Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.10.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051027010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905102701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905102701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-10
- Tag 1905-10-27
-
Monat
1905-10
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.10.1905
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
a Z ^ MM L L « -8 *8^ »»» St r» «r L « k «I r» ! rr« o Etz «s r» »' »inmuu« euerirage vo, nicyi stoltaefunde». ^ , ^ r atsteuer bat um» weder Sie Form de» Monopol», noch die der Fadrifoisteuer gewählt, sondern in möglichster Anlchnuna an die jetzig« Form der Tabaksteuer di« belseren Tabake und die Zigaretten stärker ärmeren Volksschichten anrusehenden Bier«. Die Erhöhung de» Ertrage» der ReichSstempelabgabea soll durch eine Novelle zum Reichs st empelgeletz erreicht werden Durch die Vorlage will man auch eine regelmäßige Tilgung der Reichsschulden ermöglichen, sowie auch eine Regelung der sinanziellen Beziehungen zwischen dem Reiche und denEin» ei st aaten in der Ritmung. day di« letzteren einer unerträplrchen. ganz unbegrenzten Inampruckmahme mit Mairikularbetträgen nicht m«br ausgesetzt sind. Auch soll eine »»eitere Entlastung de» Jnoalidensonds von all den Ausgaben beabsichtigt sein, die über dessen eigentlichen StiftungSzweck hinaus durch spätere Ge setze chm auserlegt sind. Wenn die R e i ch s w e h r stene r nicht mit in die Vorlage ausgenommen wurde, so kann man wohl die Erklärung hierfür dann finden, dich die eifrigsten Ver- sechtcr der ReichSweyrstener ihr Erträgnis von vornherein für Sonderzwecke sestgelegt haben wollen. Zur Cani-runa der Neichsfinanzen schien sie daher nickt geeignet und paßie des halb nicht >n den Rahmen der ReichSslnanzreform. Nian wird die an sich a»ü Gründen der auSgleichenden Gerechtigkeit ge nügend gerechtfertigte Reichswehrsteucr daher als Zioecksleuer einer späteren besonderen Vorlage überlasse» können. Der Um fang der Vorlage erklärt sich dadurch, dag, nach Lage der Ver hältnisse, wenn man die vorbezeichncten Ziele erreichen will, zur zeit mit einem Deckunasbedars von 150 bis 200 Millionen z» rechnen ist. und daß dieser Velars zweifellos eine steigende Tendenz hat. Bei der augenblicklichen Sachlage dürfen wir wohl annehmcn, daß wir der Verwirklichung der so unabweis- lich notwendig gewordenen Reform unserer Neichsfinanzen be deutend nähergerückt sind, »nd daß sich eine erhebliche Mehrheit des Reichstages der Pflicht nickt entziehen wird, Schulter an Schulter mit dem Buudesrate dazu beizutragen. unseren Rcichsfinanzen aus ihrer jetzigen Miiöre beranszuhelfcn." Diese anscheinend offiziös angehauchte Auslassung cnchält somit diejenigen Einzelheiten, die in letzter Zeit schon allge mein als feststehend angesehen wurden und von uns an leitender Stelle bereits in der letzten Sonntags-Ausgabe besprochen wor den sind. Wenn sich die damalige offiziöse Nachricht des Wolsf- >chen Bureaus, daß die ReichserbsclMtssteucr auch aus die Erbau solle zwischen Aszendenten und Deszendenten au sc «dehnt werden würde, nunmehr als irrig herausgestellt hat. so be- grüßen wer das mit um so größerer Genugtuung, als wir ja in Nr. 293 die vielen und großen Bedenken, die einem solchen Plane gegenübergestanden hätten, eingehend