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irr. ?6>, Seife 6 Dresdner Itachrlchtea rNlttwoitz. 8. Juni 5876 6rt) rnilkci nacft dem ^Wolkenbrnci). Regiments-Feiern. Der Sächsische Grenadierkag 1S2K sanft am Sonnabend und Sonntag unter aiißcrvrdeiiilich starker Beieilignng von ehemaligen Angehörigen der ruhm reichen sächsischen Grenadier-Brigade tn Plauen statt. And alle» Teilen deS Landes waren die alten (Grenadiere herbci- geeilt, ni» in der Kreisstadt deS BvgilandeS Stunden der Wiedersehensfrende zu genießen. Die Bevölkerung der Stadt aab stirer Anieilnahme an der großzügig angelegien und ebenso diiichgeststirien Veianstaltiing sichtbare» Ausdruck durch reiäien Flaggeiischinnck. (Girlanden usw. beider war das ÄS etter bis Lvnniag gegen Mittag so ungünstig wie möglich, eS regnete von Lviinabend abend biS Sonntag vormittag gegen >l Uhr nnuiiterbrochen, dann aber brach die Sonne durch und über- gosi mit ihren wärmenden Strahlen Stadt und Land. Die wetterfesten alten Soldaten liehen sich aber in keiner Weise beirren und die Veranstaltnng nahm mit unwesentlichen Zeit- verschiebnngen einen vrogramnigemähe» Verlaus. 2-on Sonnabend mittag an trafen die auswärtigen Gäste in Planen ein und vereinten sich mit den Planener Grenadieren und Abordnungen der heimischen Ofsiziersvereinigiingen und der Vereine des Mstiiärvereinö-VnndeSbezirkS Planen in der mehr als 2000 Personen fassenden dichtgefnllten Festhalle ans dem Schützenplatze zu zwanglosem Beisammensein, verschont durch Konzeridarbictnngen und turnerische Vorführungen. Der Vorsitzende deS Planener Grenaftier-BereinS. T a n v i tz. hielt die BeginhiingSaniprache, und Generalmaior v. Send- litz - e r st enberg die Festrede, in der er den guten alten Solftaiengeiit feierte. Die Stimmung war glänzend. Beson dere Freude löste die Ansprache deS Prinzen Christian von Sachsen ans, der in warmherzigen kameradschaftlichen Worten die Grühe seines ValerS, des Königs Friedrich August, überbrachte. Am Sonniagmorgen war früh 6 Uhr grohcS Wecken und spater Kranzniederlegung auf Friefthos I. Trotz starken :>!egenS fanden sich Tausende von Teilnehmern zum Feld- gottcsdienste ans dem Schützenplatz ein, der jedoch in der Festhalle abgehnlten werden muhte und bei dem Kamerad Pfarrer N c n b a n e r - Reichenbach eine von soldatischem Geiste durchwehte Predigt hielt. Nach beendetem FeldgotkeSdienste formierten sich die Teilnehmer zum Parademarsch, den Generalleutnant v o n d c r D e ck e n an der Spitze einer grohen ,'!ahl von höheren Offizieren abnahm. 2'om Schützenplatze a»k- bewegtc sich dann ein schier endloser Zug durch verschiedene Ströhen bis zum Altmarkt, wo er sich nnsiöste. Inzwischen hatte der Regen ansgehört und eine freudig bewegte Znschaner- mcngc bereitete den stramm daher marschierenden alten Sol daten stürmische Ovationen. Nachmittags ll Uhr fand in der FesihciNe grohcr F e st k o in m e r S statt, der ebenfalls eine ungeheure Beteiligung fand und zu dem auch die Bertrcter der städtischen und staatlichen Behörden erschiene» waren. Beson ders tiefen Cindriist hinterliehen der Ginmarsch der Falnien- abvrdnnngen der Planener Militärvcreine und die im Mittel punkte der Beranstaltnng stehende Festrede von General leutnant von der Decken, der die Anwesenden ermahnte, sestznhalicn an ihrem Deutschtum, die Heranwachsende Jugend in deutschem Sinne zu erziehen und Wahrhaftigkeit gegen sich selbst zu üben. Gr schloh mit dem Schiller-Worte: „Ans Vater land, anS teure, schlich dich an!" Tosender