonach ist die Eisenbahn-Verbindung zwischen Petersburg und Preußen vollständig und ohne Unterbrechung hergesteüt. England. Loudon, Dienstag, 18. März, Mittags. Nach den mit dem Dampfer „Niagara" eingetroffenen Berichten aus New-Aork vom 4. d. M. hatten die Couföderirten Columbus (ihre nördliche Position am Mississippi) in Asche gelegt und sich unter Mitnahme ihrer Kanonen und aller Sachen von Werth nach Randolph (20 deutsche Meilen südlich) zurückgezogen. London, 12. März. Alle unsre großen Morgenblätter besprechen die preußische Krisis. Sie vertheidigen allesammt das Auftreten der Kammermehr- heit als gerechtfertigt und maßvoll, erblicken hinter der Auflösung des Abgeord netenhauses reaktionäre Tendenzen der Krone und fällen theilweise sehr strenge Urtheile. Der torystische Herald allein meint, die Kammer habe allzu rasch reformiren wollen, ein langsamer Fortschritt thue noch und das bisherige Ka- binet sei als ein Uebergangs-Kabiuet nothwendig. Die Times meint, der König die Neuwahlen kaum gewinnen werde. Die Morning-Post und Daily- urtheilen in ähnlicher Weise, rühmen des Kronprinzen angeblichen Wider- gegen die Auflösung des Abgeordnetenhauses und tadeln die Regierung gewaltig.