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8S8 grün, GessSdors, Ä^ohau mit Stöckigt, Großfriesen, Großzöbern, Gutenfürst, Haselbnmn, Helmsgrün mit Rodlera, Jößnitz, Kauschwitz mit Schützenwiese, Kem nitz, Kleinzöbem^ Kloschwitz, Kobitzschwalde, KrebeS, Kröstau, Kürbitz, Leubnitz, Mechelgrün mit Unterjägerswalb, Meßbach, Mißlareuth, Möschwitz, Neudörfel, Neuensalz, Ober- und Unterneundorf, Oberlosa, Oberweischlitz mit Rosenberg, Pirk mit Türbcl, Pöhl mit Hammerhaus, Reinhardswalde, Reinsdorf, Border und Hinter - Reißig, Reusa mit Kleinfrießen, Sorga und Tauschwitz, Reuth bei Plauen, Rodau mit Stelzen, RoderSdorf, Rößnitz, RöttiS mit LochhauS, Ruderitz, Schneckengrün, Schönlind, Schwand, Schwarzenreuth, EteinS, Stöckigt bei Plauen mit Brand und Straßberg; 2) den 5. Dezember d. Js. von früh 9 Uhr an die Mannschaften aus der Stadt Pausa, den sämmtlichen Dorfschasten des GerichtsamtsbezirkS Elsterberg und folgenden zum Gerichtsamtsbezirke Plauen ge hörigen Ortschaften, als: Syrau, Theuma, Thiergarten, Thofsen, Thoßfell, Tobertitz, Unterlosa, Unterweischlitz, Voigtsgrün, Zobes mit Butterleithen, Zschokau und Zwoschwitz; 3) den 8. Dezember d. IS. von früh 9 Uhr an die Mannschaften aus den Städten Elsterberg und Mühltroff und folgenden zum Gerichtsamtsbezirke Falkenstein gehörigen Ortschaften, als: Bergen, Kottengrün, Oberjägerswald, Oberlauterbach, Pillmannsgrün, Schönau mit Siebenhitz, Trieb und Werda; 4) den '9. Dezember d. IS. von früh 9 Uhr an die Mannschaften aus der Stadt Treuen und den sämmtlichen Ortschaften der Königlichen Gerichtsämter Treuen und Pausa; 5) den 10. Dezember d. IS. von früh 8 Uhr an die Mannschaften aus der Stadt Plauen. Endlich wird bemerkt, daß die AuShebungS-Commission den Reclamationstermin am 13. Dezember d. Js. , abhalteu und zu diesem Ende von krüh 8 Uhr an im Saale der Restauration zum Tunnel in Plauen versammelt sein wird. HeituNAeer. Tachsen. In Zwickau fand am 18. November die Einweisung des neuen Kreisdirectors, Geh. Regierungsraths Uhde, bisher Polizeidirector in Dresden, statt. StaatSminister v. Beust hatte sich zu dem Ende von Dresden nach Zwickau begeben. Für nächste Lotterie ist nach den Dresdner Nachrichten eine Rücknahme der im September d. I. von der König!. Lotteriedirection in Leipzig erlassenen Verordnung wegen Verbots der Gewinnanzeigen Seiten der Collecteure mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Daß diese Annoncen das Publikum mehr zum Spiele verleiten sollen, ist schwer glaubbar; will man überhaupt das Lotteriespielen beschränken, so wäre die gänzliche Aufhebung der Lotterie ohn- streitig das sicherste Mittel dazu. — Nach den Leipz. Nachr. bleibt es jedoch bei dem Verbot. Seit einigen Tagen ist der Dresdner Advocat Pl. spurlos verschwunden. Eptfallene Aeußerungen lasten fast vermuthen, daß der Entschwundene sich mit Gedanken des Selbstmordes beschäftigte. Die letzte Nachricht von ihm an seine Gattin soll von Magdeburg gekommen sein, unter Beifügung einigen Geldes und mehrerer Pretiosen. In Remse entschlief am 11. November in Folge eines Nervenschlages Friederike Marianne Bürger, des Gottfried August Bürger, „k. großbritannischen