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s« dem Rathsr gegen Hofta 1 vom l lichen gewes. 8 Wäsche, gesonn Gebot dingur der S thekenk tenden gewürl bergen von ten 2« an im Auc Gerichts 105) 1? verein i Königr« Nr. 1c dirten Nr. 11 Octobe Octobei die den Paßkar Decret Renten! Renten registra machur noch ei vom 1 betr., t 13. Ji 19. D Nr. U Unter de» hiernächst ertönende» Klängen der Volk-Hymne schloß der Feld-1 zengmeister mit folgenden Worten: „Eure k. k. Majestät! Tie zweite Arm«! ruft lebend und sterbend im Siege: Hoch dem Kaiser von Oesterreich!" — I Ein nicht enden wollende- Bivat m allen Sprachen, au- mehr den 26,000 l Kehlen, alle Säbel und Hüte wurden in der Luft geschwenkt. Wien, 9. Ian. Die Haltung unserer Börse ist trotz de- Deficit- von 111 Millionen mit allem, waS drum und dran hängt, doch eine viel beruhig tere, als man zu erwarten berechtigt ist, und scheint es fast, als ob man in den finanziellen Kreisen an der Befestigung de- verfassungsmäßigen StaatS nun nicht mehr zweifle. Es sind zwar in diesen Tagen Gerüchte von anticonstitu- tionellen Kundgebungen der Armee in Italien sowie von erneuten Bemühungen der ConcordatS- und Iunkerpartei verbreitet worden; aber im Hinblick auf die Finanzlage sind alle derartigen Manifestationen leeres Stroh, und glaubt die Börse auch mit Recht, daß eS niemand wagen wird, einen Zustand gewaltsam herbeizuführen, der das Vertrauen gänzlich erschüttern würde. Oesterreich ist, wenn Sie wollen, ein bankerotter Staat; aber eS ist auch reicher an Hülfs- quellen als die meisten übrigen Staaten und kann sich, wenn dieselben nur mit richtiger Einsicht zu Tage gefördert werden, auch recht bald erholen. Von dieser Ueberzeugung ausgehend, haben auch die gegenwärtigen finanziellen Calamitäten nicht so viel Beunruhigende- für die Börse als für die Papierbesitzer, und braucht man nur ernstlich bei der Geistlichkeit anzuklopfen, um auch für die gegenwärtige Finanznoth ein ausgiebiges Hülfsmittel zu finden. Es hat bis her allerdings den österreichischen Staatsmännern widerstrebt, den Klerus ins Mitleiden zu ziehen und der Kirche größere Opfer aufzulegen, als sie eben frei willig übernommen. Wie geringfügig diese gewesen, haben wir bei der Hinaus gabe der Nationalanleihe und bei den später» freiwilligen Anleihen zur Genüge gesehen, und konnte man bei diesen Anlässen wohl die Wahrnehmung machen, daß die Kirche ihre Reichthümer für die staatlichen Interessen nicht zu opfern geneigt ist. Nun ist zwar jede Spoliation den modernen Rechtsbegriffen wider strebend; aber wenn ein Theil des Grundbesitzes der Todten Hand als Unter pfand für eine neue Anleihe hingegeben wird, so ist der gegenwärtigen Finanz noth abgeholfen, ohne daß der Klerus ein größeres Opfer gebracht, als eine Haftung zu übernehmen, von welcher er auch sofort entbunden wird, wenn der Staat sich wieder in geordnetem Verhältnissen befindet. Diese Anschauung macht sich auch in Abgeordnetenkreisen geltend, und ist es also möglich, daß der Finanz minister das Deficit deckt, ohne den Bankactionären größere Opfer aufzubürden, als sie eben, ohne die Existenz der Bank zu gefährden, ertragen können. Schweiz. Bern, 13. Januar. Die Sitzungen der eidgenössischen Räche sind eröffnet worden. Der Präsident des Ständerarhs sprach die Hoff nung aus, daß die Conflicte mit Frankreich einer befriedigenden Lösung nahe seien. Der Präsident des Nationalraths sagte: Die letzten zwei Jahre hätten der Schweiz gezeigt, daß sie weder auf bestehende Verträge, noch auf gegebenes Wort unbedingt vertrauen könnten. Der einzige Hort sei die eigene Kraft und strenges Festhalten am eigenen Rechte. Italien. Turin, 6. Ian. In