Beifall folgte den prächtigen, von warmem vaterländischen Geiste durchwehten Ausführungen. Künstlerische und turnerische Darbietungen füllten den Abend anS, dem ein formschöner Vvrsprnch ein wirkungsvoller Auftakt gewesen war. Am Montag wurde eine gemeinsame Fahrt nach Bad G l st e r unternommen. * Sächsischer Piomeriag. Der vom 5. bis 7. Juni in Neicheubach i. B. ab gehaltene 6. Sächsische Pionicrtag hatte leider unter der Ungunst der Witterung zu leiden. Der Besuch anS allen Gegenden Sachsens war trotzdem sehr stark, und die Feslüadt hatte reichen Flaggeiischinnck angelegt. Nachdem am Sonn abendvormittag eine Sitzung der Vertreter der sächsischen Pioniervcreine und dcß Ausschusses stattgesiindcn hatte, in der der Verband Sächsischer Pioniere gegründet wurde, erfolgte mittags am Kriegerdenkmal in der Weinholdstraße unter feier licher Ansprache eine Kranzniederlegung zu Ghrcn der ge fallenen Pioniere. Im .Kaiserhossaale vereinigte abends ein F c st k o m m c r S etwa 1200 ehemalige Pioniere. Lehrer Kurt Windifch trug nach dem Verklingen einiger Musikstücke einen von ihm versahtcn Vorsprnch vor, worauf der Vor sitzende deS Reichenbacher PionicrvercinS Obcrpvstsekrctcir Werner herzliche Worte des Willkommens sprach. Weiter bcgrühtc Oberbürgermeister Dr. Polster die festliche Runde namens der Stadt Neicheubach und Rittmeister Popp im Aufträge des BundeSpräsidiumS und deS BundeSbczirlci Rctchenbach. Die Festrede hatte Pfarrer Lieschke anS Dres den, Sohn deS vor Jahren verstorbenen Superintendenten Lieschke iPlaneni, übernommen. Vorzügliche turnerische llebungen und weitere Konzertstücke füllten den schönen Abend ans. Am Sonntag unternahmen die ehemaligen Pioniere einen AnSslng nach der Vogtländlschen Schweiz und am Montag besichtigten sie in Miilan das Kaiserschlvh, die Göltzschialbriüke usw. Das in echt kameradschaftlichem Geiste verlaufene WiedersehcnSsest wird allen Teilnehmern in dauernder bester Grinncrung bleiben. » 133 er Regime»,lslag. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand am Sonnabend und Sonntag eine Kameraden-Zusammeiikiiiisl der ehemalige» Angehörigen des 0. Infanterie-Regiments Nr. 138, sowie dessen Reserve, und Landwehrregiment in Chemnitz statt. Gm. geleitet wurde die Feier am Sonnabend abend durch zwei grobe Kommerse, bei denen für das aktive und dasRe- serve-Regiment der letzte Friedens- und erste Feldkommandeiir der 188er, Exzellenz Generalleutnant a. D. v. Kotsch. s»r das Landwehr-Regiment der bekannte GrzgebirgSdichter M»r W enzel die Festrede übernommen hatte. Am Sonntag vor. mittag vereinigten sich die alten 188er vor dem städtischen Ehrenmale aus dem Neuen Friedhose, auf dem schon vor mehr als dreißig Jahren einmal brave 133cr bestattet worden, die aus dem Bantzner Manövergelände in ihre Zwickauer Garnison heimkehrend, in der Nähe von Oederan bei einem schweren Gisenbahnunglück einen frühen Svldatentod gefunden hatten. Die Gedächtnisrede hielt Pfarrer Müller, Bischofswerda, woraus zahlreiche Kränze zu Füßen des Ghre». malcS nicdergelegt wurden. Unter schmetternder Marschmusik bewegte sich dann der außerordentlich große Ing durch die seit lich geschmückten Straßen der Stadt. Am Abend schloß ein Ball Sie wohlgcliiugenc Feier ab. » 1N5er Tag in Leipzig. Am Sonnabend und Sonntag fanden sich In Leipzig die ehemaligen Angehörigen des ti. sächsischen Jnfauierie-Regi- meiits Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg" zu einer Wiedersehenöseier zusammen. Aus allen Teilen des deutschen