und kurfürstl. hannöverschen Hofraths und Professors der Poesie zu Göttingen," älteste hinterlassene Tochter. Unter treuem Wirken für das Wohl Anderer er reichte sie ein Alter von fast 85 Jahren. AuS Markneukirchen geht uns unterm 20. d. M. nachstehende Zu schrift zu, für die wir ebenfalls herzlich danken: „Die Natur scheint dies Jahr tyirklich in allen ihren Erzeugnisten dupliren zu wollen. Nicht nur die Heidel beeren, sog. Schwarzbeeren, sind zum zweiten Male wieder völlig reif geworden, sogar das Geschlecht der Pilse und Schwämme hat sich in verschiedenen Arten wieder geregt, wie Sie auS beifolgender Morchel sehen. Dieselbe wurde vorige Woche hier in einem Grasgarten innerhalb der Stadt gefunden, hat aber leider, da sie bereits durch verschiedene Hände gegangen, schon au Umfang verloren. Jedenfalls wird die seit gestern eingetretene Kälte diesem naturwidrigen Treiben der Natur mit einem Male ein Ende gemacht haben rc." Preußen. Berlin, 18. Nov. Die amtliche Allg. Preuß. Zeitung berichtet: Die Antworten der preußischen Regierung nach Stuttgart und Darm stadt in Betreff der am 2. August d. I. mit Frankreich unterzeichneten Verträge sind in diesen Tagen abgegangen. Ebenso ist die Antwort an die baiersche Regierung wegen der Generalconferenz in Zollvereinsangelegenheiten erfolgt. Die Antworten nach Stuttgart und Darmstadt geben einfach zU' erkennen, daß die entschiedene Versagung der Zustimmung dieser beiden Regierungen als die Erklärung aufgefaßt werden müsse, den Zollverein mit Preußen über die gegen wärtig laufende BertragSperiode nicht fortsetzen zu wollen. . Kurhefsen. Kassel, 18. November. Das sicherste Zeichen, daß die Minister mit den Ständen einverstanden darüber sind, daß das Budget vorgelegt werden müsse, giebt die gestrige amtliche Kasseler Zeitung. Dieselbe sagt, „im Princip" sei eS richtig, daß die gegenwärtige Ständeversammlung erst aufzu hören habe, eine bundeswidrige zu sein, bevor sie die Vornahme von LandtagS- geschäften beanspruchen könne; in der Anwendung dieses PrincipS ergebe sich aber eine Modification dadurch, daß zur Zeit ein anderes Organ der Landes vertretung nicht bestehe und gewisse Geschäfte unaufschieblich seien; dahin gehöre die Erledigung des Budgets. Alles war aufs Höchste auf den AuSgang der heutigen Gesammt - StaatSministerialsitzung gespannt. Der LandtagScommiffar theilte den Ständen heute, wo Oetker und Harnier ihre Interpellationen wegen de- Budget-, der Leihbank und deS Jagdgesetzes begründen sollten, mit, daß mftckgi der Frage über die Vorlegung deS Budget» der Bestand de» Ministeri um- in Frage gestellt sei. Also selbst mit einem Ministerium v. Dehn-Rotfelser und Stternberg kann der Kurfürst nicht regieren. Es eröffnen sich nun die aller- trübsten Aussichten. Ein Ministerium aus den Reihen der Hessenvereinler, wahrscheinlich Scheffer an der Spitze, ist unausbleiblich. Ein heftiger Streit um das wichtigste aller Rechte der Landesvertreter steht bevor, so daß die ganze Angelegenheit die Grenzen einer blos innern wieder überschreiten wird. Eine Auflösung der Kammer ist nicht glaublich; wenigstens würde dieselbe gerade von denen