gewürdigt haben Damit entfallen auch alle Schlußfolgerungen. Erwägungen und Kombinationen, die wir seinerzeit — in Borcnissetzuna ihrer Richtigkeit — an die Meldung von dem erweiterten Umfanpe der ReichserbscbaftSsteuer durch ihre Ausdehnung aus Eltern und . fc auch auf AiE > von Verwandten in direkter Linie, sowie aus Ehr-atten auszudehnen scheinen jetzt auch in den Bundesrats- au-schüssen, anderen Auffassungen gegenüber, obgeßegt zu haben. Neber die finanzlechniscbe und steucrnolitische Seite des ganzen Entwurfs wird man natürlich erst nach Bekanntgabe der näheren Einzelheiten sprechen können. TagfSgeschichte. Der lippische Erbsolgestreit ist omMittwoch. wie einem Teile der Leser bereits gestern telegraphisch mitgeteilt. vom Schiedsgericht in Leipzig zu gunlten der Bieslerselder Linie entschieden worden. Das Schieds gericht des Reichsgerichts für die Ordnung von Thronfolge »nd Neacntschast in Lippe-Detmold gab den Anträgen der Birstersrlder Linie ln allen Teilen statt, so daß nunmehr Gras-Regent Leopold den Thron als Fürst besteigen kann. Damit ist er» Streit er ledigt. der die Gemüter im deutschcn Vntcrlande nur allzu lange beunruhigte und durch »nliebsame Zwischenfälle immer wieder die Quelle »euer Seufaticme» wurde. Mit dem Schiedssprüche hat die auch in der deutschen Presse am häufigsten vertretene Rechts aussassuiig gesiegt, und die Persönlichkeit des Fürsten Leopold gibt die Gewähr, daß nunmehr auch über die unliebsamkeite» und Bitternisse, die dieser Streit nicht zuletzt i» Lipve-Detmold selbst hervorgeru^e» hat. der Schleier des Vergessens gebreitet wird, wie auch die Lpannung zwischen dem Berliner Hofe und der Biester- felkcr Linie in de» letzten Wochen erfreulichen gute» Beziehungen gewichen ist. Ebenso hat der Fürst von Schanmbnra-Lippe i» ritterlicher Weise sofort nach Bekanntgabe des Schiedsspruches die ^anv zum Frieden gereicht, indem er a» den Regenten folgendes Telegramm richtete: .An den Graf-Regenten Leopold zur Lippe, Lopshorn, Detmold. Soeben erhalte ich die Nachricht, daß das Schiedsgericht zu Ihren Gunsten entschiede» hat. Da ich von dem Rechte meines Hauses ebenso überzeugt war. wie Eure Erlaucht von dem des Ihrigen, mußte ich ans richterliche Entschei dung dringen Nachdem diese zu Ihren Gunsten ansgesallen ist. will ich der Erste sein, der Eurer Erlaucht zu diesem Ausgange Glück wünscht und der Hosfnnng Ausdruck gibt, daß Ihre Regie rung linieren, gemeinsamen Staminlande zum Segen gereiche» möge Georg." lieber die Aufnahme des Schiedsspruches in der Familie de« nnnmelnigen Fürsten Leopold und bei der Bevölkerung feines Landes gibt folgende Meldung eines Berliner Blattes ans Detmold Kunde: .Das Schiedsgericht hat nicht nur die sctmlliche» Agnaten des Hauses Biesterfeld als sukzessionsfähig anerkannt, sondern auch zugleich den sämtlichen Anträgen des fürstlichen Staaksministcriums. die in dem Schriftsätze an den Bnndesrat »iedcraelegt sind, entsprochen, und zwar ohne jede Einschränkung. Der Wahrspruch unseres höchsten Gerichts bedeute* nach alle» Richtungen hin einen vollen Erfolg der StaatSregirrung des Fürstentums, zu den, die deutsche Oeftentlichkeit sie »i» so aufrich tiger beglückwünschen wi>d, als sie mit großem Takt alle Gegen sätze überbrückt »ud viel dazu beigetragen hat. daß der Streit ohne eine ernste Schädigung des ReichSgedankens ans der Welt