und engeren sächsischen Vaterlandes waren die früheren An gehörigen dieses Truppenteils, der gleichzeitig seine 225jährigc Gründungsfeier beging, herbcigeeilt. Am Sonnabend abend vereinigte man sich in stattlicher Anzahl im großen Saale dcs Ioo, an der Spitze der Chrcngäslc eine große Anzahl früherer Offiziere des Regiments, darunter Crzelleuz Hoch, die Gene rale Friede!, Fürstenau, Schack, Oberst v. Tümpling. Der Vor sitzende des Festausschusses, Oberstleutnant Z s ch i e d r i ch, hielt die Begrüßungsansprache, die in ein Hoch auf die alte Garnison Straßbnrg anSklang. Die Festrede hatte G e n e r a l l c u t> n a n t -Hoch übernommen. In eindrucksvollen Worten er- innertc er daran, welch eine Fülle von Crinnernngen bei allen Teilnehmern eine solche Wiederschcnsseier wachruft, und schil derte in getreuen Zügen die Geschichte des ruhmvollen Regi ments. das im Jahre 1701 unter Kurfürst Friedrich August i. gegründet wurde. Bei asten Kämpfen im Lause der Jahr hunderte habe sich das Regiment erprobt und in echt bewährter Soldatenlrcne 'eine Pflicht bis zum äußersten erfüllt. Die mil stürmischem Beifall ausgenommcnen Worte des beliebten ehe maligen RegimentssührerS klangen in ein Hoch auf die Kameradschaft anS. Weitere Ansprachen hielten General Kaden im Aufträge der Leipziger Ossiziersverbände, Hauptmann Wolf namens der TradiiionSkompagnie deS Regiments 11. Direktor Witt risch namens der Leitung deS MililürvereinS-Bnndcd und Kamerad Keller namens der Feldkameraden-Vcreiui- gung. Von den ehemaligen Armeesührern Feldmarschall v. Hindenbnrg, Generaloberst v. Hceringen und -Herzog Albrccht von Württemberg waren Telegramme oder Hand schreiben eiiigcgangcn. Am Sonntag mittag versammelten sich die alten 105er am SicgeSdenknial am Markt, von wo der stattliche Ing inner Vvrantritt eines TroinmlerzugeS mit den Fahnen zu dem F c st g o t t e s d i e n st nach der ThomaSkirche marschierte. Nach Gesang des Thomanerchores hielt Geheimer Konsistorialrol Pros. Dr. Ficker-Halle, der ehemalige Rektor der Uw vcrsität Straßbnrg, die Fcstpredlgt. Mit den weihevolle» Tönen der alten Soldatenwcise „Ich halt' einen Kameraden" fand die ergreifende Feier im GotleSliause ihren Abschluß. - Am Sonntag nachmittag vereinigten sich die alten Kameraden nochmals zu einer AbsclncdSscier im Zoologischen Garten lei fröhlichen Klängen militärischer Weisen. Die Vorträge im Iugendzett, ? . am Sonntag ihren Abschluß fanden, erfreuten sich in der veriangenen Woche eines stets wachsenden BesncheS. Cin Be weis das; kür sie in de» weiten Kreisen unserer Stadt Interesse und 'Bedürfnis vorhanden war. Nach dem Iniigmädcheii- und Franenvortrag am Tonntag- nacl iniiiag vor acht Tagen war das Thema deS AbendS: „Cin 'pielendes und länzelndeS Geschlecht". Das Verlangen deS nniergehenden alten RoinervolkeS. "Brot und Spiele", be be;'che auch Heine einen großen Teil inneres Volkes und läivche es über den gewaltigen Crnst der Zeit hinweg. Traurig ei ein Spiel mit Zest und grast, am traurigsten aber ein Spiel mii Goti und Cwigkeir. Gm verst'ielieS Leben — cin armes Leben: eine verspielte Cwigkeit — eine snrchibare Eivig- ken! W;r liäne» nur ein Leben, und das gehöre Gott. Am nächste» Tage folgte ein 'Bortrag über das „Geheimnis wahre» I agendglückS". Der Redner. Ingend'ekretär Otto iGhar- . nenbiirgi. stihrte ans: Ter Meinchen 'Begehren sei daS Glück. Schließlich läge auch liier der große Zweck deS Lebens, aber das >ei die Größe wahren GlückeS. daß es unabhängig 'ei vom Stost'lichen von GM und Besitz. Wahres Glück ankere im Unvergänglichen. daS auch der Jugend erstrebenswert >ei. An diesen 'Bortrag schloß sich eine össentliche Ansstwache an der sich die Jugendlichen mit einer anderen Weltanschauung b "'anders beteiligten. Der Dienstagabend versammelte die ' orer unter daS Thema: „Gine hochwichtige 'Botschaft". Der ? ; 'ährende verstand es. den Zelibesticliern die uralte GotieS- !