718 Ich bin der Katechismusexamen mit Jungfrauen. — Kirchenmusik. Chor: Seiten des unterzeichneten Gerichtsamts soll Plauen, am 12. Juli 1862. E. W. Gottschald. E W. Gottschald während die Fluch der Flüchtigen an ihnen vorübertobte." einfältig genug, daß sie für die Yankees ihre Haut zu sie auf der Fronte, (Die Deutschen sind Markte tragen.) Nr. 58a. und 58b. des Flurbuchs und Folium 85 des Grund- und Hypothckenbuchs für Plauen, welches am 8. Juli 1862 ohne Berücksichtigung der Ob lasten auf 2500 Thlr. gewürvert worden ist, nothwendigerweise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Am 14. Sonntage nach Trinitatis predigt in der Stadtkirche Vormittag Herr Stadtdiac. Martin und Nachmittag Herr Archidiac. Ick. Fiedler. — gethan, unser» Kleinen ein auswärtiges Kind, den achtjährigen Klaviervnchuosen Ernst Marquard aus Gefell zuzugesellen, wodurch die- seltene Concevt nur noch an Interesse gewinnen wird. Der Ertrag desselben ist sür de» sächs. Pestalozzi-Verein, also für aroie Waisen, bestimmt; und so läßt Beides, die Sache selbst und der Zweck, die allgemeinste Betheiligung des Publikums mit Zuversicht erwarten. Nachdem der unterzeichnete Rath dem Schuhmachermeister Friedrich Wilhelm Anstadt jun. hier die Concession zur Betreibung der Gesindemäkelei er- theilt hat; so wird dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Plauen, den 18. September 1862. Der Rath. den 2S September 1862 daS den Erben weil, des Tischlermeisters Friedrich Wilhelm Bräuning allhier zugehörige Haus- und Gartengrundstück Nr. 85 und 86 des neuen Brandcatasters, Katholische Kirche. Am 15. Sonntage nach Pfingsten: Predigt und heil. Messe von 10 Uhr an. — Nachmittags 2 Uhr: Litanei und heil. Segen. Nachdem bei der am 4. August dieses Jahres stattgefundenen Verpachtung verschiedener Commungrundstücke für das am Hinteren Bärenstein gelegene, dermalen an den Webermeister I. G. Buschner verpachtete Feld- und Wiesengruudstück und das ebendaselbst gelegene, dermalen an den Braumeister Schmidt verpachtete Feldgrundstück annehmbare Gebote nicht erzielt worden sind, so ist zum anderweiten Verpachtungstermin der 26. dieses Monats Hyberaumt worden, waS hierdurch mit der an Pachtlustige gerichteten Einladung bekannt gemacht wird, gedachten Tags Vormittags 11 Uhr an Rathsskelle zu erscheinen und solcher Verpachtung, welche auf die-Zeit von Michaelis dieses Jahres bis Michaelis 1868 ftattfindet, gewärtig zu sein. Plauen, am 19. September 1862. Der Rath. Schlacht Machen Pmen) rückden zin: Unterstützung vor, aber M'Dowells Corps, wenigsten- ein Theil desselben, wurde bald durchbrochen und floh. „Da," sagt der Berichterstatter, „glanzte Sigel mit seinem militärischen Talent mehr noch als je. Von einem Punkte des Schlachtfeldes nach dem andern reitend, brachte er nach und nach seine sämmtlichen Brigaden in die besten Stellungen und hielt Ein hier noch nie dagewesenes Unternehmen beschäftigt schon seit Wochen ca. 800 Kinder aus allen Schichten der hiesigen Bevölkerung. Morgen über acht Tage nämlich werden dieselben unter Leitung ihrer Lehrer auf derselben Stätte, wo vor Kurzem ein mehr als tausendstimmiger Männerchor uns erhob, ihre kleinen Hellen Stimmen zur Ehre Gottes, zu ihrer und unser Aller Freude erschallen lassen; wohl die letzten Klänge in jenem herrlichen, uns unvergeßlichen Werke der Kunst. Außer dem Choral: Eine feste Burg ist unser Gott rc. und einigen Gesängen der obersten Knaben- und Mädchenclassen kommt „das Schulfest," Cyclus von 10 Gesängen mit Klavierbegleitung und verbindender Deklamation, (Letztere von einem Knaben und einem Mädchen der Oberclassen gesprochen) zur Aufführung. Dem Vernehmen nach sind auch bereits Schritte Herr dein Gott und thue Barmherzigkeit an vielen Tausenden rc." Arie: „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn rc." und Chor: „Fürchte dich nicht rc." von Felix MenVelSsohn-Bartholdy. In der Gottesackerkirche hält Vormittag halb 11 Uhr Herr Superint. Beyer die 7. Höfer'sche Legatpredigt. Vom 11.