zwei Hauptfragen Italiens, Rom und Venedig, hat sich noch nichts geändert. Jetzt stimmen auch die Männer der fortgeschrittensten Richtung und die, welche sonst zum raschen Handeln ge neigt waren, alle darin überein, daß die Italiener, nur auf ihre eigenen Kräfte angewiesen, sich schlechterdings in der Nothwendigkeit befinden, die Plane der Besitzergreifung von Nom und Venedig aufzugeben. Diejenigen, welche der Absicht sind, die Nation zum Kriege zu treiben, werden selbst von ihren Freunden stark bekämpft. Selbst Garibaldi, der glücklichste Mann der Action, ist zu« Abwarten sehr geneigt und lebt, um durch seine Gegenwart gewagten Unter nehmungen keinen Vorschub zu leisten, ruhig auf Caprera. Aus Ancona wird von eiligen und starken Verproviantirungen gemeldet. Mehl und Kriegsvorräthe werden aufgehäuft, als sei ein Krieg vor der Thür. Die große Seidenspinnerei und das Capuzinerkloster sind die Haupt-Depots ge worden. Es werden Kasernen für 10,000 Mann eingerichtet, die aus Neapel kommen sollen, der größern Zahl nach wahrscheinlich nur ausgehobene Rekruten. Neapel, 8. Januar. Bis jetzt haben sich 8006 Conscribirte gestellt. Man glaubt, die Aushebung werde das vollständige Contingent liefern. Belgien. Brüssel, 14. Ian. Die „Independance betge" schreibt: Alle Schwierigkeiten in der Dappeuthal-Angelegenheit seien ausgeglichen. Frank reich und die Schweiz hätten sich dahin entschieden, die letzten Resultate der internationalen Commission zu adoptiren. Griechenland. Athen, 4. Ian. Fortwährend laufen traurige Nach richten über die Wirkungen des Erdbebens ein. In Vostizza und PatraS sind mehrere Häuser eingestürzt; in ersterem Orte wurden drei Menschen verschüttet, viele verwundet. Im Hafen von Amphissa ist da- Meer weit gegen die Stadt vorgedrungen. In allen korinthischen Häfen haben die Schiffe gelitten. Revision der „ ein unbchriediMrdes Wtgekmiß deNlscheK St Gleichmäßigkeit der militärischen Einrichtungen anzubahnen. Die Regierung widme der deutschen Süstenvertheidigung und Flottenentwickelung, wofür sich innerhalb und außerhalb Preußen- erfreuliche- Streben kundgegeben, unausgesetzte Sorgfalt. DaS Bedürfniß einer allgemeinen Reform der Bundes verfassung habe auch im Kreise der deutschen Negierungen verschiedentlich Ancr- kennung gefunden. Preußen werde zu Gunsten solcher Reformen bemüht sein, welche, den wirklichen Machtverhältniffen entsprechend, die Kräfte des deutschen Volkes energischer zusammenfaßten und Preußen in den Stand setzten, die In teressen deS GesammtvaterlandeS erhöht zu fördern. Der König bedauert leb haft, daß der Verfafsungsstreit in Kurhefsen noch ungeschlichtet sei. „Selbst dm letzten Ereignissen gegenüber — sagt er — halte Ich die Hoffnung fest, daß Meine Bemühungen auf Wiederherstellung der Verfassung von 1831, unter Abänderung der dm Bundesgesetzen widersprechenden Bestimmungen, endlichen Erfolg haben werden. Meine und die österreichische Regierung sind mit der dänischen in vertrauliche Unterhandlungen eingetreten, um vorläufige Grundlagen für die Verständigung in der Herzogthümerfrage zu gewinnm. Hierbei am Bunde-recht und internationalen Vereinbarungen festhaltend, gereicht Mir zu lebhafter Genugthuung, daß vollstes Einverständniß zwischen Mir und dem Kaiser von Oesterreich und allen übrigen deutschen Bundesgenossen besteht." Der Schluß der Thronrede lautet: „Die Entwickelung unserer Institutionen muß im Dienste der Kraft und Größe unseres Vaterlandes stehen. Niemals kann ich zulaffen, daß die fortschreitende Entfaltung des innern Staatslebens das Recht der Krone, die Macht und Sicherheit Preußens in Frage stelle oder gefährde. Europa'- Lage fordert einträchtiges