> hast der 'Bibel groß zu machen. Wichtig war auch der ' ciwoch. Wenn es wahr ist: „Jede Schuld rächt sich auf C den" dann ist cS auch gewiß, daß keiner dem hohen, heiligen "''.'richte GptieS, dem Tage göttlicher Abrechnung entgehen wird. Am Donnerstag behandelte der Zeltredner die Ge st!' äste einer großen Liebe. Crgreifend sthilderte er die größte ,be. deren Geschichte wir kennen die Liebe, die stch kreuzigen liest. Am Freitag stihrte er anS: „Die Großtat zur Crreitnng der Menschheit" und wieS bin auf Golgatha. I,„ nächsten Ä rcrage wurde Gottes Antwort auf die nächtigste Frage der Menschen behandelt, die nahezu ABO Jahre alte Frage des Kerkermeisters von Plstlivpi: „WaS muß ich tun. daß ich selig ""rde?" Die schlichte Antwort der Bibel: „Glaube an den ' . wen JestiS Christus!" löte die große Frage der Menschen seele. An einzelne Abendvorträge schlossen sich wertvolle Nach- v. stiinmlnngen. Die Abendvorträge wurden durch gemcin- ' stürbe Gestänge unterstützt durch den Posaunenchor, durch iMorgestänge. SoliS und Liedern zur Laute, uinralimi und persthöilt. In der Lob- und Dankversammliing am Svnntag- v länniitag sprachen außer dem Zeltredner Vertreter deS I wendbuudeS sür Cnt'chiedeneS Christentum und der Landcs- : : blichen Gemeiuschast. Sie dankten stir den Dienst des Zeltes und wünschten ihm auch in Leipzig, wohin eS cin großer IugendkreiS unter Leitung ProsevorS HilbertS gernlen hat. den gleichen Criolg wie in unserer Stadt. Den Höhepunkt und ' u 'Abschluß bildete die Sonntagabend-Versammlung mit dem !, ansgestihrten und wichtigen Thema: „WaS wird »ns die vstinfk bringen". Am Montag früh war das schöne, große Zelt abgebaut und ' ui Platz an der Albcrlbrüeke leer. Es bleibt in gutem An- a denken, denn cS lmt in dielen ll Tagen vielen jungen Men st! :n und auch alten einen bleibenden Gewinn vermittelt. Vereine und Veranstaltungen. — Verein Fußariillcrie. Heule 8 Nhr M'pnatsvcrsammliing im >' M mncshps. — Scliion Weilin deS D. n. Oe. AlpenvereiuS. Heute Licht- Iü: Scroonr-'a ? KtiSäet „Um den Grvßglostncr". — L. Mililärverein Kameradschaft Idüer. Heute 8 Nhr, Hotel ''st.'iier Avist'I. Vtonnisvc'riammluiig. Anschließend Vortrag. — Millwochsgeselllchast ..Große Wirischast". Heute 7 Nhr Große -ich... ','g-rl-e - ieti''ä>ai'?al'ent>. — öladioklnb Weißer Hirsch Feden Mittwoch l--9 Nhr im Weißen ^ Adler ülnhabeiik' eza'tetiinnt'e und Vorlräge. «'säge loillkvmmen. — Volte-kirchlicher VaienbiinS stir Sachsen. Heute 8 Nhr. 'üilichani'ir. I OrSg.. Orisausi'chns nvnng i>er T rcsdncr Gemclnde- rnoven. Vonri-, k>.? 'Nundesl'ersitzcnk'eii Prof. Hiäinann, M.d.L.. über die kirchliche öaae. — Konipanievercinignng I. >08. Heute 8 Nhr. Zwingcrschtößchen ' ersamnistiiig. — Vereinigung ehem. Grncianer. Heute 8 Nhr Löwenbräu, A' orip'traße. — Vereinigung ehem. klier in Dresden. Heute 8 Mir MonatS- »"'riannn lina im -chv>'erhv>: anschließend musikalische Iluierhaltung. — Verband ehem. Schüler des Freiinaurcr-Instilnts. Heute abend 8 Illir ?nrnen im In'stitnt. — Norncboli. 'Verein wendischer Landsicnie. Tonnerstag 8 Nhr MstgMd-'ioer'ammliing ' H.'im-U'abrt nach HochkiräO Ohrsstianstr. 