geschasst ist. . Die Nachricht tras beim Stantsi»inlste>i»m am Mittwoch abend gegen 7 UI>r ein. In der Nacht wurden die Proklamationen seine Augen zum ewigen Schlummer schloß. Die Familie, die den Geburtstag der Regent!» Berta feierte, war aufs tiefste bewegt. Hosmarschall Gras Rittberg teilte während eines Kon zertes im Hoitheater die Botschaft mit, die große Begeisterung hewvrrief. größer noch als ün Jahre 1838, wo der streit »m einen Teil des heutigen Fürstentums zu migunsten Schaumbnrg- Lippes entschieden war und wo der Wahlspruch den Fürsten Leo pold ebenfalls während einer Vorstellung im Hofihcater erreichte. Auf den Stmßen der Residenz herrschte ein endloser Jubel. Tie „Laudcszeituugs" Redaktwn »ud das Ministerialgebäude wurden nahezu gestaunt: denn die Volksmenge wollte cS nicht glauben, daß das Rcichsgeiicht zu gimslen der Bieslerselder seinen Spruch gefällt hatte. Als aber nicht mehr daran gezweifelt wurdc, sank sich alles gerührt in die Arme: singend und Hurra rufend zogen die Massen durch die Straßen, ein Bild der Begeisterung bietend, das niemand in dem Umfange und in der tiefempfundenen Art zu erwarten geahnt hatte. In den Lokalen der Stadt herrschte bis in die späten Abendstunden ein Trubel, wie ihn die Residenz noch nicht gesehen und erlebt hat." Die B i est e r se l os ch e n Anträge, denen das Schieds- geeicht in a l l e n Pu n k t e n stattgegeben hat, lauten nach der „Voss. Zta.": »Das hohe Schiedsgericht wolle entscheioen, ichen Grawn und Edlen He daß die !ä»itliAeu (traten und Ed^en -Herren zur Lippe-Biester- seid zur Regierungsuachsolge im Fürstentum Lippe berechtigt und ui nachstehender Reihenfolge berufen sind: I. 1. Seine Erlaucht der Grasregent Leopold, geboren am 80. Mai 1871: 2. seine aus der Ehe mit Ihrer Hoheit, der Gräfin Bertha zur Lippe- Biesterseld geh. Prinzessin von Äessen-Philippsthal geborenen Söhne nach dem Rechte der Prunoqenikur. als zur Zeit: a> des Groireaenten Leopold ältester Sohn Ernst, geboren am 12. Juni 1802 dl de-, Grasregenleu Leopold jüngerer Sohn Leopold Bernhard, geboren am 19. Mai 1901: II. 1. de» Grasregeulcii Grafen RÜd l8S2: 8. des! a« 27. ihrer Dur«! jüngerer Votzn tsi »rafregenien Leopoll L-UT . telte/W» U1P0. ^>) de» Ernst, geboren am SE Januar ^ lb Oheim, Sem, ErkaucA «ras Friedrich Wilhelm, geboren am 18. Juli 1888. vermählt am 10. Januar 1895 m»t Gisela Gräfin zu Umburg-Vüdinqen in Meerholz. Tochter de« Grasen Karl zu Jsenbura.Büdtnge», resp. bellen Sohne, zur Zeit: de» Grase» Friedrich Wilhelm Sohn Suva» Casimir, geboren am 2t. September Uüv. Dmk'itzes Reich. Bahnhof Friedlichst,: troffenen Pril Der Kaiser empfing gestern mittag am :lin den aut Rußland «urge- ht man »eich«. ISDRo- riedrichslraße in Berlin den aus .. ^ rinze n Iriedrich Leop old. Wie eine Pärlameutskr'nesvviideiu schreibt. . in Reaierungskreisen mit dem Gedanken um, den tag schon in der dritten Rovembrnvoche (lt vis . aember) einznberufen, um der Volksvertretung noch vor Weih nachten mehr als vier Wochen Zeit zur Erledigung der ersten Lesung der Finanzgesetzc und des Eta», der gleich beim Zu- sattiuieutlitt vvrliegc» wird, zu geben. Wie die »Tagt. Rdsch." hört, gedenkt mau den 16. November zn wählen, cur dem der erledige» soll; am Reichstag die geschäftliche« Angelegenheiten ^ l7. Nev »iber würden Ftn anzresvrm und Etat eit»- gebracht werden und