Zusammenwirken zwischen Mir und Meinem Volke. Ich zähle auf die patriotische Unterstützung seiner Vertreter." Infolge der bekannten Magdeburger Affaire sind, wie die „Voss. Ztg." meldet, durch kriegsgerichtliches Erkenntniß Premierleutnant v. Sobbe und Se- eondeleutnant Putzki des schlesischen Füsilier-Regiments Nr. 38 (früher in Mainz, jetzt in Glogau und Fraustadt garnisonirend) und zwar Ersterer zu fünfjährigem, Letzterer zu zweijährigem Festuugsarrest verurtheilt wordm. Hier nach würde das Urtheil nicht die Cassation einschließen. Dem Nürnberger Kurier schreibt man aus Frankfurt a. M. vom 16. Jan.: „Nach haudelSbrieflicheu Mittheilungen aus Paris soll es sich be stätigen, daß demnächst die Contrahirung einer neum französischen An leihe, und zwar im Betrage von mindestens 366 Mill. Fr., zu erwarten sei. Aurheffrn. Kassel, 11. Januar. Die Auflösungsverordnung vom 8. Januar lautet nach der „Kasseler Zeitung" wie folgt: „Die dermalige Ver sammlung der Abgeordneten zur Zweiten Kammer wird aufgelöst, und soll eine neue Wahl von Abgeordneten zu dieser Kammer stattsiuden, deren Einberufung innerhalb der nächsten sechs Monate vom heutigen Tage an erfolgt, wonach Unser Ministerium des Innern das Köthige verfügen wird." «Oesterreich. Wien, 12. Januar. Ueber eine, gelegentlich der vom Kaiser am 2. dies, in Verona abgehaltenen Revue Seiten des daselbst ver sammelten Militärs ausgeführte Deuwnstration entnehmen wir einem Auszuge der „Presse" aus einem Privatschreiben Folgendes. Nach Besichtigung des fünften ArmeeeorpS richtete der Kaiser an die aus der Front vor die Aufstellung getretenen Officiere eine Ansprache, worin er die Haltung und das gute Aus sehen der vor ihm ausgerückten Truppe belobte, den Offizieren deshalb seinen Dank aussprach, und folgendermaßen schloß: „Fahren Sie fort, denselben Geist, sowie diese DiSciplin in Ihren Abteilungen zu erhalten, von denen Meine brave Armee stets beseelt war; es stehen uns noch schwere Kämpfe bevor; — wann diese sein werden, weiß Niemand, bereite« Sie die Truppen hierauf vor, daß wir sie mit Gott bestehen; Ich verlasse Mich auf euch." — Darauf ritt F.-Z.-M. v. Benedek vor und sagte beinahe wörtlich: „Erlauben Eure Majestät, daß ich das reglementmäßige Schweigen breche, um Eurer Apostolischen Majestät, als unserem Kaiser, König und Allerhöchsten Kriegsherrn, jene Gefühle auSzusprechen, welche mich und meine unterstehende Armee für Sie, Eure Majestät, rmd Ihr erlauchtes HauS beseelen. Frei von jedem Vorurtheile, ohne Unterschied der Nationalität, Geburt und Religion, wollen wir Alle — Alle bis zum letzten Soldaten, ein großes freies, mächtiges und gefürchtetes Oesterreich mit Eurer Majestät glorreicher Dynastie; bereit gegen jeden Feind, wer es auch immer sei, sind wir Eurer Majestät treue Soldaten; kein Ungemach, keine Gefahr scheuend, wollen Wir unsern letzten Tropfen Blut verspritzen, um Eurer Majestät ein große« Oesterreich, um unser Vaterland zu erhalten. Möge der Allmächtige Sie, Ihre hohe Fra« und Sohn erhalten. Möge er Sie glücklich sein lassen, dies ist unser Aller heißester Wunsch. Nehmen Eure Majestät hier vor meiner Armee dm feierlichsten Eid, de« ich im Namen meiner Soldaten Eurer k. k. Majestät al- unserm Allerhöchsten Krieg-Herrn wiederhole: Ohne Unterschied der Nationa lität, Geburt und Reh-io», wollm wir für Eure Majestät leben, ja leben, um t» siegen, «ud wmu wir fall«, mit Ehre sterbe», »ud siegen wevds,. s» wahr im- Gott helfe. Amen." Meich darOrten fort. Dit Bemühungen, eine zeitgemäße sftwg lchs -rutschen Lundes herbeizuführen, hätten bisher I Dh^t. Die Regierung sei bestrebt, mit einzeln« igwit der militärischen Einrichtungen anzubahnm.