— 18. September wurden 1. geboren: 517 — 531) Mstr. Heinrich Thomas Kosche, B. u. Weber, eine Tochter. — Johann Gottlieb Silling, beg. Einw. in Oberneundorf, ein Sohn. — Joh. Anton Hörning, Webergeselle, ein Sohn. — Mstr. Friedrich August Kosko, B. u. Weber, eine Tochter. — Mstr. Franz Ludwig Sommer, B. u. Schuhmacher, eine Tochter. — Mstr. Franz Gustav Hieke, B. u. Weber, ein Sohn. — Mstr. Franz Eduard Mothes, B. u. Weber, ein Sohn. — Carl Friedrich Dressel, Ziegeleibesitzer in Haselbrunn, eine Tochter. — Joh. Christian Schmidt, Handarbeiter in Reinsdorf, eine Tochter. — Mstr. Joh. Gottlieb Keilhack, B. u. Schuhmacher, eine Tochter. — Christian Frdr. Kätzel, Weber geselle, eine Tochter. — Mstr. Franz Louis Möckel, B. u. Nadler, eine Toch ter. — Joh. Friedr. Gustav Strunz, Bergarbeiter, ein Sohn. — Mstr. Joh. Christoph Blöß, B. u. Schneider, ein Sohu. — Mstr. Carl Friedr. Enders, B. u. Weber, ein Sohn. 2. beerdigt: 303 —306) Christian Friedrich Philipp Vogel, B. u. Fabrikarbeiter, 67 I. 4 M. 18 T. — Mstr. Friedrich Wilhelm Kühnert's, B. u. Glasers, unget. S., 4 T. — Mstr. Christian Heinrich Frieß's, B. u. Schneiders, S., Gustav Reinhard, 8 M. 15 T. — Friedrich Wilhelm Mauls, beg. Einw. in Thiergarten, S., Wilhelm Eduard, 15 T. DaS unterzeichnete Gerichtsamt hat in Erfahrung gebracht, daß in hiesiger Stadt öfters von Lehrlingen bis spät in die Nacht dauernde Zusammen künfte gehalten werden. . , Diese Zusammenkünfte werden aus sittenpolizeilichen Gründen hiermit verboten, und werden sowohl diejenigen Lehrlinge, welche an dergleichen Zusam- ,D»nküuften Theil nehmen, als diejenigen Personen, welche in ihren Wohnungen solche Zusammenkünfte dulden, mit Geld- oder Gefängnißstrafe belegt werden. Ma» erwartet überdies auch, daß die Lehrmeister darüber, daß ihre Lehrlinge diesem Verbote nicht zuwider handeln, gehörig Aufsicht führen. Schönech am 17. September 1862. Königliches Gerichtsamt. ' Für den Beamten. Becker, Act Königliches Gerichtsamt im Bezirksgericht, Abtheilung für streitige Civilrechtssachen. Ludwig. Neueste Nachrichten. Den telegraphischen Berichten aus Berlin, 18. Sept., zufolge ist es zu einer Verständigung zwischen der Regierung und der 2. Kammer über die Mi litärfrage noch nicht gekommen. Die Deputation fand die Erklärungen des Kriegsministers nicht genügend. - Aus Mailand vom 16. wird gemeldet, daß die italienische Regierung alle am Aufstande Betheiligten amnestiren wolle, mit Ausnahme Garibaldi's, seiner Hauptmitschuldigen und der Deserteure. Garibaldi mit 9 Hauptmitschuldigen sollen vor die Geschwornen kommen. — AuS Amerika für den Nordbund fort und fort höchst ungünstige Nachrichten. Die Südlichen sind in Maryland und in die Hauptstadt von Tenessee eingerückt, die Nordbündler weichen überall zurück. Zwei Panzer schiffe des Südens haben sich nach New-Aork in Bewegung gesetzt. In Indiana ist gegen den Süden ein Aufgebot in Masse befohlen. — Nach Be richten aus Turin vom 17. September hat sich der Zustand Garibaldi's ver schlimmert.