daun zum Studium beider Gesetze eilte Banse bis zum 20. eintreten. a» welchem Tage die erste Lesung beginnt. Bis znm Eintritt der WeihiiachtSferien wäre» dann noch 2t Ar beitstage vorhanden, die für beide erste Lesungen ausrkichten. Man ist zur Ueberrengung gelangt, daß eine Einberufung i» den letzten Tagen des November bei 16 Arbeitstage» nicht vorteilhaft für die Beratung sein würde, da sie dann entweder über daS Knie gebrochen oder in zwei Etapp.u beraten werden müßte." Bei der Gedächtnisfeier für den verstorbenen tan' lichen Forscher Geheimrat Professor Märcker, dem, wi am Dienstag in Halle ein Denkuml enthüllt wurde, h'i preußische Landwirtschaftsminister d. PodbielSki idwirtschaft- imrat Professor Märcker, dem, wie gemeldet, rlle «in Denkural enthüllt wurde, hielt der irtschaftsminister v. Podoielski eine interessante Rede, über die aus Haue a. S. folgendes be- richtet wird. ES scheine, so führte er au», jetzt - ---- bessere Zeit anbrechen zu wollen, und so bestehe di wieder eme daß der Landmirt seiner Arbeit wieder froh werden könne, ^lber die Landwirtschaft dürfe auch die Industrie nie vergessen, denn diese sei ihr bester Käufer: er erinnere nur an die Eisen- „nd Kohleiiindustri« und di« Zahlen der von diesen Zweigen beschäf tigten Arbeiter. Aber auch der Handel dürfe nicht verycffen werden als ein notivendiges Glied zur Vermittlung zwischen Konsumenten und Produzenten, ebenso wie Landwirtschaft und Industrie sei er ein notwendiges Glied des staatlichen Gemein wesens. Landwirtschast, Handel und Industrie eien aus einanderangewiesen, und es sei zu wün- icken, daß sie in gegenseitigem Verständnisse ihrer Bedürfnisse ein jeder Freud« am Blichen deS anderen finde. Dazu sei aller dings jetzt wenig Hoffnung vorhanden, »nd dieses Ziel scheine noch in weiter Ferne zu liege«, das zeige ein Blick in einen Teil der Presse. Da werde die Landwirtschaft ausS heftigste angegriffen wegen der F l e i sch t« u e r u na, da wevo« ihr di« schuld a» derselben zugeschoben. Er wolle in dieser Hinsicht mir kur» betonen, daß erstens die Landwirtschast die Schuko an der Fleisch- teuerung nicht treffe, daß zweitens die stürmisch verlangt« Oeff- nnng der Grenzen nicht nur rin untaugliches, sondern sogar rin iches Mittel sei. ein untaugliches, weil sie die erhoffte Hilf« i ^ ^ di^Einfuhr srem- , . gefährde »Siede. Die Landwirtschaft Hab« die Aufgabe das Volk mit Fleisch und Brot zu versehen: daß die preußisch« Landwirtschaft dieser Aufgabe zu genügen stets bemüht iein werde, das sei seine feste Zuversicht. Der Finanzausschuß der bayrischen Abgeordnetenkammer in München stimmte dem Gesetzentwurf aus B er st aa t I i ch u n g der Pfalzbahnen ab 1. Januar 1909 mit allen gegen zwei Stimmen zn. Generaldirektor Ballin hat in Newvork für die Ham burg-A m e ri ka-L t» ie das Alde»ich-Co»it-Gebä»de in Broadway für etwa 6 Mill. Mk erworben. Die Bureaus der Haiiiburg-Amerika-Linie sollen im nächsten Iah« in diesem Hause vereinigt werden. Belgien. In der «belgischen Kammer der Mgeord- netcn begründete gestern ver Kriegs minister die Vorlage betreffend die Befestigung Antwerpens. Antwerven. dem man einen Gürtel von Außendefestigunaen zu geben wünsche, wie ihn Metz und Straßburg besäßen, orüsse stets die nationale Zuflucht für Belgien bleiben, sicher dürfe Belgien Vertrauen zu den anderen Mächten haben, aber feine