nicht vorgenommen werden können, welche die Aenderung des Wahlgesetzes für so überaus dringend halten. Eine Vertagung ist das Wahrscheinlichste; wird aber der 2l. December überschritten, ohne daß ein Budget vorgelegt ist, so muß es zur Ministeranklage kommen. Kassel, 19. Novbr. In der heutigen Ständesitzung zog Karl Oetker, seine angekündigte Interpellation zurück und stellte mit Rücksicht auf die be stehende Ministerkrisis den Antrag: die Staatsregierung um alsbaldige Vorlage des Budgets zu verfassungsmäßiger Feststellung zu ersuchen. Der Antrag wurde dem VerfaffungSausschuffe zu schleunigster Berichterstattung überwiesen. — Mi nisterkrisis noch schwebend. Es heißt, die Adresse solle vom Kurfürsten an genommen, aber nicht durch eine Deputation überreicht werden. ' Kassel, 19. November. Das Ministerium Stiernberg hat heute Nachmittag seine Entlassung erhalten.— 20. November. Die Landstände, sind heute auf unbestimmte Zeit vertagt. (Nun wird wahrscheinlich eine neue Auflage des ehemaligen Ministeriums Haffenpflug — vielleicht unter Scheffer — herausgegeben werden.) Großh. Hessen. Darmstao t, 19. Novbr. Der von der Adreß- commission einstimmig angenommene Entwurf einer Adresse auf die Thronrede sagt u. A.: Die von der Regierung betretenen Wege bezüglich der Bundesreform führten nicht zu einem gedeihlichen Ziele ; die Volksbedürfnisse seien nur durch Berufung eines Parlaments und Schaffung einer Centralgewalt zu befriedigen.'. Die Ablehnung des Handelsvertrags mit Frankreich lasse eine unberechenbare Beschädigung des Wohlstandes des Landes befürchten und die Zustimmung der Stände hierzu sei nicht zu ertheilen. Die Erhaltung des Zollvereins sei der erwünschten österreichischen Zolleiniguug vorzuziehen. Kirchliche Nachrichten. Am 23. Sonntage nach Trinitat. (allgemeine Todtenfeier) pred. Vormitt. Herr Superint. Beyer und Nachmitt. Herr Stadtdiac. Martin. — Kirchenmusik: Choral: „Dir, Herr, dir will ich mich ergeben rc." und. Chor: , „Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben rc." von Felix Mendelssohn- Bartholdy. Vom 13.— 20. November wurden 1) geboren: 669 — 677) Christian Ernst Hirschmann, Fabrikarbeiter, ein Sohn. — Joh. Wilhelm Weichelt, Maurerges. in Reusa, ein Sohn. — Ludwig Hermann Trützschler, B. u. Weber, ein Sohn. — Joh. Wilh. Zschäck, beg. Einw. in Oberneundorf, eine Tochter. — Mstr. Joh. Adam Sünderhauf, B. u. Weißbäcker, ein Sohn. — Carl Hermann Schurig, Musterfiecher, ein Sohn. — Mstr. Gottlob Eduard Schmidt, B. u. Seiler, ein Sohn. — Mstr. - Carl Friedrich Roßbach, B. u. Weber, ein Sohn.— Herrn Moritz Harten stein, B. u. Kaufmann, eine Tochter. 2. beerdigt: 380—383) Herr Joh. Wilhelm Schubert, D. u. Todten gräber, 62 I. 3 M. 2 T. — Mstr. Heinrich Moritz Hirschmanns, B. u. Webers, T., Auguste Julie, 8 T. — Herrn Joh. Jacob Strunz'S, B. u. Maschinenbauers, Ehefrau, Fr. Christiane Sophie geb. Schneider, 59 I. 3 M. 15 T. — Weil. Joh. Gottlob Lochmann'-, Zimmerges., Wittwe, Fr. Johanne Christiane geb. Weckel, 79 I. 5 M. 23 T. ' Katholische Kirche. Am 24. und letzten Sonntage nach Pfingsten: Predigt und heil. Messe um 10 Uhr. — Nachmittag 2 Uhr: Litanei «Ed heA Segen.