2-'. Anserst, hnngskirche. Heute 8 Nhr im KirchgcmeindehauS vt kestrine 8 'Vibclstnnde. Piarrer Reuter: T!c Reden Jesu im Fohannes'nangelstnn Fvki. t>. — Viochcm Verein Tonnerktag i Nir im Kegierheim Friedrlch- '!--i;e l.' kleiner M,,,,. -Vortrag li'ecc; eöabre und falsche Biochemie. Rcicrein: ü'ni't. — Philosophische Gesellschaft. Tonnerstag 8 Nhr !m Tiadicasö. Poitplap. V-'-urag: Tie Grz. ung des Tcnknermügcns. — '.OliNiaroerci» ehem. I77er Dresden. Donnerstag Uhr 'Versammlung und V"rirag «abend bei Kneiit. v'.r-'ße Vriidergasse. — k!erei» ehem I!>2cr. Donnerstag 8 Nhr Mitgliederversamm lung im ReNanraiii -iadt Petersburg. — DcnOch,-r Schäserlinnd 'Vr-ba»d sD. S. V s. Ortsgruppe Groß- Drcsden. Freitag. Holet Stadt :vtev. Jahreshauptversammlung. — 'Verein ehe», Niuerossizierschüter, r. V., Ortsgruppe Dresden. Sonnabend st - II!;r. Waldschavke '/elleran. Sommersesl. — Stichs PliNtärvere!» Tcchn 'Verkehrstrnppcn. Tonnabend ' n >>hr Monatenerlainmlnng im Hanla-Hotes. — Sonntag t> Nhr stoinmersest im Sü'ünentiost Schi'pcntiostliaße. Kleine kirchliche v-'chrichscu. — VersShnnngsksrchc lSchandancr Straßes. MustkaNsche Abcnd- -eier Donnerstag 8 Nhr: Das Ohristenlcbcn in Liedern Paul Gerhardts, zur Grinnernng an seinen Todestag vor 2t>0 fahren. 'Ansstshrnng durch die Kants. stge'- ssschaK unter ANred Stier. — Trinltallskirche. Heute abend 8 Nhr bei freiem Eintritt Paul-Gerbardl-Feicr. ES kommen zwei Kantaten nach Worten P. Gerhardts von Scholz und Lubrich zur Aussührung. Mitmirkcnde: Doris Walde «Soprans, Karl Zlnnert lBaritvns. Marianne GSHlcr lViolincs. Gerhard Paulik lOrgels und der gc- mischtc Ehor des Vereins für Kirchenmusik. Leitung: Kantor Johannes Tcchritz. Die Ansprache hält Pfarrer 0. Vlanckmelstcr. — „Grobe Mißstände im SubmissionSwcsen und Mißbrauch össentlichrr NotstandSaktioncn." Zu dein nn-ier dieser Ueber- ichrist in Nr. 27>7 vvm 4. Juni 102«! gebroclilen Artikel erholicn wir vvn der W i r t s ch >i s t l i ch c n Vereinigung deS T i e s b g n g e w c r b e ö sür den Freistaat Sachsen 'vlgcnde richiigstcllcndc Ausführungen: „'INißstände im Snb missivnswesen sind vhne Zweifel vorhanden. Sie licaen sedvch. wie jedem Fachmann bekannt ist. in der zurzeit bestehenden 'Art und Weise der Ausschreibung und Vergebung vvn Arbeiten, wodurch eS dem ree len Unternehmer- t n in meistens unmöglich wird, Aufträge z n aus kömmlichen Preisen hereinzu holen. Daß dieses Verfahren auch sür den Auftraggeber recht üble Folgen haben kann, hat sich gerade in letzter Zeit wiederholt recht deutlich gezeigt. Das Unternehmertum muß es daher als seine PNicbl betrachten, nicht nur im eigenen, Iviidern auch im Interesse dcs 'Bauherrn und im allgemeinen vvlksivirtschnftlichen Inicreie solchen Mißständcn enigegenznireten. Cin Eingehen aus d e Einzelheiten des genannten Artikels müsse» wir uns als zu weitgehend versagen. Wir stellen vvrlcinsig nur aiiSdriicllnb fest, daß die vvn angeblich nnierrilliieier Seite gebrachte Be hauptung, „e S s c i gefordert und b e s ch I o s s c n wor den. daß bcl dem Auftrag einer Nachbar- gemeinde Dresdens cin Gewinn in Höhe vvn 15 0 0 0 Mark über den angemessenen Gewinn hinaus verbleiben in ü ! i e", in keiner Weile den Tol- iochen enilvrichi. Die sür alle wünschenswerte Klärung der Sache wird das eingcleilelc Verfahren bringen." — Der Rühnenvolksbiind bittet leine Mitglieder, den Veilnig sür das neue Spieljahr bel Entnahme der Eintrittskarten in der Karicnvcrkaiifssicllc mit zu entrichten.