Verteidigung muffe es selbst überwachen. Wenn es auf die Hilfe der Mächte rechne, muffe es ihnen eine sichere OperationSbasts darbieten können. Rußland. Auf die Aufforderung der Ausständigen hin baden die Re ierung und die Selbstverw-ntungsinstttutionen ük Kursk ihre Tätigkeit eingestellt. zar nicht bringe, ein schädliches, well sie durch die Eins >en BicheS die heimischen Bestände in hohem Maß« und schweren Verlusten ouSsetze. Die Lanowirtschaft Kunst und Wissenschaft. s Im Königlichen Opernhause findet heute 7 Uhr- das 1. Sinfonie-Konzert, Serie L, statt, olistische Mitwirkung: Herr Alfred Reisenauer. Zur Aufführung gelangen: Zum ersten Male: Ouvertüre zu »Käth- chen von He>lbronn" Manuskript) von Hans Pfitzner; Konzert ll-inoll) für Klavier mit Orchester von Mozart sHerr Repe > LiSzt. K 8 nauer): „Mazeppo", siniontz ... ^ Reisenauer). lisch« . . , ... i b'-moll) für Klavier mit Orchester von C. M. v. Weber sHerr Dichtung von tonzertstück r Im König!. Schauspielhaus« gelangt heute 1/28 Ndr) ,.Ä l e i n T 0 r r i t" zur Aufführung. ft Reliden; theater. Herr Aoalbert MatkowSky wird, vielfachen Wünschen entsprechend, noch in zwei anderen Rollen auftreten und ist der Svielvlan für die letzten Gastspiele des Herr» MatkowSky wie folgt festgesetzt: Sonnabend, den 28. d. M.. spielt Herr Matkoivskv den „Othello": Sonntag: .Kenn": Dienstag: „Kenn" und Mittwoch, den 1. November, ales Gastspiel, den „Othello". — Heut«. Freitag, gebt als Avoiiiiemeiiks-Vorstelliiiia „Mamsell Angot" in Szene; oiintng nachmiltag wird die Operette „Waldmeister" gegeben, ft Im Sonnaden»-Stnsout». Konzert »ec viewerbe- t»a»«-Kat>«ll» gclanaen zur Äuffübrung : 1 Sl<wtf>ber Pkallch- von Li-txu'owskii: 2. Hon»»« für Cello von bavbn: ». »Rome« u»d ziilta", l>»s»,lisch« Di»t»ng von Svendst«; 4. Ltnseni« v-äur von Moiart; s. Luocrtllre.rannhSuler" 00»vlagner; L ivallcttmusie au»,Le Cid" von Maistn t. ft In dem WohltSttgkeitskonzeetde« KSnigl. Kon servatoriums, Donnerstag, ven L. Ro»emd,r. Im «er'tn«ba»le. bring» da« N»st 'l'«<vrch»tter unter ver Leitung de» drrru HoftavellmeöterS K»v'chdach Vas Vorspiel zur Over „Vertrau de Born" zur Ausfuhr»««. Die »kerite Cbc»k>affe <Cbormei'«er Lerr Aide« Kluge) sing« von Draesek« „Die L-VliclmMmchen". ein»,, Edor ,u dem Drama „Äeteager- von Plalen und de« straueiichor .Sonntags am Aber»". ft In. der Auserste Hungs-Kirche zu Dresden- Plauen findet Sonntag, den 29. 0. Mts., nachmittags 5 Uhr, das 7. Volks-Kirchenkonzert statt. Es werden Kom- Hore. ^'ra- pngen. Der . Leitung seines Kantor lein" von Leubert, _ von H. Schulz-Benthen, ,,Grok sind die Wogen" von Oskar Wermann und ReformationS-Festlied „Zeuch an di« Macht" von G. Akbrecht. Außerdem kommen als Oräelvorträge zu Ge bär: Präsidium und F»a« 6-llnr von S. Bach und Souaie HI über den Choral: „Ein feste Burg ist unser Gott" von K. Müller- Hartiina. ft Der Männcraesangverrin „G iniakeit".Dres den -Löbtau, aibt Tienslag, den 31. d. MtS. lResormations- sest), im „Drei Kaiser - Hos" einK 0 uzert mit Orchester unter Leitung >ein«S Proaramm ent i Lhornieiilers ! Hält gehaltvolle , «1' .. atz und «urd« mit bedeutenden veiketzunge» zu Lal gebracht. Berlin«, Ra tu »forsch«, i stürzte v> den Däuser«,«Bergen von Bauern gerettet. ,' "sei'rNch^enMÜt . _.reud s,»,«tz zweljäh Schaffenskraft den Sommer ^ . Wien zuaebrach». L» der A^ßenseU, de« iugeudttche Dichte, aeivohnt halt«, an d«, Eck« dar Hauptstraße und HoszeU«. befand stch früher üh«, dsr tür «ine «lnsachr Gebrnftasel. Beim Umbau des Ha ber Erbauer. Architekt und GtadlLaumetslrrinLobttna. Mols Micherolli. darauf Bedacht, daß an Stell, dn frj verwitterten Gedenktafel «in des Dichters Körner wü Denkmal errietet wurde. wußte dasür den Schrift >t«rs Korner .wp , „ kr wutzte daür d-n Schrif Ferdina^ v. Saar ä» interessieren und der akademisch« Hauer Georg Leisek in Wien erklärte sich gern bereit, «men Entwurf anzusertigen. Die Stadt Wien unterstützte dieses Pro- jekt mit dem Betrag« von 2000 Kronen. Bürg«, Wiens brachten di« nötigen Beträge für da» zu schaffende Denkmal qus. efinhet sich gn d«r eS ist «l»e Hüfte Aiitzowschen Jäger, > gskkter ««ngrtet Soroer-Museums. Herrn Ht .. Nun fft da- Werk vollendet. Das Denkma Wandnische, die der Hoszeile zugewendet ist des Dichter». Körner ist in Uniform der in Marmor dargestcllt. Zur Enthüllun inan den Begründer und Direktor des Kör« Hofrat Tr. Pesch el. . ' ft Die Buchausqade von Sudermann» vlerakttgem Schau spiel „Stein u n 1 e r S t e i n e n" ist bei I. G. Cotta sStutt- gart und Berlin) erschienen und umfaßt 162 Druckseiten: die Kürzunaen und Aenderungen, die der Autor nach der Berliner Erstaufführung deS Werke» vorgenommen, sind in dieser Aus- gäbe nicht berücksichtigt. Ta sie zumeist unwesentlicher Natur sind, können sie an der Beurteilung des Dramas nichts ändern. kar Ltransky. Do- reichhaltig, okal- und InstrumentalvörträgL. Während des Drucke» eingegang«»» Neueste Drahtmtldmiüeu. Berlin. Heute nachmittag 8 Uhr fand im Weißen Game de» Schlöffe» Tafel statt, wobei General v. Schließen dem Kaiser gegenüber saß. Rechts vom Kaiser felgten Prinz Leopold von Bayern, der Kronprinz, Prinz Arnulf von Bayern. Prinz Friedrich Leopold, der Reichskanzler und andere; li^s vom Kaiser General v. Lindeguist, bi- Prinzen Heinrich. Eitel Friedrich, August Willrelm, Friedrich Heinrich, Joachim Albrecht. Friedrich Wilhelm. Karl Anton von Hohenzollern, Oberlwsmarschall Graf Eulenburg und andere. Recht» vom General v. Schließen folgten General v. Hahnk«. General Gras Wartensleben und andere; links Jeldmarschclll v. Häscler, General Hänisch und andere. Ferner waren geladen Angehörige der Familie Moltke und Professor UphueS. Tie Musik stellte das 4. Garde-Negiurent. Während der Tafel brachte der Kaiser einen Trinkspruch aus. Nach der Tafel flllgte Cercle. Berlin. Ter Kaiser brachte bei der heutigen Tafel im Weißen Gaal folgenden Trinkspruch ans: Dem -heutigen Tage seien zwei Gläser bestimmt, ein- der Vergangenheit und Erinnerung! In aufrichtigem Tank gegen die Vorsehung, di« in großer Zeit dem großen Kaiser seine Paladine descherl hat, wollen wir oor allen Dingen das erste Glas ein stilles sein lassen, welches dem Andenken gewidmet ist de» Kaiser» Wilhelms Majestät größten Generals. Der Kaiser fuhr dann sogleich fort: DaS »weite Glas, das gilt der Zukunft und der Gegenwart! Wie es in der Welt steht mit uns, haben die Herren gesehen. Darum Pulver trocken, Schwert geschliffen, Ziel erkannt, Kräfte gespannt und Schwarzseher verbannt! Mein Glas gilt unserem Volk in Waffen. Das deutsche Heer und der Generalstab Hurra! Die Musik spielt« den Aork-Marsch. Berlin. Tie Stadtverordnetenversammlung nahm einstimmig eine Resolution an, in der sie ihre völlige Zu- stimmung zu dem von der städtischen VerkchrSdeputation in dieser Angelegenheit am 5. Oktober an die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn gerichteten Schreiben erklärt. Detmold. Lippe steht jetzt im Zeichen der Festtag« und der Ovationen für seinen neuen jungen Fürsten. Heut« abend wurde ihm ein Jacke lzug dargebracht, an dem sich weit über 1000 Menschen beteiligten, bei der geringen Bevölkerungsziffer von Detmold eine sehr große Zahl. Landtags-Abgeordneter Dr. Neumannhofer sprach über die Bedeutung des Schieds spruchs für da» ganze Land und schloß mit einem brausend auf genommenen Hoch auf das Fürstenpaor. Fürst Leopold dankte gerührt und Pries den Leipziger Wahrspruch als die Quelle deS goldenen Friedens für daS Land der Rose. Zur Zeit der spon tanen VolMuldigung erhielt der Fürst die Antwortdepesch« des Kaisers. Bremerhaven. Den Norddeutschen Seekabekwerken in Nordenham ging heute die telegraphische Nachricht zu, daß der Kabeldampfer „Stephan" die Legung des Kabels Schang hai—Bap beendete und die Schlußmessung einen tadellose» elektrischen Zustand de» Kabels ergab. Der Betrieb des Kabels beginnt am 1. November. London. Wie dem „Evening Standard" aus Odessa ge meldet wird, soll dort angeblich die Nachricht aus Sebastopol eingetroffen sein, wonach das Panzerschiff „Pantelei- man", früher „Polemkin", durch Brandstifter »ernichtet worden ist. Stockholm. Der Minister des Aenßern, Graf Wachtmeister, »nterzcichnete für Schweden und der frühere Gesandte in Rom. v. Ditten. für Norwegen die Karlstader Traktate, die ohne Ratifikation inkrasl treten. DaS Gesetz, wodurch Norwegen als selbständiges Land anerkannt ist. wird sofort erlassen. Petersburg. Es verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß auf dem finn.ändischen Bahnhöfe heute morgen zwei WaggonsvollBomben eingetrosfen sind. Als die Polizei ankam, um die Waggons mit Beschlag zu belegen, warm sie in zwischen entleert. Di« Straßenbahnen haben seit S lchr abends den Verkehr eingestellt. Petersburg. Die Arbeiter bei der Admiralität und dm Marinewerkstätten, Beamte der Generaldirektion der Staats- bahnen und Beamte der Semstwoverwaltung der Petersburger Gouvernements streiken. Zur Verstärkung der Garnison traf die 34. Division ein. In der Universität fand heute abend eine große von 20 000 Angehörigen aller Stände besuchte Volks- versamm.lung statt, die bi- in di« Nacht fortdauerte. I«, Hofe sprachen die Führer der Aktlonspartci und forderten auf, durch Anwendung von Waffengewalt die Lage zu klären. Dir bisherigen teilweisen Ansstände hätten sich zum vereinten Aas- stand deS russischen Volke« entwickelt. Dieser GeneralauSstand sei die Revolution. Während der Reden wurde« sogiaff demokratische Ausrufe verteilt. ' -- Warschau. Bewaffnete Banden überfielen die Zeitnngs- druckercien, vernichteten die Platten und suchten dm Druck zü verhindern. T«r „Kuryer WarSzawSki" erschien trotzdem, «mir auch sehr verspätet. Andere größere Blätter erschienen gar nicht. Die LebenSmiltelpreise steigen hier und in Lodz rapid und eS droht Kohlenmangel. Die Lage ist gespannt. Morgen beginnt her GmeralauSstand in allen Fabriken. In Pabianic« sind ernste Unruhen auSgebrochen. Das Militär gab Salven ab: mÄtzrore Personen wurden getroffen. Einzelheiten schien bisher.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)